• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Den ganzen Tag Panik

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So, habe heute angefangen mit Escitalopram Tropfen. Mit einem Tropfen. Ich steigere das jeden zweiten Tag um einen Tropfen bis ich auf 10 Tropfen komme. Das schmeckt ja fürchterlich ... wünscht mir Glück und drückt mir die Daumen das mir Nebenwirkungen erspart bleiben und mir das ganze hilft.. ich hoffe dass ich mir nicht durch meine Psyche irgendwelche Nebenwirkungen einfange.. also durch die Angst vor Nebenwirkungen ...
 
Das war super, das war ein gelungener Streich. Das ist ein echter Freund, auch wenn er das nicht bewusst gesagt hat, es hat seine Wirkung nicht verfehlt. Du bist jetzt geschockt, betroffen und total beschämt. :mad::(:o. Du darfst dich jetzt fragen, stimmts?

Ich mache das richtig gerne, immer wieder sehe ich, zum einen schockts, zum anderen aber kommt endlich Bewegung in die Bude, wenn man aufhört sanft und höflich zu sein und jemanden etwas vorzumachen. Du weißt nun, man denkt von dir, dass du paranoid bist.

Mein Nachbarbub hat mit seinen Fünfzehn Jahren hundertfünfzig Kilo bald und hat mir erzählt, dass man ihn immer Dicker nennt und dass ihn das so kränkt. Aber du BIST dick habe ich zu ihm gesagt drauf und dann war er ganz geknickt.

Die Tatsache, dass du jetzt gekränkt und beleidigt bist, also darunter leidest, weil man das so sieht lässt dich jetzt anders agieren. Wie wenn man dich verwundet hat und nun ist ein Prozess in Gang gesetzt worden, damit diese Wunde wieder heil wird.

Man redet nicht von ungefähr von einem HEILSAMEN Schock.

Lass uns wissen, lieber Kairo, wie es weiter geht. Ich glaub, dieser Pfeil hat bei dir etwas abgeschossen, was abgeschossen gehört.

Ich habe selbst mehrere solcher Sager schon gehört, die mich absolut umgehauen haben und hab dann gemerkt, in Folge kam dann ein Umschlichten in mir drin und Zug um Zug habe ich Gegenmaßnahmen ergriffen, um nie wieder solche Sager hören zu müssen. Also war es klasse, dass ich sie gehört habe mal. Man bessert sich nicht, solange man nicht vor den Kopf gestoßen wird.

Diese Information löst jetzt bei dir ein neues Verhalten aus und hat garantiert Folgen, die hilfreich sind, ob du es glaubst, oder nicht.

Es hat Knacks gemacht und falsch zusammengewachsene "Knochen" liegt nun zerbrochen da. Jetzt musst du ihn richtig stellen und wieder so wachsen lassen, wie es besser ist. Das passiert jetzt, wie von selbst. Es ist so ähnlich, wie wenn dich eine Biene sticht, ab da schwillst du an. Es werden Gegenmaßnahmen ergriffen, die helfen, den Stich wieder heil zu machen.
Oder wie ich es gern mache, ich schocke mich extra, indem ich in Eiswasser steige, das setzt Stoffe frei, die gegen diesen Schock ankämpfen und nachher fühle ich mich durch eben diese Frostkur wie neu geboren und erfrischt und erwärmt.

In diesem Sinne, dein Freund hat dir eine Art Medikament verabreicht, eine bittere Pille. Die hast du nun schlucken müssen. Wer sagt, dass Medizin gut schmecken muss? Helfen soll sie, auf das leg Wert.

Ich bin heute ins Leben vertrauend, sei du es auch. Geh einfach weiter, brich deinen Heilprozess nicht ab. Mach dir klar, was schief ist, das muss komplett neu aufgesetzt werden, sonst hilfts nicht, also, Schmerzen sind Teil deines Genesungsprogrammes. Oder meinst du, du hast das zufällig erlebt?

Wir haben in uns ein Programm, das nach Harmonie und nach Glück strebt und nach Gesundheit. Dem liefere dich halt weiter aus und stör den lieben Gott nicht bei seiner Arbeit.

Lieben Gruß

Ich umarme dich und wünsch dir bei deinen Arbeiten viel Durchhaltevermögen und Biss, was immer du anstrebst, und sei es bloß Bett neu beziehen. Lass dich nicht aufhalten, dir ein nettes Leben zurückzuholen.

Bussi

Elektraa
 
Danke für deine lieben Worte . Ich muss mir das nochmal in Ruhe alles durchlesen. War etwas verwirrend für mich der Text. Aber denke ich habe den Inhalt verstanden. Bzw was du meinst.

Kurze frage noch.

Wie sieht es aus mit Alkohol und Escitalopram ? Bin kein Trinker aber kommt gelegentlich vor .. eher selten dass ich mit Freunden was trinke und abends auf dem Balkon ein Bier trinke ...
 
Eigentlich soll man nichts trinken, aber ich denke wenn du nur ein Bier trinkst und das erst einmal halbierst und schaust wie du es verträgst, dann wird es schon passen.
 
