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Eine Garantie nie Diabetes zu bekommen, hat niemand July, ich wusste jetzt garnicht, dass ich eine prädiabetesdiagnose habe.

Das hast du falsch verstanden.
Du hast keine Prädiabetes-Diagnose.

Du könntest eine bekommen, sollte der HbA1C und BZ über Jahre ansteigen. Das kann ja keiner vorhersagen, wie sich der BZ verhält. Das war gemeint.
Und sollte dieser Fall wirklich irgendwann eintreffen (weiß man ja nicht), dann lautet die Empfehlung erstmal Ernährung+Bewegung+Normalgewicht. Selbst wenn du irgendwann die Grenze zu Typ2 theoretisch überschreiten würdest, würde sich erstmal an der Empfehlung nichts ändern.
Von dem her, würde dir eine frühe Diagnose nichts helfen.

Soll heißen, du brauchst dir überhaupt nicht deswegen jetzt den Kopf zerbrechen, momentan hast du nach den Werten eine gute BZ Lage. Aufpassen auf Ernährung, Sport, kein Übergewicht bekommen, kann und sollte man so oder so. Und das ist auch eine super Prävention für Typ2.

LG July
 
Also hier mal einen Moment überlegen: Warum sollte jemand, dem der Dok sagt, dass sein BZ auffällig hoch ist, aber noch kein Diabetes (also Prädiabetes), warten, bis sein BZ endlich einen der Grenzwerte zur Ernennung überschreitet?
Warum kann der nicht für sich beschließen, seinen Blutzucker wieder voll in den gesunden Bereich zu drehen und da drin zu halten?
Das nennt man Remission. Klar geht das auch noch nach der Ernennung, aber vorher ist es noch einfacher. Also schlicht mit der Auswahl und Portionierung vom Essen & Trinken dafür sorgen, dass der BZ in der Spitze um ne Stunde danach meistens unter 140-160 bleibt. Und wer sich anschließend intensiver bewegt wie z.B. Hans Lauber (Fit wie ein Diabetiker), kann damit auch noch ein paar Carbs mehr ausgleichen.
 
Ich habe das von Hans lauber gelesen und denke ich werde versuchen , meinen Diabetes aufzuhalten.
Danke Jürgen
 
Was ich jedoch nicht verstehe. Wenn dieser Langzeitwert, vor 7 Jahren so postuliert wurde, warum ist dann damals nicht genauer kontrolliert worden, ob er Sinn macht? Wenn man doch schon andere Methoden, wie den nüchternzucker oder den ogtt hat, und die Werte alle eine andere Diagnose geben, macht man doch die Patienten verrückt. Typisch Deutsch
 
Typisch Deutsch
Irrtum, die Einführung des HbA1c als Diagnosekriterium ging von der US-amerikanischen Diabetesorganisation ADA aus. Wenn du sie typisieren willst, dann würde höchsten 'typisch amerikanisch' passen.

Einige spezielle Leute behaupten in Foren immer wieder dass das HbA1c für die Diagnose nicht zu gebrauchen ist. Diese Aussage ist nicht richtig, in der medizinischen Praxis hat sich das HbA1c als wertvoller zusätzlicher Diagnoseparameter etabliert.

In einigen wenigen speziellen Fällen ist dieser Wert falsch hoch oder falsch niedrig. Diese Fälle (z,B, Eisenmangel, hoher Blutverlust, ...) sind aber bekannt und können von Arzt und Patienten einkalkuliert werden. Übrigens können auch die anderen Diagnosekriterien falsch ausfallen. Für die Nüchternwerte genügt ein bisschen Stress, um die zu verfälschen und der oGTT ist dafür bekannt, dass die Werte schwer reproduzierbar sind. Beides hängt also stark von der Tagesform und den speziellen Umständen ab, was beim HbA1c nicht der Fall ist.

Du selbst bist mit deinen Werten von einer Diabetesdiagnose sowieso meilenweit entfernt. Du solltest dich mal etwas intensiver mit den Diagnosegrenzwerte beschäftigen, um deinen Status richtig einordnen zu können, z,B, hier in der Abb,1 auf S.5:
https://www.deutsche-diabetes-gesel..._Müller-Wieland_Definition__2__Online-PDF.PDF
 
Hey, und die Usaner haben das wesentlich deswegen gemacht, weil oft allein schon die Entfernung bis zum nächsten Arzt morgens nüchtern nicht geht. Die Entfernungen sind bei uns zwar nicht so riesig, aber mit immer weniger Ärzten und vor allem Diabetologen auf immer mehr Diabetes-Anwärter werden hier einfach die Kapazitäten für alle Tests mit morgens nüchtern immer knapper.
 
Der ogtt glaube ich, dauert ja noch länger. Finde aber schon, das die Politik da eingreifen könnte und Massnahmen ergreift um bei dieser flächendeckenden Krankheit, die richtige diagnose zu fördern.
 
