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Extreme Spritzenphobie, bisher alles vergeblich

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Vor allem musst du dran glauben dass du durchs dran bleiben weiter kommst, ich denke das ist das Wichtigste, ganz egal wie sich dieses weiter kommen genau entwickelt.
 
Ich habe heute nochmal mit meiner Therapeutin offen gesprochen. Wir werden jetzt erstmal doch die Therapie fortführen.

Der Ansatz ist jetzt, dass das erwachsene Ich weiter gestärkt wird um das Trauma-Ich zu schützen, wie man ein kleines Kind beschützt und beruhigt.

Das Trauma-Ich ist so stark traumatisiert, dass es anscheinend schwer möglich ist, dort anzusetzen und die Angst an der Ursache zu behandeln. Obwohl das wahrscheinlich besser wäre?

Ich weiß jetzt natürlich nicht, ob dieser Ansatz mehr Erfolg bringt, aber versuchen werde ich es auf jeden Fall mal. Ein Problem ist auch, dass ich ja selbst mit 22 Jahren noch relativ jung bin und deshalb schwer diese Beschützerfunktion einnehmen kann.

Bin mal gespannt, wie die nächsten Therapiestunden verlaufen und ob irgendein Fortschritt sichtbar ist. Ich habe jetzt noch acht Stunden, dann müsste die Therapie von Kurzzeit in Langzeit umgewandelt werden, und da sollten schon Erfolge zu sehen sein, finde ich zumindest.

Danke für eure Antworten die letzte Zeit.

LG July
 
Bei mir hilft zum Glück, wenn ich mich einfach wegdrehe. Wünsche dir trotzdem eine erfolgreiche Therapie!
 
Danke Wascond85

ich wünsche mir auch, dass es mit wegdrehen und ablenken irgendwann wieder möglich ist.
Hoffe echt, die Therapie hilft.
 
Hallo

vielleicht kann mir nochmal jemand Tipps geben.

Meine Phobie scheint sich ausgeweitet zu haben.
Gestern habe ich mir etwas mit dem Sparschäler in den Finger geschnitten, nicht tief, aber dafür schon etwas länger.

Als ich es gesehen habe, ist mir sofort schwindlig geworden und ich hatte das Gefühl ich würde jeden Moment in Ohnmacht fallen.
Auch hatte ich kurz die Angst, dass der Schnitt gegebenenfalls genäht werden muss, war aber zum Glück nicht der Fall.
Nach einigen Minuten und Pflaster auf dem Finger ging es langsam wieder.

Weiß jemand von euch irgendwelche Tricks oder Techniken um eine Ohnmacht in so einem Fall zu verhindern.

Danke schonmal

LG July
 
Wenn du schon vom Trauma-Kind redest, dann sag halt zu deinem Traumakind, hier schau her, das ist die Epidermis und die hat zehn Schichten, aus jeder Schicht blutet es nicht, schau her, so dick ist die Haut, die macht das Loch wieder dicht und zu, wir helfen dabei und geben ein Pflaster rauf und lassen es schließen dieses Loch. Schau mit Interesse deinem Wahn zu und widme dich ihm wie ein Forscher, der wissen will, wie sich dieser Wahn aufhebt, sich wieder setzt und wie der funktioniert. Lass dein Traumakind dabei zuhören und zusehen, wie du diesen Vorgang bewusst mal anschaust.
Renn halt nicht weg, wenn der Anfall droht. Klapp ihn auf, durchsuche ihn, sachlich, fachlich, genauestens ins Detail. Schau auf dein Gebiss, während du kippst, beobachte es bewusst, ob es sich öffnet, oder fest schließt, dann achte auf deinen Augapfel- kippt der nach hinten, schielst du? Oder überleg während des Anfalles, was deine Hände so machen, schau innerlich auf deine Hände- machen sie zu, öffnen sie, was tut der kleine Finger? Fühlst du kalt, heiß?
Irgendwie scheint mir, ihr läuft am Wichtigsten vorbei, vor lauter Beschäftigung mit der Oberfläche. Das ist doch hochinteressant, wie du funktionierst!
Mach eine Doktorarbeit draus. So ist es, wenn man in die Phobie gerädt..beschreibs ausführlichst und vergiss nicht das kleinste Detail.

