• Haben Sie Diabetes mellitus? Oder hat vielleicht ein Verwandter oder ein Freund von Ihnen Diabetes? Egal ob Sie an Typ-1-Diabetes, Typ-2-Diabetes oder an Diabetes in der Schwangerschaft leiden – in unserem Forum können Sie Ihre persönlichen Erfahrungen austauschen.

Ergebnisse haben sich verschlechtert :(

TEST TEST TEST 123

ich spritze mit 6mm 32g, die sind 0,23mm dick. die 5mm langen sind auch 32g.die aurocover von novo nordisk sind 8mm lang und daher auch etwas dicker. je länger desto dicker sind die lanülen,
aber hatte dir ja schon mal geschrieben die 32g 6mm spürt man nicht beim einstich.
und ganz deutlich , du mußt wissen, je höher der bz mit der zeit steigt, desto resistenter wird der körper, hat zur folge daß immer mehr insulin gebraucht wird das aber nicht produziert wird. desto eher muß mehr insulin gesprtzt werden. wenn du jetzt noch mit einer einmaligen(relativ geringen) tresiba dosis pro tag auf normalwerte
kommen würdest, werden es bei hohen bz werten bis zu sechs injektionen pro tag. und wenn es bei insulinmangel zur ketoascidose kommt geht es bergab. da gibt es dann nicht mehr die frage ob du spritzen willst oder kannst oder nicht.
du weißt daß ich dich nicht belasten will , es hat nur keinen nutzen die augen vor den tatsachen zu verschließen, und mit warten wird nichts besser, im gegenteil.
daher auch meine obige frage zum sinn der reha, dein diabetes läßt sich nicht mit ernährungsumstellung behandeln, genausowenig wie mit weiterer gewichtsabnahme. das einzige was geringer wird ist deine kraft und wiederstandfähigkeit. das sollte übrigens auch deine diabetologin wissen.
mfg. klaus

Danke Klaus für deine Antwort.

Ihr werdet vermutlich alle denken, ihr redet und redet, aber nichts passiert. Das stimmt aber nicht. Ich bin mittlerweile an dem Punkt gekommen, dass ich im Kopf bzw. vom Verstand her sagen kann, dass es wirklich notwendig ist, zu spritzen. Nur die Phobie steht mir da immer wieder im Weg und sucht Auswege. Ich habe mir jetzt schon geistig vorgestellt, wie es wäre bei der Ernährungsberatung und Gespräch mit Ärztin, dass Thema Insulin spritzen anzusprechen. Bekomme dann aber immer Panik, vor den Konsequenzen, jeden Tag ne Spritze :( Sobald der Leidensdruck noch höher wird, denke ich, dass ich irgendwie mir es wenigstens mal zeigen lassen. Und dann werde ich ja selbst feststellen können, ob es wirklich nicht wehtut und ob ich es hinbekommen würde..

Und die Reha soll auch in aller erster Linie der Erholung dienen, bzw. dass ich erstmal die Diagnose psychisch richtig verarbeiten kann, dass ich dort andere Leute (Diabetiker) kennen lernen und auch in Ruhe alles zum Diabetes lernen kann, in Schulungen. Daneben dass mir auch mit meiner Ernährung natürlich geholfen wird. Ich weiß rational, dass es nur mit Ernährungsumstellung nicht funktionieren kann. Aber die Hoffnung ist irgendwie noch da... Und natürlich brauche ich halt, psychische Unterstützung beim Spritzenlernen. In einer Arztpraxis haben die gar nicht die Zeit, mir das richtige Spritzen zu lernen. Weil ich wahrscheinlich ewig brauche um mich überhaupt zu überwinden..

Zu den Nadelgrößen und Autocover. Ich habe jetzt im Internet auch zwei weitere 5 mm Kanülen gefunden, weiß aber nicht, ob die überhaupt noch verfügbar sind und ob man da auch die Nadel nicht sieht.

- mylife Clickfine Autoprotect 5 mm (31 G)
- BD SAFE Assist Sicherheits-Pen-Nadel 5 mm (30G)

ich weiß nicht, ob die jemand kennt? Die erste klingt besser irgendwie von der Produktbeschreibung auch besser.

