• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Depersonalisation/Derealisation überwunden Erfahrungen

TEST TEST TEST 123

Ich schätze mal Kulturkrank möchte uns Ärzte und Medikamente madig machen, um dann sein Superfood an den Mann zu bringen.
 
Ja ich check das auch nicht aber gut so wir können uns auch Privat weiterhin schreiben wenn du willst ich mache jetzt relaxtime vorm Fernseher. LG
 
Ich schätze mal Kulturkrank möchte uns Ärzte und Medikamente madig machen, um dann sein Superfood an den Mann zu bringen.

Liebe Tired,
vielleicht ist sein Beitrag doch nicht so einfach gemeint. Möglicherweise schreibt er über die Verbindung von enterischem Nervensystem ("Bauchhirn") und Gesundheit. Und diese hängt wiederum mit der Darmgesundheit zusammen.
Auch Dr. Riecke hat ja schon auf die Bedeutung dieser Verbindung hingewiesen.
Im Darm befindet sich 10 mal mehr Serotonin als im Gehirn.
 
Morgen Filip.

Frage: was könnte man dann deiner Meinung nach dazu beitragen in der Ernährung, das auch hier das allgemeine Wohlempfinden besser wird. Ich esse keine Fertiggerichte, kein Junk Food, bei uns wird jeden Tag gekocht. Ich habe mich schlau gemacht und ernähre mich auch sehr Omega 3 reich. Folgende Lebensmittel tragen zu einem positiven Serotoninhaushalt bei.

Omega 3 Fettsäuren
Krillöl, fettem Seefisch, Lachs, Thunfisch und dem DHA-Algenöl, Vorstufen davon aber auch in Leinsamen, Leinöl, Hanfsamen, Hanföl, Walnüssen, Walnussöl oder auch in Chiasamen.

L-Carnitin
B-vitamine 6, 9, 12
Folsäure
Vitamin D
Safran
Kurkuma
Vollkornreis
Hafer
Kohlsprossen

Tryptophan in
Nüsse, Samen und Keime (Cashewnüsse, Sonnenblumenkerne, Weizenkeime…) hochwertiges Kalbs- und Rindfleisch oder gelbe Käsesorten wie Emmentaler Käse. Samen, Sesam, Amaranth, Quinoa, Hafer, Hirse, Weizenkeime und Pilze.

150 mg Magnesiumcitrat
hochwertige Pflanzenöle wie Leinsamenöl, Olivenöl, Kernöl

lg
 
Guten Morgen Natureboy,

dann also hier mal weiter ;)

Nur diese Gefühl des neben sich stehen, Unwirklichkeitsgefühle, nicht richtig bei der Sache zu sein brauche ich nicht wirklich.

Ich will einfach psychisch fit und gesund sein und gebe zu das ich mich vielleicht viel zu viel Stress, wer kanns mir verdenken?
Niemand kann Dir das verdenken, glaub mal, ging mir lange Zeit und geht mir auch immer noch häufig genug genau so...

Fakt ist aber auch:
Wenn wir mit Achtsamkeit und Ruhe lernen, die derzeitige Situation als gegeben hinzunehmen und trotzdem das Beste daraus zu machen, kommen wir weiter, als wenn wir gegen die aktuellen Umstände ankämpfen. Sie haben ihre Ursache und ihre Gründe, auch wenn wir sie nicht immer verstehen.

Jüngste Erfahrung von mir bei zwei Gegebenheiten:
Ich hab ein Hörbuch zum Thema "Achtsamkeit und Meditation" von audible (=>Link: Das kleine Hörbuch vom achtsamen Leben), welches ich mir gestern und vorgestern auf der Heimfahrt vom Büro im Auto eingeschaltet habe (je Strecke 40-50 Minuten, "lohnt" also ;)). Auch, wenn ich die Übungen beim Autofahren natürlich nicht mitmachen konnte ;), so hat mich allein schon die beruhigende Lesweise der Sprecherin und der Inhalt über die verschiedenen Achtsamkeitsmethoden und -aspekte innerlich ruhiger und friedlicher werden lassen. An manchen Stellen konnte ich sogar ganz bewußt mitlächeln, wenn ich mir bestimmte Übungen im Kopf vorgestellt habe. Im Prinzip alles bei diesen ganzen Achtsamkeits- und Meditationsübungen führt immer wieder auf den einen Punkt, den momentanen Augenblick so zu akzeptieren, wie er ist. Ihn in seiner Gänze zu spüren, mit dem Guten wie auch dem (vermeintlich) Schlechten. Und dann festzustellen, daß jetzt - in diesem kleinen Augenblick, in dieser Sekunde - eigentlich doch alles genauso in Ordnung ist. Daß einem kein Übel widerfährt, man vor nichts auf der Hut sein muß und man selbst in seinem aktuellen Leid, seinen Schmerzen und seinen (negativen) Gefühlen in Sicherheit ist. Wenn einem das immer wieder mal für ein zwei Sekunden gelingt, ist man einen großen Schritt weiter. Klar - der Trick besteht darin, sich dieses Grundgefühl zu konservieren, die Sekunden weiter auszudehnen, was dann eben nicht mehr so einfach ist. Aber man kann es üben, davon bin ich zwischenzeitlich echt überzeugt. Ich lerne es nur eben nicht über Nacht, vielleicht auch nicht im Verlauf von fünf oder acht Wochen - vielleicht dauert es ein halbes Jahr oder ein Jahr. Aber es geht - daran glaube ich ganz fest, weil ich weiß, daß andere es so geschafft haben - von den buddhistischen Mönchen ganz zu schweigen :)

Ich müsste mir so wie meine Frau ein Leck mich am A..... Gefühl aneignen.
Ich denke, bis zu einem gewissen Grad führt heutzutage an einer solchen Haltung nicht viel vorbei, jedenfalls in beruflicher Hinsicht. Und der Beruf macht ja nun für viele den Hauptteil der Wachzeit aus...

Bis vor ein paar Jahren habe ich mich beruflich auch in jedes neue Thema reingehängt. Ich hatte im unteren Leitungsmanagement eine Position zwischen allen Stühlen - Vorgesetzte <> Mitarbeiter; Kunden <> Produktionsbetrieb. Grundsätzlich kannst Du es da niemandem recht machen, und wenn man, so wie ich, zur Perfektion neigt und es eigentlich allen recht machen möchte, sich selbst damit am wenigsten. Irgendwo eckt man immer an.
Seit zwei drei Jahren bin ich aus dieser Position raus: Im Zuge von Umorganisationen in der gesamten Firma wurde die Abteilung auch umstrukturiert, und da mein Chef-Chef von meiner Depri-Angst wußte, hat er mich aus dem Kreuzfeuer rausgezogen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil mein direkter Chef ein menschliches A*loch gewesen ist, der seine Mitarbeiter gern direkt angreift und regelrecht mobbt.
Seitdem lerne ich in meinem neuen Aufgabengebiet, öfter Fünfe gerade sein zu lassen und mir vielfach auch LMAA zu denken. Es gibt wichtigeres im Leben als den Job, wichtigeres als Geld und materielle Werte. Ich will für meine Frau, unseren Sohn, meine Familie und insbesondere für mich und meine Gesundheit da sein. Und nicht für irgendwelche betrieblichen, imaginären Ziele, die alle halbe Jahr von irgendeinem Manager wieder über den Haufen geworfen werden.
Es fällt mir nicht leicht, keine Frage. Oft genug plagt mich das schlechte Gewissen, ich frage mich, ob ich nicht mehr tun sollte, mehr hätte tun können usw. Aber ich sage mir dann auch immer wieder: "Ich mache im Augenblick das, was ich bereit bin zu tun und zu geben. Vielleicht ginge mehr, es könnte aber auch bedeutend weniger sein. Andere machen mehr und sehen nicht gut aus, andere machen weniger und kommen auch zurecht. Solange ich meine Arbeit geschafft bekomme und niemand meckert, wird es wohl reichen. Mehr brauche ich nicht, jedenfalls nicht von meiner Firma bzw. meinem Arbeitgeber. Und alles übrige - Gesundheit, Zufriedenheit, Familienglück - kann er mir eh nicht geben bzw. ist ihm wurscht - das muß ich mir schon selbst nehmen, wo ich es brauche."

