RE: @Juliane
RE: @Juliane
leute, ich bitte euch!
das wird ja immer besser. erst mal mußte man gegen den hausfrauenmythos kämpfen. dann sich im job beweisen und zeigen, dass man genauso viel drauf hat wie die männer.
jetzt soll man nicht nur das mit dem job und und den kindern super hinbekommen und zwar in vielen fällen ohne die unterstützung des kindsvaters und dann auch noch mehr, besser und härter arbeiten als alle anderen?
das ist doch alles legendenstrickerei.
mütter, auch alleinerziehende, sind menschen wie andere auch. sie arbeiten so gut und so schlecht wie kinderlose leute das auch verschieden tun, je nach naturell und energie.
sie sind aber auf jeden fall gehandicapt (verzeih, juliane, ich weiß, ich quäle deinen blick, aber mir fällt kein gutes wort ein außer diesem) durch ihre stark eingeschränkte verfügbarkeit, müssen außerdem geld dafür zahlen, dass sie arbeiten dürfen und stehen oftmals besonders unter dem druck, beweisen zu müssen, dass sie nicht weniger leisten und öfter fehlen, weil sie kinder haben.
außerdem haben sie weniger bzw, kaum freizeit, weil nach dem job noch der eigentliche job zu hause anfängt.
ganz davon abgesehen, dass sie auf der liste potentieller
anwärter auf eine arbeitsstelle sehr weit unten rangieren.
daran gibt es wenig zu rütteln, es sind tatsachen.
wenn ein körperbehinderter sagt, seine bewegungsfähigkeit sei eingeschränkt und er könne deswegen nur schreibtischarbeit machen, schreit ja auch nicht alles: "na und? wir haben auch unsere probleme, wieso solltest du einen vorteil haben, nur weil du schlecht laufen kannst, halt also die klappe und jammere nicht rum"
nun ist das kinderhaben im gegensatz zur behinderung ja freiwillig, ich weiss.
aber es ist eine durchaus menschliche angewohnheit, sich kinder zuzulegen und nicht etwa eine extravaganz.
man sollte jemanden, der kinder hat und schwierige umstände beklagt, also vielleicht nicht behandeln wie einen, der sein ganzes geld für sachen aus dem teleshop ausgegeben hat und der nun jammert, dass er pleite sei.
ich glaube, ich habe schon einmal gesagt, dass ich diese feindselige haltung von kinderlosen gegenüber jeder noch so geringen klage von müttern (oder auch vätern, aber die dürfen irgendwie eher mal jammern) seltsam finde. kinder machen das leben schöner, insofern kann man schwerlich bereuen, sie zu haben. aber sie erschweren auch einiges ganz erheblich, wie zum beispiel arbeit oder unabhängigkeit.
und es muß doch immerhin möglich sein, mal darüber zu reden.
RE: @Juliane
leute, ich bitte euch!
das wird ja immer besser. erst mal mußte man gegen den hausfrauenmythos kämpfen. dann sich im job beweisen und zeigen, dass man genauso viel drauf hat wie die männer.
jetzt soll man nicht nur das mit dem job und und den kindern super hinbekommen und zwar in vielen fällen ohne die unterstützung des kindsvaters und dann auch noch mehr, besser und härter arbeiten als alle anderen?
das ist doch alles legendenstrickerei.
mütter, auch alleinerziehende, sind menschen wie andere auch. sie arbeiten so gut und so schlecht wie kinderlose leute das auch verschieden tun, je nach naturell und energie.
sie sind aber auf jeden fall gehandicapt (verzeih, juliane, ich weiß, ich quäle deinen blick, aber mir fällt kein gutes wort ein außer diesem) durch ihre stark eingeschränkte verfügbarkeit, müssen außerdem geld dafür zahlen, dass sie arbeiten dürfen und stehen oftmals besonders unter dem druck, beweisen zu müssen, dass sie nicht weniger leisten und öfter fehlen, weil sie kinder haben.
außerdem haben sie weniger bzw, kaum freizeit, weil nach dem job noch der eigentliche job zu hause anfängt.
ganz davon abgesehen, dass sie auf der liste potentieller
anwärter auf eine arbeitsstelle sehr weit unten rangieren.
daran gibt es wenig zu rütteln, es sind tatsachen.
wenn ein körperbehinderter sagt, seine bewegungsfähigkeit sei eingeschränkt und er könne deswegen nur schreibtischarbeit machen, schreit ja auch nicht alles: "na und? wir haben auch unsere probleme, wieso solltest du einen vorteil haben, nur weil du schlecht laufen kannst, halt also die klappe und jammere nicht rum"
nun ist das kinderhaben im gegensatz zur behinderung ja freiwillig, ich weiss.
aber es ist eine durchaus menschliche angewohnheit, sich kinder zuzulegen und nicht etwa eine extravaganz.
man sollte jemanden, der kinder hat und schwierige umstände beklagt, also vielleicht nicht behandeln wie einen, der sein ganzes geld für sachen aus dem teleshop ausgegeben hat und der nun jammert, dass er pleite sei.
ich glaube, ich habe schon einmal gesagt, dass ich diese feindselige haltung von kinderlosen gegenüber jeder noch so geringen klage von müttern (oder auch vätern, aber die dürfen irgendwie eher mal jammern) seltsam finde. kinder machen das leben schöner, insofern kann man schwerlich bereuen, sie zu haben. aber sie erschweren auch einiges ganz erheblich, wie zum beispiel arbeit oder unabhängigkeit.
und es muß doch immerhin möglich sein, mal darüber zu reden.