• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

angststörung

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"dr. riecker haben sie patienten, die es geschafft haben, auf dauer beschwerdefrei und ohne rezidiv zu leben???????"

Ja, die übergroße Mehrheit. Sonst hätte ich es vermutlich nicht so viele Jahre in dem Beruf zufrieden arbeiten können.
 
hallo dr. riecker,

dieser zauber hört nicht auf, nicht mal für einen tag. ich schaffe es einfach nicht die gedanken und symptome zu ignorieren oder einfach nicht zu bewerten. mein ganzes leben ist danach ausgerichtet. habe einen test im bett gemacht indem ich meinen puls gefühlt habe. dann kam dieses stromstossgefühl durch den körper, was mich zusätzlich zu den anderen beschwerden schon wochenlang belästigt und ich habe in diesem moment einen deutlichen pulsaussetzer gespürt. dann war natürlich aus und jetzt bin ich wieder total davon überzeugt, dass ich krankhafte herzrythmusstörungen habe. ähnlich war es am freitag abend. plötzlich auf der couch beim liegen war mir kurz schwarz vor augen und dann hatte ich herzrasen. habe natürlich gleich mit meiner hausärztin gesprochen, die mir wie immer bestätigte, dass mein herz gesund sei und wir doch alle untersuchungen gemacht haben. sie liegen zwar schon ein paar jahre zurück. es habe sich aber bestimmt nichts daran geändert. kann ich mich wirklich darauf verlassen und spielt die psyche mir solche dramatischen empfindungen vor????? es ist mir wirklich sehr peinlich und unangenehm immer wieder dasselbe zu berichten aber ich weiss mir keinen anderen rat und ich denke, dass ich bestimmt nicht die einzigste bin.

vielen dank für ihr verständnis

kunzki
 
Hallo Kunzki,

man kann aus der Entfernung keine verbindlichen diagnostischen Aussagen treffen, man ist stets auf eine Schilderung angewiesen, die in ihrem Charakter immer subjektiv ist.
So kann ich nur versichern, dass psychosomatische Beschwerden immer körperlich anmuten und unser Gehirn jedes Symptom produzieren kann, ohne dass ein entsprechender Organbefund vorliegt.
Wegen der mangelnden Akzeptanz einer Psychogenese - allgemein in unserer Gesellschaft - ist es aber sinnvoll, gelegentlich einen somatischen Prozess auszuschließen.
Es ist nunmal so, dass man Gesundheit wissenschaftlich nicht beweisen kann, deswegen wird in der Medizin Krankheit ausgeschlossen. Wenn man dabei nichts Körperliches findet, bleibt eine psychische Ursache quasi "übrig". Diese nach unserem biotechnischen Krankheitsmodell zwar notwendige Vorgehensweise ist aber für die Akzeptanz höchst unbefriedigend. Damit stehen Sie allerdings nicht allein da.

Beste Grüße

Dr. Riecke
 
Hallo kunzki!

Bei mir wurde ebenfalls im Frühjahr eine generalisierte Angststörung diagnostiziert.

Habe mich davor auch jahrelang mit diversen Beschwerden herumgeplagt und bin von einem Doktor zum anderen gelaufen. Immer auf der Suche nach einer organischen Erkrankung. Glaubte und glaube nach wie vor, Krebs zu haben. Die Hinweise von den Ärzten, dass eine psychische Erkrankung dahinter stecken könnte, habe ich gekonnt ignoriert.

Leide konkret an Halsschmerzen und Schmerzen beim Schlucken. Außerdem zeitweise an starker Abgeschlagenheit. Seit neuestem machen mir Probleme mit der Stimme zu schaffen.

Meine Lebensqualität leidet auch enorm unter diesen Problemen.