Du bist selbständig, da ist das alles natürlich nicht so einfach, keine Frage.

Trotzdem denke ich, wenn Du nur eine Woche Urlaub im Sommer und die Weihnachtszeit hast (vermutlich nur die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr ?), dann ist das definitiv viel zu wenig. Und Du arbeitest sicher auch nicht nur 35 Stunden in der Woche, richtig - ich tippe mal eher auf locker 40-50, korrekt?

Natureboy, es gibt einen Grund, warum es gesetzliche Mindestregelungen für Jahresurlaube zur Erholung in Mitteleuropa gibt. In Deutschland sind es 24 Tage pro Jahr - Du kommst auf Basis Deiner Aussage nach meiner Rechnung auf maximal 10 Tage jeweils in den letzten zwei Jahren. Laß es 12 sein, 15, wenn da noch ein Brückentag oder sowas war, was Du jetzt nicht erwähnt hast.
Aber im Ernst: Vor dem Hintergrund Deiner kompletten Gesamtbelastung - beruflich wie privat-persönlich - ist das einfach zu wenig! Meiner Meinung nach. Da mußt Du was ändern, wenigstens an der Wochenarbeitszeit, die als Selbstständiger im Immobilienbereich garantiert zu hoch ist (laß mich raten: Da fallen auch öfter mal Samstage und/oder Sonntage weg, richtig?) oder eben an der Urlaubszeit. Am besten an beidem...! => LMAA !! - Du lebst nur einmal, Du hast nur eine Gesundheit! Und entweder Du reagierst von selbst, proaktiv, vorausschauend. Oder Deine Gesundheit wird das irgendwann - in ein paar Wochen, Monaten, Jahren - für Dich tun, zwangsweise, und sehr viel härter als Dir lieb ist!

Ich bin mit meiner Depri-Angst in den letzten vier Jahren insgesamt für immerhin nur rund 15-20 Wochen ausgefallen, schätze ich: Ein größerer 8-Wochen-Block 2014 inklusive 3,5 Wochen Klinik, der Rest 1-2 Wochen-Krankschreibungen über den Hausarzt. Ansonsten gehe ich weiterhin arbeiten (mal produktiver, mal weniger produktiv), mache im Haushalt mit, kümmere mich um sonstige, übliche Verpflichtungen. Alle paar Wochen bis Monate krieg ich mal nen tieferen Einbruch, dann falle ich auch mal für ein oder zwei Wochen aus, s.o. Aber es geht.

Andere pushen sich bis zum Letzten, ignorieren bis zuletzt die Warnzeichen, und klappen dann für drei vier Monate, ein halbes Jahr oder sogar noch länger zusammen!

Wie gesagt:
Mir fällt LMAA auch nicht immer leicht, gerade anfangs hat sich da alles in mir gegen gesträubt. Noch jetzt habe ich oft genug Momente und Aufgaben, wo ich mich selbst unnötig unter Druck setze, glaube, daß es ohne mich nicht ginge oder daß es möglichst perfekt gelöst werden muß. Am besten sofort. Mache ich es nicht, regt sich das schlechte Gewissen, es kommen Ängste und Sorgen... was passiert, wenn ich das jetzt nicht erledige... usw. Denke, Du kennst solche Gedankenkreisel.

=> Ich bemühe mich immer wieder, diese Gedanken einfach ziehen zu lassen und die Gefühle auszuhalten bzw. zu akzeptieren. Klar: Natürlich bewerte ich schon, was wirklich dringend ist - wenn Sohnemann zum Kinderarzt muß oder das Auto in die Werkstatt, ne Terminüberweisung fertiggemacht werden muß oder schlicht mal wieder gewaschene Wäsche der letzten Tage aus den Wäschekörben wegsortiert werden muß, beiße ich schon auch die A*backen zusammen und ziehe das durch. Aber lange nicht mehr so sehr mit dem Anspruch, alles sofort und perfekt erledigt haben zu müssen. Wenn ich eben nur einen oder zwei der drei Wäschekörbe weggearbeitet bekomme, ist das - besser als keiner. Und ob ich den Inspektionstermin für das Auto jetzt unbedingt noch in diese volle Woche reinquetschen muß oder auf die nächste oder übernächste Woche verlege, obwohl die Anzeige meckert, ich sei jetzt schon 300km drüber... so what... davon wird der Wagen nicht in der nächsten Kurve zusammenkrachen.

Verantwortungsgefühl und Pflichtbewußtsein sind durchaus gute Tugenden, auf die man stolz sein kann. Sobald man aber anfängt, es damit zu übertreiben und sich selbst und seine Gesundheit darüber zu vergessen, geht der Schuß nach hinten los!
 
Abschließend zu den ersten Posts in Deinem Thread hier:
Wie Du ja zwischenzeitlich sicher gelesen hast, bin auch ich noch nicht aus meiner Geschichte raus. Keine Ahnung, ob jemals, wann und wie lange es noch dauert...

Ich schließe mich aber Tireds Meinung an, daß man gerade von den "noch nicht Geheilten" am meisten lernen kann!
Diejenigen, die es komplett "da raus" geschafft haben, hatten einfach das Glück, ihren Weg mehr oder weniger schnell gefunden zu haben. Was es im Einzelfall gewesen ist, hilft einem selbst - meiner Erfahrung nach - aber nicht immer weiter: Wenn jemand schreibt, ihm habe ein bestimmtes Medikament geholfen - egal ob jetzt ein klassisch-schulmedizinisches oder homöopathisches -, verrät Dir das immer noch nicht, warum es ihm geholfen hat. War es wirklich durch Zufall der richtige Wirkstoff? Oder war es "nur" der Glaube an eine Wirkung des Medikaments? - der Glaube kann bekanntlich auch Berge versetzen. Ein anderer wiederum schreibt auch, er habe dank eines Medikaments oder einer bestimmten Therapie endlich die Kraft gefunden, Dinge in seinem Leben zu ändern (Jobwechsel, Trennung vom Partner, o.ä.), und seitdem ginge es ihm besser - aber war hier jetzt wirklich das Medikament oder die Therapie der notwendige Trigger? Oder lag der Erfolg eher in der vorgenommenen Veränderung in seinem Leben? Und wenn jemand sagt, der Schritt von der beruflichen Abhängigkeit als Arbeitnehmer in die Selbständigkeit sei das Beste und Heilsamste gewesen, was er je hätte tun können - wärest auch Du bereit, einen solchen Schritt zu gehen? Für Dich bspw. in umgekehrter Richtung - was, wenn Dir jemand mit ähnlichen Beschwerden sagte, er sei früher auch selbständig gewesen und sei nun Angestellter in einer kleinen Firma mit geregelten Arbeitszeiten, Urlaubs- und Vertreterregelungen und deutlich weniger Verantwortung. Und seitdem seien seine Beschwerden passé, es ginge ihm besser als jemals zuvor in den letzten fünfzehn Jahren. => Wärest Du bereit, seinen Weg nachzugehen?

