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Depressionen

  • Thread starter Thread starter Ramona P.
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Ramona P.

Guest
Wer hat Erfahrung mit Antidepressiva?
Ich habe jetzt "Mirtazapin-ratiopharm 15 mg" verschrieben bekommen, aber nachdem ich die Liste der Nebenwirkungen gelesen habe bin ich doch sehr unsicher, ob ich mir das antun soll.
Z.B. die häufig beschriebene Gewichtszunahme wäre bei mir verherend, weil ich sowieso schon 30 Kilo Übergewicht habe.
Ich habe Angst vor der Einnahme.
 
RE: Depressionen

Hallo Ramona P.

Hat sich der Arzt dazu geäußert?

Was ist Grund der Verordnung, beziehungsweise welche Beschwerden haben zu dementsprechenden Verordnungen geführt? Welche Voruntersuchungen?
Warum hast du Gewichtsprobleme? (Ernährungsgewohnheiten, Anlagen)? Seit wann?

Gruß Minou
 
RE: Depressionen

Hallo,
es gibt wichtige Gründe, weshalb Sie den Weg zum Arzt gewählt haben und weshalb er Ihnen nun ein Medikament verordnet hat, um Ihre Situation zu verbessern.

Ja, Mirtazapin hat eine Zahl möglicher Nebenwirkungen. Die Frage, die sich stellt, können Sie nur gemeinsam mit Ihrem Arzt besprechen: Wie wichtig ist es, daß Sie zur Unterstützung auch Medikamente bekommen oder sind die Probleme doch nciht so schwerwiegend.
Es wäre jetzt nicht zu empfehlen, die Medikamente einfach wegzulassen und eine weitere Behandlung vielleicht zu vergeben.

Mit freundlichen grüßen
Dr.Heike Pipping
 
RE: Depressionen

Hallo Ramona,
warum helfen Medikamente, die man in Krankenhäusern verabreicht, mesitens sehr gut ?
Dass Du Angst vor dem Mittel hast, ist ein Symptom Deiner Depression, ebenso Dein Übergewicht??

Unter der Aufsicht des Arztes wag Dich doch einfach mal an das Mittel, auch wenn es schwer fällt:

"Ich und meine geliebte Depression"

Viel Erfolg und nur etwas Mut,

lG
portus
 
RE: Depressionen

ramona, ich würde vielleicht noch einen termin beim neurologen vereinbaren. hast du dein gewichtsproblem, bzw., dass du während der depression stark zugenommen hast, geschildert. vielleicht hast du ihm zu wenig informationen gegeben.
ich habe sehr gute erfahrungen mit fluoxetin gemacht. in jeder beziehung. und der positive nebeneffekt war die gewichtsreduzierung. die nebenwirkungen sind nach 2 monaten weg und die ampel steht wieder auf grün.
einfach den arzt nochmal löchern. auch ärzten mangelts zuweilen an dem ergeiz, der nötig ist, um einer sache auf den grund zu gehen. sorry frau dr. pipping :-).

bitte nicht NICHTS unternehmen.
viel erfolg
xm
 
RE: Frage an xmanrique

RE: Frage an xmanrique

auch ärzten mangelts zuweilen an dem ergeiz, der nötig ist, um einer sache auf den grund zu gehen.

für diesen satz, der allgemein gedacht war, keinesfalls an sie gerichtet. sie geben sich hier, im gegensatz zu anderen forumsbetreuern, viel mühe mit der beantwortung der fragen.

