• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Atosil ja oder nein?

TEST TEST TEST 123

Ja denke dass Wetter spielt auch mit eine Rolle..... Nun hab ich auch noch starken Tinnitus auf beiden Seiten, schon fast n hörsturz........die ganze Hitze, der Stress der dadurch entsteht, laufend Ventilatoren um einen herum.........echt prima........hoffe das beruhigt sich bald wieder............. Kenne sowas hin und wieder, aber gerade ist echt krass :(
 
Mir geht es in den letzten Tagen auch etwas gemischt: Einerseits gut bis sehr gut, nix zu meckern, alles in Ordnung und schön.
Andererseits immer wieder so ein "Hintergrundrauschen" in den Gedanken, etwas störend, irritierend, nervig.

Aber ich lerne damit umzugehen. Manchmal gibt es Momente, wo ich mich frage, wofür... dann erscheint mir der ganze "Kampf" gegen die Krankheit, meine Antriebs- und Lustlosigkeit oder was auch immer es gerade ist, so unsinnig. Und ich fühle mich irgendwie müde...

Doch im nächsten Moment reiße ich mich zusammen. Nicht dieses gesellschaftliche Zusammenreißen - sondern meine persönliche Variante davon, die ich mir antrainiere: Achtsam in mich hineinhorchen, akzeptieren was da gerade ist, im Guten wie im Schlechten... und dann langsam weitermachen.


Meine Frau sagte mir die Tage etwas, was ihr ihre Therapeutin sagte:
Wir haben verlernt, schlechte Phasen und Momente einfach "passiv" auszuhalten. Wir glauben immer, gegen alles Übel auf der Welt, um uns herum und in uns drin immer irgendetwas aktiv unternehmen zu müssen. Und da wir das schlicht nicht können - niemand kann das -, macht uns das zusätzlich unglücklich und hilflos. Was wiederum die Symptome verstärkt... :/

Ähnliches haben mir auch Tired und Crashdog hier im Forum schon ein paar Mal gesagt. Ich hab's nur zuerst nicht verstanden - eben, weil "wir" das in unserer Gesellschaft verlernt haben.

Aber mittlerweile weiß ich:
Darin liegt der Schlüssel: Achtsamkeit, Akzeptanz - und Aushalten-können. Durchstehen. Ohne etwas direkt dagegen zu tun.
Stattdessen beschäftige ich mich mit irgendetwas und lasse meine Stimmung einfach so, wie sie ist. Wenn sie sich ändert / bessert, ist das gut so. Wenn nicht, dann eben nicht.
Aber meistens bessert sie sich - allein schon dadurch, daß ich mich nicht mehr aktiv mit ihr beschäftige und darüber grüble, was ich dagegen tun kann bzw. dafür, daß es mir besser geht.


Deswegen bleib ganz ruhig.
Beschäftige Dich mit irgendetwas, was Dir grundsätzlich Spaß macht und Dich interessiert. Lenk Dich ab - nicht krampfhaft, sondern ganz einfach, indem Du etwas machst. In aller Ruhe.

Wirst sehen - dadurch werden der Tinitus und der Streß wieder in den Hintergrund treten :)


Du schaffst das, das geht vorüber :)
 
"Darin liegt der Schlüssel: Achtsamkeit, Akzeptanz - und Aushalten-können."

Nehmen Sie, Alex, den Burns noch gelegentlich in die Hand?
 
Nein, in den letzten Monaten nicht mehr.
Ich habe nach den diversen Gesprächen mit meinen Therapeuten den Eindruck gewonnen, daß das Kognitive weniger mein Problem ist. Ganz im Gegenteil meint mein neuer derzeitiger Therapeut sogar, ich wäre so gut darin, alles irgendwie kognitiv zu begründen und abgeklärt zu erläutern, zurecht zu argumentieren, und im Gegenzug kämen meine Emotionen - eben besonders die negativeren - zu kurz, ich würde das alles zu sehr in mich hineinfressen.

Ergo tue ich mich mit dem Konzept der Kognitiven Verhaltenstherapie aktuell ein bißchen schwer, was nicht heißt, daß ich sie nicht praktiziere ;)

Wieso fragen Sie?
 
Oh Hilfe, was ist jetzt los??????? Wochenlang war alles in Ordnung, heute werde ich urplötzlich wieder mit herzrasen wach..........Blutdruck 160/98 und Puls von 160........ich schleppe gerade volle Panik.......mit ist übel, ich schwitze..........ich weine..........habe gerade wieder Angst tot umzufallen............was ist denn los mit mir??....
 