Zu dem Tresiba, würde da was passieren, wenn ich eine Mahlzeit auslassen würde? Weil das ist ja ein Verzögerungsinsulin, oder? Muss ich da strikt 5 Mahlzeiten am Tag essen, damit ich nicht unterzuckere oder wie läuft das?
 
Hallo July,

ich weiß leider noch wie ich mich jahrelang selbst beeinträchtigt habe als ich noch die soziale Phobie hatte. Zum Glück sind jetzt, wo es mehr Gründe für Angst gäbe (z.B. die schweren epileptischen Anfälle und Asthmaanfälle, Schwerbehinderungsgrad 100) keine Ängste mehr da.
Ich habe auch schon gedacht, ob ich mich mit Insulin an regelmäßiges Essen gewöhnen müsste.

Liebe Grüße
 
hallo july, du hast zz ja noch eigenes insulin, aber nicht genug um den level um normal zu halten.
tresiba ist ein 24h wirkendes insulin mit sehr gleichmäßiger wirkung, und kein bolus(mahlzeiten)-insulin es würde nur die insgesamt zu hohe bz-kurve auf einen etwas tieferen level absenken, was deine eigenproduktion
unterstützen würde. je näher du bei normalen werten liegst desto besser wirkt auch dein eigeninsulin. und desto länger hast du es.
welche kanülen lieferbar sind kannst du in einer apo erfragen die brauchen bloß in ihren computer zu schauen.
mfg. klaus
Lufti, basis-insuline haben nichts mit essen zu tun sie sind nur da um den ständig vorhandenen insulinbedarf des körper zu ergänzen / zu decken.
 
hallo july, du hast zz ja noch eigenes insulin, aber nicht genug um den level um normal zu halten.
tresiba ist ein 24h wirkendes insulin mit sehr gleichmäßiger wirkung, und kein bolus(mahlzeiten)-insulin es würde nur die insgesamt zu hohe bz-kurve auf einen etwas tieferen level absenken, was deine eigenproduktion
unterstützen würde. je näher du bei normalen werten liegst desto besser wirkt auch dein eigeninsulin. und desto länger hast du es.
welche kanülen lieferbar sind kannst du in einer apo erfragen die brauchen bloß in ihren computer zu schauen.
mfg. klaus
Lufti, basis-insuline haben nichts mit essen zu tun sie sind nur da um den ständig vorhandenen insulinbedarf des körper zu ergänzen / zu decken.

Danke für deine Erklärung. Das klingt recht gut.
Und wenn man mal krank ist und nichts essen kann, kann man gar kein oder nur weniger Insulin spritzen, oder? So machen es auch andere, soweit ich das jetzt verstanden habe? Deshalb würde ich jetzt in meinen Fall nicht in ne Unterzuckerung geraten, wenn ich sowas vorhersehen kann, Schub etc.. Genauso wenn ich einmal nicht spritze, steigen die Werte nicht extrem an, bis zum Koma, da ich noch meine Eigenproduktion habe. Richtig?

Muss man das dann immer genau zur gleichen Zeit spritzen? Oder ist man da schon auf einige Zeit flexibler.. Also bspw. wenn ich mal ne Std. brauchen würde, bis ich mich überwinden kann, wäre es dann schlimm?

Und man müsste mit nur einem Verzögerungsinsulin auch nicht unbedingt Blutzucker messen, oder? Weil ich denke, wenn ich etwas schaffen würde, wäre es mit verdeckten Nadeln vllt einmal am Tag mir Insulin spritzen, aber blutig Blutzucker messen ist wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit.

Was für eine Therapieform wäre das denn dann? ICT oder CT oder was komplett anderes? Ich habe schon ein wenig über einzelne Insulinschemen gelesen. CT heißt soweit ich es verstanden habe, starre festgelegte Zeit der Mahlzeiten und genau festgelegte Menge und Zeit von Insulin. ICT spritzt man flexibler, wenn man halt was essen möchte, sozusagen und CSII ist die Pumpentherapie. Stimmt das so? Nach der Einordnung wäre es denke ich eher ICT, oder???

