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Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben

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Es ist irgendwie dramatisch und schön zugleich, so einen tiefen Einblick in Gefühle eines Mannes zu bekommen, wie Peter es ist, oder Olaf, oder Golem, oder Nathan aktuell.
Es berührt mich total tief, wie "hochheilig" die Frauen des Olaf-Petertyps gelten, wie "rassistisch" angehaucht die Meinung vom Typ Mann, wie die anderen zwei.

Es ist eine große Angst aber bei allen Beteiligten zu merken, keiner will verlieren, keiner will hergeben, was er hat- wenn, dann unter großem Tamtam ( nicht etwa nebenbei, selbstredend normal, wie man eben Kinder einer Verwandten überlässt, oder Lehrern zum Beispiel).

Beim Satz von dir Peter: ich bin fast gekippt vor Freude, als sie mir die Knöpfe zugemacht hat, da hab ich fast geheult.

Wir können so ein arges Gefälle herstellen in uns- entweder, wir erhöhen jemand derart, dass solch wenige Gesten schon Ekstase auslösen, oder umgekehrt- würde z.B. ein anderer seine Frau kurz berühren, dann kann er mit mords Gebrüll rechnen und vielleicht sogar mit nicht nur verbalen Tritten und Schlägen.

Von Angesicht zu Angesicht, auf gleicher Höhe bewegt sich keiner. Warum nicht?

Peter, deine äusserste Vorsicht, dein Herumschleichen um das so geliebte Weibchen, Olaf, dein Warten Golem, dein großes Mißtrauen Nathan, woher kommt das?

Was denkt ihr, wer wir sind? Entweder werden wir erniedrigt bis zum geht nicht mehr, mißhandelt und mißbraucht, oder wir werden auf einen Sockel gestellt, der entfernender nicht sein kann. Normal streiten, normal grinsen, normal kichern miteinander, normal fi... wo ist das?
 
Was ist Liebe?
Wenn man jemanden der gegen das eigene Empfinden handelt im hohen Bogen hinaus wirft und nie wieder Kontakt haben möchte, wenn man durch so einen Vorfall die Liebe in Verachtung und sogar Hass verwandeln kann?
Oder wenn man trotzdem weiter liebt, möchte das es dem anderen weiterhin gut geht und versucht es zu verstehen, nicht gegeneinander aufzurechnen, wenn man versucht zu verzeihen und auch sich selber zu hinterfragen?
 
Was ist Liebe?
Wenn man jemanden der gegen das eigene Empfinden handelt im hohen Bogen hinaus wirft und nie wieder Kontakt haben möchte, wenn man durch so einen Vorfall die Liebe in Verachtung und sogar Hass verwandeln kann?
Oder wenn man trotzdem weiter liebt, möchte das es dem anderen weiterhin gut geht und versucht es zu verstehen, nicht gegeneinander aufzurechnen, wenn man versucht zu verzeihen und auch sich selber zu hinterfragen?

Das sehe ich anders. Wer sagt, dass nicht wesentlich mehr "Liebe" hinter einem klaren Rauswurf steckt als bei einer Ansage wie: ich stelle mich vor dich, an mir kommst du nie wieder vorbei.

Ich bin immer wieder nahe dran der Liebe den Kampf anzusagen. Was ist das schon, mir ist lieber man ist wahr zu mir als liebend.
Wer diese sentimentale Spur verlässt ist sicher besser dran. Vielleicht weniger seufzend, aber dafür sicher auch ganz viel weniger unterjocht von diesen dauernden Auf und Abs.
 
Man stelle sich vor- da findet eine Ehe statt, die ohne Berührung des Körpers abläuft. Wie zwei Geister huscht man nebeneinander hin und her.
Forschungen haben ja bewiesen, dass wir eingehen, wenn wir nicht berührt werden. Oder gilt das nur für Babies und Kleinkinder?

Gerade stocke ich, weil mir einfällt, zu Dalai Lama ist man ja auch nicht körperlich ( in sexuellem Bezug) zugetan, trotzdem ist er recht happy, oder vielleicht darum? Weil er sich ausserhalb dieser Gefühlsebene befindet?
Aber selbst Dalai Lama greift hin und schüttelt Hände und umarmt und herzt und küsst. Unvorstellbar ist für mich, ganz ohne Drücken, anfassen, sich umschlingen und verbindlich sein im wahrsten Sinn des Wortes innige Freundschaften zu halten.