Erfolgsstories sind wichtig, keine Frage, auch für mich. Denn sie helfen, die Hoffnung zu erhalten, daß es einen Ausweg geben kann.
Aber wesentlich wichtiger an diesen Stories sind die Wege, die die Leute bis zu ihrem Ziel genommen haben, und selbst diese teils nur in dem übergeordneten Sinne, daß man selbst in der Tat etwas wesentliches an sich, den eigenen Einstellungen oder Lebensumständen ändern muß. Gerade für psychische Leiden gibt es keine Patentrezepte, kein Aspirin, keinen Gips, nicht einmal Kortisol oder ne Chemotherapie. Und das ist vielleicht auch ganz gut so, denn wir sind alle verschieden. Was dem einen hilft, muß dem anderen noch lange nicht helfen. Was selbstverständlich der Sache keinen Abbruch tut, sich jede Anregung zu holen, die man nur kriegen kann :)


LG und einen schönen Mittwoch :)
Alex
 
vielleicht ist sein Beitrag doch nicht so einfach gemeint. Möglicherweise schreibt er über die Verbindung von enterischem Nervensystem ("Bauchhirn") und Gesundheit. Und diese hängt wiederum mit der Darmgesundheit zusammen.
Auch Dr. Riecke hat ja schon auf die Bedeutung dieser Verbindung hingewiesen.
Im Darm befindet sich 10 mal mehr Serotonin als im Gehirn.

Da hast du vollkommen recht Filip.
Ich habe da auch mehr auf das herziehen über die Medizin und dann die passenden Produkte parat haben angespielt.
Ernährung ist wichtig, aber dazu muss man ja nicht anderes verteufeln, es sei denn man möchte das alleinige Hoheitsrecht und etwas an den Mann bringen.

Natureboy78,
ich denke wenn man ein körperlich gesunder Mensch ist, dann ist es vor allem wichtig sich ausgewogen zu ernähren.
Alles ist erlaubt, aber alles in Maßen.
Im Grunde weiß die Wissenschaft auch noch nicht so genau was nun besonders gesund und besonders schädlich ist, wie Essen und Körper zusammen spielen.
Bei chemischen Produkten ist klar dass diese in Massen nicht gut sind und das wir Energie brauchen, Vitamine, Mineralien, was durch eine ausgewogene Ernährung abgedeckt wird.

Zu viel hat sich in unseren Köpfen festgesetzt was gut und was schlecht sein soll, auch die Ernährungspyramide festgelegt durch die Lebensmittelindustrie.
Sogar dass wir mindestens zwei Liter am Tag trinken sollen ist eine Erfindung der Marktwirtschaft, Coca Cola ganz vorn mit dabei, denn die verkaufen auch Mineralwasser.

Sogar die freien Radikalen, welche man durch die Ernährung bekämpfen soll weil Krebsgefahr, sind wichtig für den Organismus.
Ohne sie verlernt der Körper Krankheiten zu bekämpfen, Menschen die sich mega gesund ernähren um die freien Radikalen zu reduzieren, scheinen sogar früher zu sterben, als jene die es nicht ganz so genau nehmen und sich an einer größeren Auswahl bedienen.

Ich habe schon oft festgestellt dass ich Heißhunger auf das bekomme was mir fehlt und glaube wenn man auf seinen Körper und auch auf seine Gelüste hört, dann fährt man schon mal sehr gut, zumindest wenn man gesund ist.

Alex, ich hab schon öfter gedacht, in vielem seid ihr beide euch ziemlich ähnlich, auch bei der Herangehensweise.

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag:)
 
Morgen Filip.

Frage: was könnte man dann deiner Meinung nach dazu beitragen in der Ernährung, das auch hier das allgemeine Wohlempfinden besser wird. Ich esse keine Fertiggerichte, kein Junk Food, bei uns wird jeden Tag gekocht. Ich habe mich schlau gemacht und ernähre mich auch sehr Omega 3 reich. Folgende Lebensmittel tragen zu einem positiven Serotoninhaushalt bei.

Omega 3 Fettsäuren
Krillöl, fettem Seefisch, Lachs, Thunfisch und dem DHA-Algenöl, Vorstufen davon aber auch in Leinsamen, Leinöl, Hanfsamen, Hanföl, Walnüssen, Walnussöl oder auch in Chiasamen.

L-Carnitin
B-vitamine 6, 9, 12
Folsäure
Vitamin D
Safran
Kurkuma
Vollkornreis
Hafer
Kohlsprossen

Tryptophan in
Nüsse, Samen und Keime (Cashewnüsse, Sonnenblumenkerne, Weizenkeime…) hochwertiges Kalbs- und Rindfleisch oder gelbe Käsesorten wie Emmentaler Käse. Samen, Sesam, Amaranth, Quinoa, Hafer, Hirse, Weizenkeime und Pilze.

150 mg Magnesiumcitrat
hochwertige Pflanzenöle wie Leinsamenöl, Olivenöl, Kernöl

lg

Moin moin,

das ist alles schön und gut, aber kulturkrank meint, glaube ich, fermentierte Lebensmittel, also vor allem mittels Milchsäuregärung:
Brottrunk (kwass), Kombucha, Yoghurt, Kefir, verschiedene Käse, Quark, Sauerkraut usw. gibt es auch in anderen Ländern traditionell zum Teil noch verbreiteter z.B. Kimchi in Korea und Asien Sojasoße, Fischsoße usw.

Alex, ich hab schon öfter gedacht, in vielem seid ihr beide euch ziemlich ähnlich, auch bei der Herangehensweise.

haha sind halt Männer :)
 
Fakt ist aber auch:
Wenn wir mit Achtsamkeit und Ruhe lernen, die derzeitige Situation als gegeben hinzunehmen und trotzdem das Beste daraus zu machen, kommen wir weiter, als wenn wir gegen die aktuellen Umstände ankämpfen. Sie haben ihre Ursache und ihre Gründe, auch wenn wir sie nicht immer verstehen.

Ja das stimmt, das dagegen ankämpfen macht keinen Sinn und kostet unendlich viel Energie und Kraft, aber es ist ein menschlicher Wesenzug, Dinge die einem unangenehm schnell weghaben zu wollen. Ich habe dazu mal einen schönen Spruch gehört, wie könnte es anders sein, ein BUDDISTISCHER. Die sagen: " Wenn man sein Leid akzeptiert und es um umarmt, wird es dahinschmelzen wie Eis in der Frühlingssonne". Das sagt eigentlich alles. Zuerst einmal Annehmen, zulassen und dann versuchen seine Situation zu ändern.