MIt ICT könnte ich auch versuchen einen Libre Sensor zu beantragen. Deshalb die Frage nach der Insulintherapieform.

So viele Fragen...
 
Auch die beste psychologische Behandlung wird so eine massive Phobie nicht einfach irgendwann von jetzt auf gleich ausschalten können, sondern nur nach und nach immer mehr und hoffentlich in absehbarer Zeit ausreichend lindern können. Und auf die Linderung kann frau als akut Betroffene nicht warten, sondern der muss frau so schwer das auch fällt Tag um Tag Millimeter um Millimeter entgegen gehen.

Praktisch ist das ein vielschichtiger Lernprozess, mit dem das alte ungesunde Verhalten nicht abgelöst und ersetzt wird, sondern mit dem Du das alte ungesunde Verhalten UNBEDINGT MIT DEM GESUNDEN ABLÖSEN UND ERSETZEN WILLST!

Dazu gehört wesentlich das Video vom situativ völlig selbstverständlichen BZ-Test mehrmals am Tag auf dem inneren Monitor. Und ja, das fühlt sich zu Anfang ALLES ANDERE als gut und richtig an, aber in dem Maße, in dem Du das Video jedesmal mit der Gewissheit siehst, dass Du Deinen Diabetes damit eng bei Fuß halten und gesund mit ihm leben kannst, wird es sich mit Sicherheit ein Fitzelchen weniger schrecklich und mehr nützlich anfühlen. Daumendrück

Das hatte ich Dir im Forum nebenan geschrieben und genauso gemeint. Stell docj einfach mal das Ding zwischen Deinen Ohren an: Was machen die denn ALLE dafür, dass wir kaufen, was SIE uns verkaufen wollen, z.B. ein neues ICH? Zeigen sie uns dafür permanent und ausschließlich unsere Tränensäcke und Falten und wie mies wir damit jeden Tag zurecht kommen?
Quatsch, natürlich nicht. Sondern sie zeigen uns OHNE ENDE Gesichter OHNE Tränensäcke und Falten, WEIL WIR ES UNS WERT SIND.

ES FUNKTIONIERT JEDEN TAG MILLIONENFACH!!!

Weil wir uns jeden Tag auf diese Weise mehr- und millionenfach vor Augen führen, was wir eigentlich haben wollen. Und dieses Habenwollen wird so oft und lange wiederholt, dass erstaunlich viele von uns das Zeugs selbst dann kaufen und anwenden, wenn sie es eigentlich für Blödsinn halten. Fazit:

Ständige Wiederholung des Ziels macht erstaunlich viele Treffer! - Von der Werbung fühlen wir uns manipuliert, zu unserem Nachteil gewissermaßen behandelt. Aber warum nutzen das Prinzip nicht, wenn es uns nützt?
 
Ich war heute bei meiner Psychotherapeutin und wir haben das Thema selbst spritzen ausführlich besprochen.

Sie ist der Meinung, dass ich erstmal überhaupt die Diagnose Diabetes akzeptieren lernen muss. Bis dahin werde ich es sicher nicht schaffen mich zu spritzen, weil ich immer wieder neue Hoffnungen mir überlege. Also z. B. könnte ich ja doch Mody2 haben, da wären ja höhere BZ-Verläufe nicht ganz so schlimm.. oder ähnliches. Auch immer noch die Hoffnung, der Diabetes könnte wieder weggehen oder doch irgendwie durch die Ernährung gesteuert werden. Tief in mir weiß ich natürlich, dass es nicht funktioniert. Aber ich klammere mich weiter an diese Hoffnungen. Durch die Reha wird der hoffentlich besser werden, sollte sie genehmigt werden.

