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Ehefrau ist 3 Jahre fremdgegangen möchte aber bleiben

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Ich glaube manchen Frauen geht es einfach zu gut, das ist das Problem!

Wenn einem das als Mann nicht gefällt kann aber auch nach Pakistan auswandern, dort darf meine seine Frau nicht nur ungestraft schlagen, sondern auch erschlagen ...
 
Hallo liebe Forenmitglieder (alle),
es tut mir sehr leid, wenn das Thema hier etwas "außer Kontrolle" gerät. Ich kann die Äußerungen von Nesty etc. inhaltlich nachvollziehen und auch akzeptieren, dass andere Menschen anderes denken. Mir ist klar, dass das mit Sicherheit die einfachste Lösung all meiner Probleme wäre, bzw. der schnellste Weg. Ich für mich sehe das allerdings etwas anders. Ich habe versprochen, zu meiner Frau zu stehen, in guten und in schlechten Zeiten (auch wenn das abgedroschen klingt), auch sie hat das versprochen - ich weiß, aber wir alle machen Fehler mal schlimme, mal leichte. Ich habe versucht meine Frau zu verstehen und glaube nachvollziehen zu können, wie sie in die Situation geraten ist. Ich sehe auch, dass sie ein großes Risiko eingegangen ist indem sie mir im Nachhinein von ihrer Affäre erzählt hat und das sie es gemacht hat seheich eindeutig auf der "Guthabenseite". Ich habe den großen Vorteil, dass wir nur geweint und getrauert aber nicht gestritten haben. Außerdem haben wir uns mittlerweile erneut lange unterhalten. Das Gespräch mit der Therapeutin hat nicht wirklich etwas geändert, was mir aber klar war.
Da wir aber in dieser Situation offen mit einander umgehen,wächst auch wieder das Vertrauen meinerseits.
Ich habe in unserem letzten Gespräch mit ihr meine Gefühle erneut dargelegt und ihr auch gesagt, dass ich um sie und unsere Familie kämpfen werde. Das ich unter der Situation jeden Tag leide habe ich auch verdeutlicht, und auch, dass das nicht bis in alle Ewigkeit zu ertragen sein wird - das ich mich nicht nur nach einer Familie sondern auch nach einer Beziehung in der ich Liebe geben kann und auch geliebt werde.
Ich erwarte von ihr nur, dass sie ihre Gefühle für mich offenlegt. Sie hat es dann nach gewissem Zögern wie folgt beschrieben:
"Ich liebe dich noch immer, es ist nur verändert, vielleicht wegen der langen Zeit mit dem Anderen. Er ist für mich keine Alternative und auch keine Konkurrenz für dich. Ich liebe dich, den Vater unseres Kindes, den Ehemann, der abends für mich da ist und sich meine Probleme anhört, den Partner, mit dem ich weiter an unserem Haus arbeite, mit dem ich einkaufen gehe und gemeinsame Urlaube plane. Ich bin nur nicht zu körperlicher Zuneigung bereit. Auch wenn ich weiß, dass ich das Tempo bestimmen kann, dass du mich nicht drängst und ich mich einfach mal spontan überwinden müsste, so kann ich es zur Zeit einfach nicht, weil es nicht aus tiefster Überzeugung wäre. Ich weiß nicht warum das so ist, ich weiß auch nicht ob es zurück kommt, aber ich hoffe es. Ich weiß, dass es dir nicht reicht wie es ist, aber zu mehr bin ich nicht in der Lage - ich habe große Angst, dass du es nicht mehr aushälst und die Beziehung beendest."
So - da kann ich nicht hart sei und sie mich und uns unglücklich machen, da bin ich lieber noch lange "halbglücklich". Ich habe immerhin ein Kind, dass wir beide lieben und eine Frau die eine Freundin für mich ist. Ob es wieder mehr wird oder ob ich es irgendwann nicht mehr ertrage kann ich heute nicht sagen. Ich weiß nur, dass die Affäre für mich nurnoch ganz am Rande eine Rolle spielt. Ich fühlte mich nicht sexuell betrogen, sondern als Vertrauensperson und Freund und das habe ich ihr schon verziehen.

Also, ich hoffe auch bei geringen Chancen, aber ich denke die Chancen wachsen. Der letzte Cut bleibt immer als ultima ratio.

Liebe Grüße
Peter
 
"Ich weiß, dass es dir nicht reicht wie es ist, aber zu mehr bin ich nicht in der Lage - "

Man kann nichts für seine Gefühle. Aber es ungeheuer wichtig, dass sie offen ausspricht, wie es z.Z. in ihr aussieht.
Angenommen sie hätte wegen des schlechten Gewissens und als Akt der Wiedergutmachung Nähe und Sex "ertragen", dann wäre das das Ende eines liebevollen Miteinander für alle Zeit gewesen.
 
Wenn einem das als Mann nicht gefällt kann aber auch nach Pakistan auswandern, dort darf meine seine Frau nicht nur ungestraft schlagen, sondern auch erschlagen ...


Herr Dr. unterlassen Sie diese Polemik!

Ich diskutiere hier über partnerschaftliche Probleme und nicht über menschenverachtende Kulturen!

Doch wo wir schon dabei sind:
Wir brauchen dafür nicht bis nach Pakistan schauen, sondern können in Europa bleiben, wenn es um frauenverachtende Kulturen geht. Aber wir wollen ja immer schön tolerant sein und nichts öffentlich anprangern, denn es könnte Deutschland ja politisch schaden! Und tatsächlich, es gibt sogar Politiker, die allen Ernstes über den EU-Beitritt der Türkei diskutieren!

Was halten Sie denn davon?

g.
 