Peter, bei euch wird sich bestimmt große Innigkeit abspielen- sonst würde deine Frau ja nicht dauernd gefürchtet haben, sie verliert dich, wenn sie diese Verbindung zum anderen nicht löst. Ihr war also wichtiger dich zu behalten, als dieses Verhältnis zu dem anderen. Ein Band ist zwischen euch voll funktionsfähig. Wenn wir eine Einheit sind aus Körper, Geist, Seele, dann wird es bei euch so sein, dass sich die Körper getrennt haben, die anderen Zwei ( Seele und Geist) aber in guter Verbindung stehen.
Lassen wir uns weiter forschen. Vielleicht entdecken wir eines Tages ganz was anderes, als bisher gültig war.
 
Unvorstellbar ist für mich, ganz ohne Drücken, anfassen, sich umschlingen und verbindlich sein im wahrsten Sinn des Wortes innige Freundschaften zu halten.

Das sehe ich wiederum anders.;-)
Sicher hat fast jeder Mensch Körperkontakte, Hände schütteln kann man ja auch nur schwer verweigern, in bestimmten Situationen ist auch einfach eine Umarmung fällig.
Ich habs mit den Umramungen nicht so und es graut mir manchmal schon davor irgendwohin zu gehen, wo ich schon vorher weiß das da ein leidenschaftlicher links-rechts-Küsser und Umarmer ist.
Von mir gibt es so etwas nicht, solange es noch einen anderen Ausweg gibt.:-)
Rein auf Freundschaften reduziert, die funktionierten trotzdem gut.
 
Hallo ihr Alle,
zu erst einmal zum Status bei mir:
entgegen der Abmachungen mit meiner Frau, basierend auf unserem letzten Gespräch, habe ich vorgestern erneut das Gespräch gesucht. Wir haben unser Kind zu Bett gebracht (gemeinsam) und uns gemütlich ins Wohnzimmer gesetzt. (Hier bitte keine voreilige Hoffnung das alles Gut ist). Ich habe ihr verdeutlicht, dass ich als Gesprächspartner nur euch im Forum habe und das ich es nicht aushalte, wenn ich nicht über meine Gefühle sprechen kann - das es mir fehlt, wenn ich etwas über ihre Gefühle erfahre und das ich es schön fände, auch wenn es weh tut, zu erfahren wie es in ihr WIRKLICH aussieht. Ich sagte, dass ich ihr keine Vorwürfe mache - das ich mittlerweile aus ihrer Sicht nachvollziehen könnne wie es dazu gekommen sei und auch das ich es insbesondere für ein Problem halte, dass es 3 Jahre ging - das ich es aber als ein Zeichen der Zuneigungen (eventuell Liebe) sehe, wenn sie sich gegen ihre Verliebtheit für mich (nicht nur für unsere Familie) entschieden habe. Ich meinte ( - ja es war zunächst ein Monolog - ) dass ich zur Zeit in keiner Weise an Sex denke - dazu seien meine Gefühle zu sehr durcheinander und ich könne das sowieso nicht, wenn der Rest nicht stimmt. Was mir aber wirklich sehr fehle, sei die körperliche Zuneigung - die kleinen Zeichen der Verbundenheit und dass ich sie nicht in den Arm nehmen dürfe, wenn ihr eine Träne herunter läuft. Ich wisse, dass sie genauso traurig und verängstigt sei wie ich. Traurig weil wir eine Liebe verlieren und verängstigt von der Vorstellung eine Liebe nicht wiederzufinden - und voller Sorge um unser Kind, das uns Beide wirklich unendlich liebt, genau wie wir. Sie hat geweint und hatte das Gefühl ich wolle die Beziehung beenden - warum auch immer - ich sagte, nein, ich sage dir nur was ich fühle. Ich bat sie dann um zwei Sachen: Sie soll mir erklären, warum sie sich nicht in den Arm nehmen läßt, wenn sie traurig ist - wenn sie doch wisse das ich nicht mehr möchte - wenn dann müsse ich doch Probleme damit haben und sie soll mir ganz ehrlich sagen, wie für sie momentan die 100% - Variante sei - die für sie ultimative Art wie ich mit ihr umgehen soll.
Sie meinte, dass sie sich nicht dagegen wehren könne. Die Sache sei einfach so in ihr verankert, dass sie sich nicht dagegen wehren könne. Es sei ihr nicht unangenehm wenn ich sie berühre, aber sie wolle es zur Zeit nicht, da es von ihr nicht aus Gefühlen heraus sei, die ich bei einer Umarmung erwarte. Sie fühle sich dabei halt nicht wirklich gut und könne es nicht genießen.
Die 100%-Variante sieht bei ihr so aus: "Ich möchte, dass du da bist für mich. Ich möchte nicht, dass du künstlich versucht zu verschwinden, damit ich meine Ruhe habe. Ich will dich um mich haben - aber nicht zu nah. Ich möchte, dass wir Sachen zusammen erleben und uns anlächeln und ich möchte das wir die Zukunft planen (Haus - Urlaub - Kind erziehen etc.). Ich wünschte mir, dass du mich an der Tür begrüßt, aber nicht küsst oder in den Arm nimmst".
OK, - schluck - da habe Ich erstmal geweint. Ich sagte, dass das ein Leben wie in einer WG sei. Oder wie Bruder und Schwester. Das könne ich aber AUF DAUER nicht leisten. Ich sei noch immer in sie verliebt. Auch nach 14 Jahren und der Geschichte. Sie sei meine Traumfrau, aber ich werde nicht vor ihr kriechen und betteln - bzw. nicht mehr als zur Zeit durch mein Verhalten. Ich wolle mir nicht wie eine "Wurst" vorkommen. Ich hätte aber noch genug Kraft um es eine Zeit zu versuchen - und so habe ich eingewilligt, den Status zu halten und nur das Familienleben durchzuziehen ohne innige Beziehung.
Wir haben übrigens auch die Theorie versucht und uns 2 Minuten nebeneinander auf das Sofa gesetzt. Es war komisch. Von ihr kam auch nichts - ich fand es trotzdem gut, dass sie es "mir zu Liebe" versucht hat. Ich fragte dann, ob sich schon Hormone gebildet hätten - bei mir irgendwie nicht. Da mussten wir beide herzlich lachen. Das war auch der Hammer.
Sie ist dann alleine ins Bett gegangen - hat nur gute Nacht - schlaf schön gewünscht- und ich habe wieder auf der Couch geschlafen.