Im Prinzip alles bei diesen ganzen Achtsamkeits- und Meditationsübungen führt immer wieder auf den einen Punkt, den momentanen Augenblick so zu akzeptieren, wie er ist. Ihn in seiner Gänze zu spüren, mit dem Guten wie auch dem (vermeintlich) Schlechten. Und dann festzustellen, daß jetzt - in diesem kleinen Augenblick, in dieser Sekunde - eigentlich doch alles genauso in Ordnung ist. Daß einem kein Übel widerfährt, man vor nichts auf der Hut sein muß und man selbst in seinem aktuellen Leid, seinen Schmerzen und seinen (negativen) Gefühlen in Sicherheit ist. Wenn einem das immer wieder mal für ein zwei Sekunden gelingt, ist man einen großen Schritt weiter. Klar - der Trick besteht darin, sich dieses Grundgefühl zu konservieren, die Sekunden weiter auszudehnen, was dann eben nicht mehr so einfach ist. Aber man kann es üben, davon bin ich zwischenzeitlich echt überzeugt. Ich lerne es nur eben nicht über Nacht, vielleicht auch nicht im Verlauf von fünf oder acht Wochen - vielleicht dauert es ein halbes Jahr oder ein Jahr. Aber es geht - daran glaube ich ganz fest, weil ich weiß, daß andere es so geschafft haben - von den buddhistischen Mönchen ganz zu schweigen :)

ja nur mit einem buddhistischer Mönch könne wir uns halt nicht in allen vergleichen, der lebt in einer eigenen Welt, aber was Meditation und Achtsamkeit im Augenblick leben anbelangt kann man daraus viel lernen.


Ich denke, bis zu einem gewissen Grad führt heutzutage an einer solchen Haltung nicht viel vorbei, jedenfalls in beruflicher Hinsicht. Und der Beruf macht ja nun für viele den Hauptteil der Wachzeit aus...

Bis vor ein paar Jahren habe ich mich beruflich auch in jedes neue Thema reingehängt. Ich hatte im unteren Leitungsmanagement eine Position zwischen allen Stühlen - Vorgesetzte <> Mitarbeiter; Kunden <> Produktionsbetrieb. Grundsätzlich kannst Du es da niemandem recht machen, und wenn man, so wie ich, zur Perfektion neigt und es eigentlich allen recht machen möchte, sich selbst damit am wenigsten. Irgendwo eckt man immer an.
Seit zwei drei Jahren bin ich aus dieser Position raus: Im Zuge von Umorganisationen in der gesamten Firma wurde die Abteilung auch umstrukturiert, und da mein Chef-Chef von meiner Depri-Angst wußte, hat er mich aus dem Kreuzfeuer rausgezogen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil mein direkter Chef ein menschliches A*loch gewesen ist, der seine Mitarbeiter gern direkt angreift und regelrecht mobbt.
Seitdem lerne ich in meinem neuen Aufgabengebiet, öfter Fünfe gerade sein zu lassen und mir vielfach auch LMAA zu denken. Es gibt wichtigeres im Leben als den Job, wichtigeres als Geld und materielle Werte. Ich will für meine Frau, unseren Sohn, meine Familie und insbesondere für mich und meine Gesundheit da sein. Und nicht für irgendwelche betrieblichen, imaginären Ziele, die alle halbe Jahr von irgendeinem Manager wieder über den Haufen geworfen werden.
Es fällt mir nicht leicht, keine Frage. Oft genug plagt mich das schlechte Gewissen, ich frage mich, ob ich nicht mehr tun sollte, mehr hätte tun können usw. Aber ich sage mir dann auch immer wieder: "Ich mache im Augenblick das, was ich bereit bin zu tun und zu geben. Vielleicht ginge mehr, es könnte aber auch bedeutend weniger sein. Andere machen mehr und sehen nicht gut aus, andere machen weniger und kommen auch zurecht. Solange ich meine Arbeit geschafft bekomme und niemand meckert, wird es wohl reichen. Mehr brauche ich nicht, jedenfalls nicht von meiner Firma bzw. meinem Arbeitgeber. Und alles übrige - Gesundheit, Zufriedenheit, Familienglück - kann er mir eh nicht geben bzw. ist ihm wurscht - das muß ich mir schon selbst nehmen, wo ich es brauche."

Du bist selbständig, da ist das alles natürlich nicht so einfach, keine Frage.

Trotzdem denke ich, wenn Du nur eine Woche Urlaub im Sommer und die Weihnachtszeit hast (vermutlich nur die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr ?), dann ist das definitiv viel zu wenig. Und Du arbeitest sicher auch nicht nur 35 Stunden in der Woche, richtig - ich tippe mal eher auf locker 40-50, korrekt?

Natureboy, es gibt einen Grund, warum es gesetzliche Mindestregelungen für Jahresurlaube zur Erholung in Mitteleuropa gibt. In Deutschland sind es 24 Tage pro Jahr - Du kommst auf Basis Deiner Aussage nach meiner Rechnung auf maximal 10 Tage jeweils in den letzten zwei Jahren. Laß es 12 sein, 15, wenn da noch ein Brückentag oder sowas war, was Du jetzt nicht erwähnt hast.
Aber im Ernst: Vor dem Hintergrund Deiner kompletten Gesamtbelastung - beruflich wie privat-persönlich - ist das einfach zu wenig! Meiner Meinung nach. Da mußt Du was ändern, wenigstens an der Wochenarbeitszeit, die als Selbstständiger im Immobilienbereich garantiert zu hoch ist (laß mich raten: Da fallen auch öfter mal Samstage und/oder Sonntage weg, richtig?) oder eben an der Urlaubszeit. Am besten an beidem...! => LMAA !! - Du lebst nur einmal, Du hast nur eine Gesundheit! Und entweder Du reagierst von selbst, proaktiv, vorausschauend. Oder Deine Gesundheit wird das irgendwann - in ein paar Wochen, Monaten, Jahren - für Dich tun, zwangsweise, und sehr viel härter als Dir lieb ist!

Ich hatte gestern ein Onlinetherapiegespräch wo es auch um den Bereich Arbeit/Selbstständigkeit ging. Ich kann und will jetzt gar nicht alles aufrollne, nur soviel - Stunden zählen tut man als Selbständiger nicht. Im Druchschnitt werden es schon an die 50 Stunden sein die ich arbeite im Mittel (Büro/Außendienst). Wir sind zu zweit 95 Prozent mache ich eigentlich fast Mädchen für alles. Hatte auch schon einen Mitarbeiter und Sekretärin (hat heuer im Sommer aufgehört). An Wochenenden arbeite ich so gut wie nie, höchstens mal ein Termin an einem Samstag Vormittag. Es hat viele Vorteile das Selbstständig sein aber auch viele Nachteile. Wir können uns nie sicher sein was in 1-3-6-12 Monaten ist. Die Branche wird nicht besser auch wenn wir viel Empfehlungsgeschäft machen. Nach 11 Jahren Selbstständigkeit muss man aber auch sagen, dass einiges sich nicht so entwickelt hat wie wir uns das vorgestellt haben. Wir sind zwar bis auf einen kleinen Firmenkredit vollkommen Schuldenfrei, habe 2 cash bezahlte Autos und auch keine Konsumschulden. Ein eigenes Haus zu bauen ging sich aber trotzdem nicht aus. Leider passierte und ein Missgeschick mit einem SF-Kredit der uns mehr Schulden einbrachte als wir dazumal hatten. Aber das ist vergangen. Ich sagte auch zur Therapeutin, die auch vermutet, dass bei mir viel in der Arbeit zu finden ist, das ich nicht glaube, dass die Arbeit allein ursächlich ist. Ich hatte als Kind 3 einschneidende Erlebnisse

Fakt ist aber auch:
Wenn wir mit Achtsamkeit und Ruhe lernen, die derzeitige Situation als gegeben hinzunehmen und trotzdem das Beste daraus zu machen, kommen wir weiter, als wenn wir gegen die aktuellen Umstände ankämpfen. Sie haben ihre Ursache und ihre Gründe, auch wenn wir sie nicht immer verstehen.