Zudem hat mir meine Therapeutin das bestätigt, was ich selbst auch schon vermutet habe. Ich werde es ggf schaffen mich selbst mit Pen zu spritzen. Unter der Vorraussetzung, dass man keine Nadel sieht, kein Blut/Verletzung und auch keine Schmerzen dabei hat. Weil diese drei Punkte triggern wieder das Trauma und es kommt zur Panikattacke. Ich hoffe, das trifft auf den Pen so zu. Jedoch funktioniert dadurch das blutige BZ-Messen nicht, wegen der Verletzung bzw das Blut. Sollten die drei Bedingungen beim Pen erfüllt sein, meint sie weiter, dass ich es dann schon gut schaffen würde, besonders weil ich selbst bestimmen kann, wann ich es mache und es nicht sozusagen über mich ergehen lassen muss.

Ich hoffe es stimmt so. Das einzige dumme ist, meine Therapeutin würde mich nicht bei einer ambulanten Einstellung unterstützen. Deshalb wäre dafür eine Reha mit Psychologen wichtig.

hjt_Jürgen ich habe dieses Prinzip schon so oft ausprobiert, wegen Blutabnahme, Arztgesprächen. Ich habe ja auch generell vor Ärzten Angst. Du hast in dem Sinne Recht, dass der erste Schritt bei einer Phobie überhaupt erstmal das bildliche Vorstellen immer und immer wieder ist. Das kann in dem Fall vom Pen pieksen funktionieren. Aber nicht bei extrem traumabedingten Reaktionen. Ich habe damals die erzwungende Zugang Legung im Krankenhaus wirklich als starke Körperverletzung wahrgenommen. Und ich würde mich nie deswegen selbst so verletzen durch Nadeln, dass man irgendeine Verletzung/Blut sieht. Dazu bin ich überhaupt nicht in der Lage. Beim Pen wäre es was anderes, da man da nicht unbedingt Blut sieht nach dem Pieksen.
 
Hallo July,

bei dir wurde ja beim OGTT ein Insulinmangel diagnostiziert, oder?
Ich gehe weiterhin davon aus, dass der Mangel schnellstmöglich mit Insulin substituiert werden muss. Du isst fast nichts und trotzdem sind deine Werte zu hoch. Du wirst das niemals durch Ernährung alleine steuern können.
Ich denke, dass es wichtig ist, dass du dich darauf konzentrierst und nicht immer nach Möglichkeiten suchst, das unumgängliche doch zu verhindern.
Wenn die Eigenproduktion weiter nachlässt, dann hast du nämlich irgendwann keine Wahl bzw. Zeit mehr und die Therapie wird aufwendiger und muss von heute auf morgen erfolgen.
Beim MODY 2 ist, wenn ich richtig informiert bin, nicht die Insulinproduktion gestört, aber die Ausschüttung findet erst bei etwas höheren Glucosewerten statt.
Es gibt aber sehr viele verschiedene MODY Formen.........

LG,
Ramona
 
Hallo July,

bei dir wurde ja beim OGTT ein Insulinmangel diagnostiziert, oder?
Ich gehe weiterhin davon aus, dass der Mangel schnellstmöglich mit Insulin substituiert werden muss. Du isst fast nichts und trotzdem sind deine Werte zu hoch. Du wirst das niemals durch Ernährung alleine steuern können.
Ich denke, dass es wichtig ist, dass du dich darauf konzentrierst und nicht immer nach Möglichkeiten suchst, das unumgängliche doch zu verhindern.
Wenn die Eigenproduktion weiter nachlässt, dann hast du nämlich irgendwann keine Wahl bzw. Zeit mehr und die Therapie wird aufwendiger und muss von heute auf morgen erfolgen.
Beim MODY 2 ist, wenn ich richtig informiert bin, nicht die Insulinproduktion gestört, aber die Ausschüttung findet erst bei etwas höheren Glucosewerten statt.
Es gibt aber sehr viele verschiedene MODY Formen.........

LG,
Ramona

Ich weiß nicht, ob man das generell als Insulinmangel bezeichnet. Der Ausgangsinsulinwert war (noch) im unterem Grenzwertbereich, aber er ist nicht so stark angestiegen nach zwei Std wie er eigentlich sollte...
Und dann hieß es, meine Bauchspeicheldrüse kann halt mit Belastungen nicht mehr gut umgehen, der Rest passt noch einigermaßen. Und ich soll halt solche Extreme erstmal vermeiden und man muss weiterschauen, wie es sich entwickelt.

