Re: Apikale Parodontitis – Wie geht es weiter ...
Hallo,
ein komplizierte Situation, die durchaus einige Beratung erfordern kann. Generell - wenn Sie keine Beschwerden haben und der Zahn aus sonstiger Sicht keine Behahandlung erfordert (z. B. Krone ist schlecht und muss erneuert werden, bedard es keiner überstürzten Maßnahme. Da Sie ab und an etwas spüren, wird eine Behandlung mit großer Wahrscheinlich zeitnah erforderlich sein.
In Ihrer Situation beim Kieferchirurgen zu gehen, bedeutet, er macht eine Wurzelspitzenresektion (WSR). Leider führen die meisten Kieferchirurgen die WSR auf die konventionelle Weise durch, so dass Sie auch eine Münze werfen können, ob der Zahn langfristig erhalten bleibt oder nicht. Das Kappen der Wurzelspitze und ausräumen der Entzündung im Knochen geht nämlich am eigentlichen Problem vorbei, dem infizierten Zahninneren.
Eine sog. retrograde WSR, bei der unter dem Mikroskop der Wurzelkanal von 'unten' gereinigt wird, ist erfolgversprechender, wird auf diese Weise leider nur von wenigen Spezialisten durchgeführt.
Die nächste Variante ist das erneute Durchführen einer Wurzelbehandlung von "oben". Die alte Wurelfüllung wird entfernt , der Zahn desinfiziert und wieder verschlossen. Als Folge kann es sein, dass die Krone erneuert werden muss.
Variante 2 + 3 sind erfolgsversprechender. Welcher Weg ratsam ist, hängt von der Situation ab. Es kann sein, dass Sie dazu einen Zahnarzt mit Schwerpunkt Wurzelbehandlung aufsuchen müssen (Endodontologe). Der kennt in der Regel auch einen Chirurgen, der entsprechend operiert.
Sollten Sie gesetzlich versichert sein, werden die Kosten für 2+3 leider privat getragen werden müssen.
Gruß Peter Schmitz-Hüser