Gestern und heute (per Nachricht) war sie aber besonders nett zu mir mit Worten - ich glaube, dass sie Alles gibt was bei ihr geht. Die Zeit wird zeigen, ob meine Kraft reicht oder ob die Gefühle bei ihr wiederkehren.
Ich denke - wir haben eine kleine Chance.
....Achso danach habe ich auch gefragt. Ich sagte ihr, dass ich - wenn ich alle Faktoren zusammen sehe - unser Verhalten früher, das lange "fremdgehen", die Zeit nach dem Fremgehen, unser Umgang jetzt - unsere Chancen bei vielleicht 5 - 10 % sehe, aber das ich auch für 1 % kämpfen würde. Sie war entsetzt. Ich frage wie das denn bei ihr sei. Nach langem hin- und her meinte sie - dass sie es vermutlich sehr nach an den 50% sehe. Laß ich mal so stehen. (komischer weise war ich da auch entsetzt - ich bin so doof - anstatt mich zu freuen).

So jetzt kurz zu den Meinungen, ich solle meine Frau verlassen - eine Beziehung sei durch so einen Vertrauensbruch nicht mehr zu retten: Es ist richtig, dass ich einen Vertrauensbruch erlebt habe. Ich bin davon ausgeganen, dass wenn ich nicht fremd gehe geht sie auch nicht fremd. Aber mal ganz ehrlich, ich bekomme eine Gänsehaut wenn ich das Schreibe. Was mich wirklich verletzt hat ist, dass sie in der schwierigen Phase, als das passsiert ist mit dem anderen Mann, dass sie mit mir nicht mehr über ihre Probleme gesprochen hat, dass sie mich nicht mehr gefordert hat. Ich hatte vor meiner Frau schon mit einigen Frauen Sex. Es war auch immer mit Verliebtheit oder Liebe verbunden. Die eine oder andere Beziehung ist durch mich, die eine oder andere Beziehung durch die Frau beendet worden. Ich habe auch schon eine Beziehung beendet, weil ich mich in ein anderes Mädchen verliebt hatte - das was mit Verlaub "SCHEI...E".
Ich sehe keinen wesentlichen Unterschied darin ob meine Frau Freundin mit einem Anderen ohne mein Wissen geschlafen hat vor der Beziehung oder während - also rein von der Begehung. Ich sehe das Problem darin, dass das Fremdgehen ein Indiz dafür ist, dass etwas nicht stimmt. Meine Frau hat das nicht mit mir verarbeitet sondern es mit einer anderen Beziehung betäubt. Sie hat uns aber nicht im Stich gelassen. Ich verzeihe ihr zu 100% den Sex, aber muss daran knabbern, dass sie mich nicht ins vertrauen gezogen hat.
........ und jeder Mensch liebt und lebt anders. Ich liebe Sex, aber nur in Verbindung mit Vertrautheit, aber er ist für mich nicht lebensnotwendig. Liebe schon!
Seid nicht so verbissen, verstärkt die schönen Sachen und entkräftet die schlimmen. Ich hoffe einfach wir finden wieder zueinander und einen Weg Vertrauen und Zuneigung zu zeigen.

