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Bitte um Einschätzung meiner Blutzuckerwerte

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Re: Ich drück dir die Daumen für heute

Re: Ich drück dir die Daumen für heute

hallo susann,
na ein glück daß du einen diabetologen aufgesucht hast, denn uns hättest du wohl doch nicht geglaubt daß deine werte nicht ok sind.
ich hatte dir ganz oben schon geschrieben -es gibt verschiedene kriterien für eine positve diabetes diagnose- eins davon ist an zwei unterscjiedlichen tagen über 200, und das hast du gerissen.
ob du t1 , t1 lada, t2, t3 moody 1, 2,3, 4, 5, 6, bist ist eigentlich zweitrangig.
ein typ 1 und t1 lada bekommt sowieso insulin, ein typ 3 mody bis auf mody3, auch, wobei die gentests für die verschiedenen moodytypen sauteuer sind, und was hat man davon? praktisch nichts, selbst ein typ2 kann vorkommen, den gibt es auch bei schlanken sportlichen typen,
selbst da ist insulin die nebenwirkungsärmste therapie.
zu der frage der bz mal hoch mal runter, das fragen viele , antwort weshalb nicht .
selbst bei völlig gesunden schwankt der bz (in grenzen, aber er schwankt)
je größer die ausschläge desto wahrscheinlichr der dm.
unter dem begriff bz-spiegel stellen sich die meisten etwas konstantes vor, das ist beim bz nicht der fall, der begriff ist mehr historisch zu sehen. es gibt in der medizin eben noch ein paar zöpfe, aber es werden weniger. (ua auch das lateingefasel, von dem ein freund(arzt)
mal sagte ins latein fallen ärzte immer wenn sie nicht weiter wissen, oder den pat. nicht informieren wollen)
alle moderne medizinische literatur ist auf englisch.
halt die ohren steif , mfg. klaus
 
Re: Ich drück dir die Daumen für heute

Re: Ich drück dir die Daumen für heute

Moin Klaus,

historisch fängt ja schon bei den Diagnose-Größen an, ab denen wir zu Diabetikern ernannt werden. Und da beginnt ja schon das erste große Missverständnis: der Diabetes manifestiert sich ja nicht wie Masern, die mit ihrem Ausbruch plötzlich ganz viele solche roten Flecken machen, sondern das geht eher so wie gesund mal ein roter Fleck am Bein, mal einer am Arm, vielleicht auch mal einer auf der Nase, aber nach ein paar Wochen sind die dann wieder weg, weil die Haut sich da regeneriert hat, und dann gibt es halt ähnlich weit verteilt an anderen Stellen mal für ein paar Wochen den einen oder anderen roten Fleck.

Mit zunehmend höheren Blutzucker-Ausflügen und zunehmend höherem Gesamtverlauf werden die Flecken zunehmend dichter und erscheinen insgesamt schneller, als mit der Regeneration wieder abgebaut werden. Das kann bei gleichmäßiger Verteilung auch dann noch lange unauffällig bleiben. Aber wenn die Verteilung ungleichmäßig erfolgt und sich womöglich gar wesentlich auf wenige Stellen konzentriert, dann führt das in diesem bildhaften Beispiel an diesen Stellen eben zu Entzündungen und krankhaften Veränderungen.

Nun wird - wieder im bildhaften Beispiel - bei X Nummern roten Punkten am Morgen oder 2 Stunden nach dem Zuckerwassertrinken zum Diabetes ernannt. Wer da Glück und gleichmäßig verteilte Punkte hat, merkt da praktisch noch nichts. Wer dagegen Pech und alle Punkte auf wenige Bereiche konzentriert hat, kann dann vielleicht schon schlechter sehen oder schlechter laufen oder ... . Und in der Art setzt sich die Entwicklung dann natürlich fort. Also bei völlig gleichmäßiger Verteilung noch bei weiter ansteigenden BZ-Spitzen und weiter ansteigendem Gesamtverlauf noch lange völlige Beschwerdefreiheit. Und die Frage, warum der Diabetes nun manifester sein sollte als mit insgesamt einigen Punkten weniger, kann beim besten Willen niemand beantworten.

