• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

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Astrozytom Who 4

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lusana

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Hallo, mein Mann (40) hat ein Astrozytom Who 4. Es handelt sich aber nicht um ein Glioblastom. Damit gehört er wohl zu 10 Personen der Weltbefölkerung, die diese Form haben. (laut behandelndem Arzt nach Rücksprache mit der übergeordneten Krebszentrale in Amerika). Der Tumor im Kleinhirn wurde operativ entfernt und im Anschluß findet aktuell eine Strahlentherapie über 30 Einzelthermine mit begleitender oraler Chemotherapie statt. Mich interessieren insbesondere zu erwartende Nebenwirkungen der Strahlentherapie, sowie prognostische Aussagen, da es sich nicht um ein Glioblastom handelt, aber der Who Grad 4 beträgt. Vielen Dank.
 

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Re: Astrozytom Who 4

Ein Astrozytom WHO IV ist definitionsgemäß ein Glioblastom. Es ist charakterisiert durch die Vielgestaltigkeit der teilweise bizarren Zellen (multiform) und Nekrosen (Einschmelzungen). Möglicherweise ist das Bild hier etwas atypisch, so dass diese ungewöhnliche Klassifikation entstanden ist. Da müsste man sich den genauen histologischen Befund ansehen. Wenn z.B. Nekrosen fehlen, würde man von einem anaplastischen Astrozytom (WHO III) sprechen – das scheint aber hier nicht der Fall zu sein. Jede Abweichung vom „klassischen“ Glioblastom ist eher als günstig zu bewerten und würde die Prognose verbessern, wobei ich die genauen Implikationen nicht wissen kann (steht vermutlich im neuropathologischen Befund). Die Therapie ist die gleiche wie beim Glioblastom, die Prognose könnte jedoch günstiger ausfallen (s.o.). Auch das junge Alter (40 J) ist als günstiger Prognosefaktor zu werten. Wichtig ist auch, wie komplett der Tumor entfernt wurde (Früh-MRT?).
Aufgrund der Lokalisation (Kleinhirn) würde ich die Strahlentherapie als gut verträglich einschätzen, wobei natürlich die notwendige Ausdehnung und genaue Lage des Zielvolumens eine Rolle spielt (die ich wieder nicht kenne). Es hängt auch davon ab, welche Defekte schon durch den Tumor entstanden sind (Koordinationsstörungen?) und wie jetzt das Resultat nach der Operation ist (sind noch Beschwerden da und, wenn ja, welche?). In der Regel verursacht die Strahlentherapie in der hier angegebenen Dosierung keine neuen Defekte und stabilisiert den bestehenden Zustand über einen möglichst langen Zeitraum.
 

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