einen schönen tag noch
xm
 
RE: Frage an xmanrique

RE: Frage an xmanrique

Hallo Fr. dr. Pipping

Antidepressiva haben höllische Nebenwirkungen, welche im Vorhinein nicht vorausgesagt werden können. Die meißten Ärzte weisen nicht auf mögliche Nebenwirkungen (betr. auch Erfahrungswerte) hin, bzw. unterrichten den Patienten, wie er sich bei Problemen verhalten soll.
Ich selbst habe in einem speziellen Fall nachgefragt, da in einem EEG kein auffälliger Befund war (glücklicherweise) u. mir auf Grund der Kopfschmerzen ein Antidepressivum u. hintenherum im vertraulichen Bericht an meinen Hausarzt eine Gesprächstherapie angeraten. Das Wichtigste hat er nicht erwähnt, nämlich das ich mit einer chronischen Infektion nach einer WSR im Kiefer u. einer NNH-OP
unter Antibiotikatherapie bei hohen Dosierungen bestimmter Präparate innerhalb 24 Std. schmerzfrei war. (Präparate, welche ich auf Privatrezept verordnet bekommen habe u. sogar nach mehrfachen Labortests u. Auswertung selbiger , die einzig wirksamen waren).
Faktor waren für Ihn wohl nur die zeitaufwendigen, z. T. sehr schmerzhaften Behandlungen.

Die v. diesem Neurologen verordneten Medikamente habe ich in genannter einschleichender Dosierung zur angegebenen Tageszeit an 2 aufeinanderfolgenden Tg. eingenommen, die nächsten 2 Tg. waren die Hölle. Sie können sich vorstellen wo die Tbl. gelandet sind. eigentlich hätte ich an besagten Tagen zu Hause bleiben müssen.

Ähnliche Erfahrung habe ich ca 20 J. zuvor schon einmal gemacht. Das Medikament sofort abgesetzt u. mit Baldrian therapiert.
In beiden Fällen war das Ergebnis eine ausgefeilte, unerkannte Zahnerkrankung ohne direkte örtliche Beschwerden, wobei ich mit einer Sache nach 18 J. immer noch zu tun habe, auch wenn sie vor ca. 6 J. bereinigt wurde.

Damit will ich eigentlich nur ausdrücken, das bestimmte Probleme, auch im psychischen, wie neurologischen u. physiologischen Bereich durchaus ihre Ursache im systematischen od. org. Geschehen haben können, dessen Ursprung sich nicht deutlich herauskristallisiert.
Begleitende Symptome (z.B.) Kopfschmerzen werden bei negativem EEG gerne als Folge v. Streß, als Streßsymptome bezeichnet, z.T. daraus folgend auch Depressionen.
Eigentlich bekommt der Patient seine Verordnung, mit dem Rest wird er allein gelassen.
Was ich damit nur ausdrücken will: die Verordnung eines Antidepressivums od. auch einiger Psychopharmaka muß nicht immer aus einer "nachgewiesenen" Störung resultieren, wird auch z.T. willkürlich od. nur Vermutungen gestützt.
Sofern hier tatsächlich bestimmte Störungen, auch hormonelle wie funktionelle im Hirnstoffwechsel festgestellt werden konnten, machen solche Therapien sicherlich Sinn.

Die Frage bleibt anderseitig, "was wurde untersucht" u. festgestellt.
Ein negatives EEG stellt meines Erachtens kein Indiz für eine Behandlung mit Antidepressiva u. Psychopharmaka dar, bei bestimmten Beschwerden.
Stoffwechselstörungen (unklar) können zu Gewichtszunahme u. Persönlichkeitsveränderungen führen. Müssen aber bei begleitenden Beschwerden nicht unbedingt mit dem Hirnstoffwechsel zu tun haben.

Meine Meinung ist: mit Antidepressiva u. Psychopharmaka macht man es sich zu einfach, schiebt die eigentlichen Probleme an die Seite. Die Suche, nach einer möglichen, lokalen Ursache, was in einem lebenden Organismus sicherlich äußerst schwierig ist, wird hiermit abgedränkt u. auf ein anderes Nivau gestellt. Mit den Problemen einer solchen Behandlung steht man zumeißt allein da. Die Ursache od. das eigentliche Problem wird damit häuffig nicht getroffen.
Was nicht heißen soll, das ich diese Behandlung generell ablehne.
Die Verordnung solcher Medikamente ist einfach zu lasch, wird zu schnell gemacht, ohne fundierte Hinweise od. Beweise.
Herzliche Grüße, Minou
 
RE: Depressionen

Hallo Minou,

Du schriebst: "Hat sich der Arzt dazu geäußert?"
Was meinst Du jetzt konkret?

