• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Die Pest

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Rosenrot

Guest
An die Leser/innen,
ich weiß, daß mein Schreiben hier nicht unbedingt reinpaßt, aber ich bitte dennoch um eine ernsthafte Antwort.
Nach der Sendung "die Pest" gestern in RTL habe ich große Panik bekommen.
Ist der Aubruch der Pest bei uns tatsächlich möglich oder sind das reine TV-Fantasien?
Bitte ganz schnell um Antworten. Ach ja, ich bin alleinerziehende Mutter und habe eine 4 jährige Tochter, die mein Ein und Alles ist.
Rosenrot, aus dem Märchen
 
RE: Die Pest

Hi Rosenrot,
ich habe den Film gestern auch gesehen, er handelte ja in Köln.
Ich glaube, dass ein derartiges Szenario durchaus realistisch ist.
Da müssen z.B. durch Terroristen keine Keime über Köln oder sonstwo verstreut werden. Nein, es reicht viele Ratten mit dem Erreger zu infizieren und die Tiere dann freizulassen.
Es stehen unserer westlichen Zivilisation wahrscheinlich noch schlimme Dinge bevor.

Ene kölsche Jung
 
RE: Die Pest

Sag' mal Kölner,

hegt Ihr bei Euch nicht auch "Pest-Befürchtungen", wenn Düsseldorfer bei Euch die Stadtgrenzen überschreiten?

-=M=-
 
Sorry

Sorry

Entschuldige bitte das doppelte "bei Euch", aber bei mir gabs heute mittag Altbier. ;-(

-=M=-
 
RE: Sorry

RE: Sorry

Helau M,
kann man ein durchaus ernsthaftes Thema nicht auch ernsthaft dikutieren.
Wieso soll es nicht möglich sein, infizierte Ratten in die Kanalisation zu verbringen, damit sich eine derartige Seuche in irgendeiner Stadt, es könnte auch deine sein, ausbreitet?

Auch mit vielen "Altbierchen" bereits am Mittag, immer sachlich bleiben!

Der Durchblicker
 
RE: Sorry

RE: Sorry

Du hast Recht, Durchblicker. Sorry an Dich, den Kölner, Rosenrot und die anderen Leser.

Es ist durchaus möglich, diese Aktion mit Ratten zu starten. Nur, glaube ich, wäre da ein immenser Aufwand zu überwinden.
Viel einfacher ginge es doch mit vergiftetem Trinkwasser. Es gibt heutzutage Gifte, von denen ein paar Tropfen genügen, würden um die Bevölkerung einer Grossstadt zu infizieren bzw. zu töten.
Aber das ist wahrscheinlicher teurer.......

-=M=-
ansonsten ein Verfechter der Sachlichkeit
 
RE: Die Pest

Hallo allesamt,
die Idee, infizierte Ratten in einer Stadt auzsetzen, um die Menschen zu infizieren erscheint nur auf den ersten Anschein hin erfolgreich.
Zum einen würden die vorher infizierten Ratten relativ schnell selber versterben, zum anderen kommen die Menschen bei uns kaum noch mit Ratten in Kontakt. Die Erkrankung würde daher nur wenige Opfer fordern und es würde auf keinen Fall zu einer Epidemie kommen.
Außerdem ist die Erkrankung mit Antibiotika gut zu behandeln.
Also müsste man genetisch veränderte Erreger verwenden, die gegen alle vorhandenen Antibiotika resistent sind. Aber selbst dann würde es aus oben genannten Gründen zu keiner Epidemie kommen.
Rosenrot und alle anderen, Ihr könnt da beruhigt sein. Aber der M hat Recht, mit bestimmten Giften, siehe Japan, bekäme man eine erhebliche Anzahl an Opfern.
Euer Biostudent
 
RE: Die Pest

Die Pest gibt es ja noch in gewissen Gebieten in Indien und Texas(!), aber sie bleibt auf diese Gebiete beschränkt und es kommt zu keinen Epidemien. In Mitteleuropa könnte sie auch kaum noch Fuß fassen, weil hier die Wanderratte die Hausratte, deren Flöhe die Pest verbreitet haben, völlig verdrängt hat. Außerdem haben sich die hygienischen Verhältnisse so verändert, daß die Pest kaum noch eine Chance hätte. Im übrigen wäre ein Pestausbruch, wenn er tatsächlich passierte, medizinisch relativ einfach in den Griff zu kriegen.
Merkwürdigerweise scheint es so, als ob für die Pest Europa inzwischen eine unattraktive Gegend ist. Jedenfalls verschwand sie vor ca. 300 Jahren ziemlich sang- und klanglos und kam nie wieder. Am Ende war auch die Gefährlichkeit wesentlich geringer (statt 50% starben nur noch 10% der Kranken). Keiner weiß, warum das so ist, aber mit der Lepra war es z.B. ähnlich: sie starb hier einfach aus.
Das Schlimmste ist wohl nicht, was die Pest bei uns anrichten könnte, sondern was solche Sendungen in den Köpfen der Leute anrichtet...
 