Mit Mody 2 kenne ich mich leider kaum aus, weil halt fast keine Infos im Netz verfügbar sind. Ich habe halt in einem Diabetes-Buch (Typ 1 bei Kindern) in der Bücherei gelesen, dass besonders bei starken Anstiegen nach Nahrungsaufnahme auch an einen Mody 2 gedacht werden muss bei positiver Familienanamese. Zudem habe ich gelesen, dass Mody 2 oft nicht als Diabetes diagnostiziert wird, weil er relativ milde verläuft. Also dass vermutlich einige Familienangehörige nur einen PräDiabetes sozusagen haben oder gar nicht getestet wurden. Und meine Schwester hat halt schon mit 9 Jahren die Diagnose PräDiabetes bekommen, nur leicht übergewichtig... Da mach ich mir halt schon Gedanken.

Aber deine Erklärung nach, denke ich jetzt auch eher nicht mehr, dass es ein Mody2 sein kann.
 
Und was mir halt jetzt aufgefallen ist, dass ich erst relativ selten Probleme mit Durst/Harndrang nach den Mahlzeiten hatte, jetzt ist es immer häufiger. Und es hält auch viel länger an als früher.
Das spricht ja leider schon zusätzlich zu den gestiegenen Werten dafür, dass das Insulin wahrscheinlich weiter nachlässt/nachgelassen hat.
 
Mein Ausgangsinsulinwert und c-Peptid waren auch nur leicht unterhalb der Grenze, aber nach Belastung sind beide Werte dann nicht mehr angestiegen.
Diese insuffiziente Insulinantwort unter Belastung zeigt halt deutlich den Mangel an. Vor allem ist damit auch klar, dass die Bauchspeicheldrüse immer am Limit arbeitet, was zum Untergang der insulinproduzierenden Zellen führt.
Das ist bei dir ähnlich und ich denke auch, dass das fortschreitet, denn du isst so gut wie nichts und dein Langzeitwert steigt trotzdem weiter an.
Ein MODY 2 ist extrem selten, die häufigste Form ist glaube ich MODY 3.


LG
 
Ja. Soweit ich gelesen habe, ist MODY 3 das häufigste. Dann kommt MODY 2.

Mich stutzt halt irgendwie die Kriterien: Jung unter 25, normalgewichtig, keine Antikörper und positive Familienanamnese, keine Insulinresistenz.

Das trifft auch alles auf mich zu. Familienanamnese nicht so hundertprozentig, aber ja. Das mit meiner Schwester ist schon irgendwie auffällig.

Vllt sollte ich das mal beim Diabetologen ansprechen.. Weil oft steht auch bei den Artikeln, dass bei MODY nicht unbedingt Insulin nötig ist. Darum geht es mir ja hauptsächlich.

Es sind sozusagen zwei Meinungen bei mir, die immer gegeneinander ankämpfen. Der Verstand, der genau alle Argumente, die ihr nennt, nachvollziehen kann und auch versteht, dass Insulin bei meinem Typ notwendig ist und auch sinnvoll so schnell wie möglich damit anzufangen. Dann gibt es halt noch die Angst/Panik, die einen Ausweg verzweifelt sucht...
 
Danke für deine Erklärung. Das klingt recht gut.
Und wenn man mal krank ist und nichts essen kann, kann man gar kein oder nur weniger Insulin spritzen, oder? So machen es auch andere, soweit ich das jetzt verstanden habe? Deshalb würde ich jetzt in meinen Fall nicht in ne Unterzuckerung geraten, wenn ich sowas vorhersehen kann, Schub etc.. Genauso wenn ich einmal nicht spritze, steigen die Werte nicht extrem an, bis zum Koma, da ich noch meine Eigenproduktion habe. Richtig?

Muss man das dann immer genau zur gleichen Zeit spritzen? Oder ist man da schon auf einige Zeit flexibler.. Also bspw. wenn ich mal ne Std. brauchen würde, bis ich mich überwinden kann, wäre es dann schlimm?

