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Auszeit............

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Liebe Beatrix

"Unsere "Ehe" schützt er nicht. Im Gegenteil, er stellt sich auf ihre Seite.

Ich muss da echt raus. Dieses Drama ist zuviel. Sowas brauche ich nicht."

Dein Gefühl und Deine Intuition haben Dir schon die Antwort gegeben. Du sprichst die Sprache Deiner Seele. Vertraue Deinen Gefühlen und Deiner inneren Stimme.

Alles Andere ist Kopf. Universelle Verhaltensmuster und Patent-Rezepte gibt es nicht. Der eine ist so strukturiert, der Andere wieder anders.

Jeder muss seinen eigenen Weg finden.

Ich habe in den vielen Therapien jede Menge gelernt, wie es sein könnte oder sein sollte. War alles richtig.

"Mir wurde gesagt, lass' ihn los, damit er kommen kann. Er hat Angst vor Nähe. Lege eine größere Pause ein und lass ihn zappeln."

Das kann vielleicht jemand, der ein intaktes Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl hat.

Ich bin ein Weich-Ei und kann es nicht, vom Kopf her steuern.

Dann muss ich eben kapitulieren und aussteigen.

.Wenn der Andere in Seele, Geist und im Gefühl krank ist oder unterentwickelt, wird er sich für mich nicht ändern. Erst recht nicht ohne Psychotherapie. Er wird in seiner Entwicklung stehenbleiben und sein Fehlverhalten fortsetzen.

Es heisst doch immer so schön: "Tun Sie, was Ihnen gut tut". Es heisst nicht, überschreite Deine Grenze und vergewaltige Dich wegen eines anderen Menschen.

Du bist auf dem richtigen Weg. Es ist nicht der Zug, der mich überrollt sondern die Lokomotive.
 
Wie trennen? Es gibt keinen Ersatz noch für dieses Dahinleben. Man muss alles wieder erst einmal neu erfinden. Im Kino geht das von heute auf morgen und so nebenher.
Bea hat uns erzählt, dass sie sich schwach fühlt und zu nix fähig derzeit.
 
Und warum fühlt sie sich schwach?
Weil er ihr zusetzt und das wird nicht aufhören.
Zu bleiben ist als wenn du jeden Tag deine Dosis Rattengift nimmst und damit nicht aufhören kannst weil du Angst vor einem Entzug hast.
 
Also ich schwör auf mein Allheilmittel. Nur die Ruhe bewahren und sich nicht hetzen lassen. In aller Gelassenheit mal alles abprallen lassen und langsam und bedächtig abarbeiten, was da alles wartet an täglicher Pflicht. Dazu gehört mich in Schuß zu halten und alles was ich mag und was zu mir gehört hegen und pflegen. Das beruhigt mich am meisten und störende Gedanken vergehen dann wie von selber, während ich innig beschäftigt bin.
Gute Freundinnen aufsuchen gehört da auch dazu. Oder in den Wald gehen, oder Blumensamen sähen, meinetwegen gern Hund streicheln oder die Tastatur des PC´s. Nur nicht motzend dastehen und alles verkommen lassen...
Hab dich lieb Beatrix, egal was passiert.
 
Vielen lieben Dank für Euere Hilfe. Das ist so kostbar für mich.

Momentan bin ich müde, kaputt, ausgelaugt.

Die ganzen Defizite werden mir klar.Was ich jahrelang verdrängt habe kommt hoch.
Die Wahrheit tut weh.

Desillusionieren, enttäuschen trifft es.
 
"Desillusionieren, enttäuschen trifft es."

Enttäuscht sein, bedeutet aber auch Klarheit und Erkenntnis.
Und diese sind die Voraussetzungen für neue Schritte.
Und die neuen Schritte wiederum werden Erleichterung, Kraft und Freude bringen!

Nur Mut!
 
Liebe Beatrix

Du reflektierst Dich doch sehr gut und hast Dich bestimmt im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Irgendwann kommt der Tag X, wo einem so vieles klar wird, was früher überhaupt nicht nachvollziehbar war.

Ich finde, dass man einige Phasen durchlebt, wo alte Prozesse emotional und seelisch aufgearbeitet werden und der Kopf klarer wird. Der alte Ballast fällt nach und nach ab.