Ich bin unendlich dankbar, dass ich dieses Forum und Euch gefunden habe.
Schönes Wochenende und
seid stark für die wichtigen Dinge im Leben.
 
So jetzt kurz zu den Meinungen, ich solle meine Frau verlassen - eine Beziehung sei durch so einen Vertrauensbruch nicht mehr zu retten: Es ist richtig, dass ich einen Vertrauensbruch erlebt habe. Ich bin davon ausgeganen, dass wenn ich nicht fremd gehe geht sie auch nicht fremd. Aber mal ganz ehrlich, ich bekomme eine Gänsehaut wenn ich das Schreibe. Was mich wirklich verletzt hat ist, dass sie in der schwierigen Phase, als das passsiert ist mit dem anderen Mann, dass sie mit mir nicht mehr über ihre Probleme gesprochen hat, dass sie mich nicht mehr gefordert hat. Ich hatte vor meiner Frau schon mit einigen Frauen Sex. Es war auch immer mit Verliebtheit oder Liebe verbunden. Die eine oder andere Beziehung ist durch mich, die eine oder andere Beziehung durch die Frau beendet worden. Ich habe auch schon eine Beziehung beendet, weil ich mich in ein anderes Mädchen verliebt hatte - das was mit Verlaub "SCHEI...E".
Ich sehe keinen wesentlichen Unterschied darin ob meine Frau Freundin mit einem Anderen ohne mein Wissen geschlafen hat vor der Beziehung oder während - also rein von der Begehung. Ich sehe das Problem darin, dass das Fremdgehen ein Indiz dafür ist, dass etwas nicht stimmt. Meine Frau hat das nicht mit mir verarbeitet sondern es mit einer anderen Beziehung betäubt. Sie hat uns aber nicht im Stich gelassen. Ich verzeihe ihr zu 100% den Sex, aber muss daran knabbern, dass sie mich nicht ins vertrauen gezogen hat.
........ und jeder Mensch liebt und lebt anders. Ich liebe Sex, aber nur in Verbindung mit Vertrautheit, aber er ist für mich nicht lebensnotwendig. Liebe schon!
Seid nicht so verbissen, verstärkt die schönen Sachen und entkräftet die schlimmen. Ich hoffe einfach wir finden wieder zueinander und einen Weg Vertrauen und Zuneigung zu zeigen.

Ich bin unendlich dankbar, dass ich dieses Forum und Euch gefunden habe.
Schönes Wochenende und
seid stark für die wichtigen Dinge im Leben.

Ich finde das ist ein sehr reflektierter und auch wunderbarer Beitrag. Es ist auch sehr weise wie du die Affäre siehst, im Bezug auf den Sex und du weißt auch sehr genau was dich daran so verletzt, was viele ja nicht so schnell erfassen können.

Ich gebe euch mehr als 10%, halte es da eher mit deiner Frau, 50% finde ich durchaus realistisch.
 
Hallo Peter- gute Worte, wirklich gut und sehr gekonnt vorgetragen. Es sind aber Wortmeldungen und diese bleiben niemals konstant- auch nicht Wünsche, auch nicht Gefühle, nichts eigentlich bleibt so, wie erzählt, gesagt, gefühlt, erwirkt und und und- es ändert sich laufend alles, was ja sehr deutlich sichtbar ist hier im Forum.
Du hast Gedanken, die meinen- kommen tut dann eh alles anders als gemeint und angenommen.

Also- glaub weder deinen Worten, noch denen deiner Frau.

Es wurde herzhaft gelacht. Das ist wie ein Bruch eines Dammes. Das ist in sekundenschnelle ein Blitz dorthin geschossen, wo es lange dunkel und finster war. Es war wahrscheinlich dieser Lacher der wahre Grund, warum deine Frau heute gelöster war als gestern.

Vertrau in das Geschehen. Dem Verstand schenke zwar Beachtung, aber nimm ihn nicht sehr ernst.

Wenn deine Frau auch heute glaubt und meint, sie könne nicht- warte ab. Natürlich kann sie- aber ihr derzeitiger "Wahrnehmungs- Winkel" sieht das nicht. So wie wir auch nicht die Sterne sehen zu Mittag. Was aber nicht bedeutet, dass sich das nicht in kurzer Zeit ändern kann- wir werden sie sehen, die nächsten Ereignisse, ob wir sie wegleugnen, wegreden wollen, oder nicht. Nicht einmal diskutieren drüber kann eine Begebenheit abwehren, oder herbeibringen.

