Meine Hausärztin meinte heute sie findet ich gehe sehr gut mit der Krankheit.
Ich fand da konnte ich sogar auch besser mit der Krankheit umgehen als meine Psychiaterin davor. Die war so ungeduldig. Zum Glück hatte ich davor andere Psychiater, die haben alle gesagt es dauert so 2-3 Jahre, da hab ich dann direkt akzeptiert, dass wohl alles doch nicht so schnell geht. Und meine Hausärztin hat auch immer gefragt, ob ich dies und das jetzt überhaupt schon kann und dass ich langsam machen soll. Man macht sich ja teilweise schon selbst fertig, da braucht man nicht noch Leute , die denken mit Druck wird irgendetwas besser. Und wie ich meiner Hausärztin gesagt habe meine Ärztin meinte ich könnte keine hohe Verantwortung tragen, da hat sie nur auf den Boden geguckt und den Kopf geschüttelt. Meine Mutter meinte sie war das erste Mal mit mir mit 17 bei meiner Hausärztin und da hat sie auch gesagt , dass sie Menschen mit einer psychischen Erkrankung nicht anders behandelt als andere Patienten. Ich denke daher bin ich auch bei ihr geblieben. Der Hausarzt davor den ich hatte, der konnte nicht so gut mit psychischen Erkrankungen umgehen. Aber ich war ja mit 17 auch schon krank und habe trotzdem Abi und eine Ausbildung gemacht, die auch schon wie ein halbes Studium war. Also wenn man wieder gesunde Phasen hat, kann man schon auch viel leisten, finde ich und ich habe auch nur kurz ein Antidepressivum genommen. Abi und Ausbildung und Grundstudium habe ich komplett ohne Medikamente gemacht. Und jetzt mit Medikament denke ich klappt es schon auch wieder, dass ich viel leisten kann. Ich habe auch gemerkt die Panikattacken kamen auch hauptsächlich, weil ich mich aufgeregt habe. Das hatte weniger was mit Belastung zu tun. Als ich erfahren habe, dass mein neuer „Freund“ Adhs hat, hatte ich danach eine Panikattacke oder als mich draußen ein Mann kritisiert hat, weil ich kurz meinen Pudding abgestellt habe, weil der in meiner Tasche fast ausgelaufen ist. Da kam er mit seinem Fahrrad vorbei und meinte ich soll meinen Müll wieder mitnehmen. Und ich hab ihm noch was hinterhergeschrien und fand ihn einen Arsch und dachte, das hat er auch nur so gemacht, weil er dann schnell wieder weg war. Schön mal den Frust an anderen auslassen und weg. Da hab ich mich so aufgeregt, dass ich eine Panikattacke hatte. Seitdem mir das bewusst ist, dachte ich jetzt immer, ach komm bleib cool und ich hatte keine Attacke mehr. Ich dachte vorher ja , dass sie kommen, weil ich zu viel mache. Meine alte Psychiaterin hat auch gesagt, dass ich Pausen machen soll. Aber daran lag es nicht wirklich. Nur wenn ich mir selbst Druck mache und mich aufrege, dann bekomme ich sie, Wenn ich viel erledige, aber entspannt bin , dann passiert nichts. Mein Kumpel hat mich dann drauf hingewiesen, dass er glaubt das kommt immer nur dann wenn ich mich aufrege und ich glaube das ist auch echt so. Heute hatte ich so leicht Tinnitus. Das kenne ich eher von mir, wenn ich gestresst bin. Aber Panikattacken sind sowas ganz Neues für mich, was ich vor 2017 noch nie hatte.