Ich studiere jetzt mit meinem Traumakind Leute, wie du es bist und unterhalte mich darüber mit meinem Kind und frag es, was es dazu sagt.
 
Mein Kind hat gerade gesagt, es sollte darüber nachgedacht werden, wie viel Heilung diese Spritze bringt und sich freuen darüber, dass man wegen so einer überhaupt überleben kann.
 
Mein Kind hat gerade gesagt, es sollte darüber nachgedacht werden, wie viel Heilung diese Spritze bringt und sich freuen darüber, dass man wegen so einer überhaupt überleben kann.

Ich glaube das Problem an dem sich solche Ratschläge die Zähne aus beißen ist, dass diese Probleme nicht rational gelöst werden können, das Traumakind ist weder logisch, noch auf Heilung bedacht die aus einer Spritze kommt.
Die Spritze ist eine größere Gefahr, als die Heilung je wett machen könnte.
Ein Trauma ist im Unterbewusstsein fest verankert, es verschwindet nicht wenn man ihm sagt wie es wirklich ist, da es in der Realität des Schreckens gefangen ist und diese ständig durchlebt.
Wie sollten Worte und Gedanken etwas ändern können wenn die befürchteten Folgen real erlebt werden?
Das kann durch ein anderes Erleben relativiert werden, aber das ist nicht möglich weil das Traumakind alles daran setzt dies zu vermeiden und das Bewusstsein diese Ebene nicht erreichen kann, auch und ganz besonders nicht mit Logik.
Zumindest ab einem bestimmten Punkt, man muss vorher damit beginnen das abzumildern, durch annähern und Übung, aber wenn es dringend ist mit den Spritzen fällt diese Option weg.
 
Hallo ihr beiden.

Danke für eure Antworten.

Es ist so, dass ich noch gar nicht so bewusst, zwischen erwachsenen Ich und Trauma-Kind unterscheiden kann. Und trennen kann ich die beiden auch nur idealtypisch. Also ich weiß, dass beispielsweise bei Blutabnahmen zu nahezu 100% das Trauma-Ich da ist und so im normalen Alltag zu fast 100% der erwachsene Teil. Mischformen sind eher selten. Aber ich lerne gerade in Therapie die beiden zu unterscheiden und vom Trauma zum erwachsenen Ich zu kommen. Aber in der Angstsituation ist es unmöglich.

Ich habe mir auch schon mal in Ruhe den gesamten Prozess der Blutabnahme als YouTube Tutorial angeschaut. Damit ich weiß, was genau eigentlich passiert.
Und es ist genau umgekehrt, mein erwachsenes Ich weiß, dass mir die Infusion hilft, aber mein Panik-Ich ist es in dieser Situation total egal. Genauso die Aussage, dass wenn ich nicht ruhig halte nur nochmal gestochen werden muss, ist im Moment, wenn es piekst, total egal. Ich will nur noch weg ohne rationales Denken.
Du hast es echt total passend beschrieben, Tired.

Alle Techniken auch Atemtechniken etc. helfen in der Panik gar nichts. Ich bin dann nicht mehr fähig an irgendwas anderes zu denken und reagiere auch auf äußere Dinge gar nicht mehr, bin sozusagen nicht mehr ansprechbar.

Und jetzt habe ich es halt zweimal geschafft, im Liegen immer kurz nach dem Stechen ohnmächtig zu werden. Das beunruhigt mich zusätzlich.
Weiß jemand von euch, ob da Beta-Blocker helfen könnten?
Bin mittlerweile immer mehr verzweifelt. Die Panik wird irgendwie nicht weniger, sondern immer mehr.

LG July
 
Hi July,

selber habe ich da keine Erfahrungen.
Hab nur gehört dass Betablocker helfen sollen, weil sie den Blutdruck senken, wo man aber wohl aufpassen muss dass er nicht zu niedrig wird.
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen dass Betablocker in so einer Situation Wunder bewirken und bei Traumata einen ähnlich guten Effekt wie bei Angststörungen mit anderem Hintergrund haben.
Das ist ja die totale Ausnahmesituation, wo es für mich logischer wäre dass ein Benzo bessere Dienste leistet.
Aber wie gesagt, bei dem Thema Betablocker habe ich auch keinerlei Erfahrungen.
 