Hallo,
ich habe jetzt einiges mitgelesen und ich frage mich wie lange ein Mensch so eine Situation noch ertragen kann, in diesem Fall Peter...
Da "beichtet" ihm seine Ehefrau eine langjährige "Affäre"..... und ?
Sie "erwartet" jetzt auch noch irgendwie Rücksicht ,und das ER ihr Zeit lässt, ihre Gefühle zu Ordnen und wieder auf ihn zu zugehen...
Und er liebt sie so sehr, dass er lieber leidet wie ein Hund , und alles über sich ergehen lässt....
SIE hat MIST gebaut, sein Vertrauen Missbraucht, seine Liebe mit Füssen getreten, aber ER Verzeiht ihr, will ihre Liebe für sich "zurückgewinnen", seine Familie , sein Glück behalten..(?)
WIE kann "Mann" es ertragen, seine Liebe nicht zeigen zu dürfen?
Oder über IHR Fremdgehen zu Sprechen? DAS ist ja nicht erwünscht , ihrerseits..
Nach einer Umarmung BETTELN zu müssen?
Nach einem einfachen Kuss FRAGEN zu müssen?
Neben einer Frau zu Schlafen, die man nicht mehr Berühren darf, obwohl man mit ihr Verheiratet ist, sich Liebe geschworen hat, die man begehrt, aber die "Unnahbar" ist....
Die nicht weiß, ob sie ihren Mann (ohne eine Therapie ) überhaupt wieder richtig lieben kann??
Und ER??
ER hat Verständnis... gibt sich für seine Frau auf, wartet immer jeden tag immer wieder vergeblich auf die so sehr ersehnte Umarmung, ein Ehrliches Lächeln, ein Streicheln, ein Zeichen...
Meine Meinung??
Er tut mir einerseits sehr Leid, andererseits verstehe ich ihn bei aller Liebe nicht...
Beim Liebhaber hatte sie "Schmetterlinge" im Bauch, aber bei ihrem Mann bekommt sie nicht mal eine einfache Umarmung hin...
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.....
WIE lange willst DU lieber Peter, denn noch in deiner Welt ohne Zärtlichkeit , Liebe und dem endlosen warten auf das "Wiederaufleben" deiner Ehe warten?
WIE lange hast du noch Kraft für diese Situation??
7 Jahre KEIN Sex??
Über Jahre Betrogen von der eigenen Ehefrau?
Und SIE braucht ZEIT????
Um sich vielleicht die Affäre "Warm" zu halten?
Oder DICH ??
Mensch, wach auf.....
Wenn es DAS echt alles WERT ist......( IST es DAS ??)
Liebe ist die Leidenschaft, die mit Liebe Leiden schafft..
LEIDE weiter oder ändere deine Situation....
DAS kann dir hier niemand abnehmen, egal wieviel Ratschläge du von anderen bekommst...
Lg, Nesty


Hallo Nesty- diese Sichtweise existiert hartnäckig weiter, auch wenn sie wirklich romantisiert ist und recht verklärt.
Große "Liiiieeeebe", unbedingte Treue, heftiges Flattern, herzschmerzlichstes, dramatischstese Reden, das haben wir alle mehr oder weniger drin in uns. Aber peinlich wäre, würde das alleine zählen oder einzig nur diese Form als Zuneigung gültig sein.
Es gibt wirklich viel mehr als Sex, oder schnulziges Betuteln. Peter beweist es- nämlich redlich Freund sein, pragmatisch und ehrlich. ( was ich von Liebesgesäusle nicht immer glaub).

Sieben Jahre hatte Peter keinen Sex mit ihr, nicht nur sie mit ihm nicht. Wenn man bedenkt, wie nett ihre Beziehung trotzdem gelaufen ist ( ohne heimlichen Groll, oder Lieblosigkeit) , dann darf man ruhig von einer guten, zufriedenen Eheform sprechen.
Wie oft ist so eine Situation anzutreffen, wo man sich bestens versteht, halt körperlich wenig vom andern braucht. Sicher sehr oft.
Genau so oft vielleicht, wo rein nur der Sex stimmt, aber alles andere Nebensächlich ist.
Ist ja wurscht. Nirgendwo steht, wie es sein MUSS.
 
Peter, ich weiß von mir, dass vieles anders kommt, als ich glaubte oder meinte. Wenn deine Frau in ihr heute keine Regungen spürt, bedeutet das noch lange nicht, dass das morgen auch so ist.
Ich hoffe, du und sie habt durch diese Vorfälle jetzt mehr Zugang zum offenem Reden gefunden- was sicher hilft, Grübeleien ein Ende zu setzen.
Es lebt sich leichter, wenn man verständlich machen kann, was man will, was man denkt, was man glaubt, was man meint.
Ich vermute, zu wenig vom anderen wissen ist gleich schlecht, als zuviel zu wissen vom andern. Die Information, sie kanns mit dir nicht (mehr) ist also schnell zu vergessen. Das sagte der heutige Mund, der weiß es nicht besser. Wir ändern uns ständig und was heute gesagt wird, das lässt sich sicher eines Tages widerlegen. Warte also ab und schau sie dir täglich "neu" an- als ewig andere. Dich auch. Das schadet nicht, sich nicht zu blockieren, indem man meint, man ist immer der Gleiche.