Ja das stimmt, das dagegen ankämpfen macht keinen Sinn und kostet unendlich viel Energie und Kraft, aber es ist ein menschlicher Wesenzug, Dinge die einem unangenehm schnell weghaben zu wollen. Ich habe dazu mal einen schönen Spruch gehört, wie könnte es anders sein, ein BUDDISTISCHER. Die sagen: " Wenn man sein Leid akzeptiert und es um umarmt, wird es dahinschmelzen wie Eis in der Frühlingssonne". Das sagt eigentlich alles. Zuerst einmal Annehmen, zulassen und dann versuchen seine Situation zu ändern.

Im Prinzip alles bei diesen ganzen Achtsamkeits- und Meditationsübungen führt immer wieder auf den einen Punkt, den momentanen Augenblick so zu akzeptieren, wie er ist. Ihn in seiner Gänze zu spüren, mit dem Guten wie auch dem (vermeintlich) Schlechten. Und dann festzustellen, daß jetzt - in diesem kleinen Augenblick, in dieser Sekunde - eigentlich doch alles genauso in Ordnung ist. Daß einem kein Übel widerfährt, man vor nichts auf der Hut sein muß und man selbst in seinem aktuellen Leid, seinen Schmerzen und seinen (negativen) Gefühlen in Sicherheit ist. Wenn einem das immer wieder mal für ein zwei Sekunden gelingt, ist man einen großen Schritt weiter. Klar - der Trick besteht darin, sich dieses Grundgefühl zu konservieren, die Sekunden weiter auszudehnen, was dann eben nicht mehr so einfach ist. Aber man kann es üben, davon bin ich zwischenzeitlich echt überzeugt. Ich lerne es nur eben nicht über Nacht, vielleicht auch nicht im Verlauf von fünf oder acht Wochen - vielleicht dauert es ein halbes Jahr oder ein Jahr. Aber es geht - daran glaube ich ganz fest, weil ich weiß, daß andere es so geschafft haben - von den buddhistischen Mönchen ganz zu schweigen :)

ja nur mit einem buddhistischer Mönch könne wir uns halt nicht in allen vergleichen, der lebt in einer eigenen Welt, aber was Meditation und Achtsamkeit im Augenblick leben anbelangt kann man daraus viel lernen.


Ich denke, bis zu einem gewissen Grad führt heutzutage an einer solchen Haltung nicht viel vorbei, jedenfalls in beruflicher Hinsicht. Und der Beruf macht ja nun für viele den Hauptteil der Wachzeit aus...

Bis vor ein paar Jahren habe ich mich beruflich auch in jedes neue Thema reingehängt. Ich hatte im unteren Leitungsmanagement eine Position zwischen allen Stühlen - Vorgesetzte <> Mitarbeiter; Kunden <> Produktionsbetrieb. Grundsätzlich kannst Du es da niemandem recht machen, und wenn man, so wie ich, zur Perfektion neigt und es eigentlich allen recht machen möchte, sich selbst damit am wenigsten. Irgendwo eckt man immer an.
Seit zwei drei Jahren bin ich aus dieser Position raus: Im Zuge von Umorganisationen in der gesamten Firma wurde die Abteilung auch umstrukturiert, und da mein Chef-Chef von meiner Depri-Angst wußte, hat er mich aus dem Kreuzfeuer rausgezogen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil mein direkter Chef ein menschliches A*loch gewesen ist, der seine Mitarbeiter gern direkt angreift und regelrecht mobbt.
Seitdem lerne ich in meinem neuen Aufgabengebiet, öfter Fünfe gerade sein zu lassen und mir vielfach auch LMAA zu denken. Es gibt wichtigeres im Leben als den Job, wichtigeres als Geld und materielle Werte. Ich will für meine Frau, unseren Sohn, meine Familie und insbesondere für mich und meine Gesundheit da sein. Und nicht für irgendwelche betrieblichen, imaginären Ziele, die alle halbe Jahr von irgendeinem Manager wieder über den Haufen geworfen werden.
Es fällt mir nicht leicht, keine Frage. Oft genug plagt mich das schlechte Gewissen, ich frage mich, ob ich nicht mehr tun sollte, mehr hätte tun können usw. Aber ich sage mir dann auch immer wieder: "Ich mache im Augenblick das, was ich bereit bin zu tun und zu geben. Vielleicht ginge mehr, es könnte aber auch bedeutend weniger sein. Andere machen mehr und sehen nicht gut aus, andere machen weniger und kommen auch zurecht. Solange ich meine Arbeit geschafft bekomme und niemand meckert, wird es wohl reichen. Mehr brauche ich nicht, jedenfalls nicht von meiner Firma bzw. meinem Arbeitgeber. Und alles übrige - Gesundheit, Zufriedenheit, Familienglück - kann er mir eh nicht geben bzw. ist ihm wurscht - das muß ich mir schon selbst nehmen, wo ich es brauche."

Du bist selbständig, da ist das alles natürlich nicht so einfach, keine Frage.

Trotzdem denke ich, wenn Du nur eine Woche Urlaub im Sommer und die Weihnachtszeit hast (vermutlich nur die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr ?), dann ist das definitiv viel zu wenig. Und Du arbeitest sicher auch nicht nur 35 Stunden in der Woche, richtig - ich tippe mal eher auf locker 40-50, korrekt?
 
Natureboy, es gibt einen Grund, warum es gesetzliche Mindestregelungen für Jahresurlaube zur Erholung in Mitteleuropa gibt. In Deutschland sind es 24 Tage pro Jahr - Du kommst auf Basis Deiner Aussage nach meiner Rechnung auf maximal 10 Tage jeweils in den letzten zwei Jahren. Laß es 12 sein, 15, wenn da noch ein Brückentag oder sowas war, was Du jetzt nicht erwähnt hast.
Aber im Ernst: Vor dem Hintergrund Deiner kompletten Gesamtbelastung - beruflich wie privat-persönlich - ist das einfach zu wenig! Meiner Meinung nach. Da mußt Du was ändern, wenigstens an der Wochenarbeitszeit, die als Selbstständiger im Immobilienbereich garantiert zu hoch ist (laß mich raten: Da fallen auch öfter mal Samstage und/oder Sonntage weg, richtig?) oder eben an der Urlaubszeit. Am besten an beidem...! => LMAA !! - Du lebst nur einmal, Du hast nur eine Gesundheit! Und entweder Du reagierst von selbst, proaktiv, vorausschauend. Oder Deine Gesundheit wird das irgendwann - in ein paar Wochen, Monaten, Jahren - für Dich tun, zwangsweise, und sehr viel härter als Dir lieb ist![/QUOTE]