Danke für deine schnelle Antwort

ich werde mal mit dem Hausarzt reden.
Benzos wirken bei mir nicht rechtzeitig, bzw. ist vielleicht einfach die Angst zu groß. Und da ich da schon negative Erfahrungen habe, habe ich bei einer erneuten Einnahme zusätzlich große Angst, dass sie wieder nicht wirken könnten.
Jetzt habe ich von Beta-Blockern irgendwo in einem Blog gelesen, dass sie helfen könnten. Für mich scheint es jetzt entweder allein oder zusammen mit einem Benzo eine Möglichkeit. Jedoch wird ja in diversen Blogs auch jede Menge Unsinn verbreitet...
 
Gehört habe ich davon auch, wobei die Frage ist ob sich Betablocker mit Benzo verträgt, was ja beides auf den Kreislauf wirkt.

Wie war das, Psychiater hast du keinen?
Sonst würde ich eher den fragen, der sicher mehr praktische Erfahrungen mit dem Thema hat als der HA.
Ansonsten, probieren geht über studieren, allerdings würde ich die nicht im Langzeitmodus nehmen und nur wenn der Blutdruck nicht viel zu niedrig ist.
Aber, das weiss der Arzt sicher auch besser als ich.;-).
 
Ja, Psychiater habe ich keinen. Und hab auch Angst zu einem zu gehen.

Wenn dann würde ich es ja nur an diesem Tag dann nehmen. Ich rede mit meinem Hausarzt. Hoffe, sie kennt sich einigermaßen aus. Sonst bleibt mir ja nichts anders übrig, als doch mal zu einem Psychiater zu gehen :(

Danke nochmal
LG July
 
dann werde halt ohnmächtig, bis es aufhört, dass du ohnmächtig wirst. Irgendwann stumpft man ab. Speziell, wenn man schnell hintereinander einen Koller nach dem anderen hat. Irgendwann hört man auf, diesem Ablauf zu folgen ( können).
Ich weiß das von einer großartigen Inszenierung von einem Feuerwerk, nach einer Stunde war mir übel, so viel zu viel macht taub und stumpf. Auch wenn es schön ist, natürlich gilt das auch bei ganz grausigen Sachen auch.
geh mal hin und lass dich viermal hintereinander stechen. Wie wenn man viermal hintereinander den gleichen Witz erzählt..
 
Danke für deine Antwort.

Ich hoffe ich stumpfe irgendwann ab. Aber irgendwie habe ich die Befürchtung, dass das nie passiert... :(

Mir wurde für die Diabetes-Diagnose an einem Termin zwei Mal Blut abgenommen (Abstand zwei Std) und beim zweiten Mal mussten sie dreimal stechen, dass hat es eher schlimmer als besser gemacht. Dadurch bin ich wahrscheinlich auch erst ohnmächtig geworden.

Und jetzt bei dem nächsten Stechen hatte ich schon Angst, dass ich wieder ohnmächtig werde. Dann war das ganze Zugang legen auch wieder ziemlich schwierig, lief insgesamt fast 30 Minuten, und prompt als alles vorbei war, bin ich wieder weg gewesen.

Ich hab mittlerweile über 50 Blutabnahmen/Zugänge seit den letzten 2,5 Jahren hinter mir. Irgendwie wird es immer schlimmer und schlimmer. Jetzt müsste doch mal der Zeitpunkt erreicht sein, dass es besser wird, oder?
 
Jetzt müsste doch mal der Zeitpunkt erreicht sein, dass es besser wird, oder?

Den Zeitpunkt bestimmst eh nicht du, das macht deine "innere Mama" weg, das hysterische Durchdrehen :D:D:D..

Guck mal selber, du hast ganz einen anderen Ton, wenn du mit uns darüber redest. Da ist doch schon bestimmt was am Laufen.