Der Grund für die Verordnung war der, dass ich zu dem Neurolgen (war das erste Mal dort) sagte, dass ich glaube das ich es nicht mehr ohne Medikamente schaffe.
Ich bin in psychologischer Behandlung und meine Psychologin kann mir keine Medikamente verschreiben.
Sie sagte, ich müßte mir Medikamente von einem Neurolgen besorgen. Aber das habe ich sehr lange hinausgeschoben, weil ich erstmal kein Freund von zu schneller Medikamenteneinnahme bin. Habe dann monatelang mit Johanniskrautkapseln gekurt, half aber leider nicht.
Ich fand es schon ein wenig eigenartig, dass ich dann (nach noch nicht einmal 5 Min.) so einfach mir nichts dir nichts, die Tabletten von der Neurologin verschrieben bekam.
Gewichtsprobleme und depressive Phasen in meinem Leben habe ich leider schon immer.
Ich glaube essen ist dann ein Trost für mich. Es ist auch das einzige was mir so richtige Freude geben kann.
 
RE: Depressionen

Hallo xm,
nein, mein Gewichtsproblem habe ich nicht geschildert, aber ich hatte auch einfach nicht das Gefühl, dass die Neurologin daran sehr interessiert war. Es war leider so wie bei sehr vielen Ärzten, man wird sehr schnell und lieblos abgefertigt.
Was hattest Du denn für Nebenwirkungen bei Fluoxetin?
Das Du durch dieses Medikament Gewicht reduziert hast, finde ich ja hochinteressant.
Nun habe ich ja auch schon durch eine andere Forumsteilnehmerin (Partnerschaftsforum) von dem Medikament "Citalopram" gehört. Ich weiß nicht...vielleicht sollte ich nochmal zu der Neurologin und mich über die verschiedenen Medikamente informieren lassen. Andererseits habe ich auch sehr oft den Eindruck, dass die auch nicht so genau Bescheid wissen...ach ich bin mal wieder total unschlüssig.
 
RE: Depressionen

Hallo Ramona P.

Zum Bsp.: hat sich der Neurologe zu der Verordnung geäußert?
Falls hier tatsächlich etwas nicht stimmt, müssen Psychologe u. Neurologe zusammen arbeiten. So funktioniert das nicht. Hier kann nicht der Eine auf den Anderen abwälzen, da beides ineinandergreifen kann.

Was hat de Neurologe untersuchtt?

Gewichtsprobleme u. depressive Phasen bringen mich etwas in`s Grübeln.
Kannst du selbige beschreiben?

Warum hast du mit Johanniskrautkapseln probiert?

Versuch mal deine Beschwerden zu beschreiben.
Gruß Minou
 
RE: Frage an xmanrique

RE: Frage an xmanrique

Hallo,
ich habe mich auch nicht negativ angesprochen gefühlt, denn ich kenne selbst genügend enttäuschende Beispiele, die mir von Patienten erzählt werden und die ich sehr ernst nehme.
Ich bin übrigens Apothekerin.

Vielen Dank für Ihre ermutigenden Worte.
Mit freundlichen Grüßen

Dr.Heike Pipping
 
RE: Frage an xmanrique

RE: Frage an xmanrique

Hallo Minou,
ja, ich bin auch überrascht, in welchem Umfang Antidepressiva verordnet werden. Kürzlich sagte mir eine junge Frau, für eine Therapie hätte sie keine Zeit, deswegen nehme sie die Nebenwirkungen in Kauf und würde lieber das Antidepressivum nehmen.

Es kann aber auch nicht der richtige Weg sein, ein verordnetes Medikament nicht zu nehmen und den Arzt im Glauben zu lassen, daß man es nimmt. Bei einer wirklichen Depression braucht man unbedingt professionelle Hilfe. Diese kann ganz verschieden sein.

Ich kenne eine Patientin, die vor einem halben Jahr schwer depressiv war und heute (nach Therapie und gleichzeitiger Einnahme von Antidepressiva) ihre Lebensfreude wiedergefunden hat.