Ich hatte gestern ein Onlinetherapiegespräch wo es auch um den Bereich Arbeit/Selbstständigkeit ging. Ich kann und will jetzt gar nicht alles aufrollne, nur soviel - Stunden zählen tut man als Selbständiger nicht. Im Druchschnitt werden es schon an die 50 Stunden sein die ich arbeite im Mittel (Büro/Außendienst). Wir sind zu zweit 95 Prozent mache ich eigentlich fast Mädchen für alles. Hatte auch schon einen Mitarbeiter und Sekretärin (hat heuer im Sommer aufgehört). An Wochenenden arbeite ich so gut wie nie, höchstens mal ein Termin an einem Samstag Vormittag. Es hat viele Vorteile das Selbstständig sein aber auch viele Nachteile. Wir können uns nie sicher sein was in 1-3-6-12 Monaten ist. Die Branche wird nicht besser auch wenn wir viel Empfehlungsgeschäft machen. Nach 11 Jahren Selbstständigkeit muss man aber auch sagen, dass einiges sich nicht so entwickelt hat wie wir uns das vorgestellt haben. Wir sind zwar bis auf einen kleinen Firmenkredit vollkommen Schuldenfrei, habe 2 cash bezahlte Autos und auch keine Konsumschulden. Ein eigenes Haus zu bauen ging sich aber trotzdem nicht aus. Leider passierte und ein Missgeschick mit einem SF-Kredit der uns mehr Schulden einbrachte als wir dazumal hatten. Aber das ist vergangen. Ich sagte auch zur Therapeutin, die auch vermutet, dass bei mir viel in der Arbeit zu finden ist, das ich nicht glaube, dass die Arbeit allein ursächlich ist. Ich hatte als Kind 3 einschneidende Erlebnisse mit Tod, Unfällen und Operation. Jedesmal war ich alleine, weit weg von Zuhause und war einfach völlig überfordert mit den Situationen. Dies alles ereignete sich im Alter zwischen 8 - 13 Jahren. Daraus glaub ich entwickelte ich unbewußt eine übertriebene Körperwahrnehmung. Und ich denke,dass diese nicht verarbeiteten Erlebnisse im Zuge meiner ersten Panikattacke vor 15 Jahren mit 24 Jahren aufgebrochen ist.

Ich bin mit meiner Depri-Angst in den letzten vier Jahren insgesamt für immerhin nur rund 15-20 Wochen ausgefallen, schätze ich: Ein größerer 8-Wochen-Block 2014 inklusive 3,5 Wochen Klinik, der Rest 1-2 Wochen-Krankschreibungen über den Hausarzt. Ansonsten gehe ich weiterhin arbeiten (mal produktiver, mal weniger produktiv), mache im Haushalt mit, kümmere mich um sonstige, übliche Verpflichtungen. Alle paar Wochen bis Monate krieg ich mal nen tieferen Einbruch, dann falle ich auch mal für ein oder zwei Wochen aus, s.o. Aber es geht.

Andere pushen sich bis zum Letzten, ignorieren bis zuletzt die Warnzeichen, und klappen dann für drei vier Monate, ein halbes Jahr oder sogar noch länger zusammen!.

Nur komisch ist schon eines, dass seit dem ich Selbstständig bin immer wieder an einem Punkt komme, wo ich anscheinend körperlich und geistig an meine Grenzen gelange. Ich habe das erste mal ein Antidepressivum 2006 bekommen (Citalopram). Und in Abständen von 6-24 Monaten nach dem Absetzen des Medikamentes kam ich immer wieder an den Punkt, wo ich Rückfälle hatte und wieder begann ein Antidepressivum einzunehmen. Und da bin ich mir auch nicht sicher ob es wirklich Rückfälle sind oder ich einfach das Medikament zu schnell abgesetzt habe und es mehr in die Richtung zeitverzögerte Absetzsymptome geht. Da gibt es auch ein eigens Forum im Netz, die sich mit der Thematik des Absetzens von Antidepressive und Beruhigungsmittel auseinander setzten.

Ich bin mit meiner Depri-Angst in den letzten vier Jahren insgesamt für immerhin nur rund 15-20 Wochen ausgefallen, schätze ich: Ein größerer 8-Wochen-Block 2014 inklusive 3,5 Wochen Klinik, der Rest 1-2 Wochen-Krankschreibungen über den Hausarzt. Ansonsten gehe ich weiterhin arbeiten (mal produktiver, mal weniger produktiv), mache im Haushalt mit, kümmere mich um sonstige, übliche Verpflichtungen. Alle paar Wochen bis Monate krieg ich mal nen tieferen Einbruch, dann falle ich auch mal für ein oder zwei Wochen aus, s.o. Aber es geht.

Andere pushen sich bis zum Letzten, ignorieren bis zuletzt die Warnzeichen, und klappen dann für drei vier Monate, ein halbes Jahr oder sogar noch länger zusammen!

Ich habe bisher an die 20 Bücher und 3 Autobiographien gelesen über Ängste/Panik/Burnout/Depression. Ich für meinen Teil denke, dass bei mir einfach mal "die Vergangenheit und das innere Kind" behandelt und aufgearbeitet gehört. 2002 und 2006 hatte ich 3-4 heftige Panikattacken. 2002 bis 2006 hatte ich keine Therapie und alles legte sich wieder von selbst. 2006 war es dann heftiger und da kam auch viel zusammen (viel Arbeit und Fortbildung am Wochenende, Firmenschulungen, Krankeit Mutter, geplantes Hausbauen). Ich war das erste mal bei der Psychiaterin. Diagnose Burnout Erschöpfungsdepression mit Ängsten. Beginn Tabletteneinnahme. Klientenzentrierte Gesprächstherapie über 1 Jahr. Und trotzdem kam ich immer wieder an den selben Punkt zurück, wo ich ein halbes Jahr nach dem Absetzen (war immer Dez/Jänner wo es wieder anfing) ich es mit Schulter-Nackenverspannungen, Anspannung, Unruhe usw merkte dass ich wieder an der Grenze bin. Und das hat sich in den letzten 11 Jahren 7x wiederhohlt. Jetzt habe ich das 8x mal mit Citalopram begonnen. Das ist doch nicht normal das ich auch dieser Spirale nicht rauskomme? Mit den Medikament ging es immer super, keine Ängste, keine Probleme und alles lief wie am Schnürchen. Aber kann mir einfach nicht vorstellen, dass es nicht auch ohne dem Medi gehen kann. Wie schon im letzten Post geschrieben geht mir bis auf die noch nicht vollständig verschwundene Depersonalisation und Derealisation ganz gut.

Kennt Ihr diese Phasen und Gefühle? Viele schreiben es vergeht wieder mit der Zeit, wenn man aufhört sich und immer alles analysieren zu wollen. Komischerweise bin ich ganz bei mir wenn ich am Abend alleine draussen unterwegs bin bzw. auch am Abend wenn wir es uns gemütlich machen. Gestern hatte ich einen Auswärtstermin. Am Anfang merke ich schon noch sehr das ich irgenwie abgelenkt und nicht zu 100 Prozent fokussiert bin. Mit der Zeit geht es dann. Vorgestern war ich mit einem Freund bei uns Zuhause Schneeschuhwandern. Auch hier hatte ich das Gefühl irgenwie nicht ganz bei der Sache zu sein. Also sehr oft wenn ich nur mit einer Person zusammen bin fällt mir das speziell auf, als wenn mein Hirn Probleme hätte sich auf die andere Person zu fokussieren. im Gegensatz zu anderen Betroffenen habe ich nicht das Gefühl alles um mich herum wäre unecht oder ich wäre wie in einem Film. Das habe ich Gott sei dank nicht. Aber Achtsamkeitstraining und Geduld wird mir vielleicht auch helfen das zu überstehen.

ich muss auch das Schreiben im Forum reduzieren was beim mir in den letzen Wochen enorm war. Wenn ich mich ständig mit meinem Befinden beschäftige und auseinandersetzte ist das auch nicht unbedingt zur Heilung förderlich.

