• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Den ganzen Tag Panik

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Hallo, bin eben von meinem Gespräch raus. Der Arzt meint dass er mich aufnehmen würde.. allerdings beträgt die Wartezeit 4-5 Monate. In der Zeit werde ich natürlich zu meinem Therapeuten gehen. Der Arzt meinte dass ich auch versuchen soll wieder arbeiten zu gehen. Ich schaffe das nicht. Ich bin wieder überfordert und habe Angst. Was wenn mich mein Arzt garnicht so lang krank schreibt bis ich die Therapie in der Tagesklinik antreten kann ?
 
Du bist auch bei einem Psychiater, oder?

Also wenn es nötig ist, dann schreiben die meist auch solange krank, nur haben die halt auch ihre eigene Meinung zur Notwendigkeit.
Lass das mal einfach auf dich zukommen, kann ja auch sein dass es dir vorher schon wieder besser geht, mach dich nicht verrückt und sag dem Arzt wie du dich fühlst und dass du dich nicht in der Lage siehst arbeiten zu gehen.
Vielleicht kann in der Therapie auch noch etwas dran gearbeitet werden, dass du dir das mit der Arbeit nicht so zu Herzen nimmst, es nicht so ernst nimmst, das würde auch nochmal Druck weg nehmen.
 
Tired Danke dir!

Bin in diese Woche noch krank geschrieben vom Hausarzt. Muss am Montag nochmal anrufen und dort hin. Beim Psychiater habe ich erst wieder am 19.07 einen Termin.
 
Wenn dein Arzt dich nicht nochmal krank schreiben möchte, dann frag ihn ob er das zumindest bis zum 19. 7. tun könnte, oder versuche beim Psychiater einen früheren Termin zu bekommen.
Der Psychiater hat da mehr Spielraum, ist ja auch sein Fachgebiet, aber er muss halt auch eine Notwendigkeit sehen.
 
Ja.. das ist das was mir Angst macht.. diese Notwendigkeit... manchmal denke ich dass der Psychiater keine so große Notwendigkeit sieht wenn ich die Tabletten ablehne die er mir verschreiben will ...
 
Tja, ich kann mir denken dass der dann auch in der Zwickmühle ist, bei Krankschreibungen über sechs Wochen hinaus wird es auch etwas schwierig.

Es ist ja auch jeder Arbeitnehmer dazu verpflichtet alles zu tun um seine Arbeitskraft möglichst schnell wieder herzustellen.
Nun weiß ich nicht ob da auch Medikamente inbegriffen sind, aber es ist logisch dass wenn der Arzt meint dass es ohne zu lange dauert, oder zu einem schlechteren Erfolg führt und du das ablehnst, dann wird er sich an die Optionen halten die er noch hat.
Er kann dich weiter krank schreiben, muss das aber rechtfertigen, oder er versucht eine andere Form der Therapie die dann Konfrontation bedeutet, er muss ja irgendwie weiter kommen und du auch.

Warum lehnst du Medikamente konsequent ab, wenn du doch so einen hohen Leidensdruck hast?
Wovor hast du Angst wenn du es mal versuchst, absetzen kannst du sie ja jederzeit?
Wäre es nicht eventuell eine Möglichkeit ein Medikament in der Klinik zu versuchen, wo du ja unter ärztlicher Kontrolle bist, wenn dies von der Klinik (oder deinem Arzt) empfohlen wird?

Jedenfalls, wenn der Arzt am Ende seiner Kunst ist, bzw. sie nicht ausüben darf weil du keine Medikamente nimmst und du schon lange krank bist, dann bleibt am Ende des Tages kaum eine Option als es nochmal mit der Arbeit zu versuchen oder aber über kurz oder lang Alternativen zu dem Job aufzutun.

Natürlich müssen das für dich keine Gründe sein Medikamente zu nehmen, nur irgendwann kann er auch nicht mehr krank schreiben.

Ich denke dass der Arzt vielleicht schon eine Notwendigkeit sieht dir zu helfen, nur deckt sich die Maßnahme vielleicht nicht mit deinem Empfinden, denn es ist ja durchaus so, je länger du krank bist desto schwieriger wird es zur Arbeit zurück zu kehren.

Rede da ganz offen mit dem Arzt, wenn du absolut nicht arbeiten kannst, dann wird er sicher ein Einsehen haben und immerhin hast du ja das Ziel der Klinik, also sieht er ja auch dass du durchaus gewillt bist etwas zu tun.
 
