Freut mich, dass ich mit einer Lady spreche!

Hätte ich vielleicht mal erwähnen sollen.

Auf jeden Fall sind deine Threads und deine Gedanken für mich auch sehr interessant und nützlich.
Darum geht es ja auch, zumindest für mich, das nicht nur den Fragenden geholfen wird sondern dass auch ich einen Nutzen aus dem Austausch ziehen kann.
Das dürfte wohl auch zu einem Gutteil für die lange Zeit die ich hier bin verantwortlich sein, hier liest man dann doch immer wieder etwas interessantes, oder was dass einem selber irgendwann einmal nützlich wird.
Ja, ich finde die Zeit bis die Tage wieder länger werden auch immer ziemlich unerträglich und dann auch noch Weihnachten.
Alleine die Beleuchtung überall zu dem Dämmerlicht, das ist nix für mich, obwohl das nicht immer so war, das Lechzen nach Sonne hatte ich früher auch nicht so extrem.
Bachblüten hatte ich vor Jahren auch mal versucht, diese sogenannten Notfalltropfen.
Ich glaube alleine das Ritual die zu nehmen hatte damals ein wenig geholfen, an die Tropfen selber glaube ich gar nicht mal.
Aber ist ja auch wurscht, Hauptsache sie haben eine Wirkung und die hatten sie eine Zeit lang.
Ich denke, je mehr die Unkonzentriertheit und das fallweise nicht bei sich selbst sein in den Hintergrund schreitet, desto mehr ist dies ein Anzeichen der Gesundwerdung. Da aber Angstkrankheiten und
Depressionen mit all ihren Facetten oft
Hand in Hand gehen, ist auch das Beschwerdebild so mannigfaltig und ausgeprägt dass man oft an scheinbare Grenzen komme.
Da sagst du etwas sehr wahres und die Mannigfaltigkeit ist wohl auch ein Teil des Problems das Richtige für sich zu finden, was dem einen gut tut mag man selber nicht, was einem selber gut tut, ist für andere ein rotes Tuch oder nicht umsetzbar.
Es muss viel mehr ausprobiert werden als bei anderen Erkrankungen und der Blick in sich selber, der ja notwendig für Veränderungen ist, der ist auch nochmal sehr schwer, gerade das man dabei auch ehrlich zu sich selber sein muss, manchmal an Punkten wo man gar nicht wusste dass man sich da selber überlistet.
Da ist es dann doch von Vorteil einen Therapeuten zu haben, der alles ein bisschen spiegelt und auch mal ein Stupser gibt wenn dieser Blick mal getrübt ist.
Es ist sehr vernünftig dass du deine Frau da ein wenig außen vor lässt, je öfter ein Thema auf den Tisch kommt desto eher nervt es und gerade bei Depressionen hat mancher ein riesen großes Bedürfnis nach der Unterstützung der Partnerin, Partners, klar, aber auf Dauer hält es die beste Ehefrau von allen nicht aus.
So etwas ist für beide sehr belastend, darum ist es gut wenn du selber weißt was das richtige Maß ist und auch bemerkst wenn sie lieber von dem Thema verschont bleiben möchte.
Das ist ja bei Paaren auch nochmal was anderes als bei Singles, man ist zu zweit mit der Krankheit, aber eben auch zu zweit überfordert wenn es zu viel durchgewalgt wird, das sollte man zum großen Teil für sich alleine machen.
Schilderungen der Symptome und Befindlichkeiten, besonders wenn sie sich wiederholen sind schon sehr schwierig, also lieber versuchen es allgemein zu halten.
Zu sagen mir geht es psychisch gerade nicht gut und deshalb klinke ich mich aus, reicht ja manchmal vollkommen, die Details können zum Problem werden.
Da ist ein Gespür für deine Frau was ihr zuzumuten ist und wann sie keine Lust drauf hat sehr wichtig, aber bei Ängsten ist es leider auch schwer sich immer zurück zu halten.
Ihr müsst also beide aufeinander schauen, um Freiräume zuzugestehen und auch zu wissen wann Zeit zum drüber reden ist und wann es erst einmal genug ist.
Übernimm dich aber nicht mit zu vielen Terminen, denn du musst ja auch jeden einzelnen davon für dich verwerten können und da braucht es auch mal Zeit zwischendurch damit die entsprechenden Erkenntnisse daraus gezogen werden können.
Der Urlaub wird dir sicher gut tun, dann laufen die Uhren etwas langsamer, naja, zumindest nach Weihnachten.
Dir auch ein schönes Wochenende