Wahrscheinlich ist Dein Mann in seiner Entwicklung auf der Strecke geblieben, weil er mehr an der Materie festhält und sich an Äusserlichkeiten hochzieht.

Die Weisheit und die Werte befinden sich in unseren Inneren. Wenn ich innerlich wachse und reife, dann kommt es automatisch, dass ich das Bedürfnis habe, gut mit mir umzugehen. Dann habe ich eine andere Ausstrahlung. Es geht nicht von aussen nach innen sondern von innen nach aussen.

Früher meinte ich immer, wenn ich mir teure Klamotten oder ein tolles Auto kaufe, dann ernte ich Ansehen und werde im Aussen geschätzt. In Wirklichkeit hatte ich starke Minderwertigkeitsgefühle, war unsicher und hatte wenig Selbst-Bewusstsein. Das kann ich mir nicht kaufen, da muss ich an mir arbeiten. Ich fuhr im Mercedes meines Freundes beim Friseur vor. Doch als man mir die Rechnung präsentierte, war ich erschrocken. Ich habe mich mit fremden Federn geschmückt, um mich repräsentativ zu machen. Der Schuss ging nach hinten los.

Da ich so viele Defizite hatte, suchte ich mir dementsprechend die Partner aus. Die hatten genau eine solch leere Batterie wie ich und sind als Blender durch die Gegend gelaufen.

Liebe ist, wenn ich dem Anderen einfühlsam begegne, auf seine Bedürfnisse eingehe, ihn schätze und achte. Das funktioniert erst, wenn ich zu mir selbst eine gute Beziehung habe.

Wenn Dein Mann junge Frauen von 20 - 30 bevorzugt und sie erotischer findet als Dich, dann soll er sich solche suchen und seine sexuellen Bedürfnisse dort befriedigen. Anscheinend ist er in der Entwicklung und auch in der Pubertät stecken geblieben und muss das jetzt alles nachholen.

Ent-täuschen heisst: Ich habe mich getäuscht. Das kann man aber heute ändern.

Deinen Mann kannst Du nicht ändern, nur Dich selbst.

Facit ist aber: Er tut Dir nicht gut. Natürlich kann man sich mit Problemen und Konflikten so sehr aus der Realität schiessen, dass man auf der Stelle tritt und ringsum nichts mehr wahrnimmt. Irgendwann aber stellt einem das Schicksal vor die Tatsache und dann ist Handeln gefragt. Leid und seelische Schmerzen auf Dauer erzeugen einen Knoten in der Seele. Später kann sich der Knoten zu Krebs entwickeln und der Schmerz in der Seele zu einem Herz-Infarkt. Einem gebrochenen Herzen.
 
Danke für die Antworten. Ihr habt recht.

Der Mann ist im Teeniestadium steckengeblieben.Keine Weiterentwicklung.

Mein Sohn ist 29 Jahre, da gibt es Parallelen. Der Mann verhält sich wie ein Teenie.

Wegen diverser Enttaäuschungen scheint er Frauen zu hassen. Ihr Frauen , dieses Pauschalieren von ihm. Er ging in seinen Ehen und Beziehungen fremd und die bösen Frauen waren schuld.

Gestern meinte er, alle Partner sind austauschbar. Aha. So verhält er sich auch.

Krank bin ich schon. Hoher Blutdruck uvm. Das geht an die Substanz.

Er steht nicht zu mir verleugnet mich. Und meint nimm dich mal nicht so wichtig.
 
Wenn ich mich in einem solch kranken Umfeld bewege, muss ich mich sehr abgrenzen und viel Gutes für mein seelisch und körperliches Wohlbefinden machen. Das Einzige, was ich dagegen setzen kann, ist Freude. Meine Seele - trotz Widerwärtigkeiten - glücklich machen.

Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um, heisst es.

Du musst für Dich selbst entscheiden, wie lange Du Dich dort noch aufhalten möchtest. Wie groß ist Dein Leidensdruck?

Ich selbst habe die Kraft nur für mich und wenn ich mich permanent in anderen Köpfen bewege, dann werde ich ver-rückt. Irgendwann kenne ich mich dann in mir selbst nicht mehr aus und stehe neben mir. Die Seele haut ab, weil ich sie permanent vergewaltige und stranguliere wegen anderer Personen, die mir nicht guttun.

