Hallo,
endlich habe ich "Leidensgenossinnen" gefunden. Ich bin 44 Jahre alt und habe seit Mai diesen Jahres das Problem der Dauerblutung. Beim ersten Besuch beim Gyn meines Vertrauens wurde an einem Ovar eine zu dem Zeitpunkt ca. 4 cm Zyste festgestellt, was grundsätzlich nicht schlimm ist. Beim Kontrollbesuch nach 4 Wochen und ununterbrochener Dauerblutung (im leichten bis mittleren Bereich), war die Zyste deutlich gewachsen und sah auf dem Ultraschall abnorm aus. Mein Gyn riet zur einseitigen Eierstockentfernung und beidseitiger Eileiterentfernung (aufgrund familiärer Vorbelastung) und Ausschabung der Gebärmutter. Da unsere Familienplanung abgeschlossen war, stimmte ich dem Eingriff zu und Ende Juli wurde die OP durchgeführt. Alles lief gut, ich blieb eine Nacht im KH, war 2 Wochen krankgeschrieben und bis auf eine ganz leichte Schmierblutung für wenige Tage war alles super. Nach ca. 3 Wochen hatte mein verbliebener Eierstock kapiert, dass er jetzt mehr arbeiten muss und die aufgetretenen leichten Wechseljahrsbeschwerden waren vorbei. Soweit, so gut!
Nachdem ich 2 Monate blutungsfrei war und ich schon innerlich "Juhu" gerufen habe, setzte am 30.09. meine Menstruation ein...und ist bis heute, mit sehr starker Blutung und reichlich Schleimhautabgang, da. Also wieder zum Gyn, Ultraschall...der verbliebene Eierstock hat jetzt leider auch eine große Zyste, welche wohl die Ursache für die Dauerblutung ist. Er hat mir geraten nochmal abzuwarten, ob die Zyste verschwindet, mir aber auch gleich die Optionen aufgezeigt:
1. Entfernung des verbliebenen Ovars.
2. Verödung der Gebärmutterschleimhaut auf "herkömmliche" Weise.
3. Verödung der Gebärmutterschleimhaut mit der Goldnetz-Methode.
4. Entfernung der Gebärmutter.
Über diese Möglichkeiten soll ich mir Gedanken machen und daher grübele ich nun...Grundsätzlich bin ich sehr für den Erhalt der inneren Geschlechtsorgane, aber ich hätte auch gern eine endgültige Lösung.
Mir geht es ähnlich wie den anderen Frauen hier, ich bin ständig müde, gereizt, leicht depressiv, habe Kopf- und Knochenschmerzen und fühle mich mit diesem Problem völlig alleine. Mein HA hat nun ein Blutbild veranlasst, damit zumindest das Mangelproblem (Eisen,...) gelöst werden kann. Das Ergebnis steht noch aus.
Was bei mir psychisch hinzukommt, sind zusätzlich zur Unterleibs-OP, zwei Hand-OP's in diesem Jahr...mein "Bedarf" an Operationen ist für dieses Jahr also mehr als gedeckt...