Ist es nicht so, dass ihr mittels Therapeut, oder durch die letzten Vorfälle euch schon anders anschaut, als ein paar Monate vorher? Das ist gut so.
Ebenso ist das auch der Hauptgrund, warum man auf einmal mit seinem eigenen Partner, den man einmal herzlich umarmt hat nicht mehr "kann" oder will- weil man ihn anders anschaut als früher. Bestimmte Vorfälle reichen, dass sich der Blickwinkel ändert und zugleich die ganze Beziehung .( zum Positiven, oder zum Negativem)
Vielleicht ist das deine Chance- dass du für Überraschung sorgst. Einmal anders bist als üblich und gewöhnlich.
Dazu bräuchtest du beizeiten nur einmal anders tun, als bisher- schon bist du nicht mehr der Gleiche. ( zum beispiel der, mit dem man im Bett nichts anfangen kann).
Lass dich natürlich wie möglich sein. Das ist nie verkehrt.

Lieben Gruß
Elektraa
 
Hallo Tired, du bezeichnest hier Meinungen anderer Menschen als "rasisstisch". Ich möchte dich aus Respekt vor Menschen welche wirklich von Rasissmus betroffen sind und waren mit solch einer Titilierung sorgfältig damit umzugehen. Eine solche Art der Argumentation führt dazu, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit letzendlich verharmlost werden.

Hallo Dr. Riecke. Vielleicht sind Ihnen als Fachmann aus der Praxis die Lebensrealität der Paare aus einem anderen Blickwinkel geläufig als uns welche nur einen eingeschränkten Blick aus der eigenen persönlichen Wahrnehmung heraus und persönlicher Erfahrung heraus haben können.
Ich mlchte Ihnen jedoch zu Bedenken geben, dass Menschen, welche nicht aus therapeutischer Sicht her die Welt betrachten auch noch gewisse Werte und Wünsche haben was eine Beziehung betrifft. Das mag vielleicht nicht mit ihren Praxisfällen und Ihrer Fachlichen Erfahrung kompatibel sein, da Werte und Ideale oft an der Realität scheitern. Dennoch finde ich Werte für gesellschaftlichen Strukturen zu denen auch die Ehe als Institution gillt wesentlich und ich denke, viele Menschen empfinden ebenso. Ebenso auch unser demokratisches Lebenskonzept welches die Ehe und die Familie als einen wesentlichen gesellscgaftlichen Wert ebenso auch verfassungsrechtlich verankert schützt. Menschen welche sich für Treue, Integrität und Verlässlichkeit in einer Ehe aussprechen mit einem "Dann geh doch nach Pakistan" argumentativ ab zu bügeln empfinde ich vor diesem Hintergrund als unsensibel.

"Vielen Frauen geht es zu gut" "Der feminismus ist schuld." Auf diesen Beitrag von Golem haben Sie in diesem Sinne geantwortet und hier möchte ich für die Gefühle von Golem eine Lanze schlagen, da ich seine Gefühle aus meiner weiblichen Erfahrung her teile, auch wenn ich sie nicht so ausdrücken würde und ich sie nicht nur alleine auf feministische Strömungen reduzieren würde.

Ich persönlcih erfahre eine gesellschaftliche Tendenz welche sich immer mehr nach Außen orientiert, immer mehr in eine Art Ego- zentrierter Erlebnis welt. Wo zwischenmenschliche Bindungen nach Innen weniger zählen als das Selbst und das Sich-Selbst-Erfahren nach außen. Ich weiss nicht ob Sie aus Ihrer Praxis zu dieser Entwicklung etwas sagen können, ob das schon immer so war oder diese Tendenz heute mehr zu nimmt. Ich wäre Ihnen dankbar wenn Sie etwas mehr dazu agen könnten aus Ihrer Erfahrung heraus.

Womit Golem Recht hat ist die Aussage: "Der Frau geht es zu gut". In diesem Fall wie von Peter und Olaf sehe ich es durchaus so, dass hier Frauen einen Status erreicht haben wo sie durchaus in der Lage sind den Mann und Vater sowohl materiell als auch emotional in die Knie zu zwingen. Da sind Häuser die abgezahlt werden müssen, da geht es um den Kontakt zu den Kindern, über zu Unterhaltszahlungen, über zu Zugeständnissen der Männer zu einer monogamen Beziehung welche von Frauen aufgekündigt werden... und so enstehen viele Druck ausübende Mechanismen von Seiten der Frauen welche wie hier erlebt die Ehemänner in die Enge treiben. Wo es die Männer sind welche mit sich darum ringen wie sie am besten die Untreue der Ehefrau runterschlucken können um die ganzen Konsequenzen für die Familie zu umgehen.
 
Was ich zu dir Peter zu sagen haben. Also, ich schreibe dir ebenso auch aus einer nicht traumhaft verlaufenden Ehe heraus.

Doch ich mache jeden Tag die Knöpfe von den Hemdsärmeln meines Mannes zu und wir küssen und jeden Tag und wir umarmen uns jeden Tag.
Ich kann meinem Mann ehrlich jeden Tag sagen, dass ich ihn liebe und er auch mir. Auch wir haben selten Sex und auch wir schlafen häufig getrennt.

Ich war noch nie in einer Situation 7 Jahre keinen Sex zu haben und dennoch meinen Mann zwecks Kinderzeugung und Hausbau zu heiraten mit anschließender 3 jährigerAffäre. Dennoch fühlt sich das für mich als Frau allein bei dem gedanken schon falsch an, ethisch falsch, moralisch falsch. So falsch, dass ich hundert Prozent weiß, dass ich innerlich schon ziemlich abgebrüht sein müsste um so eine Nummer durch zu ziehen.

Doch hier scheiden sich die Geister, du hast andere Wertvorstellungen als ich oder Golem oder Natahn und deswegen werde ich dir an dieser Stelle auch nicht weiter helfen können.

