• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Hallo Victoria,

im Moment geht leider nicht so viel bei mir. Es fällt mir schwer aus dem Haus zu gehen und ich kann mich nicht so gut beschäftigen, weil ich noch ziemlich depressiv bin.
Die Panikattacken machen mir leider auch zu schaffen. Aber ich versuche die Zeit zu genießen in der es mir gut geht.
Ich denke man darf nicht so schnell so viel erwarten nach so einer schweren Krankheit. Ich brauche viel Geduld und Ausdauer.

Es ist wirklich sehr schade, dass sich Tired nicht mehr meldet. Ich hoffe ich höre bald wieder von ihr.

Viele Grüße

Sanny
 
Das ist aber lieb dass ihr an mich denkt und danke für die hoffenden Wünsche.;)
War nur ein paar Tage weg, ohne ins Netz zu gehen.
Das nächste Mal muss ich dran denken mich hier abzumelden.

Kopf hoch Sanny, das Leute sterben ist übel, du musst aber lernen dich da etwas abzugrenzen, nicht versuchen dich tief in sie hineinzuversetzen, oder das auf dich zu übertragen.
In Sachen Sterben, Tod und Co. sind wir alle etwas ängstlich, oft auch voller Angst, es stellt sich die Frage welchen Sinn ein Leben hat wenn es ja doch endet.
Kann man sich diese Frage mit einer Sinnhaftigkeit beantworten, dann dürfte der Tod seinen Schrecken und einen Teil seiner Traurigkeit verlieren.
 
Guten Morgen zusammen,

Tired

Wie schön, dass Sie jetzt wieder da sind.:) Ja, Sie wurden vermisst und man macht sich eben so seine Gedanken, wenn sich jemand der sonst immer so aktiv ist sich plötzlich nicht mehr meldet. Ich hoffe, Sie hatten schöne Tage.

Sanny1990
Das mit den Panikattacken ist natürlich nicht schön und tur mir leid.
Könnten Sie es schaffen, ein postives Bild für sich zu finden und zu verinnerlichen, dass Sie in solchen Momenten in denen es Ihnen nur gut geht wieder aufzurufen? Einen schönen Ort zum Beispiel, an dem Sie sich vollkommen wohl fühlen.

Ich wünsche Euch einen schönen Tag.

Viele Grüße

Victoria
 
Tired ich habe mir etwas Sorgen um dich gemacht. Jetzt bin ich froh, dass es dir gut geht.
Ja, ich versuche mich mehr abzugrenzen. Ich habe meinem Arzt geschrieben, weil ich finde, dass das Sertralin nicht genug wirkt. Mir ging es in letzter Zeit echt schlechter. Vielleicht weil auch Oktober ist und das neue Semester startet und ich nicht dabei sein kann. Mal sehen, ob der Arzt noch einen anderen Behandlungsvorschlag hat.

Community-Managerin
Ok ich versuche es mal mit einem positiven Bild, was ich dann abrufe. Die Panik ist sehr heftig und ich hoffe, dass ich entgegen steuern kann. Ich werde es versuchen. Danke für den Tipp!

Viele Grüße Sanny
 
Danke euch.:o

Vielleicht wirkt das Sertralin ja dennoch, zumindest schien es ja so zu sein und es geht dir wegen den Umständen schlechter was diese Dosierung nicht komplett auffangen kann.
Da kann es ausreichen etwas zu erhöhen.
 
Ja eigentlich wollte der Arzt ja den Spiegel von Sertralin bestimmen, damit er gucken kann, ob man es noch erhöhen kann. Ich denke das wäre noch sinnvoll auszuprobieren.
Ich weiß auch nicht genau, was da am sinnvollsten ist, aber ich habe mal dem Arzt geschrieben, dass es mir schlechter geht. Und das hat auch gut getan sich mitzuteilen.
 
Mir geht es wieder etwas besser. Mein Arzt hat auch zurückgeschrieben, dass er erstmal die Spiegelkontrolle durchführen möchte. Dann gibt es noch weitere Medikamente gegen die Angst, aber die würden eher müde machen und das wäre nicht so sinnvoll bei der Negativsymptomatik. Aber da kann man scheinbar echt noch einiges machen und das beruhigt mich.
Ich bin zum Glück nicht mehr so super depressiv wie vor ein paar Tagen. Die Genesung ist auch eher ein auf und ab und kein konstantes Bergauf. Ich brauche noch viel Kraft.
 
Du darfst nur nicht vergessen, dass das alles normal ist.
Wenn die Symptomatik sich verschlechtert, dann kann das Medikament nicht alles auffangen, du bist da Schwankungen unterworfen die vollkommen normal sind und auch bei jedem anderen dazugehören.
Nur dass du durch deine Krankheit gleich an das Schlimmste denkst, dass das Medi nicht wirkt, aber so ist es nicht, es kann nur nicht alle Stimmungsschwankungen egalisieren und das ist auch gut so, sonst wärst du emotional ein Zombie, was auch manche Medikamente so machen aber das ist auch nicht schön gar nichts mehr von seinem Empfinden mitzubekommen.
 
Aber warum müssen die Gefühle so extrem sein? Das ist die Krankheit und das akzeptiere ich nicht. Ich will, dass alles wieder in einem normalen Bereich ist. Es ist ja ok sich auch mal schlecht zu fühlen, aber ich finde es nicht ok, wenn ich sterben möchte oder Panik kriege. Das ist mir einfach zu heftig. So Gefühle hatte ich vor der Krankheit auch nicht. Aber vielleicht muss ich akzeptieren, dass das jetzt auch dazu gehört?
 