Ich würde an deiner Stelle genau das geben, was deine Frau so liebt an dir. Beständige Geborgenheit. Zumindestens das Gefühl davon. Wie manche den Fernseher laufen lassen, um sich nicht alleine zu fühlen, wird deine gute Frau dich brauchen- deine vertraute Gegenwart. Auch wenn das eher eine Art Zuflucht ist, als echte, wirkliche Geborgenheit. Die gibt "Gott" - weil der nie krank wird, nie umfällt, nie weggeht, was ja bei einem Menschen nicht fix ist. Tschuldige, ich bin unverbesserlich im bewerben und anpreisen dieser "Nichtexistenz", die selbst Einstein nicht anzweifelte, ich schon gar nicht. :-))

Aber wirklich, im vollem Ernst- es wird so viel geredet, was eigentlich eher irritierend ist, erst recht, wenn man über Gefühle redet. Wir haben keine Begriffe wirklich, die eine momentane Gefühlsregung wirklich genau beschreiben kann. Aber du hast selber gemerkt und gesehen- lachen erlöst und ist klar wie Kloßbrühe deutlichst, unmißverständlich, ( wo anders spürbar als im Verstand) ein echtes, wirkliches herzinnigliches Berühren tiefster Strukturen in uns- die Worte selten erreichen können.

Liebendes Schweigen ist auch gut. Das wäre zum Beispiel meine beste Medizin, wenn es mir nicht gut geht und ich durcheinander bin.

Bis dann
ich freu mich so, weil ihr Männer euch jetzt zeigt.

Servus
Elektraa
 
Das sehe ich wiederum anders.;-)
Sicher hat fast jeder Mensch Körperkontakte, Hände schütteln kann man ja auch nur schwer verweigern, in bestimmten Situationen ist auch einfach eine Umarmung fällig.
Ich habs mit den Umramungen nicht so und es graut mir manchmal schon davor irgendwohin zu gehen, wo ich schon vorher weiß das da ein leidenschaftlicher links-rechts-Küsser und Umarmer ist.
Von mir gibt es so etwas nicht, solange es noch einen anderen Ausweg gibt.:-)
Rein auf Freundschaften reduziert, die funktionierten trotzdem gut.

Das wird bestimmt zusammenhängen mit deinem Befinden tired. Es ist direkt ein Stilbruch, ein Affront, sich umarmen, küssen lassen und berühren, zugleich aber leben in der Depression- welche ja ein ganz gegenteiliges Wollen hat- nämlich Rückzug, Abkapselung, statt Verbindlichkeit.
Das Wesen von einem ist aufeinander zugehen, mit offenen, annehmenden Armen, das Wesen des anderen ist die Arme verschränken, abwehren, sich nicht einlassen (mehr). Beide haben Gründe zu sein, auch ihre Berechtigung, sicher auch ihren Sinn und Wert- sonst müsste die Depression ja zwecklos sein, was sicher nicht der Fall ist.

Bei mir wechselt sich das ab. Es gibt genügend Menschen, denen ich nicht die Arme ausbreite. Aber dich würde ich manchmal schon gerne heftig umwickeln und abknutschen und dich ganz toll und lieb drücken und fest zukneifen und Schulter klopfen und dergleichen. Natürlich nur im Geiste. Ich hab ja gelernt mich zu beherrschen und zuerst die entsprechenden Zeichen abwarten, dass das erlaubt ist.

Bussi
Servus!
 
Hallo Peter68,
ich Bewundere dich für die Tiefe Liebe, Innigkeit und Verbundenheit und die Treue mit der du zu deiner Frau stehst!!
Nach so einem Tiefschlag!! Respekt!!!
Für mich wäre das ein Vertrauensbruch, den ICH niemals Verzeihen könnte und würde!
Ich wünsche EUCH als Familie , dass ihr es schafft wieder als Familie zusammenzuwachsen!!
Von mir hast du den allerhöchsten Respekt !
So einen "Fehltritt" zu Verzeihen, ist wirklich nicht leicht und braucht eine Menge Mut und Liebe!!
Deine Frau scheint es Wert zu sein, zumindest in deinen Augen, ich hoffe, sie weiß diese Chance zu schätzen!!
Euch alles gute!!
Lg, Nesty
 
Das wird bestimmt zusammenhängen mit deinem Befinden tired. Es ist direkt ein Stilbruch, ein Affront, sich umarmen, küssen lassen und berühren, zugleich aber leben in der Depression- welche ja ein ganz gegenteiliges Wollen hat- nämlich Rückzug, Abkapselung, statt Verbindlichkeit.

Hm, ich glaube eigentlich nicht daran das Depression Umarmungen ausschließt, ich habe zutiefst depressive kennen gelernt die regelrecht jagt auf Umarmungen gemacht haben.
Es liegt wohl eher an den Gefühlen, die ja nicht unbedingt von einer Depression kommen müssen.