Ein flächengreifenderes Netz von Diabetologen, und so wie ihr kritisch den Langzeitwert beschreibt, ein einheitliches Diagnosekriterium
 
Und wie soll die Politik dann an immer mehr Diabetologen kommen, wenn sich immer weniger Ärzte drauf spezialisieren wollen und überhaupt immer weniger junge Menschen Ärzte werden wollen?

Und auf welcher sachlichen Grundlage sollte die Politik zu Diagnose-Kriterien entscheiden, über die sich die Fachmedizin nicht mal klar ist?

Bitte dran denken: wir hatten schon mal politische Zustände in D, in denen JEDER FURZ staatlich geregelt war. Und ich bin sehr froh, dass ich das selbst nicht erleben musste.
 
Mit einem hba1c von 5,3 ist ein Diabetes sicher ausgeschlossen. Alles ist gut!
 
dann typisch amerikanisch
Schade, dass das die einzige Aussage aus meinem Beitrag ist, die bei dir angekommen ist. :(

Ich möchte noch mal ausdrücklich wiederholen, dass sich das HbA1c in der medizinischen Praxis auch bei uns in Deutschland als wertvoller zusätzlicher Diagnoseparameter etabliert hat.

Die Dignosekriterien werden übrigens von Fachgesellschaften festgelegt, überprüft und bei Bedarf angepasst. Bei uns in D macht das die DDG. Deine Vorstellung, dass Politiker oder Verwaltungsbeamte in Ministerien als medizinische Laien so etwas festlegen sollten, ist ganz schön daneben.
 
Noch mal ein bisschen ausführlicher: Das mit der zuwenigen Ahnung hat uns schließlich alle mal getroffen, und viele erste Weggefährten von uns dienstälteren hier haben’s auch dabei belassen. Erschreckend viele, mit denen ich mal vorm viertel Jahrhundert ganz konkret gestartet bin, gibt’s heute schon nicht mehr. Also vor allem, wenn das Thema Dich plagt, hilft nur Lesen. Und nur mit der Menge wirst Du im Rahmen von wenigstens nem Jahr in den Stand kommen, dass Du zwischen dem tausendundxten Aufguss in Apotheken-News oder Tages- und Wochenzeitungen oder dem TV und ernsthaften Infos unterscheiden kannst. Und in dem Maße lernst Du auch, welche interessanten Bereiche es gibt. Auf der Grundlage kannst Du dann mal wirklich für Dich wählen, wenn es Dich denn wirklich mal treffen sollte.
Wo Du schon mit dem Diabetes gestartet bist, ist das vielleicht ganz passend, mit der Info-Sammlung erst mal dabei zu bleiben. Denn erstens wird Dich jede Mehrinfo beruhigen, dass Du sowas ja nun noch nicht hast, und zweitens hilft der Ansatz ja auch zu einem viel besseren Verständnis in weiteren populären Bereichen wie Blutdruck und Blutfetten, in denen es ja auch keine eindeutig harten Diagnose- und Orientierungskriterien gibt. Ich lese übrigens gerade https://www.amazon.de/s?k=das+neue+diabetes-programm&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%9 1&crid=102603SMN0316&sprefix=das+neue+di%2Caps%2C1 79&ref=nb_sb_ss_i_1_11 Aus meiner praktischen Erfahrung und vor dem Hintergrund von mehr als 2 Jahrzehnten Diabetesstudium lese ich das jetzt eher mit Blick auf alles, was da nicht drin steht oder was praktisch der Vereinfachung zum Opfer gefallen ist, und ob das Opfer zu verschmerzen geht.
Interessieren würde mich, ob das überhaupt jemanden zum Lesen und Ausprobieren ansprechen würde, der praktisch noch keine Ahnung hat.
 
Ein hallo in die Runde.
Ich bin 37 Jahre alt und väterlicherseits vorbelastet.
Ich bin schlank, sportlich aktiv, aber wie bereits gesagt, leider vorbelastet.
Nun war ich beim Hausarzt und mein Nüchternwert war leicht über 100. Ist es nun so, dass meine elterliche Disposition zuschlägt. Der Hausarzt meint, dies sei Quatsch und er könnte zu meiner Beruhigung auch noch den Langzeitzucker nachbestellen. Was mache ich aber wenn dass such noch zu hoch ist. Mir macht dies alles Angst. Ich bin doch erst Mitte 30. Wie soll das nur weitergehen.

Der Nüchtern-Wert von über 100mg/dl sollte Ihnen keine Angst machen. Bleiben Sie bitte sportlich und schlank! Sie haben aufgrund der familiären Belastung ein höheres Risiko. Bitte bedenken Sie, dass jeder Mensch viele (andere) gesundheiltchen Risiken hat.
 
Der ogtt glaube ich, dauert ja noch länger. Finde aber schon, das die Politik da eingreifen könnte und Massnahmen ergreift um bei dieser flächendeckenden Krankheit, die richtige diagnose zu fördern.

oGTT macht jeder Hausarzt (gut!)! Dafür brauchen wir keine Diabetologen.
 
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