RE: Die Pest

Wenn du die "Pest" als Metapher verstehst, wird eine solche Bedrohung absolut real. Die Mittel, die heute zur Verfuegung stehen, reichen allemal aus, um ganze Regionen zu entvoelkern. Es ist nur eine Frage der kriminellen Energie einzelner oder fanatischer Gruppen, ob sie eingesetzt werden.

Man kann vieles tun, um solche Gefahren abzuwenden. Waehrend das meiste aus den Bereichen der Politik und der grossen gesellschaftsformenden Organisationen kommen muesste, koennen wir auch selbst wichtige Beitraege leisten, z.B. wenn wir uns vor Hass, Fremdenfeindlichkeit und Verteufelung Andersdenkender hueten, wenn wir aufmerksam sind und auch schon einmal anderen helfen, wenn wir darauf achten, dass unsere Denk- und Redefreiheit erhalten bleibt, wenn wir unsere Demokratie pflegen.

Das hoert sich pastoral an, ich weiss. Aber es gibt nix Besseres.

Mut!
 
RE: Die Pest

Lieber Gottlieb,
dein Name sagt es wohl schon, du bist ein harmloser Naivling. Glaubst du im Ernst, diese fanatischen Terroristen mit noch mehr Toleranz, Mitmenschlichkeit u.ä.von Ihrem Tun abzubringen?
Nein, das Gegenteil ist richtig. Dieser Staat leidet, als verständliche Reaktion auf die Vergangenheit, an zu viel und nicht zu wenig Toleranz und Nachgiebigkeit.
Aber Ihr naiven Gutmenschen macht solange weiter, bis es zu spät ist, aber dann auch für euch!

Potzblitz
 
RE: Die Pest

Lieber Potzblitz,

nomen est omen, nicht immer. Ich bin ganz sicher kein Gutmensch. Ich bin auch nicht religioes. Im Gegenteil! Indessen bin ich Pazifist.

Wenn du mich so verstanden hast, dass ich mehr Toleranz suche, dann ist das ein Missverstaendnis. Schon allein deshalb, weil ich Toleranz fuer eine Unverschaemtheit halte. Toleranz! Das ist so etwas von oben herunter. Nach dem Motto: Du bist zwar bloed, aber ich toleriere das.

Oh nein. Ich habe von Vorurteilen gesprochen vor denen wir uns hueten sollten und von Hass. Das wuerde ich z.B. jenen im Vatikan ins Ohr fluestern wollen, die sich damit bruesten, dass die Welt ohne das Christentum im Chaos versaenke. Dass wir ohne christliche Lehren nicht wuessten, wie wir uns zu benehmen haetten.

Natuerlich kriege ich auch das grosse Kotzen, wenn ich die Anmassung sehe, die sich andere leisten, wobei ich aber nicht nur die Fundis und Fanatiker bei Hindus, Moslems, Juden und anderwaerts sehe, sondern auch diesen Revolverhelden in den USA und seine wahnsinnig gewordene Horde.

Wie, so frage ich dich, glaubst du denn, dass wir diesen ewigen Kreislauf von Aggression und Vergeltung einmal durchbrechen sollen? Oder meinst du, wir sollten ewig so weitermachen? Der zweite Weltkrieg mit allem drum und dran hat 50 - 60 Millionen Menschen gekostet. Wir koennen uns sicher noch steigern. Aber 50 Millionen mal elend verrecken, 50 Millionen mal eine Familie, die heult, weil einer fehlt, weil einer krepiert ist, dass ist mir dicke genug. Und ich frage dich: Wozu? Damit wir wissen, dass man auch mit Frazosen ganz gut zurecht kommen kann? Das wusste ich bereits 1943, als ich mit franzoesischen Kriegsgefangenen Weihnachten feierte. Dass nicht alle Russen Untermenschen sind sondern z.B. wie Karpov und Kasparov Schach spielen oder wie Dostojewski Literatur schreiben und wie Tschaikowski Sinfonien komponieren koennen? Das wusste ich auch ohne diese aberwitzigen 'germanischen' Herrenmenschen.

Das war ein Teil dessen, was ich meinte.
 
Das Leben des Menschen war immer gefährdet

Das Leben des Menschen war immer gefährdet

Liebe Rosenrot,

ich denke auch hin und wieder darüber nach wie sich unser Leben in Anbetracht neuer Seuchen oder Epidemien entwickeln würde. Wir leben ja glücklicher Weise in einer gnadenvollen Zeit, in der scheinbar alles irgendwie therapierbar zu sein scheint. Doch Bakterien und Viren sind viel älter als unser Organismus und können durchaus als die eigentlichen Herrscher über die Evolution betrachtet werden.

Ich halte das Entstehen neuer Seuchen und Epidemien jederzeit für möglich. Und in den Militärlabors in Ost und West werden seit Jahrzehnten neue Seuchenerreger gezüchtet. Ich fürchte der Tag wird kommen, an dem böse Menschen die Gnadenzeit in der wir leben dürfen willendlich beenden werden und großes Unheil über die Menschheit bringen werden.

Ich mache mir auch große Sorgen diesbezüglich.

Mit besten Grüßen

Bernd W.
 
beeindruckt

beeindruckt

An Bernd und Gottlieb,
ich muss gestehen, dass mich eure Darstellungen sehr beeindruckt haben, jedes auf seine Weise.

Potzblitz
 
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