Ja, das ist es.
Was mich noch stört und wobei ich noch Hilfe bräuchte ist, dass ich immer mal wieder das Verlangen habe meinem Ex-Freund eine Mail zu schreiben und ihm zum Beispiel zu schreiben, dass ich es mies finde, dass er mich als so einen schlechten Menschen dargestellt hat. Ich hätte ihm meine Krankheit verheimlicht. Obwohl ich da gesund war und nur von einer Depression von vor 10 Jahren wusste und ich auch nicht alleine für meine Krankheit verantwortlich war/ bin und er quasi auch eine Mitschuld hat. Aber ich so dargestellt wurde, als hätte ich als einzige versagt. Ich habe dann immer gedacht, vielleicht weiß er das auch und gibt einfach nicht zu, dass er auch „Schuld“ hatte und er eigentlich kein einziges Wort mehr wert ist. Weil was soll ich mich mit einem Menschen abgeben, der mich unrealistisch beurteilt bzw.nur noch Schlechtes in mir sieht. Und ich frage mich aber, warum habe ich trotzdem immer mal wieder das Bedürfnis ihm noch etwas mitzuteilen? Warum will ich ihn davon überzeugen, dass ich ein ehrlicherer Mensch bin als er denkt? Für mich ist die Geschichte ja abgeschlossen und ich schreibe ihm auch nicht mehr, weil ich mir sage , dass ich lieber Leuten schreibe, die mich mögen und dass ich lieber meinem „neuen Freund“ schreiben soll und das auch so mache.
Aber wie kriegt man den Gedanken aus dem Kopf sich rechtfertigen zu müssen? Er ist ja der Grund, warum ich mich so unverstanden gefühlt habe. Aber ich verstehe nicht, warum ich nach so langer Zeit da immer noch was klarstellen möchte? Wie kann ich das denn vergessen? Braucht es einfach noch mehr Zeit ? Wie kann man denn manchmal da immer noch wütend sein ? Regt man sich so lange über Vollidioten auf, weil man davor so ein Exemplar noch nicht getroffen hat?