Das gehört leider dazu und das haben mehr Menschen als du denkst, auch ohne Psychose.
Versuch das nicht auf die Krankheit zu reduzieren, versuche es als einen Teil von dir zu akzeptieren und nicht als allumfassend übel anzusehen.
Die Krankheit hat dich verändert, natürlich werden dadurch Ängste ausgelöst aber das bedeutet nicht im Umkehrschluss dass sie ein Anzeichen dafür sind dass die Krankheit schlimmer wird, das kann auch getrennt voneinander passieren.
 
Ja aber ich kann ja damit rechnen, dass es mir besser geht und die Ängste etwas verschwinden, weil noch bin ich ja krank. Vielleicht habe ich dann nur noch einmal im Monat eine Panikattacke und dann wäre das auch nicht mehr so schlimm für mich.
 
Ja klar wird das wieder werden, sieh es als Begleiterkrankung die verschwindet je mehr Sicherheit du gewinnst.
 
Ist es ok, dass ich denke, wenn es mir aber weiterhin so schlecht geht, dann möchte ich nicht arbeiten gehen?
Aber das wird sich dann zeigen je mehr Zeit vergeht.
 
Ich leide ja noch unter der Negativsymptomatik. Jetzt habe ich gehört, dass auch die Neuroleptika Negativsymptome hervorrufen können. Stimmt das?
 
Generell können alle Psychopharmaka die Symptome verstärken gegen die sie gegeben werden, das gibt sich aber meist sobald sie richtig wirken.
Es ist doch auch besser geworden, also solltest du dir darüber keine Gedanken machen.
 
Ich denke auch, dass die Medikamente die Negativsymptomatik eher nicht hervorrufen. Nach so einer langen Zeit ist das eher unwahrscheinlich und es treten ja auch nicht mal mehr Parkinsonsymptome auf. Und anfangs hat das Neuroleptikum nur geholfen und es war nichts Negatives zu spüren. Aber es gibt ja viele Kritiker, die den Medikamenten viel Schlechtes zusprechen.
 
Ja und die meisten Kritiker gehen da oft in Richtung Querdenker, wissen gar nicht wie wichtig die Medikamente sein können, lebensrettend, wollen aber den Leuten die Einnahme mies machen während es ihnen selber nie so schlecht ging dass sie drauf angewiesen waren, oder unter Paranoia leiden so dass es ohnehin nicht rational ist.
Natürlich muss man schauen dass die Medis mehr nutzen als schaden, auch recht gut vertragen werden, aber sie als Gift zu verteufeln bedeutet eine gute Chance wegzuwerfen und am liebsten im Bezug auf die anderen.
Wie bei den Impfgegner, die müssen sich nicht impfen lassen, haben Grundrechte und nehmen es sich aber heraus andere in ihren Grundrechten beschneiden zu wollen, indem sie sie an einer Impfung hindern wollen.
Das ist Verblendung, ohne echtes Wissen, nur irrational und bei Psychopharmaka sind diese Leute auch schon lange aktiv, verbreiten Halbwahrheiten und einseitige Sichtweisen ohne dass sie Substanz haben..
 
Ja deswegen will ich gar nichts Schlechtes über die Medikamente verbreiten. Ich bin froh, dass das Risperdon mir geholfen hat und ich denke meine Symptome sind zu stark, um sie alleine dem Medikament zuzuschreiben. Ich will auch nicht reduzieren, weil meine Psychose so stark war. Und bei den Negativsymptomen brauch ich noch Geduld bis sie ganz verschwinden.
 
Man darf ruhig was gegen die Medikamente sagen, muss aber auch sehen dass es eine individuelle Erfahrung ist und ein anderer auch vollkommen andere Voraussetzungen hat, für viele sind sie einfach lebensnotwendig.
Mein Bruder hat nie welche genommen, früher gab es ohnehin keine vernünftigen Psychopharmaka und dann war es ohnehin zu spät, die Medikamente würden im Bezug auf die Psychosen nichts mehr bringen.
Es ist ganz furchtbar nichts zu nehmen wenn man schlimme Psychosen hat, für einen selber aber auch für jeden der mit diesem Menschen in kontakt kommt und dadurch Teil des Wahns wird.

Sicher gibt es auch viele Menschen die einmal eine Psychose haben und dann is gut, auch ohne Medis, aber bei allen anderen sind sie ein Segen wenn sie so gut anschlagen, vor allem wenn man bedenkt was in den Psychosen und der Minusphase danach und dann den darauffolgenden Psychosen die ja meist immer mehr die Persönlichkeit übernehmen, passiert, wenn man nichts nehmen kann was hilft.

Aber wenn jemand was nimmst das nur negative Auswirkungen hat und auch schon vieles probiert hat und Vergleichsmöglichkeiten zu haben, seine Möglichkeiten relativ ausgeschöpft wurden, die Medikamente nicht anschlugen und alles schlimmer machten, dann kann er natürlich auch Kritik üben, aber eben nur auf sich bezogen und nicht pauschal, denn den meisten kann immer in irgendeiner weise das Leben leichter gemacht werden.

Bei dir läuft ja alles recht gut, du machst dir einfach zu viele Gedanken, vielleicht liest du auch etwas viel dazu und das macht dann auch wieder Gedanken.
Genieße die guten Zeiten und versuche die Stolpersteine hinzunehmen, ich bin sicher dann wird es beständig immer besser werden.
Geduld ist das Zauberwort.;)
 
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