Ja ich weis was du meinst und du hast auch vollkommen recht. Ich habe halt irgendwie Angst Medikamente zu nehmen weil ich mal eine Tablette genommen habe und ich dann so starken Schwindel und herzrasen hatte wie ich schon mal erzählt habe.. klar, vielleicht waren es die falschen oder ich hatte zu dem Zeitpunkt eine Panikattacke. Das weis man nicht. Ich weis nur dass ich so eine starke Panikattacke noch nie hatte. Bin momentan fix und fertig und auch sehr durcheinander. War ein anstrengender Tag für mich... dabei hab ich garnicht so viel gemacht . Da frag ich mich wie ich ein Arbeitstag überstehen soll... ich werde mir das mit den Tropfen die mir der Arzt verschreiben wollte, nochmal durch den Kopf gehen lassen, sobald ich wieder klar denken kann...
 
So Tropfen sind auf jeden Fall eine gute Sache, weil du sie beliebig niedrig dosieren kannst und dich so vielleicht leichter damit tust.
 
Ich denke mal dass sie eventuell auch unterschiedlich abgebaut werden, die Tropfen vielleicht verträglicher sind und sie eventuell auch schneller wirken falls es einen beruhigenden Effekt gibt.
Es kommt aber auf das Medikament an, Tabletten und Tropfen des gleichen Medikamentes haben ja denselben Wirkstoff und da wird es bei der Wirkung auf die Erkrankung keine besonderen Unterschiede geben.
Aber so gut kenne ich mich dann auch nicht aus.
 
Guten Morgen,

ich habe eine kurze Frage. Meine Krankmeldung geht bis morgen, werde Montag nochmal zum Arzt gehen und hoffe dass er mich nochmal krank schreibt. Was haltet ihr davon wenn ich die Krankmeldung persönlich zum Chef bringe ? Für mich ist das irgendwie eine Art Konfrontation... anderseits hab ich das Bedürfnis meinem Chef zu sagen dass es mir momentan wirklich nicht gut geht. ( obwohl er das schon weis ). Aber was wenn meine Kollegen mich fragen was ich habe ? Weis nicht ob ich bereit dazu bin mich zu erklären. Und einfach nur zu sagen dass es privat ist und ich nicht drüber reden möchte, kann ich nicht. Würde ich niemals schaffen.
vielleicht wäre das aber auch eine Befreiung für mich wenn ich denen sagen würde was ich habe.

wie gesagt, für mich ist das irgendwie eine Art Konfrontation.


Nächsten Monat feiert meine Cousine ihren Geburtstag und da werden auch Kollegen dabei sein.. gemeinsame Kollegen. Wir sind in der selben Firma tätig. Was mach ich denn wenn ich bis dahin noch krank geschrieben bin und die mich dort sehe, was die auf jeden Fall tun werden. Spätestens da fragen die mich doch was ich habe. Soll ich lieber Zuhause bleiben und wieder eine soziale Situation vermeiden ?

Kaum
bin ich wach wach und schon 1000 Gedanken und Angst :(
 
Das ist schwierig.
Auf der Feier kannst du sagen dass das Thema die Feier nur trüben würde und du deshalb das Thema Krankheiten aussparen möchtest.

Bei der Arbeit wird sicher gefragt, auch von Vorgesetzten.
Entweder denkst du dir eine kleine Notlüge aus, oder sagst gar nichts.
Wenn du das nicht kannst und die Wahrheit sagen würdest, musst du dir dessen bewusst sein dass das was gesagt wurde nicht mehr zurück genommen werden kann.

Es kann von Vorteil sein wenn alle bescheid wissen, aber nur wenn die sehr sozial eingestellt sind, meist gibt es immer jemanden der eine üble Meinung dazu hat, besonders im Bezug auf psychische Erkrankungen und da kann natürlich auch unangenehmes zurück kommen.

Aber ich kenne weder deine Kollegen, noch weiß ich wie wichtig dir das ist, du musst abwägen ob am Ende der Nutzen für dich größer wäre, auch wenn etwas negatives zurück kommen sollte.
Die Leute haben leider Bilder und Gedanken zu solchen Erkrankungen im Kopf, wo es schwer ist diese Vorurteile auszuräumen.
Wie sollte es auch anders sein, wenn selbst die Betroffenen oft nicht damit umgehen können und den Fehler bei sich suchen, dann tun es die anderen erst recht.

