• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Ja, der Schein trügt, das eine ist das Gesicht nach Außen, das andere kennen die wenigsten.
Wer trägt auch schon seine Gefühlslagen nach Außen, solange das vermeidbar ist?
 
Ja, stimmt schon. Ich merke das ja jetzt auch an mir. Man versucht sich zusammen zu reißen, wenn man jemanden trifft. Ich war auch beim meinem Ex-Freund zuhause und wie es da abging. Ich dachte ich möchte nicht wissen, was passieren würde, wenn ich nicht da wäre. Da hieß es dann, ja die haben sich alle noch sehr zusammengerissen.
 
Ich merke langsam wie sich die ganzen Kämpfe einfach gelohnt haben und dass es immer irgendwie weiter geht. Früher hat man auch alles trotz Schwierigkeiten hinbekommen etc.
 
Ja, vor 2 Jahren habe ich gedacht, dass alles bei mir den Bach runter geht, aber jetzt fühlt es sich so an, als ob alles gut geht. Ich finde zwar weiterhin, dass jeder Tag ein Kampf ist, aber ich lebe wieder viel lieber und ich arbeite wieder ernsthaft auf mein Ziel das Studium abzuschließen zu. Ich denke auch man muss eine Entscheidung treffen und dann dabei bleiben. Das hast du mir beigebracht Tired.
Daher möchte ich jetzt dabei bleiben und erstmal ernsthaft versuchen das Studium durchzuziehen ohne wenn und aber. Falls doch was schiefgehen sollte, bin ich aber ja gut abgesichert mit der Ausbildung.
 
Ich überlege auch, dass ich eigentlich keine Kinder haben möchte. Weil ich möchte nicht, dass die auch mal meine Erkrankung bekommen. Ich will ihnen das nicht antun. Aber ok wer weiß, ob sie dann auch wirklich genau das bekommen. Eigentlich sind diese Gedanken auch unsinnig. Aber ich habe erstmal keine Lust auf Männer nachdem, was ich durchgemacht habe. Ich hatte auch nie Glück mit Männern. Daher will ich mich auf meinen Job konzentrieren. Das war schon mein Lebenstraum mit 16. Naja aber wer weiß, was das Leben noch so bringt.
 
Also darüber ob du Kinder willst oder nicht, solltest du dir jetzt auch keine Gedanken machen.
Du denkst über so vieles nach, was eigentlich noch gar nicht aktuell ist, als würdest du, gerade wenn es aufwärts geht, nach Themen suchen die alles wieder etwas eintrüben.
Dir geht es gerade gut, also genieß es und such nicht stattdessen nach dem nächsten Problem.
 
Aber wie schafft man es so viele Gedanken abzustellen? Und ich habe echt viele Ängste, dass alles wieder den Bach runtergeht. Meine Psychologin ist vermutlich auch ein paar Wochen krankheitsbedingt weg, sodass ich nicht mit ihr drüber sprechen kann.
 
Versuche Prioritäten zu setzen, das was "jetzt" ansteht und dich darauf zu konzentrieren.
Das was irgendwann einmal, vielleicht, oder auch nicht, passieren könnte, das ist weder beeinflussbar noch so konkret dass ein sich damit beschäftigen irgendetwas bewirken könnte (außer Verunsicherung und noch mehr Sorgen). Also sag dir sobald so etwas in den Fokus gerät, dass du dich damit beschäftigst wenn es mal so weit sein sollte, aber nicht vorher weil es keinen Sinn macht.

Man muss sich halt manchmal selber, sozusagen, zur Ordnung rufen und das durch bewusst machen davon dass es nicht weiter bringt.
Ist das erst einmal bewusst gemacht und der Entschluss gefasst es solange zu vertagen bis es relevant ist, falls überhaupt, dann müsste es mit ein bisschen Übung auch funktionieren diese Gedanken einzudämmen.
 
Ja, ich merke, dass es langsam ganz gut klappt. Jetzt sitze ich wieder in der Bib und hab mich direkt etwas verguckt, weil ich den schon letzte Woche gesehen habe. Dabei will ich doch keinen Mann und das Studium weiter machen. Aber daran sieht man mal wieder, dass alles nicht so nach Plan läuft und es ist sinnlos sich so viele Gedanken und vor allem Sorgen zu machen. Irgendwie wird es schon wieder laufen.
 
Das Studium erscheint mir fast nicht machbar. Aber ich denke ich sollte bei der Entscheidung bleiben und es erstmal ein Jahr versuchen richtig durchzuziehen. Was haltet ihr davon? Ich glaube so kann ich ganz gut testen, wie belastbar ich noch bin. Schaffen denn andere ihr Studium mit Schizophrenie gut? Kennt ihr Leute und könnt davon berichten?
Es kommt mir aber auch so vor als hätte ich eine Chance und es macht mir dennoch Spaß und ich bin motiviert.
 
"Kennt ihr Leute und könnt davon berichten?"

Ich habe einige Patienten mit der Diagnose Schizophrenie erlebt, die ihre Ausbildung beendet und ein völlig normales Leben gelebt haben.

Übrigens auch mit Partnern und Kindern..
 
Danke für die Antwort. Ich habe auch im Gefühl, dass das sogar alles bei mir klappen könnte. Ich werde jedenfalls hart dafür kämpfen. Die Krankheit ist aber wirklich schlimm bzw. schlimm gewesen, weil man fast überhaupt keine Hoffnung mehr hatte. Und die ganzen Denkweisen sind so verzerrt. Es ist sehr schwer sich da wieder vollkommen rauszuboxen.
 
Wie lange hat es im Schnitt gedauert bis sich die Leute da wieder rausgekämpft haben? Aber ok eigentlich macht die Aussage keinen Sinn, weil es sicher bei jedem individuell ist.
 
Tired hast du eigentlich Medizin studiert? Habe ich ja schonmal gefragt, woher du dein ganzes Wissen hast? Aber du musst es mir nicht beantworten, wenn es zu persönlich ist.
 
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