• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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TV gucken ist aber keine echte Entspannung, da solltest du noch alternativ anderes machen, morgens, oder mittags, eine Auszeit fest eingeplant.
 
Ja, ich muss das echt mal in Angriff nehmen. Ich war immer schon sehr ehrgeizig und habe mir nie wirklich Zeit für Entspannung genommen. Auf Dauer ist das sicher nicht gesund.
 
Und ich muss auch akzeptieren, dass ich keine 20 mehr bin. Ich kann mir vorstellen, dass man als junger Mensch eh noch belastbarer ist. Wenn ich überlege, was ich damals während der Schulzeit noch nebenher gemacht habe. Ich war in zwei Chören, hatte Gitarrenunterricht, hab Sport gemacht, Freunde getroffen, war manchmal bis 2 Uhr nachts wach, obwohl ich um 6 Uhr wieder aufstehen musste. Und das war damals gar kein Problem für mich. Heute denke ich mir, würde ich das gar nicht mehr alles unter einem Hut kriegen. Ich weiß nicht, ob ich da recht habe, aber ich glaube das liegt auch am Alter. Das ist nicht einfach nur die Krankheit. Das wird jedem Mensch so gehen ,wenn man älter wird. Und ich bin so schnell älter geworden, dass ich es gar nicht so gemerkt habe.
Ich habe einen Bekannten, der ist Tierarzt und der ist auch schon 29. Er hat sehr viel neben seiner Arbeit als Tierarzt gemacht und hat dann Migräne und Depressionen bekommen. Ich glaube, dass das auch daran liegt, weil er ehrgeizig ist und vielseitig interessiert ist. Meine Ärztin hat auch mal gesagt, dass sie mit 30 nicht mehr so viel machen konnte wie früher.
Daher bin ich froh, dass ich meine Ausbildung auch schon mit 19 angefangen habe. Ich glaube ich könnte das in dem Alter jetzt gar nicht mehr so gut. Da musste ich noch Pendeln nebenher.
Und während des Studiums habe ich gemerkt, dass ich einfach nebenher nicht so Kapazitäten habe. Ich hatte da noch einen Freund und habe viele Freunde getroffen. Aber das war auch alles zu viel.
Manchmal ist es ein Segen und Fluch zugleich,wenn man so einen großen Tatendrang hat. Ich wollte schon immer zu viel auf einmal machen. Das ist einfach mein Charakter, dass ich lebensfroh und aktiv bin. Ja, und das ist manchmal gar nicht so gut. Ich muss mich selbst ausbremsen und zwingen Ruhepausen zu machen.
 
Mir ist dann heute noch aufgefallen, dass ich mich mit dem Fernsehen total gestresst habe. Ich habe 3 Serien an einem Abend geguckt, nachdem ich schon viel gelernt habe. Und da muss man sich ja auch nochmal konzentrieren. Ich habe diese Serien im Tv geguckt genau an den Zeiten,an denen sie ausgestrahlt werden. Jetzt habe ich mir einen neuen Plan gemacht. Dass ich die Serien einfach auf Tvnow nachgucke und zwar nicht mehr 15 Serien an 5 Tagen, sondern 15 Serien an 7 Tagen. Das wären also dann 2 Serien an einem Tag. Und dann gucke ich am besten eine Serie morgens und eine abends. Also auch nicht mehr so geballt hintereinander.
Mich hat das enorm gestresst mit dem Tv, weil ich einfach um 18 Uhr noch nicht mit dem Lernen fertig war und dann konnte ich mich auch gar nicht auf die Serien richtig konzentrieren, weil ich noch Aufgaben vor mir hatte. Irgendwie klingt das glaub ich etwas doof, aber irgendwie hat mich das richtig gestresst und ich konnte auch nichts genießen.
 
TV kann mega stressig sein, überhaupt Multimedia, besonders wenn was geschaut wird wo die Urinstinkte angesprochen werden und das Üben beginnen, also gruseln usw., das Licht ist auch nicht gut, deshalb sollte man eine ganze Weile vorm Schlafen gehen solche Tätigkeiten vermeiden.
Aber tröste dich, ich halte mich auch nicht dran, abends ist hal TV Zeit, irgendwie.;-)
 
Ok, das wundert mich irgendwie. Irgendwer hat mir mal gesagt, dass Tv gucken etwas passives wäre. Aber so wie du das schreibst, macht das schon Sinn.
Was sollte man denn abends machen?
Ich habe mir echt noch nie so viel Gedanken gemacht. Irgendwie merke ich, dass ich doch die ganze Zeit ziemlich ungesund gelebt habe. Zwar auch sehr unbeschwert, aber das war vielleicht nicht immer gut. Ich meine ich bin ja auch krank geworden.
Aber dadurch, dass ich das Medikament jetzt so gegen 18:30 nehme und nicht mehr um 21 Uhr fahre ich abends schon viel besser runter. Jedenfalls bilde ich mir das ein und das hilft sicher auch.
 