Für mich ist eine Umarmung etwas das wirklich der Anfang einer tieferen Bindung sein kann, ich mag schon gar nicht jemanden umarmen zu dem ich keine Loyalität empfinde, oder dem ich nicht wirklich freundschaftlich zugetan bis, wobei das auch schon seine Tücken hat.
In einer Beziehung bedeutet Umarmung auch ein gewisses Versprechen und teilnehmen am Leben des anderen.
Es ist eigentlich auch eine Verantwortung die man eingeht, man sagt doch damit das man den anderen mag und auch für ihn da ist, ein kleines Versprechen.

Bei mir wirds wohl eher so sein das ich mich vor bestimmten Gefühlskonstellationen drücke, durch nicht umarmen kann man sich nämlich auch viel ersparen;-).

Bei Peters Frau kann ich mir vorstellen, spielen solche Gefühle auch eine Rolle. Eine Umarmung geht halt nur wenn die Gefühle konform sind, die Stimmung passt.
Eine Umarmung kann halt auch mehr bedeuten als einfach mal in den Arm nehmen, sie ist ein Ausdruck der Zusammengehörigkeit, ein Bekenntnis zu dem Umarmten und dem Wunsch nach Fortsetzung dieser Zusammengehörigkeit. Sie weckt Hoffnungen, gibt eine Richtung vor, man kann sich danach nicht mehr entziehen, wenn trotzdem was schief geht tut es umso mehr weh.

Dir auch Bussi und allen ein gutes Nächtle.
 
Das ist es, was mich so anzipft. Immer wieder wirfst du Stichworte her, die eigentlich ein ganzes Buch auslösen an Überlegungen.
Im Großen und Ganzen denke ich, Umarmungen mögen keine Denke vorher- sie müssen ungeplant sein und spontan ausgelöst. Alles andere ist peinlich.
Die Frage, darf ich? Darf ich dich umarmen? ist überpeinlich. Wie auch die Frage, darf ich dich küssen? Das ist wie wenn man sagen würde: darf man sie küssen? Fremder geht nicht.

He tired, wir haben neue Ansätze beim Thema: darf ich mit dir wieder einmal schlafen? Zu viele fragen so und irgendwie kriegen sie nie die gewünschte Antwort- wie Eraser bspwse ggg- wir werden immer fündiger. ..näher am Kern.

Da gibt es eine Freundin in meinem Kreis, die platzt rein und ohne Höflichkeitsrituale knüpfen wir am letzten Gespräch an, obwohl dieses ein gutes Jahr zurückliegt. Diese Form von Freundschaft ist mir die Kostbarste. Übrigens, die hab ich noch nie umarmt. Geküsst auch noch nicht.
Aber aus Versehen ( unter Alkoholeinfluss vor Jahrzehnten) hab ich ihren Mann recht lang abgeknutscht und er mich. Es war unmöglich, sie davon nicht in Kenntnis zu setzen mit einer dicken Entschuldigung. Vor dieser Freundin ist nicht machbar lang und breit um den Brei zu streichen, sie ist irrsinnig nüchtern und klar und wahr.
Weißt du, was sie zum Ausrutscher gesagt hat? Wirklich gelassen und überhaupt nicht angekratzt- es Deppn, hots da taugt? Zu keiner Zeit später auch nur ein Wort davon- abgehackt und vergessen.
Ich vergess dir nie, dass du mir heute ein Bussi geschickt hast.

Auch gute Nacht.
 
Die Frage, darf ich? Darf ich dich umarmen? ist überpeinlich. Wie auch die Frage, darf ich dich küssen? Das ist wie wenn man sagen würde: darf man sie küssen? Fremder geht nicht.

Stimmt und wenn jemand gefragt wird der gerade nicht mag (kann), sich aber bewusst ist das er dem anderen damit etwas entzieht, dann kommt auch noch ein tierisch schlechtes Gewissen obendrauf.
Das heißt ja nicht einmal das man nicht will, es sind gegensätzliche Empfindungen, eine Zerrissenheit weil man nicht geben kann was eigentlich richtig wäre.

An was erinnert mich das nur? Oh, Sex.:-)
Es ist doch in der Umsetzung ähnlich damit, auch beim Umarmen wollen sollte man den anderen lesen, vorsichtig annähern und es sein lassen wenn Signale des nicht Wollens/Könnens, gegeben werden.
Sobald der Wunsch und die Sehnsucht laut ausgesprochen werden, entsteht der Druck dem anderen etwas geben zu müssen, wozu man innerlich aber noch gar nicht bereit ist.
 
