• Was passiert bei einer Wurzelbehandlung? Was tun bei Zahnschmerzen? In unserem expertenbetreuten Forum Zahnmedizin können Sie Fragen rund um die Zähne stellen.

Apikale Parodontitis – Wie geht es weiter ...

TEST TEST TEST 123

kn_oregon

New member
Während einem Besuch beim Kieferchirurg, hat dieser eine Apikale Parondontitis an meinen UK (76) diagnostiziert. Dieser Zahn ist überkront und auch schon Wurzelbehandelt. Hab und zu habe ich Beschwerden wenn ich auf den Zahn rumkaue. Wenn ich es genau überlege habe ich seit längeren Beschwerden, aber niemand hat jemals was raus bekommt.
Mein Hauszahnarzt sowie der Kieferchirurg sehen momentan kein Handlungsbedarf. Aber mich würde es schon interessieren wie es weiter geht.

kn_oregon
 
Re: Apikale Parodontitis – Wie geht es weiter ...

Hallo,

ein komplizierte Situation, die durchaus einige Beratung erfordern kann. Generell - wenn Sie keine Beschwerden haben und der Zahn aus sonstiger Sicht keine Behahandlung erfordert (z. B. Krone ist schlecht und muss erneuert werden, bedard es keiner überstürzten Maßnahme. Da Sie ab und an etwas spüren, wird eine Behandlung mit großer Wahrscheinlich zeitnah erforderlich sein.

In Ihrer Situation beim Kieferchirurgen zu gehen, bedeutet, er macht eine Wurzelspitzenresektion (WSR). Leider führen die meisten Kieferchirurgen die WSR auf die konventionelle Weise durch, so dass Sie auch eine Münze werfen können, ob der Zahn langfristig erhalten bleibt oder nicht. Das Kappen der Wurzelspitze und ausräumen der Entzündung im Knochen geht nämlich am eigentlichen Problem vorbei, dem infizierten Zahninneren.

Eine sog. retrograde WSR, bei der unter dem Mikroskop der Wurzelkanal von 'unten' gereinigt wird, ist erfolgversprechender, wird auf diese Weise leider nur von wenigen Spezialisten durchgeführt.

Die nächste Variante ist das erneute Durchführen einer Wurzelbehandlung von "oben". Die alte Wurelfüllung wird entfernt , der Zahn desinfiziert und wieder verschlossen. Als Folge kann es sein, dass die Krone erneuert werden muss.

Variante 2 + 3 sind erfolgsversprechender. Welcher Weg ratsam ist, hängt von der Situation ab. Es kann sein, dass Sie dazu einen Zahnarzt mit Schwerpunkt Wurzelbehandlung aufsuchen müssen (Endodontologe). Der kennt in der Regel auch einen Chirurgen, der entsprechend operiert.

Sollten Sie gesetzlich versichert sein, werden die Kosten für 2+3 leider privat getragen werden müssen.

Gruß Peter Schmitz-Hüser
 
Re: Apikale Parodontitis – Wie geht es weiter ...

Besonders beunruhigt mich da der Nachbarzahn (37) fehlt und von einem Implantat ersetzt wird. Macht es was das der (36) eine Apikale Parodontitis hat??
 
Re: Apikale Parodontitis – Wie geht es weiter ...

Prinzipiell ist das ein Risiko. Wie groß das Risiko ist, hängt von der Ausdehnung der Entzündung ab. Eine kleine, nur um die Wurzelspitze herum, sollte ein eher geringes Risiko darstellen.

Gruß Peter Schmitz-Hüser.
 
Back
Top