Es bleibt immer eine individuelle Entscheidung in jedem einzelnen Fall. Sie hängt von der Erkrankung, vom Arzt und vom Patienten ab.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heike Pipping
 
RE: Depressionen

Hallo,
es gibt ganz verschiedene Antidepressiva und keine Garantie, daß die Depression durch sie wirklich verschwindet. Hoffnung gibt es. Deshalb bleibt manchmal nichts anderes übrig, als es mit einem bewährten Antidepressivum zu versuchen. Wenn das nicht hilft, ggf. auf ein weiteres zu wechseln. Da diese Medikamente mehrere Wochen für einen Wirkungseintritt benötigen, braucht man also etwas Geduld. Es ist deshalb zu empfehlen, sich psychologischen oder psychotherapeutische Rat zu holen. Wenn es ohne Medikamente zu schaffen ist, um so besser. Aber , wenn es so einfach wäre, würden nicht so viele Antidepressiva verordnet. Man kann ja auch die Ursachen, die im persönliche Umfeld liegen können, meist nicht einfach ausschalten. Es bedarf also einer umfassenden Betreuung und Beratung.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heike Pipping
 
RE: Depressionen

Hallo minou,

nein, die Neurologin hat sich zu der Verordnung nicht groß geäußert. Ich habe ihr gesagt, dass ich nach langem hin und her, bereit zu einer medikamentösen Behandlung wäre und da stellte sie dann noch ein paar Fragen zu meinen "Beschwerden", schaute auf den Monitor ihres Computers und drückte mir die Verschreibung in die Hand.
Untersucht hat sie garnichts, obwohl ich schon erwähnte, dass ich ganz gerne mal mein Gehirn richtig untersuchen lassen würde, um zu sehen was da nicht stimmt.

Also ich glaube depressiv bin ich immer. Wahrscheinlich sind es doch keine Phasen, denn ich glaube ich unterdrücke die Depression durch zwei Dinge, bei denen ich kurzfristig geheilt bin. Schon von jeher habe ich entweder gegessen oder habe mir ständig verzweifelt einen Typen gesucht, in den ich mich verlieben konnte.
Wenn ich verliebt war, dann war/wurde ich normal gewichtig, wenn das aus war, dann aß ich wieder, und so geht das seitdem ich 9 bin, ehrlich! Jetzt bin ich 34.
Jetzt bin ich aber so dick wie ich noch nie war und verliebt war ich auch schon sehr lange nicht mehr. Geht irgendwie nicht mehr so leicht wie früher.

Von Johanniskraut sagt man, dass es bei depressiven Verstimmungen hilft.

Meine Beschwerden sind z.B., dass ich mich total hoffnunglos fühle,
ich sehe keine Zukunft für mich,
ich kann nicht mehr richtig denken/entscheiden, das ist alles so anstrengend und es geht so langsam,
auch merken kann ich mir kaum mehr was,
ich bin dauertraurig,
fühle mich leer und alle, gefangen
und das Schlimmste ist, dass ich kontaktscheu geworden bin. Ich habe nur noch die totale Angst, mich mit Menschen zu unterhalten, ich kann nicht mal mehr lächeln. Irgendwie empfinde ich nichts mehr. Und ich war immer so freundlich und nett...
 
RE: Depressionen

hallo ramona,
das eine problem ist, das die ärzte für ein ausführliches patientengespräch fast keine zeit haben....das andere, dass ihnen der patient zu wenig informationen gibt. hinweise auf irgendein phänomen, das dir unter umständen belanglos erscheint.
man erwartet auch oft, dass ein arzt wohl erkennen müsste, woran ich leide, dafür hat er ja schliesslich studiert.
wegen dem ad würde ich nochmal nachhaken.
und wirklich erst ne blutuntersuchung und einen hormonstatus machen lassen.. vitamin b level ist z.b. bei depris relevant. musst du zwar als kassenpatient selbst zahlen, aber dann hast du auch darüber klarheit.
die nebenwirkungen hast du vermutlich in unterschiedlichen variationen bei allen ad´s.
wenn du wirklich an depressionen leidest, dann lass nichts anbrennen. auf keinen fall. bei aller kritik über ad´s......wenn du das richtige bekommst, sagst du nach einem jahr.......warum hab ich mich nur so lange rumgequält.
es gibt übrigens eine handvoll einigermassen brauchbare depri-foren. dort kann man sich mit leuten austauschen. der eine hat die erfahrung , der andere ein völlig konträre. ist hilfreich und interessant.
lass wieder was von dir hören.