Ich kann mich oft nur mehr wundern, weil ich zigmal schon bemerkt hab, hoppla auf einmal gehts, wie denn das..??
Das könnte damit zusammenhängen, dass wir ja beim Umbauen von falschen Gehirnmustern ja auch Zeit einberaumen müssen- wie Wundheilung ja auch Zeit braucht, oder bis man englisch sprechen kann.
Es kann ja sein, dass bei dir schon längst eh alles "in Arbeit" ist und eh nur noch ein, zwei, viermal Kippen passiert, dann nicht mehr.

Bleib jedenfalls sonst recht munter, vergnüge dich und amüsiere dich, man lebt nur einmal. Wir haben alle verschiedenste Knackse und müssen samt diesen leben lernen, irgendwie... hihi...

Für mich kommst du rüber, als wärs dir bereits gar nicht mehr sooo wichtig, dieses Spritzenthema.
 
Hallo Elektraa,

Danke für deine erneute Antwort.

Guck mal selber, du hast ganz einen anderen Ton, wenn du mit uns darüber redest. Da ist doch schon bestimmt was am Laufen.

Ich bemerke noch überhaupt keinen Unterschied. Natürlich hoffe ich, dass du Recht hast. Nach fast 9 Monate Therapie sollten sich ja doch irgendwelche Verbesserungen/Veränderungen einstellen.

Für mich kommst du rüber, als wärs dir bereits gar nicht mehr sooo wichtig, dieses Spritzenthema.

Da irrst du dich leider gewaltig. Momentan ist das Thema Spritzenphobie wieder sehr sehr sehr präsent. In zwei Wochen habe ich einen Termin beim Rheumatologen, weil ich seit einigen Monaten unter Gelenkschmerzen leide. Und dort ist die Blutabnahme komplett unmöglich, jedoch nur mit kann man eine Diagnose stellen. Daran verzweifel ich momentan total und grübele ständig, wie ich es jetzt anstellen soll. Beim Hausarzt funktioniert das Blutabnehmen auch nicht, da ich da viel zu viel Panik bekomme und die dort nicht auf meine Angst eingehen. Beim fremden Arzt geht es auch überhaupt nicht, da dort kein Vertrauen vorhanden ist.

Außerdem stehen Grippe- und Pneumokokkenimpfung an und ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll. Brauche ich aber für die Arbeit, zumindest die Grippeimpfung.

Und im Januar sollte nochmal wegen Diabetes die Blutzucker- und Insulinwerte kontrolliert werden. Da mir alles zu viel ist mit den ganzen Nadeln, werde ich den Termin dort auch absagen. Ich kann einfach nicht mehr. Immer die Panik. Das ist erst im Januar, und ich mache mir deswegen jetzt schon Panik...

Nur Nadeln Nadeln Nadeln. :( :( :(
Warum erfindet die Wissenschaft nicht was, damit dieses Problem endlich gelöst wird.

Meine Therapeutin ist in dem Punkt leider wenig hilfreich. Sobald ich wieder mit Blutabnahme wegen ... anfange, dass es eigentlich notwendig ist für eine Diagnostik, meint sie immer nur, ich muss mich entscheiden, ob ich es wissen will oder nicht. Wenn ich es wissen will, muss ich die Blutabnahme durchziehen.

Ich bekomme momentan auch Physiotherapie wegen Nacken/Kiefer/Schulternschmerzen. Sobald die Physiotherapeutin nur meinen Oberarm anfasst bekomme ich Angst. Sollte sie ausversehen die Armbeuge berühren, zucke ich panisch zusammen und versuche weg zu kommen. Auch habe ich generell Angst vor ihr und verkrampfe mich immer. Anscheinend ist meine "Arztphobie" auch auf die Physios übertragen worden. :(

Sorry, dass ich dich jetzt so zuheule, aber es tut so gut, sich mal alles von der Seele zu schreiben.

LG July
 
Nein, du heulst mich nicht zu, das ist interessant.

Nacken, Kiefer und so, das ist verspannt wegen dem "Schlag", den du beständig fürchtest und da beisst du die Zähne zusammen, du machst dich hart, panzerst und logischerweise schüttest du stets Stresshormone aus und diese ganzen Stoffe, die aggressiv auf dich selbst wirken, statt gegen den "Feind" ( das kapiert das Hirn nicht, dass es den nicht treffen kann, es macht auf Abwehr und treffen tuts dich selber...)
Das spielt doch alles zusammen.
Du steckst echt in einen komplett zerstörerischen Kreislauf. Gegen Gelenksprobleme nichts nehmen soll angeblich recht dumm sein, sagte ein Mediziner bei einem Symposium, weil einmal geschädigte Knorpel sich nicht mehr regenerieren- die Medikamente aber sollen auch nicht ohne sein...