Und man müsste mit nur einem Verzögerungsinsulin auch nicht unbedingt Blutzucker messen, oder? Weil ich denke, wenn ich etwas schaffen würde, wäre es mit verdeckten Nadeln vllt einmal am Tag mir Insulin spritzen, aber blutig Blutzucker messen ist wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit.

Was für eine Therapieform wäre das denn dann? ICT oder CT oder was komplett anderes? Ich habe schon ein wenig über einzelne Insulinschemen gelesen. CT heißt soweit ich es verstanden habe, starre festgelegte Zeit der Mahlzeiten und genau festgelegte Menge und Zeit von Insulin. ICT spritzt man flexibler, wenn man halt was essen möchte, sozusagen und CSII ist die Pumpentherapie. Stimmt das so? Nach der Einordnung wäre es denke ich eher ICT, oder???

MIt ICT könnte ich auch versuchen einen Libre Sensor zu beantragen. Deshalb die Frage nach der Insulintherapieform.

So viele Fragen...

Könnte mir vllt noch jemand, wenn möglich, die Fragen zu Tresiba beantworten. Ich bin mit den verschiedenen Insulinarten und Wirkungsweisen irgendwie komplett überfordert... :(
 
hjt_Jürgen ich habe dieses Prinzip schon so oft ausprobiert,

dabei geht es nicht um Ausprobieren, sondern Tag um Tag Woche um Woche Monat um Monat Jahr um Jahr wenigstens immer 1 von 24 Stunden mit möglichst großer Konzentration! Und da wird auch nichts plötzlich einfacher, sondern gaaanz allmählich - so dass Dir nach nem Jahr oder zwei systematisch strammen Durchziehens irgendwann mal auffällt, dass Du beinem Tropfen Blut nicht mehr umfällst, sondern nur ein bisschen schnappiger japst.
 
hallo july, eigentlich ist dir alles schon mehrmals erklärt worden, du hasts nur nicht gelesen.
sei mir bitte nicht böse aber statt lösungen zu überdenken eierst du ohne nutzen rum.
1. eine basalinsulinunterstützung (24h insulin) hat nur den zweck den erhöhten bz-level (das ist die 24h kurve) etwas abzusenken.
ist weder ct noch ict, wobei du beide noch nicht verstanden hast.
wäre eine "halbe" bot (basisunterstützte orele therapie) ohne orale medis.(zb metformin)
2. natürlich müßte auch der bz mal kontrolliert werden. schließlich mußt du ja wissen wie es läuft. (wegen der mengenanpassung)
3. ja man muß das 24 h insulin immer zur ungefähr gleichen zeit spritzen(+-1 h) sonst finden überschneidungen und mangel statt.
4. trenne dich von dem gedanken einer kontinuirlichen bz messung, egal ob abbot flash oder echter, "ohne" kontrolle (selbst messung ) das ergebnis wäre chaos. und schlimmer als garnichts.
----
da insulin schon gespritzt wurde als es noch gar keine selbstmessung gab, war mein vorschlag mit dem 24h insulin, das aber zu beginn und auch zwischendurch kontrolliert werden muß, das war damals einmal
pro monat in der klinik. und wäre als start die möglichkeit für dich langsam in die reihe zu kommen.
dazu vom essen her gleichmäßig verteilt geringe mengen ca 5mal/d.(nach möglichkeit gleiche kh mengen) - um da vernünftig rechnen zu können kauft man sich das büchlein -kalorien mundgerecht- das gibts bei ama..n für wenig geld gebraucht reicht.
mfg. klaus
 
Einen ganz lieben Dank Klaus dir nochmal. Das habe ich jetzt verstanden.

Ich drehe mich irgendwie im Kreis. Denke quasi den ganzen Tag nur noch an Insulin. ja/nein, schaff ich das, welches, Vorteile/Nachteile, etc. Habe auch schon so viel gelesen, Bücher, in Foren, etc. Aber ich steige da nicht komplett durch. Wahrscheinlich ist es auch einfach viel zu viel. Mein Gehirn weigert sich bestimmte Sachen einfach zu verstehen. Sorry, dass ich immer wieder aufs neue frage.

