Hallo Simone79,
grundsätzlich unterscheidet man bei Bandscheibenvorfällen eine konservative und eine operative Therapie. Dies muss für jeden Patienten individuell entschieden werden und hängt von mehreren Kriterien ab. Es ist deshalb schwierig, eine solche Indikation über ein Internetforum exakt stellen zu können.
Außer bei akuten Bandscheibenvorfällen mit motorischen oder sensorischen Ausfällen besteht die Therapie eines Bandscheibenvorfalls zunächst aus einer konservativen Behandlung.
Wichtig im ersten Stadium ist die Ruhigstellung und Entlastung der
Wirbelsäule. Bei einem Bandscheibenvorfall der
Halswirbelsäule ist z.B. eine Halsmanschette zur Stabilisation empfehlenswert.
Eine operative Therapie ist nur selten notwendig und in Ihrem Fall wahrscheinlich nicht indiziert. Sie kommt nur dann zum Einsatz, wenn bei dem Bandscheibenvorfall
Nerven geschädigt wurden und infolgedessen Lähmungserscheinungen auftreten. Ein Beispiel hierfür ist ein Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule, der durch Schädigung eines Nervs die Darm- und Blasenentleerung stört.
In Ihrem Fall wäre es ratsam mit Ihrem Orthopäden das weitere Vorgehen zu besprechen und eine geeignete Schmerztherapie einzuleiten. Erst wenn der Betroffene Schmerzfreiheit hat, können nachfolgende Maßnahmen wie z.B.
Krankengymnastik Erfolge zeigen.
Weitere Informationen zu konservativen Behandlungsmöglichkeiten des Bandscheibenvorfalls (z.B. Wärmetherapie, Cortisonspritzen usw.) finden Sie unter
www.dr-gumpert.de im Artikel "
Bandscheibenvorfall".
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Nicolas Gumpert