LG
 
Also sehr oft wenn ich nur mit einer Person zusammen bin fällt mir das speziell auf, als wenn mein Hirn Probleme hätte sich auf die andere Person zu fokussieren.
Ja, das kenne ich auch. Wobei es bei mir weniger mit nur einer Person jeweils im speziellen zu tun hat. Sondern meine Konzentrationsfähigkeit im Ganzen hat etwas gelitten.

Am Anfang hat mich das noch mehr verunsichert. Mittlerweile denke ich mir nicht so viel dabei. Es ist zwar nicht immer angenehm, manchmal machen meine Gedanken was sie wollen, und meine Emotionen dann auch. Aber gerade in solchen Momenten gehe ich dann innerlich meine Achtsamkeitssätze durch bis hin zum auf das Umfeld bezogenen "LMAA" - allerdings bemühe ich mich sehr und immer mehr, es möglichst neutral bis mitfühlend auszudrücken. Also insbesondere möglichst viel Verständnis für mich selbst aufzubringen, mir das auch gedanklich zu sagen, oder ich gehe auch mal für fünf Minuten raus, abseits etc. und führe ein paar Minuten ein beruhigendes Selbstgespräch. So etwas erdet mich dann immer wieder etwas und ich kann dieses leichte Neben-mir-Stehen / Nicht-ganz-bei-der-Sache-sein besser ertragen :)

Es ist eben so. Warum auch immer...

Ich hatte als Kind 3 einschneidende Erlebnisse mit Tod, Unfällen und Operation. Jedesmal war ich alleine, weit weg von Zuhause und war einfach völlig überfordert mit den Situationen.
Nun ja... Deine Selbständigkeit ist ja quasi eine Form von "weit weg von Zuhause", auf einer Meta-Ebene: Du bist für alles selbst verantwortlich, mußt Dich selbst darum bemühen, die Geschäfte am Laufen zu halten, hast praktisch keinen vernünftigen Rückhalt bzw. eine Auffangebene, an die Du etwas delegieren könntest.
Stunden zählen tut man als Selbständiger nicht. Im Druchschnitt werden es schon an die 50 Stunden sein die ich arbeite im Mittel [...] 95 Prozent mache ich eigentlich fast Mädchen für alles
Hört sich auch arg nach ner Menge Potential für Überforderung an...

Unser Gehirn ist relativ einfach gestrickt und tickt im Wesentlichen immer noch so wie vor einer Million Jahre - die Evolution ist noch nicht im heute angelangt: Gut möglich, daß irgendwelche Reflexe und Gedankenmuster in Dir heute in Deiner Situation als eigenverantwortlichem Selbständigen Parallelen zieht zu Deinen damaligen Kindheitserinnerungen, reduziert auf die einfachsten Basismuster: "Weg von Zuhause", "allein" und "überfordert".
Wenn Du noch dazu schreibst, daß es eigentlich erst mit Deiner Selbständigkeit vor elf Jahren so in der Form angefangen bzw. zugenommen hat, halte ich da einen gewissen Zusammenhang wirklich nicht für ausgeschlossen.


Vielleicht solltest Du wirklich mal ein kleines, persönliches Gedankenexperiment versuchen:
Was glaubst Du, vermutest Du, wie es Dir ginge, wenn Du mal daran dächtest, Deine Selbständigkeit aufzugeben und in ein Angestellten-Verhältnis bei einer Firma zu wechseln?
Alle Verantwortung für die komplette Selbständigkeit abgeben zu dürfen? Sich keine Sorgen mehr darum machen zu müssen, wo die Aufträge in einem halben Jahr herkommen? (Was nicht heißen soll, daß Du in einer Firma keine solchen Sorgen hättest, auch keine Frage - aber Du wärest nicht direkt dafür verantwortlich, sie lösen zu müssen!)
Nimm Dir mal ein paar ruhige Minuten, vielleicht auch auf einem Spaziergang, einer Bank am Waldesrand, schließe die Augen und spiele das mal gedanklich-bildlich durch. Verspürst Du dann eher Angst, ein absolutes No-Go? Oder vielleicht sogar ein leichtes Ziehen in diese Richtung? Oder irgendwas dazwischen?

Ich habe dazu mal einen schönen Spruch gehört, wie könnte es anders sein, ein BUDDISTISCHER. Die sagen: " Wenn man sein Leid akzeptiert und es um umarmt, wird es dahinschmelzen wie Eis in der Frühlingssonne".
Ja, den kenne ich auch :) :) :)
Ist eine der ersten buddhistischen Weisheiten gewesen, mit denen ich vor vier Jahren in Berührung gekommen bin.
Ich denke auch, daß da viel Wahres dran ist... man muß sich das nur immer wieder auf der Zunge zergehen lassen, sich klarmachen, entsprechende Haltungen üben. Dann kriegt man das sicher irgendwann auch im Ansatz oder sogar noch besser hin :)

LG
Alex
 
Heute habe ich bei einem bekannte Neurologen einen Termin, einfach zur Sicherheit. Gebe zu, dass ich schon ein wenig bammel habe. Da ich ja manchmal mich wie ein Hypochonder auführe muss ich aufpassen, das ich nicht gleich vom schlimmsten ausgehe wie Demenz oder gleich einen Hinrtumor. Was ich merke ist das ich in letzter Zeit öfters mal schnell was vegesse, aber das kann auch deshalb sein, dass mir im Moment generell viel durch den Kopf geht und ich mehr Ruhe und Ausgleich finden sollte.Wo wir wieder beim Thema Achtsamkeit sind. Lg und Daumen drücken;)
 
Ja, das kenne ich auch. Wobei es bei mir weniger mit nur einer Person jeweils im speziellen zu tun hat. Sondern meine Konzentrationsfähigkeit im Ganzen hat etwas gelitten.

Am Anfang hat mich das noch mehr verunsichert. Mittlerweile denke ich mir nicht so viel dabei. Es ist zwar nicht immer angenehm, manchmal machen meine Gedanken was sie wollen, und meine Emotionen dann auch. Aber gerade in solchen Momenten gehe ich dann innerlich meine Achtsamkeitssätze durch bis hin zum auf das Umfeld bezogenen "LMAA" - allerdings bemühe ich mich sehr und immer mehr, es möglichst neutral bis mitfühlend auszudrücken. Also insbesondere möglichst viel Verständnis für mich selbst aufzubringen, mir das auch gedanklich zu sagen, oder ich gehe auch mal für fünf Minuten raus, abseits etc. und führe ein paar Minuten ein beruhigendes Selbstgespräch. So etwas erdet mich dann immer wieder etwas und ich kann dieses leichte Neben-mir-Stehen / Nicht-ganz-bei-der-Sache-sein besser ertragen :)

Es ist eben so. Warum auch immer...