Ich schluck derzeit intuitiv mein Allerwelts-Natur-Heilmittel brav und regelmässig derzeit und merke schon leichte Besserung, weil mir seit einiger Zeit das Daumengelenk weh tut. Rheuma Gicht und Ischias... ggg...ich kämpf dagegen mit Natur und hab immer wieder riesige Erfolge- weil wenn Schieflage, dann habe ich mich meist ganz schnell wieder eingekriegt mit meinen Methoden. Ich bin trotzdem ab und an beim Arzt und nerv die mit meinen Zweifeln an ihrem Wissen. Da geht es mir wie dir- einmal nicht richtig behandelt, dann müssen alle leiden.
 
Wenn ich an deiner Stelle wäre, mir wär das einfach zu blöd, mich derart beeinträchtigen zu lassen von diesem Gezetere, das dein Inneres dir jedesmal vorspielt. Halt die Klappe und jetzt rein mit der Nadel..da bin ich brutal.
Ich konnte mich mal selbst operieren mit einem Bastelmesser und auch nähen anschließend. Ich war zu bequem zum Arzt zu gehen wegen einer dicken Fistel. Durch, ohne zu zögern, blitzschnell, bevor man nachdenkt, zack, rein ins Fleisch, tief genug, damit man alles erwischt. Hat geklappt! Natürlich wieder neben mir mein Allheilmittel... das liebe gute Propolis.. kennst du das? Das ist Spezialist in Sachen Wunden und Entzündungen.
Aber gegen Spritzenphobie hilfts net..da hilft "Augen zu" und durch. Dieses Problem nicht mehr anschauen, dich damit nicht mehr befassen. Termin aufschreiben, vergessen bis zu dem Tag und dann hingehen, Haltung und Stolz im Gesicht und kein Wörtchen darüber, nichts!
Probleme verstärken sich doch, wenn man sie ständig "anschaut"! Man muss die leugnen, negieren, sie nicht bemuttern, füttern, hegen und pflegen- aushungern. Wegnehmen aus dem Kopf. Trocken legen, nicht bewässern dauernd mit hervorholen ins Tagesgeschehen. Am Donnerstag ist Phobientag, da nehme ich alle Freundinnen mit in ein nettes Lokal und da sprechen wir vier Stunden über Spritzenphobien und wir nehmen uns echt Zeit dafür.
Verarsche dich doch ein bissi...
Oder...Setz dich hin und WILL Phobie haben, sag dir, diese Phobie nehm ich jetzt mal zu mir, täglich zehnmal, ich überfresse mich damit, bis mir graust..

Irgendwie fehlt dir einfach das Grinsen und der Humor. Ohne dem wär ich schon längst alle. Ich find sogar den Tod lächerlich, seltsam.. das kommt daher, weil ich hilflosest war mal und die absolute Grenze erreicht hatte gefühlsmässig. Tiefer geht nicht. Daher bin ich so gefühllos, schätze ich.
 
Eigentlich ist es anders, denk ich gerade nach...ich bin nicht taub, aber derart vertrauend in meinen Kern, meinen "Mannitou", dass ich mich allem ausliefern trau, selbstverständlich auch einem vermeintlichen Ende. Selbst wenn das alles bloß eine hauseigene Erfindung und Fantasievorstellung ist, ich glaub daran, dass alles geht, wenn man sich an jenem festhält zugleich. "du bist bei mir"...weißt eh..."du bist mein Trost, meine Zuflucht, du bist meines Fußes Leuchte, du bist der, der seine Hand über mich hält..." da bin ich eisern, bei diesem Glauben. Fürchte dich nicht...der Herr ist bei dir...so ungefähr gehts mir. Schade, wenn das andere nicht so haben, das ist echt der Hammer, wie das gut tut in allen Lebenslagen.
 
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