Ist ja fast schon rührend, wie ihr euch um mich kümmert
Es geht grade bei mir etwas drunter und drüber, auch vom Körper her, was ich vielleicht dann doch nicht alles der Psyche anlasten sollte. Mal sehen wie es weitergeht, das wird sich denke ich noch aufhellen, was da jetzt kausal ist. Die Medikamente machen halt auch Nebenwirkungen, und das mit dem Appetitt kann auch davon kommen. Mit der Erschöpfung wird es besser, langsam aber merklich. Ich hab natürlich jetzt Angst, es könnte nur eine Eintagsfliege sein, oder die Besserung schreitet nicht weiter voran, oder mein Körper hat irreparable Schäden etc. Ich will nicht wieder zurück in diese totale Erschöpfung. Das ist fast unerträglich. Ich habe zum Glück super Ärzte, die wirklich empathisch sind und sich für mich (und die anderen Betroffenen) auch gegen äußere Widerstände wirklich einsetzen. Das, was ich jetzt nehme, ist genau genommen auch experimentell, und die Ärzte begehen da auch eine Gratwanderung bzw. machen sich angreifbar.
Ich habe wirklich in meinem Leben mit ungemein vielen Ärzten zu tun gehabt, und meistens war ich da halt eine Nummer. Hast halt was, wo es keine Lösung gibt. Pech gehabt. Das lies in mir dann den Wunsch erwachsen, Medizin zu studieren und es eben besser zu machen. Es gibt nämlich viele Leute wie mich, da bin ich leider kein Einzelfall (
https://immunologie.charite.de/fuer_patienten/was_ist_das_chronisches_fatigue_syndrom_cfs/). Die Sache mit dem Medizinstudium ist natürlich ziemlich weit entfernt. Meine Gesundheit müsste da doch noch einen deutlichen Sprung machen. Es wird jetzt auch wirklich eng mit Mitte 30. Ich denke halt, jetzt ist die letzte Chance nochmal den Absprung ins Leben zu schaffen, sei es Medizinstudium, in meinem studierten Beruf arbeiten (habe ja noch keine relevante Berufserfahrung) oder vielleicht auch eine Promotion zu beginnen. Das werden aber die nächsten Monate erst zeigen. Ich fange aber gleich immer das Träumen an, sobald es mir etwas besser geht.
Eine andere Sache ist noch, dass ich auch mit chronischen Infektionen zu tun habe, unter anderem in der Prostata. Von den Urologen kam da schon die Aussage, dass man damit wahrscheinlich wird leben müssen, da man die Keime nicht mehr komplett herausbekommt. Das wiederum ist (vor allem mit meinem restlichen Erkrankungsbild) wahrscheinlich ein Problem für die Zeugungsfähigkeit. Ich habe jetzt vor, das untersuchen zu lassen. Denn sollte ich wirklich mal in eine Situation kommen, wo es auf eine feste Partnerschaft hinausläuft, muss ich ja wissen, wie es diesbezüglich steht. Ich will da Gewissheit haben, auch um der Gefahr willen, dass es keine erfreuliche Nachricht geben wird.
Was die Frau anbelangt, habe ich bisher keine Antwort auf meine Mail bekommen. Ich kann mich eigentlich gar nicht dran erinnern mich in meinem Leben mal wirklich gesund gefühlt zu haben. Darum war es die meiste Zeit auch ein Kampf. Die Zeit mit dieser Frau zusammen (wir waren über einen Zeitraum von 4 Wochen praktisch täglich zusammen), war eben die beste Zeit, voller Glücksgefühle. Und ich glaube auch, dass sie Gefühle für mich hatte; ich müsste mich sonst sehr täuschen. Man kennt ja die Geschichte, dass der beste Freund sich in die Freundin verliebt, diese aber die Gefühle dann nicht erwidert. Dann ist die Sache ja klar, und man kann es abhaken. Aber ich denke, das war hier nicht der Fall.
Und sicher, es gibt eine Menge von Frauen. Jetzt ziehen wir mal die ab, die zu jung und zu alt sind, bereits vergeben, nicht im Einzugsgebiet (was nützt mir eine Frau in Afrika, die ich zudem nicht verstehen kann). Man sollte vom intelektuellen Niveau auch zusammen passen, dann habe ich auch einen gewissen Anspruch an die äußere Erscheinung (ist das oberflächlich?), meine eigene hat aber inwzischen gelitten und letzten Endes muss es dann auch charakterlich und weltanschaulich zusammenpassen. Alles dann doch nicht so leicht (bin ich pessimistisch?). Und was die besagte Frau anbelangt, weiß ich, dass innerhalb meines Freundeskreises einige in sie verliebt waren, und ein etwas weiter entfernter Freund sagte mir mal nach ein paar Bier, dass wenn er mal eine Frau haben sollte, dann müsse sie so sein wie X. Ich denke, sie war wirklich was besonderes.
Wahrscheinlich werde ich es abhaken müssen.