Hallo Rosa,

bleib ganz ruhig :)
Es ist alles in Ordnung.
Es ist gar nichts los, nur Dein vegetatives Nervensystem spielt ein bißchen verrückt.
Entspann Dich :)

Hast Du die letzten Tage viel Streß um die Ohren gehabt?
Und wie schlagen das Venla und das Atosil an?

In jedem Fall brauchst Du keine Angst zu haben; Du wirst nicht tot umfallen. Versprochen!

Ganz ruhig :)

Kennst Du Dich mit Entspannungstechniken aus - Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training?
Mir hilft das, runterzukommen, wenn ich mal wieder über die Maßen nervös, ängstlich oder panisch bin.
Das wichtigste ist, daß Du Dir vor allem bewußt machst, daß absolut nichts ist! Klar darfst Du Angst haben - aber Du mußt keine Angst haben. Soll heißen: Verbiete Dir die Angst nicht - das schafft nur neuen Druck und zusätzliche Angst vor der Angst. Aber verdeutliche Dir, daß Du keinen Grund hast, Angst zu haben. Wenn Du das hinbekommst, siehst Du die Angst schon mit wesentlich entspannteren Augen. Braucht etwas Übung, geht aber eigentlich recht flott - zumindest bei mir ging das so.

:)
 
Hallo Alex, Eigentlich gibt es momentan keinen Stress, ich kümmer mich ganz in Ruhe darum, dass es mir besser geht. Mache mir keinen Druck und lebe den Tag mit meinen Kindern so wie er kommt..........naja sie streiten viel, sind halt acht und sechzehn, das stresst schon ganz schön als Mutter immer dazwischen. Meinem Dad geht es auchbwieder schlecht, musste nochmal einen kleinen Eingriff am Herzen machen lassen, aber besser geht es ihm noch immer nicht. Da ist tief drinnen stetig die Angst, dass er nicht mehr lange da sein könnte.....................die "Beziehung" zu meine, ex wird auch immer weniger. Er meldet sich zwar täglich, aber dadurch dass ich so doofen schlafrythmus zur Zeit habe, sieht man sich sehr wenig............er sagt immer, ich solle "gesund" werden und mich darauf konzentrieren. Aber ihn gänzlich zu verieren, diese Angst ist auchnimmer da......immer dieses Alleinsein ist so hart. Keiner da, bei dem man Schutz suchend anschmiegen kann^^ ............erstrecht in solchen Situationen, wenn man mit Panik erwacht, das ist wirklich schlimm...........heute Nacht hat sich meine kleine Tochter (weil sie während meiner Panik wach wurde) an mich geschmiegt und wir waren dann gemeinsam ne Weile wach.......tat auch ganz gut :) Das venlafaxin schlägt eigentlich ganz gut an, habe keine nennenswerten Nebenwirkungen bis jetzt. Aber nehme ja auch mindestdosis von 37,5 mg. Das atosil brauchte ich jetzt fast gar nicht. Soll ja auch nur im Notfall sein, so wie heute Nacht. Zehn Tropfen machen mich dann ruhiger aber nicht mehr dass es umhaut. Also schlafe nicht sofort davon ein, nur wenn, dann länger tief. Ich war halt gestern sehr positiv. Ich fühlte mich frisch, war draußen einkaufen, etwas bei meinen Eltern, und sagte, es ginge mir langsam wieder richtig gut, eben ohne Paniken, und Zack macht meine Psyche nachts das gegenteil^^ .........bescheuerte Psyche!
 
" .........bescheuerte Psyche! "

Das sollten Sie nicht so sehen.

Zwar spielt die Psyche hin und wieder mal einen Streich, ist manchmal unbequem und irritierend, aber .... : Gerade sehr empfindsame Menschen, die sich natürlich den Attacken "der Psyche" oft ausgeliefert sehen, haben dafür auch oft in besonderem Maß die Fähigkeit, kleine Dinge, Begebenheiten, besondere Situationen oder auch das Gänseblümchen am Wegrand viel intensiver zu erleben oder zu genießen als es der weniger Empfindsame vermag.

Das sollte man nicht vergessen.
 