Was du beschreibst ist für mich einfach ein unmenschlicher Zustand des ausgenutzt werden wozu schon eine gewisse kalte und berechnende Energie dazu gehört. Es ist für mich unvorstellbar, dass du deine Frau noch lieben und respektieren kannst. Ebenso fremd wie Olaf seine Frau noch lieben und respektieren kann.

Doch es scheinen zwei dazu zu gehören, und auf der Seite der hier betroffenen Männer solche, welche aug eine krankhafte Art und Weise abhängig und verängstigt zu sein scheinen.

Liebe Grüße,
Ella
 
Ich möchte dich aus Respekt vor Menschen welche wirklich von Rasissmus betroffen sind und waren mit solch einer Titilierung sorgfältig damit umzugehen. Eine solche Art der Argumentation führt dazu, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit letzendlich verharmlost werden.

Mit Rasissmus habe ich so meine Erfahrungen und der Satz hört sich eher nach Mittel zum Zweck (Provokation) an.

Ich finds auch erstaunlich worüber man sich alles aufregt, aber wenn hier von Menschen Dankbarkeit eingefordert wird, wenn diese nicht da ist soll man drohen und zeigen wer der Herr im Haus ist, bis zum vorbeischicken von ein paar Schlagertypen auf Motorrädern (im anderen Thread)
Da kommt nix von den hiesigen Verfechtern der Menschenrechte?
Feministinnen werden ständig als eine Art Gruppe von Radikalen angeführt, dabei haben wir ihnen viel zu verdanken und die Radikalen sind ohnehin in der Minderheit, viele bedauern es weil sie ohne diese Strömungen immer noch in der Ehe tun und lasen könnten was sie wollten und Frau dafür dankbar sein "muss".

Man sollte erst mal lernen andere Meinungen genauso zu respektieren wie eigene, andere Entscheidungen und Vorgehensweisen so zu tolerieren wie die eigenen. Auch wenn man es nicht versteht, es muss nicht falsch sein nur weil der eigene Horizont an dem Punkt endet.
Stattdessen ständig versucht gegenzusteuern, auch wenn das gar nicht erwünscht ist, stetig Öl ins Feuer zu gießen, um einfach nur das was man selber für richtig hält durchzusetzen, ohne Rücksicht darauf das es nicht um einen selber geht und andere Menschen eben auch anders denken.
Genau Ella, Respekt vor anderen Menschen!
Aber anscheinend nur solange die eigene Meinung dabei nicht leidet.

Hallo Tired, du bezeichnest hier Meinungen anderer Menschen als "rasisstisch".


Würdest du mir dazu bitte das entsprechende Zitat geben.
Ich erinnere mich echt nicht daran, das geschrieben zu haben und kann natürlich alles erst in Zusammenhang bringen wenn ich weiß von was du überhaupt redest.
Ich jedenfalls habe jetzt keine Stelle gefunden die so eine Anschuldigung rechtfertigen.
Und bitte, beim Zitieren den Kontext nicht vergessen.

Sorry Peter,
lass dich nicht beirren durch diese vollkommen deplatzierte Diskussion, aber dazu musste ich jetzt einfach was sagen..
 
Immer noch wird gesteinigt, auch bei uns, in unserer Kultur. Ella, du forderst auch Hand ab und redest von eiskalter Berechnung.
Dabei, laut Peter ist seine Frau wirklich in mächtige Konflikte geraten, weil sie NOCH jemand mag, nicht nur Peter. Lieben scheint ganz streng geregelt zu sein. Man darf nur und ausschließlich einen lieben, möchte man überleben.
 
@ella, bei euch findet selten Sex statt, habt ihr herausgefunden, warum das so ist? An wem liegt es? Was ist der Grund?
 
"Ich mlchte Ihnen jedoch zu Bedenken geben, dass Menschen, welche nicht aus therapeutischer Sicht her die Welt betrachten auch noch gewisse Werte und Wünsche haben was eine Beziehung betrifft."

Hallo Ella,

natürlich bedeutet die Klientel, die therapeutischen Rat sucht, eine gewisse Selektion. Trotzdem erfährt man als Therapeut in seiner Rolle als ein etwas distanziertes Neutrum erstaunlich viele Details, Intimitäten und manchmal auch etwas abwegige Gedanken, die die Betreffenden noch nie jemanden - auch ihrem vertrauten Partner nicht - anvertraut haben. In Lauf der Jahre ergibt sich dann schon ein Bild, das einen statistischen Querschnitt darstellt. Dabei sind die Paare, die mit einer altruistischen Grundhaltung, viel Autonomie, großem Respekt und Achtung gegenüber dem Partner die stabilsten und die Paare mit einem symbiotischen Beziehungsmodell die labilsten Beziehungen. Dazwischen gibt es viele Mischformen, die sich z.T. gut arrangiert haben.
Insgesamt ist auch richtig, dass feste Beziehungsformen wie die Ehe für die allermeisten Menschen einen notwendigen Rahmen bieten, der als gesellschaftliche Zelle unbedingt notwendig ist. Wichtig dabei ist jedoch, dass dieser Rahmen nicht die jeweilige Persönlichkeit einengt und dazu verführt, sich an den Rahmen passiv anzulehnen und das Bemühen um den Anderen einzuschränken oder im Lauf der Jahre ganz zu lassen.

Und noch etwas zu Pakistan: Natürlich war das provokant, das aber bewusst.
Ich habe schon mehrfach über das antiquierte Frauenbild des wilhelminischen Zeitalters geschrieben. Sehe ich doch - auch meiner Praxis - , dass immer noch Männer ihre Frauen einengen, überwachen, auf eine reine Hausfrauenrolle reduzieren, aber permanente sexuelle Verfügbarkeit fordern, wenn ihnen danach ist.
Damit sollte Schluss sein. Da darf man verbal sicher auch mal drastisch sein.

