• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Danke Herr Riecke! Das ist gut zu wissen. Ich glaube ich mache mir manchmal selbst noch etwas vor. Ich denke oft, dass ich gesünder bin, als es wirklich der Fall ist und dass ich die Medikamente deswegen absetzen kann und dann fröhlich genau wie früher leben kann. Das ist mein Wunschdenken.
Ich habe auch Angst, dass ich nicht mehr das Leben wie früher führen kann. Im Prinzip egal ob mit oder ohne Medikamente. Ich denke, damals hab ich auch ohne Medikamente gut gelebt, dann wird das heute auch wieder so funktionieren.

Wie genau diagnostiziert man eigentlich Schizophrenie? Das frage ich mich auch immer wieder.
 
und dann frage ich mich auch oft, ob ein normales Leben mit Schizophrenie möglich ist. Irgendwie habe ich Angst, dass ich nicht mehr normal arbeiten kann.
 
Niemand kann in die Zukunft sehen und auch Menschen die heute vollkommen gesund sind, wissen nicht ob sie morgen noch arbeiten können.

Aber warum solltest du das nicht mehr können aufgrund der Schizophrenie, wenn die Tabletten wirken und du sie nimmst?
 
Ich habe wohl die falsche Einstellung zu der Tablette. Ich denke halt sie sediert mich so sehr, dass ich mich kaum noch zu Aktivität aufraffen kann. Dann geht es mit meiner Feinmotorik nicht mehr so gut. So kann ich nicht gut schreiben und beim Sport merke ich auch Einschränkungen in der Bewegung. Ich habe die Angst, dass ich immer dicker und träger werde. Aber wenn ich bedenke, wie ich im Schub drauf war, dann ist keine Tablette auch keine Lösung.
 
Du schreibst doch dass du das Seroquel gut verträgst?
Also warte doch erst mal ab bis das andere deinen Körper verlassen hat, dann werden die NW von dem Medikament auch verschwinden.

Dauernd zu hadern und zu zweifeln, ohne zu wissen wie es sich entwickelt, da kann man ja nur abbauen.
 
Ja bisher merke ich keine Unverträglichkeit beim Seroquel. Ich glaube ich habe wegen der Diagnose etwas die Hoffnung verloren. Fühle mich quasi wie ein anderer Mensch danach.
 
Apropos Diagnose, hat deine Ärztin dich denn ausführlich zu den Symptomen befragt, auch die vorherige Psychose betreffend?
Oder hat sie die Diagnose von jemand anderem übernommen?
Nur weil du sagst sie wäre da nicht richtig drauf eingegangen.
 
Ja aber wie kann man diese Gedanken stoppen? Ich traue mir nicht mehr so viel zu wie vorher. Und ich sehe das Medikament fast nur als Störfaktor an und denke früher ging es ja auch ohne sehr gut. Aber ich muss die Krankheit mit ihren Folgen, die Tabletteneinnahme, akzeptieren.
 
Sie hat die Diagnose einfach so übernommen. Finde es seltsam, dass mich niemand so richtig befragt hat. Meinst du ich soll sie mal fragen, wie man Schizophrenie diagnostiziert? Die erste Diagnose hieß auch paranoide Psychose und nicht Schizophrenie.
 
Das wird in erster Linie über die Anamnese diagnostiziert, natürlich auch über das Verhalten während einer Psychose in der Klinik, oder beim Arzt.
Es ist also schon wichtig dass da jemand nachfragt.

Von wem hat die Ärztin die Diagnose übernommen, auch von einer Klinik und haben die dich akut erlebt und mit dir gesprochen?
 
Ja die Diagnose Schizophrenie kommt von der Tagesklinik danach. Die haben mich schon erlebt. Aber keiner hat ganz genau nachgefragt. Aber vielleicht war es auch sehr deutlich an meinem Verhalten zu sehen.
 
Doch aber sie haben mich zu meinem Lebenslauf befragt. Und da war ich wegen Depression schon mal in einer psychiatrischen Klinik mit 18 Jahren. Daher meinten sie das sei die Vorphase gewesen. Und zum Schub direkt haben sie mich nicht gefragt. Also wie ich den wahrgenommen habe.
 
Aber die müssen doch gefragt haben was du wahrnimmst, Stimmen hörst, nicht vorhandenes siehst?
Das steht eigentlich schon in den Standardfragebögen drin.

Unter dem was du schreibst, kann ich mir nicht viel vorstellen.

Kann aber sein dass es schon aussagekräftig war wie die dich erlebt haben.
Wie haben die dich denn erlebt?
An welchen Verhaltensweisen wurde deiner Meinung nach die Diagnose festgemacht?
 
mein erster Schub: ich war gereizt vorher, hatte massiv Stress, habe mich von meinem Freund getrennt. Dann konnte ich nicht mehr schlafen wegen der Trennung und Chaos mit einem anderen Mann. Ich habe Tage kaum geschlafen, getrunken und gegessen. Dann habe ich ein Licht gesehen und mich dabei glücklich gefühlt. Ich war wie bewusstlos oder in einem Traum. Ich habe auch eine Zeitreise in die Vergangenheit und Zukunft gemacht. Ich dachte, dass mein Ex mich und den neuen Mann auseinander bringen will. Was vielleicht auch wahr war. Ich dachte erst will mir etwas antun, weil er vorher geäußert hat, dass er will, dass es mir auch mal schlecht geht. Habe mich bedroht gefühlt. Und dann auch vom anderen Mann weil der nicht verstanden hat, dass ich noch an meinem Ex hänge. auf dem Handy habe ich Dinge gesehe, die es so nicht gab. Aufgrund meines bizarren Zustandes habe ich gedacht mir haben sie Drogen oder Gift verabreicht, weil mich alle hassen wegen dem Chaos mit den Männern. Das habe ich keinem genau erzählt in der Klinik.
 
Mein Verhalten war aufgebracht und gereizt. Ich hatte Angst einen Schlaganfall zu bekommen, weil mein Blutdruck so hoch war. Bin panisch umher gelaufen und habe um Blutdruckmittel gebettelt. An viel mehr kann ich mich nicht erinnern.
 
Wussten die in der Klinik dass du bevor das begann, länger nicht geschlafen hast?
Du solltest schon alles erzählen, schließlich ist Offenheit manchmal das einzige wodurch die Ärzte die verschiedenen Erkrankungen einordnen können.

Ich würde da auch nochmal intensiver mit der Ärztin reden, schon alleine weil es dich ja auch beschäftigt dass sie nicht viel nachgefragt hat.
 
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