Re: Beschwerden wirklich psychosomatisch!?
[quote Tired][quote Dave76]Ach so, auf den Hinweis von Tired zur Schilddrüse, die Werte waren bei Blutbildern immer normal, oder muss man die noch eingehender untersuchen?
Laut letztem Blutbild waren die Leukozyten erhöht und der Nierenwert - vllt von den Medikamenten?
[/quote]
Hi Dave,
ich glaube schon das die Blutwerte ausreichen um Hinweise zu geben ob noch weitere Untersuchungen nötig sind oder nicht.
Die Leukozyten sind ja oft mal erhöht, auch bei kleineren Infekten und Entzündungen, wenn du rauchst wäre das evtl. sogar normal.
>>>Morgens geht es mir immer besonders schlecht, war gestern Abend noch auf einem Geburtstag, da ging's mir relativ gut, kann vllt auch am Alkohol gelegen haben?<<<
Das kann ganz klar am Alkohol gelegen haben, viele Menschen die psychische Probleme haben nutzen Alkohol auch zur Selbsthilfe, wodurch die Suchtgefahr natürlich steigt.
Ich habe schon oft gehört das es morgens wesentlich schlechter ist als abends, wenn du abends Alkohol trinkst dann hat dieser auch noch den Effekt eines Besserungsgefühls. Ist ja auch ganz klar, er dämpft viele Funktionen des Nervensystems und so gewinnt man den subjektiven Eindruck das er hilft. Morgens bekommt man dann die Quittung und die Beschwerden sind noch stärker als normalerweise, was sich dann auch über den ganzen Tag, manchmal sogar über mehrere Tage, hinziehen kann.
Wenn man nun seiner Wahrnehmung auf dem Leim geht macht man das häufiger, da man die Beschwerden am nächsten Tag der Krankheit zurechnet und Alkohol mit Besserung in Verbindung gebracht wird, das will man natürlich öfter so haben. Das dumme ist das sich die Symptome erst mal unmerklich allgemein verschlimmern, auch bei Alkoholgenuss und es einem generell schlechter geht als ohne, das realisiert man aber oft gar nicht mehr, besonders wenn man da schon in einem Kreislauf ist der nur noch einen Tunnelblick zulässt.
Wenn Psychopharmaka im Spiel sind sollte man nach Möglichkeit ganz drauf verzichten, da u.a. auch die Wirkung verstärkt wird und das kann auch zu unangenehmen Nebenwirkungen führen.
Noch mal zu deinem Neurologen, so wie ich verstanden habe arbeitet er an derselben Klinik wie deine Ärztin und die beiden werden sich dann sicher auch über deine Symptome und ihre Eindrücke austauschen. Das alleine wäre für mich ein Grund auch da nochmal einen Arztwechsel vorzunehmen, es ist zwar ungerecht aber ich misstraue bei solch schlechten Erfahrungen oft nicht nur dem verantwortlichen Arzt, sondern nehme gleich die ganze Praxis bzw. Klinik in Sippenhaft.;-) Ich denke mal dir geht es da nicht viel anders und zur eigenen Beruhigung wäre eine zweite Meinung nicht verkehrt, wobei ich mir sicher bin das auch ein anderer Neurologe ALS ausschließen wird. Da musst du halt schauen inwieweit es dir helfen würde wenn dir zwei voneinander unabhängige Ärzte ähnliches sagen, oder wie sehr du denkst das ein anderer doch noch etwas finden würde. Der Psyche kann es vielleicht helfen, was in meinen Augen diese zweite Meinung einzuholen vollkommen rechtfertigt.
>>>ich hoffe mein Gejammer geht hier keinem auf den Nerv

\\)<<<
Sicher nicht, bisher habe ich kein auch Gejammer von dir gelesen sondern nur Fragen zur Hilfe und Selbsthilfe in einer schwierigen Situation. Ich finde es sogar wünschenswert das viel mehr Leute den Mut dazu haben sollten, sich in solchen Situationen an Foren zu wenden. Besonders wenn man keine Alternativen mehr sieht, ist das ein guter Weg die Gedanken wieder etwas auf die Reihe zu bekommen.
Nu hab ich aber viel gequasselt, sicher ist einiges dabei was eigentlich keiner wissen wollte.;-)[/quote]
Wäre ich nicht schwanger würde ich mir die kante geben
Damit mein Gedanken Karussell endlich mal aufhört ;-)
Eine Lösung ist es nicht ich weiss vielleicht hätte ich auch Angst vor den Folgen ...