Mir ist es auch nach wie vor nicht möglich, meine psychische Erkrankung zu akzeptieren. Bei mir ist es nach wie vor der Krebs, der mir Sorgen bereitet. :-/
 
hallo dr. riecker,

bin wieder zurück, schade. ich hatte gedacht, dass ich jetzt auf dem richtigen weg bin, bis zum 1.januar. ich war morgens im bad mir wurde wieder so komisch, zittrig, geräuschempfindlich, fürchterliche angst und dann kam, dass mir kurz schwarz vor augen wurde und ich dachte, dass ich jetzt gleich umfalle und das wars dann. ab da war es völlig vorbei. seitdem komme ich nicht mehr zur ruhe. die symptome sind ständig da und ich bin so unglücklich, weiss nicht mehr weiter. wenn ich liege kommen permanent diese schauerwellen, als wenn mir jemand ein stromkabel an den kopf hält. mal nur durch den kopf und schulter-nackenbereich und manchmal durch den ganzen körper. druck im kopf und und und. jeder morgen ist ein kampf im bad. auch arbeiten sind fast unerträglich geworden. ich fange an, dann wird mir komisch und ich höre wieder auf. mittlerweile ist mir auch beim nichtsmachen komisch. ist das wirklich meine psyche, meine generalisierte angst, die mir solche symptome vorgaukelt. ich bin verzweifelt.

liebe grüße
 
hallo sol und ich und herr dr. riecker,

ich hab jetzt erst wieder nachgesehen, da ich nach meinem letzten beitrag keine Antwort von dr. riecker erhalten habe. hatte so das gefühl, dass kein interesse mehr besteht. was sollen sie mir auch antworten, das verstehe ich schon aber so ein angstpatient benötigt vielleicht immer wieder die bestätigung, dass die psyche für den ganzen zauber verantwortlich ist. ich mache doch für meine verhältnisse jetzt viel. hypnose, homöopathie, akupunktur, yoga angefangen, gymnastik. und dich sol habe ich durch zufall jetzt in meinen nachrichten gefunden. gern hätte ich dich kontaktiert, hab´s leider nicht hinbekommen. wie auch immer, es ist keine besserung eingetreten, ich lebe von einem tag auf den anderen, gehe zur arbeit wieder nach hause und meine symptome sind daaaaaaaaa. im gegenteil es sind noch ein paar neue dazugekommen. diese schauerwellen fühlen sich noch zusätzlich wie ein schlag ins genick an und dann hab ich so ein klopfen im rechten ohr. nur abends recht schnell also nicht so wie der puls. ich habe keine kraft mehr, bin sehr geknickt und traurig. ich will nur eins, dass es aufhört. 20 jahre sind genug. organisch alles gesund aber gesund fühlt sich anders an. wenn die symptome mal ein paar stunden nicht so stark sind bin ich ein ganz anderer mensch. das sehen auch meine mitmenschen.

liebe grüße
 
hatte so das gefühl, dass kein interesse mehr besteht.

Hallo Kunzki,

also von meiner Seite besteht immer Interesse und ich lese auch alles was du schreibst, nur fehlt dann halt manchmal eine neue Idee für eine Antwort.

>>>so ein angstpatient benötigt vielleicht immer wieder die bestätigung, dass die psyche für den ganzen zauber verantwortlich ist.<<<

Da hast du sicher recht, das Problem ist nur das diese Bestätigung nicht lange vorhält und immer wieder erneuert werden muss.
Einzige Möglichkeit das zu durchbrechen, sich selber bestätigen das es so ist und daran arbeiten Zusammenhänge zu erkennen, die Symptome dem zuzuordnen und dann auch dran zu glauben.

Das ist sehr schwierig, besonders da man ständigen Zweifeln unterworfen ist, da können Worte von Außen erst mal beruhigen, aber eben nicht so richtig und auch nur bis zum nächstem Mal.
Da bleibt nur sich selber zu überzeugen und an sich zu glauben, ansonsten bewirken beruhigende Worte von anderen nur das man immer neue braucht, zumindest wenn man sie nicht verinnerlichen kann und so umsetzt das man sich irgendwann selber damit beruhigen kann.