Ich danke Ihnen, Ella, für die Anregung und die Gelegenheit, sich etwas ausführlicher auszutauschen.

Beste Grüße

B. R.
 
Hallo Elektraa,

ich kenne meinen Mann jetzt knapp 30 Jahre,
14 Jahre sind wir ein Paar ... ( lieber Spät als nie, bei uns hat´s ein wenig gedauert... alles hat seine Zeit, oder so...)
er ist mein bester Freund, mein Engster Vertrauter, UND JA, die Liebe meines Lebens.... ( schnulzig.. ja...)
Klar, die Verliebtheit geht irgendwann... man würde ja ´nen Knall kriegen vor lauter Hormonen auf Dauer...;)
Aber wenn die Liebe dann bleibt, muss man sie "Pflegen", miteinander reden, sagen was man mag, oder auch nicht...
Ich Persönlich jedoch kann mir ein Leben nicht vorstellen, in dem ich meinen Mann nicht mehr Berühren dürfte... oder Küssen...
Auch nach den Jahren habe ich ein Kribbeln im Bauch, wenn mein Mann mich Zärtlich berührt oder Küsst...
Und Sex hat für uns etwas mit totaler Nähe zu tun....Vertrauen,Geborgen sein...
NOCH näher kann man seinem Partner kaum sein.....Und DAS klappt auch nach all´diesen Jahren...und unsere Beziehung wird eher schöner als am Anfang..
Es kommt ja auch nicht darauf an wie OFT man Intim ist,aber hin und wieder darf es schon gerne sein.... :o
Wenn beide Lust und auch den Kopf dafür frei haben...
Ein Fremdgehen würde mein Mann NIE Verzeihen, aber ICH auch nicht...Das wäre das Ende der Beziehung...
Klare Regeln und Grenzen..
Wenn jemand "Fremd" geht, dann stimmt etwas nicht... auf BEIDEN Seiten..
Aber:
Dann sollte man VORHER über eine Lösung nachdenken, nicht hinterher versuchen, die Scherben zu "Kitten", oder ?
Ich wünsche mir jedoch für Peter, dass er wieder ein Glücklicher Mann wird, der Liebt und der geliebt wird, und zwar SO wie er es verdient...
Seine Frau scheint ihn zwar zu Lieben, aber auf einer anderen "Ebene", und das geht an den Erwartungen beider aneinander vorbei...
Nur der " beste Freund" zu sein, ist einfach zuwenig auf Dauer...
Dazu gehört mehr..
Ich hoffe aber auch für seine Frau, dass sie die Liebe zu ihrem Mann wiederentdeckt...
Und zwar ganz..........
Aber wenn ich ehrlich sein darf...
Ich sehe das hier nicht so wirklich....
Sorry Elektraa.., oder?
Lg, Nesty
 
@Ella,
erstmal vielen Dank für die moralische Unterstützung!

Es ist zudem umso erstaunlicher, dies aus dem Mund einer Frau zu hören, denn in vielen Punkten sprichst Du mir aus der Seele:

In diesem Fall wie von Peter und Olaf sehe ich es durchaus so, dass hier Frauen einen Status erreicht haben wo sie durchaus in der Lage sind den Mann und Vater sowohl materiell als auch emotional in die Knie zu zwingen. Da sind Häuser die abgezahlt werden müssen, da geht es um den Kontakt zu den Kindern, über zu Unterhaltszahlungen, über zu Zugeständnissen der Männer zu einer monogamen Beziehung welche von Frauen aufgekündigt werden... und so enstehen viele Druck ausübende Mechanismen von Seiten der Frauen welche wie hier erlebt die Ehemänner in die Enge treiben. Wo es die Männer sind welche mit sich darum ringen wie sie am besten die Untreue der Ehefrau runterschlucken können um die ganzen Konsequenzen für die Familie zu umgehen.
Was du beschreibst ist für mich einfach ein unmenschlicher Zustand des ausgenutzt werden wozu schon eine gewisse kalte und berechnende Energie dazu gehört. Es ist für mich unvorstellbar, dass du deine Frau noch lieben und respektieren kannst. Ebenso fremd wie Olaf seine Frau noch lieben und respektieren kann.
Doch es scheinen zwei dazu zu gehören, und auf der Seite der hier betroffenen Männer solche, welche aug eine krankhafte Art und Weise abhängig und verängstigt zu sein scheinen.
Es dürfte doch unstrittig sein, daß Frauen heutzutage im Beziehungsleben einfach am längeren Hebel sitzen. Im Falle von Peter und Olaf nutzen sie diese Machtpostion - wenn auch vermutlich unbewußt - einfach aus.

Ebenso naheliegend ist es, daß Männer, die in dieser Situation noch die andere Backe hinhalten, während sie auf der einen laufend geohrfeigt werden, sich in einem Frauenforum mit ihrer Haltung Respekt einhandeln, die mir als Mann einfach nur unnatürlich erscheint. Ich würde stattdessen an ihrer Stelle einfach mal ihre Frauen fragen, ob sie als Männer jetzt auch mal drei Jahre fremd gehen dürfen, um hinterher wieder quitt zu sein. Offene Beziehungen sind doch längst gesellschaftsfähig.

Andererseits haben wir hier das Problem, daß wir immer nur die eine Seite hören. Nur ein einziges Mal habe ich mitbekommen, daß sich auch der betroffene Partner ins Forum eingewählt hat, um die Dinge aus seiner Sicht zu schildern.