Aber wenn die roten Punkte plötzlich deutliche Vorlieben für einzelne Bereiche entwickeln, kann vor wie nach Überschreiten der Diagnose-Menge eben an einer Stelle zuviel sein und sich die dann krankhaft verändern. Auch hier wieder kein konkreter Anhaltspunkt dafür, bei welcher Gesamtpunktmenge sich der Diabetes mit einer Folge eben konkret manifestiert.
Den wenigsten Betroffenen und offenbar den wenigsten Ärzten ist überigens bewusst, dass unsere heute gültigen Ernennungs-Größen keinerlei medizinisch abgesicherten Hintergrund haben, sondern lediglich auf eine Art verwaltungstechnisch kleinsten gemeinsamen Nenner zurückgehen, auf den die Nationale Gesundheitsbehörde der USA (NIH) Ende der 70ger Jahre des vorigen Jahrhunderts alle US-Staaten vereinigen konnte. Mit der damals eifrigen Internationalisierung wurden diese Größen dann gerne von der WHO und auf dem Wege von vielen Gesundheitssystemen in aller Welt übernommen, was ein mächtiges Zementierungsmoment zur Folge hatte.

Kein Wunder also, dass seitdem daran nur wenig verändert, aber jede Menge medizinisch gerechtfertigt worden ist und noch immer wird. Trotzdem machen natürlich die mehr als 10 von 100 Betroffenen Sorgen, die schon bei ihrer Ernennungsreife voll ausgebildete diabetische Folgekrankheiten haben. Deswegen wurde 2002 ausgehend von den USA der Prädiabetes als prinzipiell behandlungsbedürftige Vorstufe des Diabetes eingeführt. Prinzipiell deswegen, weil bis heute noch keine einzige Behandlung dafür entwickelt worden ist, mit der sich das Vorrücken auf Diagnose Diabetes wirklich nennenswert verzögern, geschweige denn umkehren ließe.
Und Sorgen macht auch die Erkenntnis, dass bei Erreichen ihrer Enennungsreife die meisten Betroffenen (ja, gerade auch der Typ2, der nach historischer Lesart in Insulin schwimmt!) nur noch 50-20% der Betazell-Masse eines stoffwechselgesunden Menschen gleicher Statur und gleichen Alters aufweisen, wie der Banting-Preisträger 2008 auf der ADA-Konferenz vorgetragen hat. Sein Fazit: Wir brauchen dringend Behandlungen, die die Beta-Zellen erhalten! Und dafür müssen wir noch irrsinnig gewaltig umdenken, denn deren übermäßiges Absterben beginnt nach vielen Beobachtungen schon mit zeitlich längeren BZ-Verläufen über 140. Und die gelten einstweilen allgemein keineswegs als Obergrenze von gesund.

Schaumama, Jürgen
 
das hast du gut gemacht

das hast du gut gemacht

Hi Susann,

na gottsei dank, jetzt bin ich aber wirklich erst mal beruhigt, "das Kind" ist da, wo es hingehen sollte..(du bist ganz bestimmt Widder oder nach am Widder, ich habe auch so ein Kind zu Hause, die wollen ab und zu einfach mit dem Kopp durch die Wand und sehen grad die Tür nicht..is nur ein Scherz.....) .