Der Wahnsinn beginnt.

Jeder Tag ist ein Geschenk und eine neue Herausforderung. Du hast es in der Hand.

Das Karussell dreht sich, bis ihm irgendwann die Puste ausgegangen ist. Hoffentlich wartest Du nicht zulange.

Wenn ich nicht rechtzeitig aussteige, wird es das Schicksal für mich tun. Dies kann manchmal ein sehr harter, unsanfter Schlag werden, wenn ich nicht kappiere.
 
Und warum fühlt sie sich schwach?
Weil er ihr zusetzt und das wird nicht aufhören.
Zu bleiben ist als wenn du jeden Tag deine Dosis Rattengift nimmst und damit nicht aufhören kannst weil du Angst vor einem Entzug hast.


Das Gehirn kann nicht unterscheiden. Es riecht einen "Feind" und produziert Gegenstoffe gegen jenen. Die wirken aber in meinem eigenen Körper und richten den zugrunde, nicht den vom "Feind".
Wir müssen aufhören Gift zu produzieren, UNS zuliebe, also niemanden los werden wollen, sonst sind wir uns selber bald los.

Jeder Gedanke löst was aus in mir. So wie Liebesgedanken froh und stark ( und gesund) machen, machen Hass und Ekelgefühle schwach ( und krank).

DARUM: lieber Blumen betrachten als Missstände. Sich aufhören permanent zu versalzen und zu versauen.

Love it, or leave it. Mag es, oder verlasse es.
Man kann etwas oder wen verlassen, indem er einem wurscht ist. Und schon gibt man sich kein Gift mehr ins Blut.
 
Hi Bea, mach auf deine Öhrlein und hör hin. Dein Holder hat was gesagt, was du nicht überhören darfst. Auch wenn du es als beleidigend aufgefasst hast, es war eine insgeheime Hilfestellung. Er hat gesagt, nimm dich nicht so wichtig.

Weißt du, dass du mit einem Schlag Frieden hast und Beruhigung, wenn dir gelingt, niemand und nichts wichtig zu nehmen?

Alles was da ist, das ist rein nur zur Unterhaltung. Hättest du diese Probleme gerade nicht, dann müsstest du dir eine andere Beschäftigung ausdenken.
 
"nimm Dich nicht so wichtig" Dieser Spruch stammt aus den Gruppen der Anonymen Alkoholiker und wird häufig vom Trocken-Besoffenen nachgeplappert, ohne den Sinn richtig verstanden zu haben. Mit diesem Spruch macht man wichtig, wenn man den Hintergrund nicht versteht.

Damit ist gemeint, dass ich mich nicht als "Selbstdarsteller" in den Mittelpunkt stelle. Das passiert, wenn ich keinen Selbstwert und kein Selbstbewusstsein habe.

Sehr wohl aber, dass ich das was ich fühle und sage ernst nehme bzw. mich als Person.

Beatrix, ist Dein Mann oder Freund etwa ein Alkoholiker? Das wird etwa 20 Jahre dauern, bis er mal nüchtern ist und klar denken und fühlen kann. Ohne Therapie dauert die seelisch-emotionale Genesung noch länger.
 
Hallo Ihr Lieben !

Nein, er ist kein Alkoholiker. Er mag es nicht, wenn ich im Mittelpunkt stehe. Oder auch mal an mich denke. Bei meinem Helfersyndrom sehr selten.

Meine Freunde sagen ich wäre zu still. Soll mehr nach vorne gehen.

Mir immer vorschreiben lassen wie ich mich verhalten soll geht auch nicht.
Wer ist er denn ?

Ich soll mich nicht so wichtig nehmen, das er mir dann eine andere Frau vorzieht.

Klar, ich nehme mich nach und nach wichtiger. Ich kümmere mich um mich.
 
Diesen Spruch kenne ich auch schon sehr lange, aber nicht im Zusammenhang mit den AA.
Meist war damit gemeint das sich der Angesprochene etwas zurück nimmt und den Blick auch mal auf andere richtet, bzw. sein Tun und Denken relativiert.