@Dr. Riecke
Ihr letzter Beitrag klingt ja schon wieder etwas vernünftiger, doch

Und noch etwas zu Pakistan: Natürlich war das provokant, das aber bewusst.

Das sagen Sie jetzt hinterher, aber in Wahrheit hatten Sie Ihre Emotionen nicht im Griff. Ich lasse mir nicht gern das Wort im Mund herumdrehen.

Ich habe schon mehrfach über das antiquierte Frauenbild des wilhelminischen Zeitalters geschrieben. Sehe ich doch - auch meiner Praxis - , dass immer noch Männer ihre Frauen auf eine reine Hausfrauenrolle reduzieren, aber permanente sexuelle Verfügbarkeit fordern, wenn ihnen danach ist.

Ich weiß nicht, was Sie unter "wilhelminischen Zeitalter verstehen, aber das das klassische Familienmodell, das bis nach den 60er Jahren vorherrschend war und mir von der Generation meiner Eltern vorgelebt wurde, hatte durchaus seine Vorzüge. Es gab zumindest kaum Scheidungen und wenn ich heute meine Mutter danach frage, dann bestätigt sie jedes Mal, daß sie es nie anders gewollt hat, als mit Leib und Seele Hausfrau und Mutter sein zu können!

Und es soll auch heute noch Frauen geben, die nicht anders empfinden.

g.
 
Es gab zumindest kaum Scheidungen

Das ist auch kein Wunder.
Die meisten Frauen waren von ihren Männern abhängig, hatten nach einer Scheidung kaum eine Perspektive und wurden oftmals von der Gesellschaft ausgeschlossen wenn sie es doch taten.
Bis in die siebziger Jahre konnten Männer ihren Frauen vorschreiben ob sie arbeiten durften oder nicht, sie brauchten seine Erlaubnis und wenn sie ohne diese arbeiten gingen, konnte der Mann einfach in ihrem Namen kündigen.
Vergewaltigung in der Ehe gab es nicht, der Mann hatte ein Grundrecht auf Sex das er auch mit Gewalt durchsetzen konnte.

Ich kann dir Geschichten erzählen, von Nötigung zur Abtreibung und das unter Lebensgefahr und weil der Mann mit den Kondomen nicht klar kam, bis zum Mann der fremd geht, kaum Haushaltsgeld rausrück weil er es versäuft und die Frau sich trotzdem nicht trennen konnte, da sie ohne ihn noch schlechter dran gewesen wäre.

Natürlich war das nicht generell so, aber die Abhängigkeit vom Mann war teilweise schon geradezu tragisch und ihr war fast jede Frau ausgesetzt, ob sie es nun gut hatte und gar nicht so wahr nahm, oder ob das Gegenteil der Fall war.

>>>Ich würde stattdessen an ihrer Stelle einfach mal ihre Frauen fragen, ob sie als Männer jetzt auch mal drei Jahre fremd gehen dürfen, um hinterher wieder quitt zu sein.>>>

Von meiner Seite her, ein klares ja.
Allerdings nicht um Quitt zu sein, wenn ein Partner das aus Vergeltung machen würde dann wäre die Beziehung wohl kaum etwas wert.
Wenn es ihm allerdings ein Bedürfnis wäre und es nicht aus Rache geschieht, dann wäre das für mich kaum ein Problem.

Golem,
ich glaube du siehst hier auch etwas vollkommen falsch.
Du betrachtest die Frauen und Männer im Forum als Gegner, als Parteien die sich eine Schlacht liefern bei der es darum geht wer sich am Ende durchsetzt, oder aber recht behält.

Es geht aber doch darum das Männer wie Peter ganz klar sagen das sie ihre Beziehung retten wollen, genau dafür Rat haben möchten, das sie den friedvollen Weg einschlagen wollen.
Danach richten sich die Ratschläge!
Wenn Peter sich trennen wollte dann fielen sie sicher anders aus, vielleicht sogar wenn Peter wissen wollte was die Frauen selber in der Situation tun würden, da kämen möglicherweise vollkommen andere Beiträge als jetzt.

Peter und Olaf haben aber klar gesagt in welche Richtung die Reise für sie gehen soll und genau danach richten sich die meisten Antworten.
Du denkst bei deinen Antworten an die Richtung die für dich infrage käme, das was du machen würdest. Das ist sicher auch nicht verkehrt, aber eben das was du wollen würdest.

Wenn du hier noch andere Threads durchliest, gerade in den letzten Tagen sind wieder ein, zwei hervor gekommen, dann wirst du nicht leugnen können das hier auch von Frauen, zur Gegenwehr und sogar Trennung geraten wird. Das die Tendenz eben nicht nur in Richtung stillhalten und gewähren lassen geht, sondern auch die Frauen hier in manchem Fall zu trastischeren Mitteln raten.
Es sind aber nicht alle Probleme gleich gelagert und deshalb kann man doch nicht immer zur Streitaxt rufen, genauso wenig wie man bei jedem zum Durchhalten raten kann.
Die Beiträge sind individuell und genauso wird auch darauf geantwortet, das hat meiner Meinung nach nicht so viel damit zu tun das hier Frauen antworten, sondern damit was der TE sich erwartet.

Ich glaube diese Unterschiede in den Betrachtungsweisen, die sich eher am Inhalt des Fragestellers, als an der eigenen Beziehungsmoral orientieren, gehen vollkommen an dir vorbei.
Es muss nicht mal die eigene Handlungsweise sein die man empfiehlt, denn manchmal ist gerade das was man selber tun würde fehl am Platz, also rät man zu etwas das noch möglich wäre, auch wenn man es selber anders handhaben würde.
Das ist keine Täuschung, sondern ein Versuch solch eine Situation zu betrachten, ohne sie mit den eigenen Empfindungen zu vermischen, denn dann wären die Möglichkeiten mehr als eingeschränkt.
 
