• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Stell dir mal vor, du lebst mit jemanden zusammen wo es jeden Tag um die Erkrankung geht. Das ist natürlich normal, dass es das vorherrschende Thema ist, aber es macht auch Mürbe, macht Sorgen und manchmal möchte man einfach nur dass es wieder vorbei ist.
Das ist auch normal, dir wird es so gehen, aber deinen Eltern geht es auch so, da sie ja tagtäglich damit konfrontiert sind.
Wenn man dazu in der Lage ist, wäre es gut das Thema möglichst oft auszublenden, auch bei Gesprächen mit anderen, nur darüber reden wenn was ansteht, oder sich etwas ändert, ansonsten auf das Positive konzentrieren was dir aber auch deinen Eltern helfen wird.
 
Danke für die schönen Worte Tired. Ich versuche mich aufs Positive zu konzentrieren. Heute hatte ich einen ganz guten Tag. Ich war eben Spazieren und habe auch gesaugt. Jetzt höre ich noch Musik und werde auch noch Singen. Mein Arzt hat auch gesagt, dass ich Musik machen soll.
Ich bin soo froh, dass der Durchfall fast weg ist. Ich habe da echt auch Ängste ausgestanden, dass meine anderen Medikamente nicht richtig wirken. Und ständig auf Toilette rennen ist auch unangenehm.
Das Fluoxetin vertrage ich zum Glück. Ich denke jetzt kann es endlich bergauf gehen. Das macht mich glücklich.
Das Leben wird sicher wieder schön werden. Hoffentlich hören die Anfälle auf, bei denen es mir so schlecht geht.
 
Ich bin im Moment aktiver und das tut mir echt gut. Ich hatte gar nicht mehr so schlimm Panik. Ich mache viel Musik, vor allem singe ich, weil mein Psychiater meinte das wäre gut und das merke ich auch. Ich merke echt eine Verbesserung. Ich gehe jeden Tag morgens spazieren und das tut mir auch sehr gut. Vielleicht hilft auch schon das Fluoxetin oder zumindestens der Placeboeffekt. Ich denke es treibt mich auch an, dass ich keinen Durchfall mehr habe. Das ist auch eine große Erleichterung.
 
Wenn ich Panik habe, nehme ich immer richtig viel Quetiapin ein. Ich bilde mir dann ein, dass es ohne so viel nicht geht. Jetzt habe ich Angst, wenn der Arzt eine Spiegelkontrolle macht, dass er dann rausfindet, dass ich so viel mehr Quetiapin nehme. Soll ich das dem Arzt sagen? Ich habe schon mal erwähnt, dass ich mehr nehme, aber das es so viel ist nicht. Will halt auch nicht, dass der Arzt dann über mich schlecht denkt. Gestern hatte ich wieder Panik und hab es aber nicht geschafft kein Quetiapin zu nehmen. Das fühlt sich an wie eine Abhängigkeit.
 
Das liegt an der sedierenden Wirkung und wenn man Panik hat, dann nimmt man natürlich was hilft, denn das ist gefühlt das kleinere Übel.

Du solltest das dem Arzt sagen, einmal ist es eine wichtige Info darüber was hilft, dann auch für die Stabilität des Medikamentenspiegels und auch für das Agieren mit anderen Medikamenten, wo sich ja die Wahrscheinlichkeiten für NW und auch Wirkung bestimmter Medikamente auch oft nach der Höhe der Dosierung eines Medikamentes richten.

Vielleicht kann er dir ja auch ein Notfallmedikament verschreiben und auch schauen ob das Medi generell höher dosiert werden kann um den Panikattacken entgegenzuwirken.
Aber, das muss natürlich dein Arzt beurteilen, er wird auch nicht schlecht über dich denken, der weiß wie schlimm Panik sein kann und wird eher denken dass die Attacken heftig sein müssen.
 
Ich habe jetzt dem Arzt geschrieben, wie viel ich mehr nehme und ob das ok ist. Bis zu wie viel mg ich hoch gehen kann. Fühle mich direkt besser. Ich habe auch geschrieben, dass der Durchfall gestoppt ist und ich keine Nebenwirkungen von Fluoxetin habe.
 
Der Arzt hat geschrieben, dass es nicht schlimm ist, wenn ich mehr nehme, aber er will zur Sicherheit ein Ekg machen, weil Quetiapin und SSRIs können ein Problem darstellen.
Ich bin froh, dass er so gut reagiert hat, auch wenn ich mich nicht getraut habe, genau zu erläutern wie viel Quetiapin ich nehme. Es ist schon eine hohe Dosis, aber überdosiert ist es nicht.
 