Ich glaube im Ursprung hieß es sinngemäß:
Nimm dich nicht so wichtig, dann lebt es sich leichter".

Ein Appell an die Leichtigkeit des Lebens und nicht alles so schwer zu nehmen, auch nicht sich selber.
Das passt doch eigentlich zu dir, Beatrix
 
" Ich bin zu geduldig und leidensfähig."

Du hast das Wort leidens-fähig benutzt. Wie lange willst Du noch leiden ??
 
Diesen Spruch kenne ich auch schon sehr lange, aber nicht im Zusammenhang mit den AA.
Meist war damit gemeint das sich der Angesprochene etwas zurück nimmt und den Blick auch mal auf andere richtet, bzw. sein Tun und Denken relativiert.

Ich glaube im Ursprung hieß es sinngemäß:
Nimm dich nicht so wichtig, dann lebt es sich leichter".

Ein Appell an die Leichtigkeit des Lebens und nicht alles so schwer zu nehmen, auch nicht sich selber.
Das passt doch eigentlich zu dir, Beatrix


Es gibt viele Sprüche, die wie ( liebevolle) Leitfäden sind, obwohl sie manchmal als Demütigung empfunden werden.

Ich habe leider viel zu spät bemerkt, dass man weit mehr Lebensqualität hat, wenn man sich an so manchen Spruch hält. Wie zum Beispiel: lass mich in Ruhe, nimm dich nicht so wichtig, halte die Klappe, verschon mich, geh, zieh Leine, kannst du nicht still sein...und und und...

Das heißt doch alles nur, wenn du dich auf deine Taten konzentrierst und nicht auf anderer Leut Gehabe, dann gehts dir besser.
Das stimmt!

Wenn man sich nicht mehr einmischt, wie es andere machen, dann ist viel Zeit auf einmal übrig für ganz tolle andere Dinge.
 
Hallo Ihr Lieben !

Nein, er ist kein Alkoholiker. Er mag es nicht, wenn ich im Mittelpunkt stehe. Oder auch mal an mich denke. Bei meinem Helfersyndrom sehr selten.

Meine Freunde sagen ich wäre zu still. Soll mehr nach vorne gehen.

Mir immer vorschreiben lassen wie ich mich verhalten soll geht auch nicht.
Wer ist er denn ?

Ich soll mich nicht so wichtig nehmen, das er mir dann eine andere Frau vorzieht.

Klar, ich nehme mich nach und nach wichtiger. Ich kümmere mich um mich.

Warum hat man eigentlich ein Helfersyndrom?

Ich versuche zu überlegen, was ich mir immer gedacht habe, wenn ich geholfen habe.
Es war irgendwie so: ich weiß, du erwartest, dass dir geholfen wird, ich höre raus, du brauchst Hilfe. ( Bemutterung, Geld, Zuwendung, Annahme, das Gefühl, jemand ist da für dich).
Ich habe nämlich selbsttätig Hilfe gegeben, nicht nach Wunsch, sondern irgendwie von mir aus. Ich habe mich angeboten, noch bevor darum gebeten wurde.
Es heißt ja, man sollte nur dann helfen, wenn das ausdrücklich so gewünscht wird, also die Bitte zu einem gesagt wird, an jenen gerichtet wird.
Für mich galt, ich muss schneller sein, als der, der bittet und habe einen guten Riecher entwickelt für die Bedürfnisse aller Leut um mich herum. Das ging schon so weit, dass ich Schulden gemacht habe, damit es wen anderen eh gut geht.
 
Da ist irgendwo eine Stolperfalle verborgen. Kennt ihr das nicht? Wenn man fragt, brauchst du Hilfe, dann hört man sehr oft, nein danke, es geht schon. Aber- alles wird anders, wenn man einfach ohne Fragen gibt. Ich vermute, beim ersteren gelten dann andere Lohn-Regeln.
Wenn man von sich aus gibt, ohne darum gebeten zu werden, dann ist das gratis, dann muss man nicht einmal was tun dafür- was ja sehr oft der Fall ist. Selten helfen Nehmer im selben Maß wie Geber.
Es ist ganz anders, wenn man drauf wartet, bis man gefragt wird.
Ist euch das auch schon aufgefallen?

Mir scheint, das ist nicht zufällig so.
 
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