@Tired
Ich habe eigentlich nicht den Anspruch, mich hier als Hobby-Lebensberater zu profilieren. Eine objektive Bewertung der geschilderten Situationen scheitert doch allein schon wie bereits gesagt an der Tatsache, daß wir hier immer nur die eine Seite hören. So ist es doch ganz naheliegend, die Dinge aus der eigenen Sichtweise zu kommentieren, denn ich kann mir nicht anmaßen, mich in die Situation des z.B. TE hineinzuversetzen, wenn ich viel zu wenig über ihn und seinen Partner weiß.
Abgesehen davon sind meine Motivationen hinsichtlich der Diskussionsteilnahme vielleicht eigennützigerer Natur als die anderer Forenteilnehmer. Mir geht es mehr darum, anhand der Forenthemen meine Erfahrungen sowie meine Moral- und Wertvostellungen unter die Leute zu bringen, ein Feedback zu bekommen und zum Nachdenken anzuregen.
Frauenrechte:
Ich gebe Dir insoweit Recht, daß damals als Frau eine Arbeit aufzunehmen, einen Führerschein zu erwerben, ein Bankkonto zu eröffnen etc. nur mit Einverständnis des Ehemannes möglich war, und noch früher das versagte Wahlrecht, in der Tat diskriminierend gewesen ist. Doch wenn Du es so darstellst, daß noch vor 50 Jahren Ehefrauen wie leibeigene Sklavinnen gehalten wurden, dann ist das ganz klar eine Verfälschung der Geschichte.
Die von Dir geschilderten Fälle mag es vereinzelt gegeben haben, aber dies als Regelfall zu verallgemeinern wäre vollkommen falsch. Deshalb das klassische Familienmodell (Mann verdient Geld, Frau kümmert sich um Haushalt und Kinder) zu verteufeln wäre vollkommen an den Haaren herbeigezogen.
Hier spreche ich jetzt mal aus Zeitzeuge: Meine Eltern hatten damals viele befreundete Ehepaare in ihrem sozialen Umfeld. Man traf sich regelmäßg, brachte die Kinder mit und wir schlossen als Kinder dadurch neue Freundschaften. Von einer einzigen Ausnahme abgesehen gab es keine Scheidungsaffären, sondern die Ehen hielten bis ans Lebensende des Partners. Und warum? Weil sie mit diesem Lebensmodell einfach glücklich waren! Übrigens die wenigen, die noch leben (heute alle über 80) haben noch immer Kontakt.
Die Frauen akzeptierten ihren Mann ganz selbstverständlich als "Familienoberhaupt", weil er ja das Geld für die Familie verdiente und ihnen somit die Möglichkeit gab, sich die Kalamitäten des Berufslebens zu ersparen und dafür ganz in ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter, sagen wir mal "sozialer Mittelpunkt der Familie" aufzugehen. Die wenigsten Männer nutzten ihre Position zum Nachteil der Frau aus, denn sonst hätte das nicht funktioniert.
Vielmehr sahen sie ihre Frau als gleichberechtigte Lebenspartnerin auf Augenhöhe, deren soziales Engagement für die Kinder ihnen erst die Kraft gab, im Beruf erfolgreich zu sein. Ich erinnere mich genau, wie mein Vater bei beruflichen Problemen und vor entscheidenden geschäftlichen Verhandlungen stets meine Mutter um Rat fragte, obwohl sie ja als Hausfrau weitgehend ohne Berufserfahrung fachlich völlig unbedarft war. Hinzu kam trotz aller beruflicher Belastung noch die Unterstützung der kranken Schwiegereltern. In den anderen Familien dürfte das nicht viel anders gewesen sein. Da war es für die Ehefrau eine selbstverständliche Ehre, all das ihrem Mann mit "sexueller Verfügbarkeit" zu danken. (Wenn ich heute die Profile der notgeilen Frauen in den Sexportalen sehe, frage ich mich warum das damals eine Art Strafe gewesen sein soll).
Warum konnte das nicht so bleiben? Brauchten wir wirklich eine "sexuelle Revolution", die im Endeffekt nur Begehrlichkeiten geweckt hat, die für viele Menschen unerfüllbar sind? Braucht wirklich jede Familie die "Doppelverdienerehe", um der Wegwerfgesellschft gerecht zu werden aber dafür die Kinder in GanztagsKitas abschieben zu müssen? Es muß ja alle paar Jahre das neue Auto sein, das natürlich eine Nummer größer ist als das vom Nachbarn! Möbel müssen natürlich auch stets neu sein trotz überall gut sortierter Flohmärkte und Klamotten für die Kinder, die es auf Kinderflohmärkten auch für ein paar Cent gäbe!
Nur mal zum Nachdenken!
g.
 
Doch wenn Du es so darstellst, daß noch vor 50 Jahren Ehefrauen wie leibeigene Sklavinnen gehalten wurden, dann ist das ganz klar eine Verfälschung der Geschichte.

Nein so war das nicht gemeint, sondern einfach so das Frauen von ihren Männern abhängig waren, auch wenn sie selber ein gutes Leben hatten.

Dem Mann danken für seine Versorgertätigkeit, indem Frau immer willig ist und solche Vorstellungen...........Meine Güte, sie hat sich diese Rolle nicht einmal aussuchen dürfen, sonst wäre schon damals einiges anders gewesen.
Es war ganz einfach eine Bevormundung, natürlich alles zum besten der Frau und jetzt haben wir den Salat, Frauen die Sex verweigern, die fremd gehen und wo der Mann sich sogar um eine gute Qualität der Beziehung bemühen muss.