Ne halbe Stunde vorm Schlafen gehen vielleicht was lesen, die Zähne schon vorher putzen sonst wirst du wieder hochgefahren, oder auf den Balkon setzen ins Grün schauen, in den Garten (falls du das hast), manche haben ein Aquarium und schauen Fische, oder setzen sich einfach in den Sessel und lassen die Gedanken ziehen, entspannende Musik hören.
Sicher fällt dir was ein, das du gerne machst was etwas einlullt.
 
Hier habe ich einen Artikel gefunden, der genau beschreibt wie es mir in den letzten Tagen ging:

https://www.praxisvita.de/die-buerd...-nicht-vor-dem-fernseher-entspannen-7005.html

Ich habe während der Serien auch ständig gedacht ,dass ich etwas Sinnvolleres machen will und war dann genervt und unglücklich danach.

Eben war ich mit einer Freundin draußen, aber wir haben uns nur auf eine Bank gesetzt und durch die Gegend geguckt. Ich war sonst spät abends mit ihr Spazieren, aber das hat mich dann gestresst und ich konnte nicht so abschalten. Aber das meintest du ja auch, dass man sich eher tagsüber bewegen sollte. Jetzt bin ich schon richtig müde und gehe gleich ins Bett. :-)
 
Vor allem, darfst du kein schlechtes Gewissen haben wenn du nicht machst was du gerne machen würdest.
Das ist ja noch schlimmer, als wenn du es nicht machst und dran arbeitest, es ist nicht schlimm wenn man dem inneren Schweinehund nachgibt, man kann es ja dennoch jederzeit ändern.
 
Ja das stimmt.
Ich habe auch gemerkt, dass ich krampfhaft wollte, dass es mir gut geht.
Ich glaube wir leben eh in einer Gesellschaft, wo man funktionieren soll. Wenn man sagt, dass man Angst hat, bemitleiden einen ja auch die meisten und meinen dann du brauchst keine Angst zu haben und ich denke mir doch! Wenn ich mal 10 Minuten Angst habe dann ist es eigentlich doch ganz gut sich das zu erlauben. Ich denke, wenn man Gefühle verdrängt, dann kommen sie irgendwann richtig heftig zum Vorschein wie bei meinen Panikattacken. Ich habe mir auch immer eingeredet, dass ich jetzt super gut drauf bin und noch Sport machen kann und das war eigentlich nicht so. Und so eine Fassade aufrecht zu erhalten, ist denke ich sehr anstregend.

Heute kam meine Schwester und ihr Freund zu Besuch und ich mag ihren Freund nicht, weil er ihr viel mies redet und sie dadurch ihre Lebensfreude verloren hat. Bei uns konnte sie immer alles machen und wir haben nichts mies geredet. Daher bin ich auch gerne bei meinen Eltern, weil ich dort tun und lassen kann, was ich will. Auf jedenfall wollte ich mit ihr Morgen ein Eis essen gehen und habe gemeint,dass wir das ja früher auch gemacht haben. Und da hat er direkt für sie geantwortet, dass das nicht geht, weil früher gab es auch kein Corona. Er jagt ihr dazu auch noch viel Angst ein und weiß immer alles besser. Ich habe mich dann wirklich mies gefühlt, auch wenn er so narzisstisch erzählt hat, was er alles besser weiß. Naja und dann habe ich mir gesagt, dann grinse ich halt nicht und verziehe mal das Gesicht. Und irgendwie habe ich mich damit auch besser gefühlt. Er erinnert mich auch sehr an meinen einen Exfreund. Das macht die Sache nicht einfacher für mich.

Auf jedenfall hab ich danach etwas gelernt und dann ein Bad genommen und auch meine Gefühle hoch kommen lassen und ich glaube das hilft. Auch wenn ich keine Psychologin bin. Aber ich kann mir vorstellen, dass das auch ein Problem von mir war. Ich wollte immer zwanghaft gut drauf sein und funktionieren und dann staut sich doch viel auf und kommt dann geballt und heftig auf einmal irgendwann hoch. Vielleicht kannst du Tired sagen, ob du auch dieser Meinung bist?
 
