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Diabetesdiagnose

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Habe mal eine Frage zum hba1c Wert. Meiner ist mit 5,3 gemessen worden, was laut meinem Arzt ein normaler Wert ist. Laut seinen Aussagen ist der hba1c Wert in der Wertigkeit einer Diagnose zumindest im gesunden Bereich genauso hoch anzusehen wie glucose. Nun habe ich beim googeln gelesen, dass der hba1c nichts taugt zur Diagnose, in anderen Zeitschriften aber wieder das er mindestens ebenbürtig ist etc.... Was soll ich nun damit anfangen. Kann ich mich bei 5,3 auf die Aussage meines Arztes verlassen, dass nichts vorliegt und ich nicht extra zur Nüchternmessung kommen muß. Er findet das der hba1c in der Diagnosefindung zumindest im gesunden Bereich ein ausreichendes Werkzeug darstellt und hat mir ein Fließdiagramm gezeigt welches einen Diabetes bei Werten bis 5,7 ausschliesst. Ist dies sicher?

Ihr Arzt liegt richtig. Seit 2010 besagen die DDG-Leitlinien, dass der HbA1c-Wert zur Diagnose/Ausschluss eines Diabetes herangezogen werden kann. Unter 5,7% Ausschluss, 5,7%-6,4% Grauzone (=oGTT empfohlen), über 6,5% Diagnose Diabetes.
 
Sehr geehrter Herr Dr. Keuthage
kann ich dann davon ausgehen dass die bei 5,2 einen Diabetes auch ausschliessen würden und sie den hba1c auch als sinnvolles Instrument zum Ausschluß eines Diabates sehen?
 
Sorry eigentlich haben sie die Farge ja schon beantwortet; ich verstehe nur nicht warum einer den NBZ empfiehlt und der andere wieder den Nüchternblutzucker, ist der hba1c nun sicher?
 
sorry meinte warum der eine den NBZ empfiehlt die anderen wieder den hba1c....Labortechniker erklärten mir der hba1c sei dem nbz in der diagnose überlegen, was ist denn nun?
 
also scheint der hba1c mit 5,2 doch so hoch zu sein, dass eine weiterer bestimmung des Nüchternblutzucker sinnvoll ist; finde es von meinem Arzt blöd das er mich darauf nicht hingwiesen hat
 
Nüchtern über 125 mg/dl oder/und oGTT 2-Stunden-Wert über 200mg/dl oder/und HBA1c 6,5 und höher sind die Diagnose-Grenzwerte für Diabetes.

Weil mit nem Nüchternwert von 110=KEIN DIABETES nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Betroffene mit 220 beim oGTT DOCH DIABETES hat, und weil ebenso umgekehrt mit einem oGTT von 180=KEIN DIABETES nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Betroffene mit nüchtern 140 DOCH DIABETES hat, gelten Nüchternwert und 2-Stunden-oGTT-Wert als nicht ganz so sicher, wie der HBA1c-Wert von 6,5, der in alle Regel auch dann schon erreicht oder überschritten wird, wenn nur einer der beiden anderen überschritten wird.

In diesem Sinne ist der HBA1c-Wert der eindeutig sicherere. Und vor diesem Hintergrund kann man auch definitiv ausschließen, dass Du mit einem HBA1c-Wert von 5,2 nüchtern mehr als 125 oder mehr als 200 beim oGTT messen könntest: Also definitiv zur Zeit des 5,2 KEIN DIABETES.

Natürlich sagen die 5,2 nicht, dass Du morgens nicht mit mehr als den gesunden maximal 90mg/dl aufwachst oder dass Du beim 2-Stunden-Wert nicht deutlich über den gesunden um 100 oder weniger bleibst. Das kannst Du nur rausfinden, wenn Du die Tests beim Dok machen lässt. Und jeder auch nur ein bisschen höher als gesunde Wert kann da natürlich darauf hinweisen, dass Du auf dem Weg zum Diabetes bist - muss aber nicht.
 
Danke Jürgen; ich glaub ich verrenne mich einfach in was; vor 2 Jahren ist bei mir schonmal 5,2 gemessen worden und er hat sich anscheinend nicht geändert; denke ich lasse es dann bei diesem hba1c wert gut sein mit der forschung. Mein Arzt meint das bei diesem Wert kein Bedarf besteht extra einen NBZ zu messen. Als ich ihn auf einen ogtt ansprach meinte er das dies nun aber bei hba1c 5,2 ins reich der Hypochondrie geht.
Naja man hat halt nicht für alles im Leben die Sicherheit und anscheinend ist laut Deiner Aussage zumindest der NBZ weniger aussagekräftig als der HbA1C.....wünsch Dir ne schöne Weihnachten
Gruß Andreas der Hypochonder?:)
 
drei verschieden grenzwerte macht sinn, da afaik es unterschiedliche anfangssignale für ein entstehendes dm gibt. nbz wird auch durch personenabhängige wirkung der insulinantagonisten verursacht.

hba1c entspricht in etwa 90 mg bzw 5 mmol, für einen gesunden/jmd mit gestörter glukosetoleranz ein unverdächtiger durchschnittswert.
 
Moin liebe User
Die Aussage von Tom das der hba1c von 5,2 ein durchschnittswert eines gesunden oder jemand mit gestörter glucosetoleranz sei, hat mich doch so sehr irritiert das ich heute morgen ganz früh zu einer diabetologischen praxis gefahren bin; die Ärztin hat sich für mich 5 Minuten Zeit genommen und mir erklärt, dass der hba1c von 5,2 einen ganz normalen unauffälligen Wert eines gesunden darstellt und weitere Untersuchungen des Nüchternblutzuckers bzw. ein ogtt bei solch einem hba1c nicht indiziert seien. Sie ist der Meinung dass bei einem solchen Wert eine Routineuntersuchung (Bestimmung des hba1c), wenn man sie denn bei symthomfreiheit nutzen möchte , alle 2 - 3 Jahre ausreicht. Sie hält den hba1c in der Diagnostik für überlegen (auch bei Ausschluß); der Nüchternblutzucker sei von vielen Faktoren beeinflussbar: Stress, Nüchternheit, Krankheit etc; so dass der hba1c als sicherere Diagnostik Ihrer Meinung nachangesehen werden könnte. Sie tendiere auch dazu den Nüchternblutzucker erst bei Werten ab 5,7 bewußt zu kontrollieren wie es die DDG schreibt. Ob sich je ein Diabetes bei einem Menschen entwickelt könne man natürlich nicht vorher sagen, aber bei einem hba1c von 5,2 wäre momentan und in nächster Zeit aus Ihrer Sicht keine Gefahr zu erkennen und eine weitere NBZ Bestimmung oder gar ein ogtt nicht indiziert. Auch sie meinte ich solle mal ruhiger werden :)
 
sie tendiere auch dazu den Nüchternblutzucker erst bei Werten ab 5,7 zu kontrollieren und dann je nach Ergebniß einen OGTT anzuschliessen, aber unter 5,7 sei der hba1c genau genug in anderen Ländern würde sogar bei höheren hba1c Werten ein Diabetes ausgeschlossen...sorry Ergänzung
 
dr. keuthage hat doch geschrieben das der hba1c ausreicht andreas, er meint damit nur, denke ich, dass für deine beruhigung, da du sehr nervös scheinst, eine zusätzliche bestimmung des nbz sinnvoll wäre-----also entspann dich und mach dir bei 5,2 keine Sorgen. Gruß Tatjana
 
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