Sorry Golem, aber wenn ich so etwas höre, quasi gesetzliche und gesellschaftliche Regelungen wünschen damit es zuhause so funktioniert wie man es gerne hätte, da gibt es immer Verlierer.
Die Herausforderung besteht doch darin es auch ohne Zwänge zu schaffen, freiwillig Krisen zu überwinden und wenn es nicht funktioniert eine Lösung zu finden bei der beide aufrecht auseinander gehen können.
Klar das jene die damit Schwierigkeiten haben sich die alte Zeit zurückwünschen, da war jeder verheiratete Mann ein Oberhaupt und eine Respektsperson, das musste nicht mal großartig verdient werden, nur durchgesetzt.

Es geht mir nicht darum ob das nun bei der Mehrheit so war oder nicht, es war einfach ungerecht und eine Entmündigung, Frauen hatten verloren wenn sie beim Mann einen Fehlgriff machten, der konnte nicht mehr korrigiert werden und sie hatten quasi ihren Vormund geheiratet, der doch eigentlich ein Partner sein sollte.

Schön das es bei deinen Eltern so war, ich kenne da einige andere Beispiele und genauso wie du davon ausgehst das der größte Teil Deutschlands so glücklich war wie deine Eltern, gehe ich davon aus das es keine Einzelfälle waren die ich miterlebt habe. Und das darf einfach nicht sein, auch nicht wenn dafür andere auf ihr Familienparadies verzichten müssen, weil sie mit frei laufenden Frauen Probleme bekommen.

Aber ich verstehe jetzt warum du solch, teilweise, drastischen Vorschläge für Peter und Olaf hast und davon nicht abweichst.

Womit für mich der Ausflug in Papas Zeitalter abgeschlossen ist und Peter wieder in den Vordergrund rücken sollte.

Die Welt hat sich weiter gedreht, Frauen wie die von Peter wirst du kaum in alte Beziehungsmodelle zwingen können und ganz sicher nicht indem du mit der Faust auf den Tisch haust.
Es geht nur auf Augenhöhe und mit Einsichten auf beiden Seiten, denn wenn es in der Beziehung faulig wird, dann liegt es selten nur an einem, genauso wie eine Rettung der Ehe nur von einem geleistet werden kann und das wurde offensichtlich verstanden.
Man kann heute niemanden mehr zurückerobern, wenn man ihn alleine für alles verantwortlich macht und mit Nachdruck Wiedergutmachung fordert, dazu sind die Menschen viel zu komplex als das es so einfach wäre.

Obwohl, das gibt es ja auch noch, so kann dann doch jeder Topf seinen Deckel finden.

Ich denke jedenfalls das sich Peter ganz wunderbar verhält und dadurch das er seiner Frau nicht das Büßerhemd vor die Nase hält, hat die Beziehung eine gute Chance. Alles andere würde die Krise verschlimmern und da wäre es in meinen Augen unwahrscheinlich das sie da wieder raus kommen.
Warum soll er also nicht den, vor allem seinen eigenen, Vernunftsweg wählen, wenn sein Ziel ist seine Frau zu behalten, wenn er sie trotz allem immer noch liebt, ihr verzeihen kann?
Die Chancen sind dadurch auf jeden Fall höher und genau das ist ja auch sein Ziel.
 
@Tired
Du glaubst doch nicht allen Ernstes, daß glückliche Familien in den 50er- und 60er Jahren aufgrund von heute abstrus erscheinenden gesetzlichen Regelungen zusammengehalten wurden! Dieser hätte es dafür gar nicht bedurft, zumal die meisten Famalienväter von deren Existenz gar nichts gewußt haben dürften, sofern sie nicht zufällig Fachanwälte waren. Es ergab sich gar kein Bedarf, sich darüber Gedanken zu machen, weil die Beziehungen einfach glücklich waren.

Gesetzte reflektieren bei uns in aller Regel stets nur das, was von der Mehrheit der Gesellschaft als ohnehin selbstverständlich angenommen wird.
Frag doch heute mal eine Frau um die 80, ob sie sich damals oder aus heutiger Sicht "entmündigt" gefühlt hat, sie wird Dich einfach nur auslachen! Frauen waren in der Regel froh, wenn sie diese Rolle annehmen konnten, weil es ihnen den sozialen Aufstieg ermöglichte. Und keine war gezwungen zu heiraten, sie konnte auch damals ihren eigenen Weg gehen, wenn auch ungleich schwerer.

Wenn Du damals Fälle gekannt hast, wo es anders gewesen sein soll, dann ist das für die Betroffenen gewiß bedauerlich, trotzdem bin ich überzeugt, daß das Einzelfälle waren. Weder aus meinem persönlichen Umfeld noch aus zeitgenössischen Medien ist etwas anders lautendes überliefert. Vielmehr neigen die Leute doch dazu, die Vorzüge vergangener Epochen mit Gewalt schlecht zu reden, um sich über die heutigen Probleme hinwegzutrösten bzw. davon abzulenken.

Durch die erwähnten gesellschaflichen Veränderungen sind Partnerbeziehungen heutzutage durch ein Anspruchsdenken vergiftet, daß es kaum noch Spaß macht, solche einzugehen. Die Fälle von Peter und Olaf zeigen es in aller Deutlichkeit. Die Folge sind immer weniger Kinder, trotz verlockender steuerlicher usw. Vergünstigungen, weil sich niemand mehr auf den dauerhaften Bestand einer Partnerschaft verlassen kann.

Deutschland schafft sich ab.

g.
 
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