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RE: jetzt bin ich etwas verunsichert

RE: jetzt bin ich etwas verunsichert

Was ist schon normal???
Wir wissen ja in diesem Fall nicht genau wieso er nicht will und wieso er es dann mit einer anderen macht!

Aber nicht jeder Mensch sieht es da gleich in sachen Sexualität! Die einten mögen ganz einfach keinen Sex oder nur ab und zu, die anderen können sich nicht vorstellen, die nächsten 20 Jahre immer mit der gleichen Frau, wieder andere können sich mit *normalem* sex nicht zu frieden geben, die brauchen SM-Spielchen sonst wird langweilig!
Manche wollens zu dritt, was sich ein anderer nie im Leben vorstellen könnte!!

Was hier in diesem Beispiel der Grund ist, dass er keinen Sex mehr will, kann viele Auslöser haben! Wenn man hier von den Problemen und Ängsten der Leute list, erstaunt mich nichts mehr! Vielleicht ist mal irgendetwas vorgefallen in ihrer Beziehung, das ers nicht mehr auf die Reihe kriegt!
Es kann so viel sein!!!
 
RE: jetzt bin ich etwas verunsichert

RE: jetzt bin ich etwas verunsichert

Ist schon in Ordnung - normal ist ein weit gesteckter Begriff. Aber hier gings ja nicht so sehr um die Anzahl der Erlebnisse, sondern Petronius hat gemeint, sie sollen sich doch jeder einen suchen, mit dem sie im Bett besser können.
Und ich finde es nicht normal, wenn es einem egal ist, mit wem der Partner rumbumst. Und wenn man dann noch friedlich zusammenleben kann.

Wahrscheinlich fehlt mir einfach ein bischen Toleranz?!
 
Liebe Schägi,...

Liebe Schägi,...

...je nachdem, was man unter Sex versteht und wie sehr man seine eigenen Verlustängste beherrschen kann/möchte, wird das Verlangen nach Sex und nach Sexpartnern aussehen. Das hat etwas mit gesellschaftlichen Normen zu tun, was wir zwei beiden das diskutieren.

Es gilt in unserer Gesellschaft als normal, dass sich ein - möglichst nicht gleichgeschlechtliches - Paar sexuell vereinigt und mit dem Wunsch, dies zu tun, auch der Wunsch verbunden ist, dies in eine außergeschlechtliche Beziehung münden zu lassen. Du siehst schon, dass da ganz schön viele Konventionen mitspielen. Nicht umsonst gibt es immer wieder Frauen, die fragen, ob es "noch normal" ist, wenn sie keinen Orgasmus durch Coitus haben, die gemeinsamen Liebesnächte auf spärliche Frequenzen zurückgehen oder sie selbst oder der Parnter "ständig" fremd geht. Gesellschaftlich anerkannt und gelebt wird überwiegend die 2-Menschen-Beziehung, in der es an X-Tagen der Woche einen Coitus gibt. Alles andere wird als "nicht normal" tituliert, zumindest von denen, die für sich in Anspruch nehmen, andere in Schubladen stecken zu dürfen, damit ihr Weltbild passt.

Ja, ich würde meinen Vater immer noch vor's Schienbein treten wollen, wenn er meine Mutter betrügt - als Affektreaktion, weil ich das als lieblos bezeichne und ich gerne liebevolle Eltern haben will. Vielleicht hat mir deshalb meine Mutter auch nicht von dem Kurschatten meines Vaters erzählt, der ihr nach ein paar Ehejahren fast den Verstand geraubt hat. ;-)

Für mich kann ich nur bestätigen, dass ich eine ebenso glückliche Partnerschaft geführt habe, als unser Liebesleben auf jene dürftige Anzahl Sex-Vollzug (ich meine damit nicht nur Coitus) im Jahr reduziert war, den andere als das Ende der Beziehung betrachten würden. Wenn beide Partner kein Missempfinden verspüren und trotzdem liebevoll und respektvoll miteinander umgehen, ist eine sexlose Zeit kein Beinbruch. Momentan stelle ich gerade wieder ein Anwachsen der "Frequenz" fest. Hat sich genau so "aus heiterem" Himmel ergeben wie das Nachlassen. Es stellte und stellt nie ein Maß für unsere Liebe dar, wie oft wir auf welche Art und Weise intim sind. Außereheliche Kontakte allerdings, die suchen/vermissen/praktizieren wir beide nicht. Den Treueschwur haben wir aus Überzeugung getan, er ist nicht schmerzhaft empfundener Verzicht, wir empfinden ihn als selbstverständlich. Auch das stößt in unserer Gesellschaft gelegentlich auf ungläubiges Staunen oder mitleidiges Lächeln. Naja.

Jeder muss nach seiner Facon glücklich werden. Man muss gelegentlich gucken, dass man nicht einfach mit unangebrachten Maßstäben misst.