Hi Tired,
da gebe ich dir vollkommen recht. Ich bin ja auch bereit - und dass halte ich zur Zeit auch so - keine Forderungen zu stellen (hinsichtlich Zuneigungsbekundungen) - aber ich sehe da ein großes Problem, dass mir Sorgen bereitet: Wir leben bereits seit geraumer Zeit so - auch schon bevor ich von der Affäre wußte. Die Situation hat sich bei meiner Frau also irgendwie eingebrannt. Ich befürchte, dass sie gefühlsmäßig bei diesem Umgang miteinander das Gefühl, dass sie seit so langer Zeit mit sich herumgetragen hat, auch behält. Sie gibt durch unverändertes Verhalten anderen Gefühlen auch keine Chance.
Ich weiß, dass jeder Mensch anders tickt, natürlich sind meine Frau und ich auch eigenständige Charaktere, aber mir fällt es unglaublich schwer nachzuvollziehen, dass sie äußerlich keine Veränderung zeigt. Ich bin halt so, dass ich an ihrer Stelle Zuneigungszeichen annehmen würde und auch selber geben würde, denn schließlich hat sie sich ja für mich entschieden (sagt sie zumindest). Es tut doch nicht weh, man gewinnt doch selber dadurch und kann seine Gefühle auf die Probe stellen. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass sie Angst davor hat es auszuprobieren, da sie dann entdecken könnte, das sie nichts mehr für mich empfindet, was ja unweigerlich früher oder später zum Ende führen würde.
Also - wie du siehst ist bei uns alles beim alten. Am Freitag hat sie das Gespräch mit der Therapeutin. Ich hoffe, dass es ihr etwas bringt und muss natürlch zugeben, dass ich auch Angst davor habe.

Liebe Grüsse
Peter
 
Ich befürchte, dass sie gefühlsmäßig bei diesem Umgang miteinander das Gefühl, dass sie seit so langer Zeit mit sich herumgetragen hat, auch behält.

Hallo Peter,
ich glaube das ist eine berechtigte Befürchtung.
Es ist schwierig da den richtigen Umgang zu finden, der ihr signalisiert das du ihr den nötigen Raum lässt, der aber auch sagt das sich etwas ändern muss, sie sozusagen motiviert selber dran zu arbeiten.

Dazu ist sicher die Therapie eine gute Möglichkeit, aber auch du bräuchtest jemanden der dir da Ratschläge geben kann und vor allem müsstet ihr beide das auch zusammen beleuchten können, da wäre es wirklich gut wenn ihr auch zusammen die ein oder andere Therapiestunde wahrnehmen könntet.

Es wird sich sicher nichts ändern wenn deine Frau nicht will, oder nicht daran arbeiten kann/will, oder wenn es einfach so weiter läuft und sie/ihr in eurem alten Schema verharrt.
Du kannst ja nicht viel mehr tun als ihr zu signalisieren das deine Arme immer offen sind, ihr zu zeigen das du für sie da bist und zu versuchen etwas Unbeschwertheit in die Beziehung zu bringen, die dunkle Wolke die über euch schwebt etwas zu vertreiben.
Den Schritt auf dich zu muss sie selber machen, die Überwindung kostet vielleicht gerade mehr als sie zahlen kann.

Warte erst mal ab was in der Therapie besprochen wird, wie da die Einschätzung ist und ob es vielleicht die Möglichkeit gibt das ihr dort gemeinsame Gespräche führen könnt.
Möglicherweise braucht ihr auch einfach einen Moderator, der ihr bei Absprachen mehr Sicherheit gibt und der auch darauf achtet das ihr euch gegenseitig besser versteht.
 
Wenn ich solche Geschichten diese hier von Peter, Olaf und umgekehrt Anika lese, stehen mir einfach sämtliche Haare zu Berge! Da hat eine gesunde Frau ein oder zwei gesunde Kinder, einen anständigen und zuverlässigen Ehemann, der weder trinkt noch seine Frau schlägt, vielmehr - soweit ich es dem Schreibstil nach beurteilen kann - intelligent und gebildet ist und wahrscheinlich einen guten Job hat.

All das ist keinewegs selbstverständlich!

Doch was tut die Frau zum Dank? Sie stürzt sich in ein hausgemachtes Gefühlschaos anstatt sich auf ihre elementarsten Aufgaben als Lebenspartnerin und Mutter zu besinnen! Obendrein jammert sie rum, macht ihrem Mann das Leben zur Hölle und setzt obendrein das Familienglück und damit ein ungestörtes Aufwachsen der gemeinsamen Kinder aufs Spiel.

Ehrlich gesagt, es widert mich einfach nur an!