Dein Freund ist hergegangen und hat zu dir gesagt, du bist paranoid. Das hat dich gekränkt. Genau so gut könnte man sagen: du hast blaues Haar, oder eben grünes. Lässt dich das nicht kalt, wenn man so was sagt? Du weißt doch, dass du das nicht bist und nun schüttle dieses Urteil halt ab und sag, nein, ich bin bloß recht schüchtern, hilf mir halt, was dagegen zu machen. Ooooder, fühl dich weiter gekränkt und denk, das stimmt, jetzt schäme ich mich dafür.
Du musst die Urteile der anderen bestmöglichst ignorieren, die sollen denken, was auch immer, es muss dir egal sein. Werde immun gegen alles, was dir zu schaffen macht. Dein Kamerad hat dir bloß gezeigt, dass dich das kränkt. Nächstes Mal geh damit anders um. Zuck mit den Achseln und frag, was ist das? Dann könnt ihr ja nachschauen, ob die Sicht deines Freundes sich mit deiner deckt. Stelle halt richtig, was falsch gemeint wird.
 
Danke, jetzt habe ich verstanden was du mir sagen wolltest.




Heute bin ich auf 4 Tropfen Escitalopram aufgestiegen. Ich erhöhe die Dosis alle zwei Tage um einen Tropfen bis ich auf 10 Tropfen komme.




Kann es sein dass man schon Nebenwirkungen haben kann ? Oder ist die Dosis zu gering?




Nehmen wir mal an ich vertrage das Medikament gut sobald ich auf 10 Tropfen angelangt bin und ich keine Nebenwirkungen habe, kann es sein dass zwischendurch trotzdem welche kommen können ? Oder ist das dann so dass wenn ich die am Anfang gut Vertrage ich auch später keine haben werde ?
 
Ich glaube wenn man sich so intensiv mit den möglichen NW beschäftigt, dann bekommt man auch eher welche.
Beschäftige dich damit wenn du das Gefühl hast dass du eine NW hast, nicht vorher.
Das ist auch sehr individuell, man kann das nicht pauschal sagen und klar kann es sein, oder auch nicht, es bringt nichts sich vorab Gedanken zu machen.
 
Ich fühle mich heute sehr komisch. Deshalb habe ich gefragt. Ich versuche mich schon so wenig wie möglich, eigentlich kaum, mit den Nebenwirkungen zu beschäftigen ...
 
Ja, klar kann man sich dadurch auch komisch fühlen, die meisten NW verschwinden aber nach ca. 10 Tagen und sind auch nicht so schlimm.
Falls mal in einem selteneren Fall die NW schlimmer ist, oder bestehen bleibt, einfach den Arzt kontaktieren, der kann entweder beruhigen oder das Medikament wechseln.

Aber, bei Sachen die nicht vordergründig werden, eben eher ein Gefühl sind, musst du dir keine Sorgen machen, oft ist es einfach der Non-Placebo-Effekt, also das Gegenteil des positiven Placeboeffektes.

Der Körper muss sich ja auch etwas umstellen und an das Medi gewöhnen, manch einer merkt davon nichts, andere bemerken es.
 
Dieses Medikament wird bei Panikattacken und auch bei Soziale Phobie eingesetzt. Das soll die Ängste reduzieren und ein Gleichgewicht dieser Dinger im Gehirn (vergess leider immer wie die heißen ) wiederherstellen.

die Tagesklinik hat mich eben angerufen. Da ist jemand abgesprungen. Ich kann am 19.08 anfangen ...
 
Ja. Aber jetzt kommt schon die Aufregung und Dir Angst. Heute geht es mir eh nicht gut und bin anfällig für sowas ..
 
Die sind da alle ganz lieb, in der ersten Woche ist eh in erster Linie Eingewöhnung.
Da musst du dir keinen Kopf machen.
 
Ich danke dir. Hätte nicht damit gerechnet dass es jetzt doch so schnell geht. Habe mit Dezember gerechnet ... habe mal irgendwo gelesen dass es im Sommer nicht so gut sein soll in eine Tagesklinik zu gehen. Da zu dieser Zeit die meisten vom Personal im Urlaub sind und somit auch weniger an Programme angeboten werden ...
 
Da ist was dran, aber kommt auch auf die Klinik an wie die das managet.
Da würde ich mir auch keinen Kopf machen und der Sommer ist schon fast vorbei.:-)
 
Hallo, ich muss mich mal wieder auskotzen... mir gehts seit zwei Tagen schlecht. Ich bin depressiv .. ich in traurig und hab keine Kraft für nichts und schlafe auch sehr schlecht und wenig. Vor drei Tagen hatte ich echt gute Laune ... diese Achterbahn macht mich fertig. Denn von ganz oben gerate ich schnell wieder nach ganz unten. Die Kurve von oben nach unten ist sehr lang. Es ist nicht so dass ich von gut gelaunt auf etwas traurig runter rutsche.. sondern eher von sehr gut gelaunt auf richtig schlecht. Versteht ihr was ich meine? Dieser gravierende Unterschied macht mich zu schaffen.

Ich nehme seit 11 Tagen Escitalopram und bin jetzt bei 6 Tropfen. Habe meine Dosierung wie vom Arzt verordnet auf 10 Tropfen noch nicht erreicht.

Ab wann bemerkt man denn etwas ? Sind 6 Tropfen noch zu wenig ?
 
Das ist individuell verschieden wann du was merkst.
Eine Faustregel ist das Medi mindestens sechs Wochen nach der erstrebten Dosis zu nehmen, denn solange kann es dauern bis es wirkt und sechst Tropfen sind fast noch im homöopathischen Bereich.

Geduld ist da gefragt und sieh die Klinik als Ziel, mit neuen Impulsen und Anregungen und nicht als etwas vor dem du Angst haben musst.
 
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