Ich werde jetzt die nächsten Tage eine Google- und Forumpause machen. Bis ich Mittwoch beim Hausarzt war. Das wird sonst einfach viel zu viel. Und raus kommt ja doch nichts.

Entweder Insulinspritzen (+BZ messen) trotz Panik oder eben Folgeschäden, Koma und Tod zu riskieren. Eine andere Wahl habe ich nicht. Das muss ich nur einsehen.
Das einzige was es eigentlich nur noch zu bedenken gibt, falls ich mich für ersteres Möglichkeit entscheide, entweder Einstellung ambulant oder in der Reha oder in Bad Mergentheim in der Klinik. Aber darüber denke ich jetzt auch nicht mehr nach.

Kann grade einfach nicht mehr. Sorry, dass ich euch so mit meinen Problemen "genervt" habe. Es gibt keine andere Lösung, das muss ich akzeptieren. Sonst gab es immer irgendeine Alternative, aber in diesem Sinn ist es einfach aussichtslos.

Danke euch allen, dass ihr so ausführlich geantwortet habt und mir immer alles versucht habt zu erklären. Und auch nach nicht vorhandenen Lösungen gesucht habt.
 
mal einfach einige unsotierte gedanken. nachfragen, ob die kk eine pumpe bei einer phobie bewilligt. die kanüle muss alle 2-3 tage gesetzt werden, zwischendrinn ist es eher etwas rumdaddeln. kann man phobien umkonditionieren? ich dachte da an das umdeuten von ängsten und befürchtungen zu was positivem. ich bin mir bewust, dass es längere zeit beansprucht seinem kopf einer positiven feedbackschleife zu unterziehen.
mit dem essen muss man herumexperimentieren. bei jeden hat das essen etwas andere effekte.
 
hallo july95,

wegen deiner Phobie bekommst du vielleicht auch den Freestyle libre sensor. dieser ist dann "nur" alle 14 tage zu wechseln, bei mir ist das setzen des sensors schmerzfrei.

liebe grüße und viel erfolg

wusselinchen
 
mal einfach einige unsotierte gedanken. nachfragen, ob die kk eine pumpe bei einer phobie bewilligt. die kanüle muss alle 2-3 tage gesetzt werden, zwischendrinn ist es eher etwas rumdaddeln. kann man phobien umkonditionieren? ich dachte da an das umdeuten von ängsten und befürchtungen zu was positivem. ich bin mir bewust, dass es längere zeit beansprucht seinem kopf einer positiven feedbackschleife zu unterziehen.
mit dem essen muss man herumexperimentieren. bei jeden hat das essen etwas andere effekte.

Für ne Pumpe braucht man anscheinend mehr als nur eine Spritzenphobie und besonders auch Erfahrung. Das haben mir schon von Anfang an die anderen hier ausgeredet.
Und sollte es anfangs nur mit Basal klappen, dann zahlt sicher erst recht keine Kasse.
 
hallo july95,

wegen deiner Phobie bekommst du vielleicht auch den Freestyle libre sensor. dieser ist dann "nur" alle 14 tage zu wechseln, bei mir ist das setzen des sensors schmerzfrei.

liebe grüße und viel erfolg

wusselinchen

Ich hoffe, dass ich es bekomme. Jedoch meinen hier alle im Forum, dass ohne blutiges Messen nur Chaos rauskommt. Ich bin mir da überhaupt nicht sicher
 
Ich wollte ja nicht mehr schreiben und erstmal eine Pause machen. Das mache ich auch noch in dem Sinne, dass ich jetzt nicht verzweifelt nach anderen Lösungen suche.

Aber ich habe heute auch erfahren, dass mein Morbus Crohn momentan wütet und im Darm eine starke Entzündung vorliegt.

Jetzt ist meine Frage, ob durch die Entzündung, welche bestimmt schon zwei-drei Monate vorliegt, der HbA1c erhöht worden sein könnte? Soweit ich das jetzt verstanden habe, kann ja bei Krankheit der BZ höher ausfallen. Und wenn jetzt eine große Entzündung über zwei drei Monaten im Körper ist, würde sich das ja dann auch auf den HbA1c auswirken. Oder was denkt ihr dazu?
 
Back
Top