Bist du noch immer in der Derealisierung/Depersonalisation?
Gibt es Phasen oder Zeiten in denen du völlig Beschwerdefrei bist?
Hast du Tipps was man tun kann das diese Überreaktionen des Gehirnes besser werden?
Ich habe bemerkt wenn ich nur eine 1/4 Beruhigungstablette nehme bin ich komplett fokussiert und habe keine DP/DR.

DIESE FRAGE STELLE ICH AN ALLE DIE VON DP/DR BETROFFENEN SIND! DANKE FÜR TIPPS UND POSITIVE BEISPIELE
 
So jetzt gibt es noch eine gute Nacht Geschichte. War beim Neurologen und ein langes Gespräch. Im Endeffekt sagte er anhand meiner Schilderungen bringt ein bildgebendes Verfahren nichts da nicht davon auszugehen ist, das etwas im Kopf zu finden ist.

Auch mein Therapeut meinte heute in einer Nachricht an mich, auf die Frage was ich den alles gegen DP/DR noch tun kann

"Kürzeste und billigste Version: wahrnehmen, zulassen, tun, was zu tun ist, wie bei ungefährlichen körperlichen Symptomen.
Längere und teurere Version: intensive Psychotherapie als bisher, weil es dabei laut Theorie um abgespaltene Emotionen geht".

war heute noch 7Km Winterspaziergang machen und komme gerade aus der Entspannungswanne. Jetzt gehe ich Fernsehschlafen.

Ich bin heute auch emotional müde, Übermorgen geht es in den Betriebsurlaub bis 07. Jänner. Also dann werde ich mich an die Worte von Therapeut, Psychiater, Ärzte und viele andere halten und versuchen mich in Akzeptanz, Aufmerksamkeit, Gelassenheit zu üben und nicht mehr dagegen anzukämpfen.

Wünsch euch einen schönen Abend
 
Bist du noch immer in der Derealisierung/Depersonalisation?
Gibt es Phasen oder Zeiten in denen du völlig Beschwerdefrei bist?
Ich weiß nicht, ob ich - pathologisch gesehen - jemals echte Derealisierung/Depersonalisation gehabt habe in meiner Depri-Angst. Das einzige Erlebnis, das dem nächsten kommen dürfte, hatte ich mit Anfang 20: Da dachte ich für ein paar Minuten wirklich, ich sei nicht mehr ich, befände mich nicht in meinem Körper, alles hat sich in den Augenblicken wirklich komplett surreal angefühlt.

Aber während meiner Depri-Angst in den letzten vier Jahren gab es genügend Zeiten - mehrere Stunden am Stück -, in denen ich ziemlich neben mir stand - platt ausgedrückt. Gerade in den ersten Wochen bis Monaten nach meinem Klinikaufenthalt im Sommer/Herbst 2014 bin ich zwar körperlich im Büro gewesen, aber kaum mehr als das. Ich hatte extreme Probleme, mich zu konzentrieren und zu fokussieren, Gesprächen zu folgen, permanent drohten meine Augen zuzuklappen, mit denen konnte ich auch kaum länger als ein paar Augenblicke auf einen Punkt gucken. Sehr schwer zu beschreiben, ziemlich unangenehm, und wenn's ne andere Lösung gegeben hätte, wäre ich wahrscheinlich besser Zuhause geblieben...

Diese extreme Zeit habe ich zum Glück hinter mir, denke ich. Hoffe ich.
Ja, wenn's mir nicht so gut geht, fühle ich mich immer noch hin und wieder neben der Spur, müde, erschöpft, ausgelaugt. Aber ich bin trotzdem zu 90-95% voll da, denke ich. Konzentrationsprobleme - gerade bei langweiligen Themen, die sich im Kreis drehen - sind geblieben.

Komplett beschwerdefrei bin ich in den letzten Monaten nur selten. Muß allerdings dazusagen, daß ich mein Fluoxetin von Herbst 2016 bis April 2017 langsam ausgeschlichen habe, dann vier Monate komplett ohne Medikament war, und es erst seit August wieder von 20 mg an bis jetzt auf 40 gesteigert habe. In 2016 hatte ich nach anderthalb bis zwei Jahren Fluoxetin garantiert einen stabileren Langzeit-Spiegel, da war sogar 2016 mit größtenteils nur 20-30 mg von dem Medikament vieles besser.

Ich bin's aber derzeit schon zufrieden, wenn die Symptome nicht Überhand nehmen - man wird genügsam - jedenfalls dann, wenn es einem besser geht ;)

Auf jeden Fall habe ich auch Tage oder zumindest Stunden an manchen Tagen, an denen ich annähernd beschwerdefrei bin, manchmal sogar komplett.
Hast du Tipps was man tun kann das diese Überreaktionen des Gehirnes besser werden?
Zum Beispiel eben bei der Meditation vor anderthalb Wochen. Oder wenn ich zwei Stunden am Cachen und nach ner halben Stunde vollends in der Suche nach den Dosen aufgegangen bin :) Oder auch, als ich vor zwei drei Monaten mit meiner VR-Brille in ner Saturn V/Apollo 11 zum Mond geflogen bin - Begeisterung pur!

Ich denke aber, bei den hier geschilderten Beispielen muß ich differenzieren:
Die VR-Brille ist volle Ablenkung gewesen. Kann man mal machen, kann man aber auch übertreiben... bzw. sollte man nicht übertreiben. Denn durch die (An)Spannung beim Computerspielen kann der Schuß tendenziell auch nach hinten losgehen *seufz*. Das Cachen verbindet die Ablenkung wenigstens schon im Ansatz mit so etwas wie einem meditativen Fokus, wenn man nach der Dose sucht, und ansonsten ist man an der frischen Luft und kann die Natur in sich aufnehmen. Lediglich die Meditation dürfte am Ende das sein, was einem vorurteilsfreien Annehmen des jeweiligen Zeitpunkts am nächsten kommt. Letzten Endes kann man meditative Achtsamkeit 100% auch mit dem Spazierengehen verbinden, sei es im Garten, im Park, im Wald etc. - aber man muß dann echt ein bißchen darauf achten, nicht im Kopf trotzdem wieder ToDo-Listen durchzugehen, sondern eben echt auf die Natur und die Umgebung zu achten.

war heute noch 7Km Winterspaziergang machen und komme gerade aus der Entspannungswanne. Jetzt gehe ich Fernsehschlafen.

Ich bin heute auch emotional müde, Übermorgen geht es in den Betriebsurlaub bis 07. Jänner. Also dann werde ich mich an die Worte von Therapeut, Psychiater, Ärzte und viele andere halten und versuchen mich in Akzeptanz, Aufmerksamkeit, Gelassenheit zu üben und nicht mehr dagegen anzukämpfen.
Das hört sich doch nach einem guten Ansatz an :)

Laß Dich nur nicht entmutigen, wenn es nicht immer oder nicht immer sofort klappt. Das ist leider für uns ungeübte "Westler" so, daß es immer auch sehr tagesform-abhängig ist. Auch darin besteht dann die Kunst, diese Momente, Tage und Phasen auf einer gewissen "Meta-Ebene" dann wiederum aufmerksam, neugierig und gelassen zu akzeptieren. Sagen und schreiben zumindest alle Meditationslehrer - gelingen tut mir das auch nicht immer. Aber immer öfter :)

LG, einen schönen Donnerstag und viel Erfolg beim Endspurt :)
Alex
 
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