lg
xm
 
RE: Depressionen

Hallo xm,

ja, ich werde auf jeden Fall Ad´s nehmen. Ich glaube mitterweile einfach, dass es ohne nicht mehr geht. Es gibt keine andere Lösung. Die Therapie mache ich natürlich parallel weiter.
Nur: Vor den anderen wahrscheinlichen Nebenwirkungen habe ich nicht solch große Angst, nur vor der Gewichtszunahme, denn die kann ich wirklich und wahrhaftig nicht gebrauchen.
 
RE: Depressionen

Hallo,
ich kann Ihre Sorge gut verstehen. Wenn Sie die ganze Zeit Angst haben zuzunehmen, ist das für die Behandlung sicher nicht so hilfreich. Bitte sprechen Sie doch mit Ihrem Arzt noch einmal darüber.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heike Pipping
 
RE: Depressionen

Hallo Ramona P.

Es ist immer einfach, solche Medikamente zu verordnen, mit den Folgen u. Nebenwirkungen muß man dann selbst zurecht kommen.
Hier sollten doch zunächst auch die med. Möglichkeiten wie EEG, CT usw.eingesetzt , sowie eine Stoffwechselstörung des Gehirn`s (z.B. betr. Botenstoffe) ausgeschlossen werden.
Seltsam finde ich, das es bei Dir schon mit neun Jahren anfing.
Johanniskraut kann sich positiv auswirken. Hier braucht man auch etwas Geduld, da die Wirkung nicht gleich od. in den ersten Tg. einsetzt.
Hormone können den Gefühlshaushalt auch durcheinander bringen, was sich ja häuffig genug im Frischverliebt sein äußert (nicht nur bei dir). Hier werden einige Aktivitäten freigesetzt, welche zuvor geschlummert haben.
Gruß Minou
 
RE: Frage an xmanrique

RE: Frage an xmanrique

Hallo Fr. dr. Pipping

Da muß ich Ihnen natürlich Recht geben.
Bisher habe ich meine Ärzte immer informiert, v. allem den Hausarzt. Nur wenn man als Patient erfährt, das ein Spezialist sich f. die Gesamtheit einer Problematik (gerade nach med. Eingriffen) u. deren mögl. Folgen kein bisschen interessiert, auf Anfragen über mögl. Nebenwirkungen nur mit den Schultern zuckt, nicht bereit ist seinem Patienten im Falle des Falles die z.B. sofortige Wiedervorstellung in der Praxis vorzuschlagen, dann weiß ich auch nicht. Für mich heißt das: einmal u. nie wieder, da kann ich nicht vetrauen.

Gesprächstherapien sind auch ein heikles Thema. Wohl die wenigsten Therapeuten sind in der Lage sich auf die aktuelle situation einzustellen, da wird eigentlich immer nach Konflikten mit der Umwelt, dem Umfeld gesucht od. aus der Kindheit u. Jugend. Das aber aktuelle Veränderungen ( systemische Störungen welcher Art auch immer, z.B. wie bei mir) der Persönlichkeit, über kurz od. lang zu Konfliktsituationen führen muß, wird dabei zumeißt außer Acht gelassen. Das therapeutische Gespräch mit einem Psychologen sieht eigentlich vor, den Zusammenhang, das Zusammenwirken v. Organismus u. Psyche als Einheit zu betrachten u. den Störfaktor über ausführliche Gespräche herauszukristallisieren. Sicherlich eine Syffisusarbeit, welche enorme Kenntnis erfordert, nämlich das Zusammenwirken aller systemischen Funktionen mit Ihrem Einfluß auf die Psyche.

Verordnet ein Arzt ein Medikament ohne genauere , zumindest begleitende Diagnosemaßnahmen, finde ich das sehr leichtsinnig.
Gruß Minou
 
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