Ich würde das nur sagen, wenn es mir egal wäre wie die Leute drauf reagieren und negative Reaktionen für mich keine große Rolle spielen würden.

Weiß denn dein Chef von den psychischen Problemen?
 
Mhh schwierig ... ich bin schon eine Weile weg und wer weis wann ich zurück komme auf Arbeit... die werden mich alle ob aus Fürsorge oder aus Neugier, fragen was ich denn hatte ... und lügen hasse ich. Man merkt mir das gleich an und werde rot ... ist mal wieder eine Zwickmühle .. bei einer sozialen Phobie sollte man lernen dass es egal ist was andere über einen denken .. aber grade das fällt mir ja momentan noch schwer ...


ja mein chef weis bescheid ... ich glaube ich werde ihn morgen anrufen .. man kann gut mit ihm reden...

er hat mir auch vor paar Tagen geschrieben und mich gefragt wie es mir geht...

er hält auch dicht und schützt mich. Habe ja mehrere Chefs.. und er erzählt keinem anderen Chef was mit mir los ist... er sagt ich sei krank und Punkt.
 
Ja klar ist es nicht gelogen. Aber mir fehlt das Selbstbewusstsein dazu. Ich muss mich immer über jede Kleinigkeit rechtfertigen ohne dass es die Leute überhaupt von mir erwarten. Noch ein Punkt an den ich arbeiten muss... weis nicht .. zur Zeit fällt mir immer mehr auf was meine Schwachstellen sind ..
 
Ich weis ich sollte das nicht tun, aber ich habs trotzdem getan und habe mir die Nebenwirkungen von den Tropfen durchgelesen die mir mein Psychiater verschreiben wollte. Und jetzt habe ich natürlich Angst. Was wenn’s mir durch die Einnahme noch schlechter geht und es einige Wochen dauert bis es mir besser geht ? Das wäre doch voll der Rückschlag für mich ?!

Leute, ich hoffe ich nerve euch hier nicht! Ich Trau mich manchmal garnicht zu schreiben...
 
Ich dachte du weißt nicht mehr wie die heißen?

Es steht alles im BZ was irgendwann mal aufgetreten ist, teilweise sogar Dinge die nicht im direkten Zusammenhang stehen, aber dadurch dass sie während der Studie eintraten werden sie auch festgehalten.

Es gibt kein Medikament ohne mögliche NW, jene die wahrscheinlich sind, sind meist nicht bedrohlich, vor allem störend.
Bei den schweren NW sinkt die Wahrscheinlichkeit und ein großer Teil davon wird vermieden, oder zeitig erkannt, weil es regelmäßige Kontrollen gibt.

Eine mögliche NW beim überqueren der Straße wäre der Unfalltod, die wird minimiert durch eine Ampel, ist aber dennoch möglich.
Was ist jetzt besser, sich zuhause einzuiegeln um keine Straßen mehr überqueren zu müssen, oder das Risiko einzugehen, damit man das Leben überhaupt erst genießen kann?
Ähnlich ist es bei dem Medikament und bei langsamen Einschleichen wird das Risiko von NW nochmal minimiert.
Rede mit deinem Arzt darüber, er wird dir sagen was passieren kann und was eher nicht passiert.

Natürlich musst du die Entscheidung treffen, wenn du nichts nehmen willst dann ist das auch ok, aber vor der Entscheidung solltest du abwägen ob das Risiko es im Vergleich zum Nutzen vielleicht wert wäre, beschäftige dich damit.

Wenn du deine Entscheidung nicht nur aufgrund des BZ triffst, sondern weil du wirklich informiert bist und in der Lage abzuwägen, dann triffst du auch die Entscheidung die für dich richtig ist, egal wie sie lautet.

Überlege auch mal, was du einer guten Freundin raten würdest wenn sie in deiner Situation wäre.
 
TiredElektraa Danke! Es macht mir immer wieder Mut wenn du oder Elektraa mit schreibt. Tut mir leid wenn ich manchmal so hartnäckig bin.

Ich wusste tatsächlich nicht wie sie heißen, aber als ich gestern zur Tagesklinik bin habe ich mir den Bericht vom Psychiater durchgelesen und da Stande drin dass ich vorerst es weiterhin mit Laif probieren möchte und nicht mit diesen Ecilipram oder so . Hab den Namen wieder vergessen und müsste es wieder nachlesen ...
 
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