Auch wenn ich den betroffenen Ehemännern und Vätern leider keinen Rat zur Problemlösung geben kann, wünsche ich ihnen dennoch alles Gute, irgendwie aus dieser Situation herauszufinden.

g.
 
Wir betreten eine Ehe- wozu? Warum?
Herr Golem, es ist richtig, dass Männern, wie Frauen gezeigt wird, wie man eine zufriedene, glückliche also richtige Ehe führt. Ich gehe davon aus, das müssen wir alle noch lernen- bis auf ein paar Ausnahmefälle, wo es zu klappen scheint( da ist alles harmonisch, da ist alles ok, da hat man keine solchen Probleme. Wo die richtige Ehe nicht funktioniert, da wird fremdgegangen, oder gestritten, oder gemurkst.
Peter und seine Frau sind lieb, beide- jetzt müssen sie nur noch wissen, wie sie ohne Gram zusammen leben können.
Vielleicht lernen sie das durch diese Lektion?
 
Hallo,
ich habe jetzt einiges mitgelesen und ich frage mich wie lange ein Mensch so eine Situation noch ertragen kann, in diesem Fall Peter...
Da "beichtet" ihm seine Ehefrau eine langjährige "Affäre"..... und ?
Sie "erwartet" jetzt auch noch irgendwie Rücksicht ,und das ER ihr Zeit lässt, ihre Gefühle zu Ordnen und wieder auf ihn zu zugehen...
Und er liebt sie so sehr, dass er lieber leidet wie ein Hund , und alles über sich ergehen lässt....
SIE hat MIST gebaut, sein Vertrauen Missbraucht, seine Liebe mit Füssen getreten, aber ER Verzeiht ihr, will ihre Liebe für sich "zurückgewinnen", seine Familie , sein Glück behalten..(?)
WIE kann "Mann" es ertragen, seine Liebe nicht zeigen zu dürfen?
Oder über IHR Fremdgehen zu Sprechen? DAS ist ja nicht erwünscht , ihrerseits..
Nach einer Umarmung BETTELN zu müssen?
Nach einem einfachen Kuss FRAGEN zu müssen?
Neben einer Frau zu Schlafen, die man nicht mehr Berühren darf, obwohl man mit ihr Verheiratet ist, sich Liebe geschworen hat, die man begehrt, aber die "Unnahbar" ist....
Die nicht weiß, ob sie ihren Mann (ohne eine Therapie ) überhaupt wieder richtig lieben kann??
Und ER??
ER hat Verständnis... gibt sich für seine Frau auf, wartet immer jeden tag immer wieder vergeblich auf die so sehr ersehnte Umarmung, ein Ehrliches Lächeln, ein Streicheln, ein Zeichen...
Meine Meinung??
Er tut mir einerseits sehr Leid, andererseits verstehe ich ihn bei aller Liebe nicht...
Beim Liebhaber hatte sie "Schmetterlinge" im Bauch, aber bei ihrem Mann bekommt sie nicht mal eine einfache Umarmung hin...
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.....
WIE lange willst DU lieber Peter, denn noch in deiner Welt ohne Zärtlichkeit , Liebe und dem endlosen warten auf das "Wiederaufleben" deiner Ehe warten?
WIE lange hast du noch Kraft für diese Situation??
7 Jahre KEIN Sex??
Über Jahre Betrogen von der eigenen Ehefrau?
Und SIE braucht ZEIT????
Um sich vielleicht die Affäre "Warm" zu halten?
Oder DICH ??
Mensch, wach auf.....
Wenn es DAS echt alles WERT ist......( IST es DAS ??)
Liebe ist die Leidenschaft, die mit Liebe Leiden schafft..
LEIDE weiter oder ändere deine Situation....
DAS kann dir hier niemand abnehmen, egal wieviel Ratschläge du von anderen bekommst...
Lg, Nesty
 
Ich frage mich, wenn einer eindeutig bekundet seine Frau halten zu wollen, warum dann vor allem Gegenargumente kommen, anstatt auf das Begehren einzugehen?

Es ist doch eine rein individuelle Sache, was man verkraften kann, was nicht, ob man trotzdem retten will was retten zu ist, oder nicht.
Ich denke die Gegenargumente kennt Peter schon zur Genüge, er möchte Tipps zur Rettung und keine Argumente für die Scheidung, deren er sich sicher auch vollkommen bewusst ist..
 
@Nesty

Du sprichst mir vollkommen aus der Seele!

Ich glaube manchen Frauen geht es einfach zu gut, das ist das Problem!

Vielleicht sind das die Auswüchse von Emanzipation und Radikalfeminismus? Frau Schwarzer läßt grüßen.

g.
 
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