Wenn Diabetes nicht so schlimme irreversible Spätfolgen machen würden könnte, und eine Krankheit wäre, die von selber wieder weggeht, hätten wir dich sicher nicht so in Richtung Diabetologen geschoben.
Und auch nicht erst noch zum Hausdoktor, weil die leider sehr oft zu lange herumdokern....
Und es ist eben so, wie Onkel Jürgen schon schrieb. Wenn Diabetes festgestellt wird, weiß man nicht, wie lange der schon besteht, denn der tut nicht gleich und sofort weh. Meist gehen die Leute zum Arzt, weil sie plötzlich nur noch verschwommen den Videotext lesen können (kommt vor, wenn die BZ-Werte ständig sehr hoch sind, dauert ein paar Wochen, bis das wieder ok ist.) oder weil sie andauernd auf Toilette rennen müssen, weil sie schlapp und müde sind...
Es gibt noch ein sehr gutes Forum, dass ich sehr gern empfehle. Grade zum Einlesen für Starter. Ich will nicht Anfänger sagen, sonste haust du vielleicht gleich wieder;-)
Und ein Erklärbär ist da auch.. wirklich. (den liebe ich..)
Also: www.diabetesinfo.de
Wird von Joerg Moeller betreut, der hier auch anwesend ist.
Er hat eine besondere Gabe, Wissen zu vermitteln, so, dass sogar ICH Dussel das fast alles verstehe...
Und gerade für all deine Vorhaben willst du sicher fit sein. Also wirst du mit Bravour auch daran basteln..
Gutes Gelingen.
 
Re: Bitte um Einschätzung meiner Blutzuckerwerte

...ich bin mir sicher, dass Ihre Werte nicht normal sind...ich empfehle ohne jeden Zweifel die Vorstellung beim Diabetologen, allerdings ist keine Eile geboten, ein regulärer Termin ist ausreichend...zz möglich ist Typ1, Typ2 oder Mody-Diabetes....
 
Re: Ich drück dir die Daumen für heute

Re: Ich drück dir die Daumen für heute

..das deckt sich mit meiner Einschätzung, Sie scheinen mir in sehr guten Händen
 
Re: das hast du gut gemacht

Re: das hast du gut gemacht

Hallo ihr Lieben, sehr geehrter Herr Dr. Keuthage,

nochmal danke für alle Antworten!! Ich wollte mich ja noch einmal melden, weil ich heute die Werte bei meinem Arzt erfragen konnte.
Habe am Donnerstag nochmal einen Termin, da besprechen wir alles noch einmal in Ruhe, ich soll dann auch die Werte mitbringen, die ich für mich gemessen habe.

Alle Werte,die nichts mit dem BZ zu tun haben, waren wohl in Ordnung. Der BZ war 162, ich war aber nicht nüchtern. Dann hat mein Arzt noch den Langzeitwert erwähnt, der war wohl 5,8 und damit gut. Mehr weiß ich nicht. Am telefon meinte mein Arzt nur, dass ich am Donnerstag nochmal vorbeikommen soll, mit den Werte, die ich hier aufgeschrieben habe und dann würde er noch weitere Sachen untersuchen (ich glaube auch diese Antikörper).

Ich habe ja seit meinem letzten Arztbesuch ein paar Mal gemessen, nüchtern und nach dem Essen, manchmal auch vor dem Essen.
Nüchtern waren die Werte meistens irgendwas mit 90, manchmal auch über 100. Nach dem Essen wieder bis an 200, aber nicht viel darüber, das höchste war 212 oder sowas. Vor dem Essen meistens bei 90 bis 120.
Jetzt bin ich verunsicht, wenn der Langzeitzucker gut ist, was heißt das dann? Kann man Diabetes dann trotzdem nicht ausschließen??

Vielen Dank nochmal, würde mich freuen, schon etwas von euch zu hören, bis Donnerstag ist es ja doch noch ne Weile und natürlich beschäftigt mich das Thema noch sehr...