Grüße
Anke
 
willkommen im Club

willkommen im Club

[Zit.:]
(wir haben gerade gebaut, es wäre im Moment kritisch finanziell gesehen)

DIESE Nebenbemerkung ist hammerhart.
Nic hat sie gelesen - ich hab sie ÜBERLESEN obwohl es doch eines meiner "großen" Themen hier war ("Wohneigentum und Partnerschaft - geht das zusammen?" UNBEDINGT lesen, auch den Therad "Eigentumswohnung" von Marianne oder so ähnlich, is glaub ich so 3 Wochen her).

Na dann herzlichen Glückwunsch im Club (derer, die ihre Beziehung schon gleich zu Anfang in "Beton" gegossen haben und jetzt ein "klitzekleines Problem mehr" haben)!

es wünscht alles Gute und hoffentlich doch noch ein glückliches Ende

Ulli

(der weiß, wie verflucht kniffelig das Problem "Wohneigentum udn Partnerschaft" gestrickt ist)
 
RE:Ehe - WG

RE:Ehe - WG

eine Freundin von mir und ihr Mann leben schon ca. 30 Jahre in einer Ehe WG.

Dies fing nach dem ersten Kind und bereits ca. 2 Jahre nach der Heirat an und die WG besteht jetzt schon ca. 30 Jahre.

"Richtig verheiratet" waren die beiden nur ca. 2 Jahre.

Jeder hat sein eigenes Geld, die beiden helfen sich auch gegenseitig (z.B. wenn einer krank ist...) und bewohnen dasselbe Haus.

ich denke Ehe WGs gibt es mehr als man denkt (Dunkelziffer) und ist oft auch günstiger als Ehe-scheidungen, bei denen doch nur die Anwälte und Gerichte verdienen und das gemeinsame Haus oft unter den Hammer kommt

Jeder kann in einer Ehe-WG sein eigenes Leben weiterführen, wieso sollte man sich also erst offiziell scheiden lassen ?

Meine Freundin hat dann - während sie mit dem ersten Mann noch verheiratet war - den Vater ihres zweiten Mannes kennengelernt, von dem sie dann auch ein Kind bekam.

Von dem Vater ihres zweiten Kindes trennte sie sich dann auch kurz nach der Geburt des Kindes.

Ihr erster Mann hat dann quasi das Kind des zweiten Mannes seiner Frau als sein eigenes Kind aufgezogen.

Weder meine Freundin, noch ihr Mann haben es jemals bereut, daß sie sich nicht offiziell scheiden lassen haben, im Gegenteil, jetzt im Alter von über 60 sind beide froh, daß sie nicht allein leben müssen und das Haus behalten konnten, was bei einer Scheidung nicht so gewesen wäre...

Eine Ehe- WG ist außerdem oft dauerhafter, als so manche nach außen hin glückliche Beziehung, die wenn man hinter die Kulissen blicken würde, oft ganz anders aussieht.
 
RE:Ehe - WG

RE:Ehe - WG

Kenn auch einige die nicht mehr zusammenleben, aber dennoch verheiratet geblieben sind, und das seit Jahren.
Dann gesellt sich zum emotionalen Schaden wenigstens nicht der finanzielle ...

LG K
 
RE: Wer?

RE: Wer?

ich meine natürlich ihn

sie hat ja durchaus "normale" neigungen
 
RE: willkommen im Club

RE: willkommen im Club

Ich hatte auch diesen Passus gelesen, wollte aber nicht auch noch den finanziellen Aspekt ins Spiel bringen. Ich bin fest überzeugt, dass da momentan genug emotionale Probleme auf dem Tisch des Hauses liegen, das die beiden sich da zugelegt haben.
Meine Frau, mein Haus, mein Auto - ja, vielleicht ein typisch europäisches Problem?!

Grüße
Anke
 
RE: jetzt bin ich etwas verunsichert

RE: jetzt bin ich etwas verunsichert



"Und ich finde es nicht normal, wenn es einem egal ist, mit wem der Partner rumbumst. Und wenn man dann noch friedlich zusammenleben kann.

Wahrscheinlich fehlt mir einfach ein bischen Toleranz?!"

Schrägi, mit dieser Sichtweise fehlt dir m.E. gar nichts.
Und Toleranz ist ein so häufig mißbrauchter Begriff...

Grüße, Juliane
 
RE: Frage an den/die Experten

Hallo Verzweifelte,
die Schilderungen reichen nicht zu einem verwertbaren Schluss. Ich hätte ein paar unbequeme Fragen. Wollen Sie das Angebot annehmen, direkt zu mailen?
MfG
Dr.Riecke
 
RE: Frage an den/die Experten-wie erreichst Du ihn

RE: Frage an den/die Experten-wie erreichst Du ihn

Vielen Dank. Mache ich sofort. :-)
 
RE: Frage an den/die Experten

Selbstverständlich gerne. Ich bin ja dankbar für jede Hilfe. und unbequemen Fragen stelle ich mich natürlich. Ich maile sofort.
 
RE: Frage an Experten - > ?

RE: Frage an Experten - > ?

