Geld würde meine Wünsche auch nicht erfüllen können. Ich möchte keine Entscheidungen "kaufen" ...., meine Mutter könnte sich dadurch auch nicht ändern und meine Gesundheit, mein Chef etc.pp. wird dadurch auch nicht anders ...
Katzenauge
Alles wird anders, wenn sich viel Geld einstellt. Da bist du zugleich in einer passenderen Wohnung, zugleich hast du diesen Chef nicht mehr, zugleich hast du für deine Mutti alles, was diese braucht, um zufriedener aufs Leben zu sehen, sich mehr mit anderen Sachen zu beschäftigen, als dauernd nur zu müffeln ( du könntest sie auf Kreuzfahrt schicken, sie komplett verwöhnen, das stimmt um, wenn man verwöhnt wird

) .... Sanatorium für dich, Pflegepersonal, der Sohn würde sofort aufhören mit Bewusstlos machen, weil er wieder Aussicht hätte auf bessere Tage, würde aufhören den Tag abzuwürgen- ich glaub schon, dass man mit Geld zig Sorgen killen kann.
Was dich sicher verzweifelt macht, das ist das Gefühl, ich muss lebenslang verzichten, keine Aussicht auf Besserung, wie denn..alles so weit weg, nicht erreichbar...Gesundheit..ein liebes, dich umsorgendes freundliches Kerlchen, Menschen, die dich verwöhnen etc..du siehst dich arm, betrogen, kaputtgemacht.
Vielleicht könnte man da ansetzen?
Kinder sind meine Lehrmeister, ich schau mir sehr viel von Kindern ab. Denen kann man alles einreden, die glauben, was man ihnen erzählt.
Nachdem wir ja auch noch Kinder sind, nur mit einem erwachsenem Aussehen, rede ich mir ein, ich lebe in einem extrem schönen Land, ich bin stolz auf meine Herkunft, ich vertrage mich richtig gut mit meiner Umgebung, ich bin gut versorgt, mir geht es gut...ich liebe mein Schicksal und und und...ich rede mir auch ein, ich bin von unsichtbaren Kräften umgeben, die mir alles zukommen lassen, ich hab Glück, hab praktisch immer einen "Parkplatz", wenn ich einen brauch, jederzeit versorgt, mit dem, was der Zufall so alles immer gibt. Das mag sein, dass ich mir das nur einbilde, aber es heißt ja nicht umsonst: dir geschehe nach deinem Glauben.
Ich mach dich darauf aufmerksam, liebe Katze, dass du es trotzdem noch mehr als gut hast, weil du nicht in Kambotscha lebst, sondern in Deutschland. Dass du nicht in einem Zelt lebst, sondern in einem warmen Kämmerchen, dass du Essen hast, zu Trinken und Pension und Liebe, auch wenn sie bei dir mürrisch rüberkommt- deine Mutti offeriert sich dir, entzieht sich dir nicht, sie ist da für dich. Chef zahlt...Pillensorgen sind nicht deine Sorgen, wieso kümmerst du dich um so was, da gäbs doch Besseres... du hast etliche Prozent Gesundheit, trotz Behinderungen bist du noch zu sehr, sehr viel in der Lage.
Für mich ist der reich, der dankbar ist. Der ist für mich bedauernswert und echt arm, der im riesigen Büffet, das bereitliegt, nur sieht, was nicht gut ist.
Dein Kind ist für sich zufrieden, sonst würde er etwas anders machen. Das hat er gern so, sonst würde er fragen, wo geht es da raus.
Genauso habe ich das Gefühl, bei vielen, vielen Kindern, die hier leben ist anerzogen, aufdoktriert: schau nur, wie schlimm du es hast- statt, schau nur, wie schön. Man braucht eigentlich nur anders hinsehen und schon machts Leben einen Dreh.
Zieh mal den Vorhang zu bei dem Fenster, wo man nur auf Unheil schauen kann.
"Dein Kind, dein inneres ist noch am Leben", mach es froh. Zeig ihm das Gute, das ihr habt.
Das habt ihr. Drum feiern wir jetzt mal, statt herummäkeln..







Die Mutter meines Freundes war heut kurzfristig grantig, ich habe sie besucht, um ihr was zu bringen. Bei mir geht das nicht, ich steige auf diesen Grant nicht ein. Aber ihre Unzufriedenheit sagt mir, siehst du Elektraa, wie gut, dass wir nicht so sind.