Ja, so zu tun als sei man immer gut drauf, ist wahnsinnig anstrengend, auch für die Psyche und ganz besonders wenn einem das Tun gegen den Strich geht, also dem Fühlen vollkommen gegensätzlich ist.

Es ist der Freund deiner Schwester, du musst nicht mehr tun als es zu respektieren, nicht unhöflich sein wenn ihr euch seht und ggf. innerlich eine gesunde Distanz finden.
Du musst ja zum Glück nicht mit ihm leben und wenn deine Schwester gerne mit ihm leben möchte dann gönne ihr diese Entscheidung, auch wenn sie in deinen Augen falsch ist, das ist egal.
 
Ja, ich denke auch, dass das Stress für mich war so zu tun als würde es mir immer gut gehen.
Ich darf mir keinen Druck machen direkt wieder zu funktionieren. Ich finde, dass ich da auch nicht an so gute Experten geraten bin. Das hab ich ja schon mal erzählt. Die interessieren sich irgendwie nur dafür, dass ich schnell wieder funktioniere und arbeite. Aber ich rufe jetzt Montag mal bei dem Arzt in Frankfurt an. Ich habe das ja verschoben damals, weil ich noch in der Klinik war. Ich finde halt, dass man sich schon selbst Druck macht und es einem schlimm ist, dass man so lange krank war und nicht funktioniert hat. Da brauch man nicht noch "Experten", die einen drängen.

Erstmal muss man den Schock verarbeiten, dass man wieder krank war und alle Körperfunktionen müssen langsam zurück kommen und dann braucht man einen Alltag, bei dem man sieht, dass es tagelang wieder gut läuft und dann finde ich kann man sich in den Stress stürzen eine Prüfung abzulegen oder mit dem Berufsleben zu starten.
Ich meine das ist ja schon für gesunde Menschen ein großer Stress erstmal.

Ich möchte mir nicht sagen lassen, was ich zu tun habe. Ich weiß doch selbst, wann ich wieder startklar bin. Und immer dieses Gedrängel , dass ich bald 30 bin. Meiner Psychose ist es egal, wie alt ich bin. Wie die mit 30 immer noch da ist, kann ich auch noch nichts machen. Manchmal frage ich mich, wie diese Leute ihr Studium abgeschlossen haben. Oder es hat eher was mit mangelnder Empathie zu tun. Ich weiß es nicht.

Ja, es tut mir nur für meine Schwester leid. Ihr Freund ist total egoistisch. Er geht mit ihr in Geschäfte, wo man sich auch anstecken könnte, aber ich darf kein Eis mit ihr essen. Da sieht man mal, dass er einfach nur will, dass sie nuuur noch mit ihm zusammen ist.
Und ihr Klavierspiel wäre nicht radiotauglich, daher spielt sie auch viel weniger. Ich glaube sie traut sich echt nur noch Tv zu gucken. Mich macht das wirklich traurig, weil ich weiß, wie lebensfroh sie sonst immer war. Sie mochte auch ihre Arbeit und die hat ihr Freund auch schlecht geredet. Ich glaube er ist so einer, dem es nur gut geht, wenn es anderen schlecht geht. Aber ich kann nichts daran ändern. Es ist ihr Leben.
 
Dennoch rege ich mich heute noch etwas über den Freund meiner Schwester auf bzw. staune ich einfach. Ich habe was über Corona erklärt, dass es ja auch immer Influenzaviren gab und das kann ja auch schlimme Verläufe annehmen, aber da hat sich keiner so große Sorgen gemacht und dann meinte er ja, aber bei Influenzaviren wüsste ja jeder, was das ist und man geht dann zum Arzt und hat auch Symptome. Dabei stimmt das doch gar nicht, man kann da auch keine Symptome bekommen und als ob jeder zum Arzt geht. Manchen ist es egal und die nehmen auch keine Rücksicht auf andere. Aber ich finde es einfach erstaunlich, wie wenig Ahnung man haben kann und dann da so überzeugt dazwischen quatscht und einen niederschmettern will. Aber wahrscheinlich brauchen das Menschen mit geringen Selbstwertgefühl. Und mich regt der Typ ja schon auf, obwohl ich nicht mit ihm zusammen bin. Da frage ich mich, wie es meiner Schwester geht. Oder vielleicht merkt sie ja auch einfach nichts und findet ihn einfach nur toll. Ich finde das echt erstaunlich. Aber da merke ich immer, dass ich froh bin nicht mehr so einen Typen zu haben, weil so ein richtiges Herzchen hatte ich auch mal. Ich bin echt froh keinen Vollidioten mehr an meiner Seite zu haben.
 
