Es tut mir Leid, dass ich Sie erneut behellige.
Besuch beim Urologen:
Er wisse aufgrund meiner anfangs Gespräch angegebenen Beschwerden (2 Jahre Sitzbeschwerden, Druckschmerz After / Steissbein, Schmerzen Penisspitze, häufigeres Wasserlassen aber sonst keine Miktionsbeschwerden, alles Wochen nach punktueller schmerzempfindlicher kleiner Venenthrombose an der Vorhaut und anschliessender langer nasskalter Motorradfahrt) nicht, wieso der Hausarzt mich überhaupt zu ihm überwiesen hätte, aber dennoch kurz DRU, Ultraschall und Mittelstrahlurin untersucht, ohne Befund.
Balanitis (wenn es wiederkommt) soll ich mal zum Dermatologen.
Den vom Hausarzt mikroskopisch selbst erhobenen Befund "mehr als 4 Leukozyten pro Gesichtfeld im Ejakulat" wollte auch er "nicht kommentieren".
Nun bin ich stark verunsichert und wieder komplett am Anfang.
Alles Einbildung, übersteigerte Selbstbeobachtung oder doch gut versteckte Keime in der Prostata, in welchem Fall ich gerne korrekt behandeln würde. 1 Jahr vor dem Ganzen gab es tasächlich einen E. Coli HWI, der seinerzeit erfolgreich antibiotisch behandelt wurde.
Es ist mir bewusst, dass ich mich im Kreis drehe und Sie ohne Befund keine Stellung nehmen können. Deswegen meine Frage zu einem anderen Vorgehen.
Gerne würde ich mittels Urinteststreifen (Nitrit und Leukozyten) einmal den konzentrierten Morgenurin oder auch Urin nach Austreten von Prostatasekret wiederholt prüfen, in der Hoffnung, so vielleicht versteckten Keimen auf die Schliche zu kommen.
Kurzum, können gewöhnliche Urinschnellteststreifen auch für
1. Prostatasekret (vor Ejakulation)
2. Ejakulat
3. Urin danach
verwendet werden? Nur als grober Indikator, ob nitritbildende Bakterien oder deutlich erhöhte Leukozyten vorhanden sind, natürlich nicht als Diagnose. Falls positiv würde ich erneut den Urologen aufsuchen.
(Da ich den Eindruck habe, die Balanitis kommt nach Kontakt mit dem Sekret schneller wieder und ich nun schon so viele Prostatitis-Fallgeschichten gelesen habe, in welchen erst nach unzähligen Tests Keime im Sperma oder Exprimaturin gefunden wurden.)
4. Ist das durchsichtige Prostatasekret, welches bei Erregung kommt, vergleichbar mit dem Exprimat einer Prostatamassage?
In einem alten Thread eines anderen Users habe Sie diesen dahingehend informiert, dass eine Geruchsbildung bei Prostatasekret / Sperma durch bakterielle Zersetzung der Proteine normal ist, wenn es länger (Stunden) auf dem Genital bleibt.
5. Falls die Keime jedoch schon im Sekret wären, müsste es von Anfang an riechen und nicht erst nach Stunden, richtig?
(Selbstverständlich wird immer nach Möglichkeit Sekret schnell abgewaschen.)
Ich hoffe stark, dass Sie kurz Stellung nehmen trotz der sich im Kreis drehenden Problematik, ich fühle mich von den Ärzten nicht besonders ernst genommen und man ist versucht einfach mit den Beschwerden zu leben, aber das kann's doch auch sein...
Freundliche Grüsse und frohe Ostertage
Andreas