.....,so empfindsam zu sein, gerade wenn es um Verlust im Leben geht, ist wahrlich kein leichtes! Aus alldieweil Dingen, sind ja die Depressionen und Ängste entstanden^^ mit dem "Leid" nicht klar zu kommen und an dem vergangenen, den so wahnsinnig schönen Empfindungen nachzuhängen, sie nicht gehalten zu haben, sie zu selbstverständlich gehalten zu haben, und sie gegangen lassen zu haben.........,... Aber das ist ein ein Thema für ein anderes Fachgebiet ;)
 
Hallo Rosa,

naja, so ganz streßfrei bist Du nicht, da arbeitet doch einiges in Dir: Die Situation Deines Vaters, die (Allein?)Erziehung Deiner Kinder, die Trennung von Deinem Lebenspartner - glaub mal, daß das alles kein Pappenstil ist. Weder jedes einzeln für sich, noch in der Kombination.

Das Kunststück besteht darin, sich weder dem Streß hektisch hinzugeben und sich ihm hilflos ausgeliefert zu fühlen, noch ihn zu verleugnen:
Diese Dinge beschäftigen Dich, und das ist normal. Als Anhaltspunkt - und das soll nichts mit Wettklagen zu tun haben, ok? ;) :

1. Meine Mutter ist vor fünf Jahren gestorben. Verlust.
2. Eine Woche später wurde unser Sohn geboren.
3. Zwei Jahre später hatte mein Vater eine Bypass-OP. Verlustangst.
4. 2013 im Herbst hatte meine Großmutter ihren ersten von bisher vier Herzinfarkten. Verlustangst.
5. Parallel zu all dem haben Streß und Unzufriedenheit im Job zugenommen. Auch ein gewisser "Verlust" im Vergleich zu früher.
6. Und von der Erziehung eines Kindes - er ist mittlerweile fünf -, brauche ich Dir nichts zu erzählen ;)
7. Und zuguterletzt wie bei Dir auch das Loslassen der "schönen, freieren" Vergangenheit...

Soll wie gesagt kein Wettstreit sein - ich will damit nur verdeutlichen, daß unser "Schicksal" - Deins, meins und anderer im Forum hier - sehr sehr viele Menschen teilen. Und ich behaupte mal, nur die wenigsten stecken das "einfach" weg. Klar gibt es so sonnige Naturen. Aber für sehr viele Menschen, eben besonders die empfindsamen, bedeutet das alles früher oder später Sorgen, Ängste und Streß. Die einen trinken dann, andere werden gewalttätig, usw. - wir werden ängstlich und depressiv, richten unsere Aggressionen gegen uns selbst.


Aber die gute Nachricht ist wirklich: Wir können es schaffen, das zu meistern! :)
Davon bin ich umso mehr nach meinem heutigen Therapietermin überzeugt.

Du hast zwischendurch positive Tage, das schreibst Du selbst. Also bist auch Du auf dem Weg, die Veränderung und Verarbeitung hinzubekommen. Dummerweise läßt sich das Ziel, das man erreichen kann und soll, nur schwer in Worte fassen, dazumal es für jeden individuell verschieden ist. Mein Therapeut meinte heute Morgen wieder zu mir, ich müsse etwas ändern - nur leider könne er mir nicht sagen, was genau; das müßte ich selbst herausfinden durch Trial&Error. Das war etwas ernüchternd...

Allerdings sagte er auch, ich hätte das ja auch bereits begonnen. Was ich wiederum als sehr positive Bestätigung auffasse, daß ich auf dem Weg bin.

Eine Kernbotschaft der heutigen Sitzung war, daß ich mir immer wieder verdeutlichen solle, was ich machte, machte ich auch gut so. Weniger im leistungsorientierten Sinne unserer modernen Gesellschaft. Sondern mehr im Zufriedenheitssinne, daß schon alles genau so in Ordnung sei, wie ich es machte. Und es nicht so wichtig sei, ob es objektiv gesehen jetzt wirklich gut, schlecht, perfekt oder wie auch immer sei.

Grundsätzlich keine ganz neue Botschaft für mich. Aber der stete Tropfen höhlt bekanntlich den Stein, auch das ist ein Prozeß und geschieht nicht über Nacht.

Deshalb:
Was Du fühlst und empfindest und herbeisehnst, das ist alles in Ordnung. Genau so. Laß es zu, nehme es an - aber vollbringe das Kunststück, Dich davon nicht fest- und aufhalten zu lassen.

Kein ganz einfacher Weg. Da müssen wir auch einiges an Geduld aufbringen. Aber es klappt, hat mir mein Therapeut heute bestätigt.


Hoffe, ich konnte Dir ein bißchen weiterhelfen, wobei mir bewußt ist, daß es evtl. einen Ticken an Deinen Problemen vorbei ist. Aber vielleicht paßt ja etwas davon.