Naja, damit dass Corona etwas anderes ist als eine Grippe hat er schon recht, dadurch dass anfangs Politiker und Virologen diesen Vergleich verbreitet haben (ohne es genau zu wissen), gibt es ja in vielen Ländern die Überforderung des Gesundheitssystems.
Gegen die Grippe gibt es eine Impfung, bei der Grippe weiß man was man hat, bei Corona ist das alles nicht der Fall, da weiß man nicht was alles passieren kann, es gibt kein Medikament und ob Genesene wirklich genesen sind, ob es dann eine Immunität gibt, weiß man auch noch nicht.
Eigentlich weiß man noch nicht viel, mehr Fragen als Antworten.

Aber das Eis essen sollte man deshalb nicht verbieten, besonders nicht wenn mit Abstand und im Freien stattfindet, ohne so kleine Glücksseligkeiten hat man ja auch nix vom Leben.
 
Ich will das ja auch nicht schön reden. Aber ich finde einfach, dass es viele schlimme Dinge gibt und vielleicht sogar noch schlimmere und da macht man sich jetzt auch nicht soo den Kopf. Ich will halt nicht, dass Menschen in Panik geraten. Ich sehe nur, dass er damit sehr dramatisch umgeht und das ist nicht gut für meine Schwester. Die hat schon genug Ängste. Ich wollte einfach weniger Angst machen und da wird gleich wieder dagegen gewettert. Es ist ja alles soo furchtbar schlimm.
Ich war mal in einer Apotheke Kunde und da habe ich auch die Apothekerin sagen gehört, dass es ja noch viel schlimmeres Sachen gibt und die hat ja auch die Kunden beruhigt. Aber vielleicht denke ich auch zu locker und es ist wirklich alles furchtbar dramatisch.
 
Ob es hier furchtbar dramatisch wird, werden wir spätestens im Herbst-Winter erfahren, in anderen Ländern ist es das auf jeden Fall.

Aber leben müssen wir trotzdem damit, also bringt es auch nichts in Panik zu verfallen, die Dramatik ist ja im Moment vor allem auf das Gesundheitssystem bezogen und eben auf jene die schwer erkranken, was hier dank unverschämten Glück, gerade recht gut im Griff ist.
 
Ja, ich denke Panik und Hysterie ist nie gut.

Meine Schwester will jetzt mit ihrem Freund ein ganzes Haus bewohnen und soll an den Vater ihres Freundes 800 Euro Miete dafür bezahlen, weil es sein Haus ist. Sie bekommt aber nur 900 Euro Krankengeld und es ist ja auch gar nicht sicher, wie ihre Genesung verläuft und ob sie schnell wieder Arbeit findet etc. Vor allem warum muss sie alles alleine bezahlen. Ihr Freund hat einen Nebenjob und studiert noch. Ich finde das sehr unverschämt, dass sie alles alleine zahlen soll. Und jetzt haben sie die tolle Idee, dass meine Eltern diese 800 Euro zahlen sollen. Ich frage mich wie dreist und unrealistisch man sein kann.
 
Gestern war ich von 15-21 Uhr auf einen Geburtstag von meiner Freundin. Ich bin dort so lange geblieben, weil es mir sehr gut gefallen hat. Auf dem Nachhauseweg hab ich aber gemerkt, dass es doch etwas viel für mich war. Dann habe ich mich sofort ins Bett gelegt und ich konnte die Anspannung wieder rausnehmen. Ich habe mir dann gesagt, dass es doch toll war, dass ich so lange durchgehalten habe und es jetzt nicht schlimm ist, dass ich überfordert bin und mich ja jetzt ausruhen kann und dann habe ich keine Panikattacke bekommen. Also irgendwie konnte ich jetzt wirklich gut dagegen wirken und jetzt bin ich auch stolz, dass das gestern so gut geklappt hat.
ich denke, wenn man mal an seine Grenzen geht, trainiert man auch ganz gut, dass man wieder belastbar ist. Auch wenn man sich natürlich aus ausruhen muss.

Ich habe jetzt auch einen Termin für September bei dem empfohlenen Arzt in Frankfurt.
 
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