Du musst immer bedenken, dass viele Menschen mit Psychose dem Arzt gar nichts sagen über das was sie so nehmen, oder die Behandlung ganz abbrechen.
Jeder Psychiater ist froh darüber, wenn die PatientInnen ihm sagen was sie an der Therapie flexibler auslegen, einnehmen und was nicht.
Gerade das zeigt ihm, dass das Vertrauensverhältnis so gut ist dass die Therapie Erfolgreich sein wird und er ist um jeden froh der das so macht wie du, selbst wenn es mal um was geht was er nicht befürworten würde kann er das nachvollziehen und würde nie etwas denken oder sagen was dieses Vertrauensverhältnis gefährdet und schon gar nicht bei jemandem der eine Psychose hat, die wissen wie schwierig das ist und wie schnell die Therapie gefährdet werden kann wenn dieses Verständnis nicht da ist..

Kannst stolz auf dich sein.
 
Mir ist es auch etwas schwer gefallen ihm zu sagen, dass ich mit seiner Dosierung nicht so zurecht komme und mehr brauche. Ich hab mich ja nicht getraut zu sagen wie viel i ich genau nehme. Aber ich denke es war schon gut überhaupt zu sagen, dass ich mehr nehme. Toll, dass er da so gut reagiert hat und einfach meinte, dass das schon ok ist.
Aber es wäre besser, wenn ich ganz ehrlich wäre, aber da schäme ich mich irgendwie, dass ich doch so viel von dem Medikament brauche. Naja ich bin froh, dass ich das Thema überhaupt angesprochen habe. Dann ist er auch nicht verwundert, wenn der Medikamentenspiegel höher liegt. Anders hätte er sich dann sicher gefragt, wie das sein kann, wenn ich so wenig nehme. Ich will unser Verhältnis auch nicht zerstören.
 
Das sind halt auch wichtige Infos für die weitere Behandlung, wenns dir hilft und was anderes nur bedingt hilft, dann kann man ja generell noch an der Dosis drehen, so dass die Panik es generell schwerer hat durchzukommen.
Da kannst du ruhig ehrlich sein, muss dir auch nicht peinlich sein dass du da mehr nimmst weils hilft, der versteht das und wenn es ein Problem damit gäbe könnte er auch reagieren.
 
Doch mir ist es schon etwas peinlich, dass ich so viel nehme. Ich versuche jetzt weniger zu nehmen, aber wenn es nicht klappt, sage ich dem Arzt vielleicht doch, dass ich mehr nehme. Aber war auf jeden Fall gut schon was in die Richtung zu sagen.
 
Heute ist wieder ein schlechter Tag. Ich frage mich, was ist wenn die Minussymptome bleiben? Wenn es einfach nicht besser wird? Ich weiß ich muss noch warten bis das Medikament wirkt. Und da habe ich ja erst wieder von vorne angefangen. Das wird noch ein paar Wochen dauern. Aber ich frage mich echt, was ist, wenn alles so bleibt? Das ist doch keine Lebensqualität dann. Ich kann nicht immer nur hoffen. Manchmal habe ich schlechte Tage und glaube es bleibt alles so. Ich merke halt keine große Veränderung. Das ist das Problem.
 
Gibt es denn überhaupt Menschen bei denen die Minussymptome immer bleiben?
Es ist doch schon viel besser geworden, lass dir durch einen oder mehrere schlechte Tage, nicht die vielen Tage in denen es Bergauf ging vernebeln.
 
Also im Fachbuch steht, dass Minussymptome bleiben können. Das macht mir ja gerade Angst.
Bei wie vielen Menschen das ist, weiß ich allerdings nicht. Ich glaube ich bin wieder mal zu ungeduldig. Ich muss eigentlich warten bis das Fluoxetin wirkt. Dann müsste es ja besser werden.
 
Ja ich muss echt geduldig warten wie es mit dem Fluoxetin wird. Ich habe in einem anderen Forum gefragt, wie lange die Negativsymptome bestehen blieben und die Leute meinten 2-3 Jahre. Das hat auch mal eine Ärztin zu mir gesagt. Aber sonst waren die Symptome immer schneller weg. Aber das wird ja auch unterschiedlich sein.
Ich kriege heute meine 3. Impfung gegen Corona, wenn alles gut läuft.
 
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