Viele Grüße,
Susann
 
Re: das hast du gut gemacht

Re: das hast du gut gemacht

hallo,
na da ist doch einiges im gang und das ist sehr gut, für dich und deine zukunft.
der langzeitwert - hba1c - gilt "nicht" als diagnosekriterium, das heißt wenn er gut ist kan durchaus dm vorliegen, das liegt daran daß sich die bindung der glucose an das hämoglobin, erst nach einiger zeit gut 3h stabilisiert, sollte der wert relativ schnell absinken löst sich das wieder. trotzdem sind bz spitzen schädigend.
keine angst da wird bei dir drauf geachtet, und das ist gut.
mfg. klaus
 
Nüchternwert und Jürgens Gebetsmühle

Nüchternwert und Jürgens Gebetsmühle

Moin Suse,

ich glaube, du hoffst immer noch, den Diabetes wieder los zu werden.....das wird sicher nicht passieren, aber DU alleine wirst bestimmen, wie er abläuft.
Der Arzt ist eigentlich (So sehe ich das.) der Moderator der Sendung: Suses Diabetes. Er hört sich dein Feedback an und gibt Hinweise, wenn du nicht weiter weißt.

5,8 ist gut für einen Diabetiker, damit kommt man in Jörgs Forum in de 5-reloaded club;-)
Da sind nur die Besten drin, also die, deren HBA1C-Wert unter 6 ist, was meist schwierig zu erreichen ist. Der Wert ist eine Orientierung, wie sich der Bz in den letzten 6 Wochen "benommen" hat. Für mich war die Diagnose Diabetes der Anlass, fast nun auf jedes verpacktes Nahrungsmittel zu schauen, um zu sehen, was drin ist. Wenn keine prozentualen Angaben dastehen oder Gramm, weißt du ja sicher, dass dann die Reihenfolge eine Rolle spielt, also, das, was als Erstes steht, davon ist am meisten drin.
Mach das mal ab und zu, da flattern sicher auch bei dir einige Dinge for ever von der Einkaufsliste. Bei manchen Sachen bin ich wirklich sehr erschrocken.
Du brauchst KEINE Light-Produkte, schon gar nicht Diabetikerprodukte und man muss auch nicht mehr komplett-wie früher- auf Haushaltszucker verzichten.
Früher sollte man nur noch Becel futtern, heute sagt man, dann kann man auch gleich Butter essen. Vor allem täuschen uns öfter mal die Namen der Nahrungsmittel. Ich bi grad wieder drauf rein gefallen: Roggenkrüstchen heißen die Teile,also Roggensemmeln. Sehen dunkel aus, schmecken wie Brot. super, dacht ich. 8 Stück drin, jeden Tag eins frühs aufbacken, ist im Büro noch warm. Pustekuchen.. Sind 52% Weizenmehl drin.
Vielleicht bittest du deinen Arzt um eine Schulung, wenn deine Verteidigung vorbei ist.
Die geht nicht 3 Wochen oder 14 Tage, das sind meist 2x 2 h oder so.

Ich wollt noch kurz was zum Nüchternwert sagen. Wenn der Arzt dich zum Nüchtern wert bestellt, ist das eigentlich schon gar kein echter mehr in dem Sinne, weil du schon aktiv warst und deine Leber gesehen hat: Aahhhh, die Olle ist aus dem Bett und tänzelt schon in der Hütte herum, schmeißen wir mal die Glukoseprodukton an....
Es sei denn, der Diabdoc kommt zu dir morgens ans Bettchen. Das heißt, ein richtiger echter BZ-Nüchternwert ist der, den du auf der Bettkante direkt nach dem Aufwachen misst, nachdem du die Augen aufgemacht hast.
Probiers mal spaßeshalber aus. Miss nach dem Aufwachen und dann, wenn du aus dem Bad kommst. Der BZ -Wert müsste dann minimal erhöht sein...
Ich wünsch dir gutes Gelingen. Ich hoffe, ich wiederhole mich nicht. Gerade für Neueinsteiger ist Jörgs Forum sehr zu empfehlen. www.diabetesinfo.de.

Und als Marschrichtung so allgemein ist Onkel Jürgens Gebetsmühle über die Richtwerte 1/2/3 h nach dem Essen super. Ich werd ihn grad mal aus dem Bett werfen und hierher treiben. Mir haben seine Richtlinien sehr geholfen...
 
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