Es ist gut so!

:)
 
" Aber das ist ein ein Thema für ein anderes Fachgebiet.."

Das mag sein, aber welches Fachgebiet meinen Sie damit?
 
Ich wollte damit nur sagen, dass dies eher was für Partnerschaft und Trennung wäre, als hier zur nervösität, wenn ich weiter ausholen wollen würde, um über meine Emotionen zu reden, die mich so sehr aus der Bahn werfen..............
 
Ich wollte damit nur sagen, dass dies eher was für Partnerschaft und Trennung wäre, als hier zur nervösität, wenn ich weiter ausholen wollen würde, um über meine Emotionen zu reden, die mich so sehr aus der Bahn werfen..............
Einerseits richtig.
Andererseits trägt das ja sicher zu Deinem aktuellen Zustand bei, so daß es in diesem Forum bzw. Deinem Thread hier auch teilweise paßt.

Nich so sehr nen Kopp machen ;)
 
So, da ich mich in den letzten Tagen wieder zu unwohl gefühlt habe, hab ich ab heute mal mit einer zweiten venlafaxin angefangen...........Mal sehen ob Nebenwirkungen kommen^^........wünscht mir Glück dass nichts passiert......mmm
 
Na ich hoffe, ihr behaltet recht.......bisher bin ich sehr müde, habe im Schlaf mächtig geschwitzt, und bin auch etwas matsche im Kopf .........hoffe einfach, dass es eine gute Idee war^^
 
Das sind alles erstmal ganz normale Reaktionen, die hatte ich damals beim Citalopram auch für 1-2 Tage. Nimm sie weiter wie verordnet, dann ist der Spuk in drei Tagen, allerspätestens einer Woche vorbei. Versprochen!! :)

Ansonsten schwitze ich die letzten Tage auch wieder verstärkt und führe es auf meinen wieder spürbar erhöhten Streß- und Angstlevel zurück.

Kann bei Dir also ebenfalls daher kommen: Du bist ohnehin angstgeprägt und machst Dir jetzt noch zusätzlich Sorgen bzgl. der Venla-Einnahme. Das bewirkt Streß, und ab einem bestimmten Level bewirkt Streß Schwitzen.
Das kann also auch eine rein physiologisch-organische Reaktion auf Deine Emotionen und Gedanken sein und hat vielleicht nicht mal viel mit dem Venla zu tun.

Versuche, den Angstlevel zu senken, indem Du den Anteil des Venlafaxin daran reduzierst und eliminierst: Sieh die Tabletteneinnahme wie jede andere tägliche Routinetätigkeit wie bspw. Duschen, Zähneputzen oder auf's Klo gehen. Einfach rein damit, gar nicht groß drüber nachdenken, nen Schluck Wasser hinterher. Fertig. Am besten immer zur gleichen Tageszeit in das Aufsteh- oder Zubett-Geh-Ritual eingebunden. Dann fällt es am leichtesten, irgendwann nicht mehr drüber nachzudenken - man macht es genauso selbstverständlich, wie man sich die Zähne putzt.

Ich weiß nicht, wie die Venlafaxin schmecken. Aber zumindest die Fluo's haben ja einen tendenziell leicht bitteren Bei- und Nachgeschmack, wenn man sie zu lange im Mund behält. Falls das bei den Venla genauso sein sollte, halte Dir irgendeinen Happen von etwas bereit, was Dir gut schmeckt, und iß es hinterher. Muß ja nicht gleich ein ganzes Marmeladebrötchen oder Steak auf Toast sein - ein Stück Schokolade oder ein Lutschbonbon reichen. Das sollte helfen, negative Assoziationen über einen eventuell schlechten Nachgeschmack zu eliminieren und damit auch entsprechende allgemeine Gedankengänge und Emotionen.


Ich gestehe: Ich hab aktuell selbst wieder meine Probleme und bin mir über vieles eigenes nicht sicher.


Aber in der Sache mit dem Venlafaxin werden Tired und ich recht behalten, ganz bestimmt :) Das war eine sehr gute Idee, gut gemacht! :) *Daumen-hoch*
 
bisher bin ich sehr müde, habe im Schlaf mächtig geschwitzt, und bin auch etwas matsche im Kopf ........

Das Wetter solltest du auch nicht ganz außer acht lassen, da hat man solche Zustände auch ganz ohne Medis.;-)

Es wird schon klappen, mach dir nicht zu viele Sorgen.
 
Back
Top