Vielen Dank Ulli, Du hast mir schon sehr geholfen. Ich bin nun gespannt, was Dr. Riecke sagt. Aber ich muß mir erst ein paar unangenehme Fragen stellen lassen. Aber wenn`s hilft.
 
RE: Du meinst, so als WG?

RE: Du meinst, so als WG?

Ich finde die Idee absolut nicht akzeptabel. Ich liebe meinen Mann und begehre ihn. Wenn er mit einer anderen Sex hat, dann leide ich Höllenqualen. Und es ist ja nicht so, daß unser Sex schlecht ist. Wenn wir mal Sex, in welcher Form auch immer, haben, dann ist es für beide Seiten (manchmal aber auch nur für ihn) befriedigend. Ich möchte eine Zukunft mit ihm haben. Ich wünsche mir Kinder. Und er sagt, er möchte auch welche haben. Allerdings wird er dann wohl oder übel mit mir schlafen müssen. Oder ich praktiziere die Methode à la Angela Ermakova. Und das ist ja auch nicht so doll. Aber das ist Zukunftsmusik. Aber auf jeden Fall, teilen möchte ich meinen Mann auf keinen Fall. Dann lieber Ende.
 
Nicht den Mann teilen...

Nicht den Mann teilen...

Du beziehst euer Problem sehr auf Dich. Diesmal liegt der Fall anders:
Die Frage ist, ob DU Dir vorstellen kannst, mit einem anderen Mann lediglich den Geschlechtsverkehr zu praktizieren und ansonsten mit Deinem Mann eine glückliche Partnerschaft zu haben. ER müsste also bereit sein DICH mit jemandem zu teilen oder andersherum: DU müsstest bereit sein, die Sexualität, die Dich erfüllt mit zwei (oder mehr) unterschiedlichen Partnern zu haben, ungeachtet der glücklichen Paarbeziehung zu Deinem Mann.

Kannst Du das? Willst Du das?

Grüße
Anke
 
Frage an Experten - > ? Er hat schon was gepost

Frage an Experten - > ? Er hat schon was gepost

Na Verzweifelte?

freue mich, daß Dir meine Hinweise von "außen" ein wenig geholfen (?) haben. Und: der Dr. Riecke HAT schon gestern, um 23:25 Uhr, was gepostet - lies mal da nach...

lieber Gruß von Ulli
(und verzweifle an der ganzen Geschichte nicht, sondern bleib neugierig und vor allem mach Dir - und dem Partner - nicht selber zu extremen Stress...)
 
RE: Nicht den Mann teilen...sondern die Frau? Oha!

RE: Nicht den Mann teilen...sondern die Frau? Oha!

Olalla!
Ich glaub da überforderst Du die Verzweifelte in ihrer momentanen Situation aber etwas, Anke!

na überlegne kann man sich so was, 2 oder mehr Männer für den sexuellen inneren "Frieden" is aber sowas von kniffelig... Kenn da einige Frauen dies es versuchten und letztlich dann doch wieder bleibenließen.
 
willkommen im Club Mein Haus Mein Geld Mein Pferd,

willkommen im Club Mein Haus Mein Geld Mein Pferd,

Ich glaube es ging so:

"Mein Haus Mein Geld Mein Pferd,
wieviel ist die Villa wert,
was ziehst Du da in deine Nase,
Marius Müller-Osterhase,
macht sie's mit dem Mund,
oder mit Claudie Schiffer's Hund...."


Gruß von Ulli (der zu großer Gelassenheit rät)

P.S.: Anke, gib zu daß eine "betonmäßige" Bindung in solchen Fällen zumindest etwas "problemverschärfend" wirken "könnte" (ich sag ja nicht "muß")...
 
Gerade ich...

Gerade ich...

...schlage gar nix in der Art vor, aber ich frage, ob SIE sich das vorstellen kann, weil sie in ihrer Gedankenwelt so fürchterlich viele Regeln aufgestellt hat, die sie nur unglücklich und unzufrieden machen. Es kann manchmal hilfreich sein, sich Lösungswege zu überlegen, und zwar ganz unabhängig davon, ob sie umsetzbar erscheinen oder nicht. In der täglichen Arbeit in Wirtschaftsunternehmen (aber sicher nicht nur da) macht man sowas und nennt es "brainstorming". Da werden dann alle Gedanken auf's Tablett gebracht und anschließend erst eine "Auswertung" vorgenommen. Keiner wird für seine "Einfälle" mit Kommentaren belegt, die irgendetwas wie "das geht doch nicht" oder "so ein Blödsinn" beinhalten, damit der Gedankenfluss nicht schon in eine vorgegebene Richtung getrieben und somit beschränkt wird. Sich frei machen von alten Gedankenmustern, die nicht zum Glücklichsein beigetragen haben, ist ein ganz wichtiger, sehr mühevoller, oft auch sehr schmerzlicher Prozess. Sag niemals nie!

Grüße
Anke
 
Alles eine Frage...

Alles eine Frage...

...der Einstellung. Sag ich doch!

Wenn es Dir hilft: Du hast Recht!

<schallendlach>
Anke
 
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