Machst du eigentlich eine Psychotherapie? Sorry, ich kann mich nicht mehr erinnern.
Jedenfalls sind Psychotherapien bestens dafür geeignet festgefahrene Angst und Denkmuster zu durchbrechen und so die Kontrolle zurück zu bekommen.
Ich persönlich habe so meine Zweifel das Hypnose das leisten kann, da geht es doch um sehr komplexe Denkmuster und Ängste.
 
Hallo Kunzki,

Sie haben 2008 während eines stationären Aufenthaltes in einer psychosomatischen Einrichtung eine fachgerechte Psychotherapie absolviert - mit Erfolg, wie Sie selbst schrieben.
Was Sie jetzt alles machen, ist zwar lobenswert, es fehlt aber offenbar der psychotherapeutische Überbau, also eine Art Gesamtkonzept. Um dieses werden Sie vermutlich nicht herum kommen.

Beste Grüße

Dr. Riecke
 
hallo

ich danke ihnen dr.riecke und auch auch dir tired, dass ihr mir geantwortet habt. ja nach der stationären therapie ging es mir für eine kurze zeit besser aber vollständig beschwerdefrei war ich nie. die symptome waren damals andere mehr herzbezogen. jetzt ist es der kopf und die ohnmachtsgefühle mit zittern, geräuschempfindlichkeit und und und. die herzbezogenen beschwerden sind auch noch manchmal da und dann stehe ich voll unter panik und würde am liebsten in die notaufnahme fahren. meine letzte ambulante psychotherapie habe ich ende 2012 beendet. das ist ja kaum erst 1 jahr her. wieder eine beantragen? hab doch alles gelernt was es zu lernen gibt. theoretisch voll auf der höhe nur praktisch klappt es nicht. die hypnose wird von einer erfahrenen psychotherapeutin durchgeführt. ich kenne sie von früher, war schon einmal bei ihr als sie noch kassenärztlich arbeitete. deswegen hab ich auch soviel vertrauen zu ihr. es muss doch noch alternativ etwas geben oder nicht? wahrscheinlich nicht, denn dann hätten sie es mir bestimmt mitgeteilt.

liebe grüße
 
Hi Kunzki,
ich denke mal das die Therapie abgeschlossen wurde, dann kannst du wahrscheinlich erst in einem Jahr wieder eine beantragen.
Man braucht manchmal eine weitere Therapie um das erlernte aufzufrischen und zu vertiefen, aber leider liegt zwischen den Therapien eine Sperre von zwei Jahren. Möglicherweise wurden nicht alle Stunden gebraucht, oder es ist ein Richtungswechsel möglich, dann müsstest du evtl. nochmal bei der KK nachfragen.

Du selber kannst dir die wichtigen Übungen und Gespräche, die in der Therapie stattfanden und die dir gut geholfen haben, nochmal zurück ins Gedächtnis rufen und versuchen selber mit dem was du noch an Erinnerungen hast zu arbeiten. Das sich deine Beschwerden vom Herz auf den Kopf verlagert haben spielt dabei eigentlich keine große Rolle, die Vorgehensweise bleibt die gleiche, da ja auch die Ursache die gleiche geblieben ist.
Der Sinn einer Therapie ist ja auch das du lernst mit dem Problem umzugehen, weißt was dir helfen könnte, Übungen machst die du auch ohne Therapeuten anwenden kannst. Sicher wurde in deiner Therapie auch viel erarbeitet mit dem du etwas anfangen könntest, versuch es wieder hervor zu kramen.
 
hallo dr riecke
melde mich zurück mit doller symptomatik. in der letzten zeit war ich zu psychotherapeutischen gesprächen und die hypnose habe ich auch weitergemacht. manchmal waren schon 1, 2 tage besser aber insgesamt bin ich sehr am zweifeln, dass ich jemals wieder ein normales leben fhren kann. besonders die letzten 4 tage haben mir doll zu schaffen gemacht. die angst ist mit voller heftigkeit zurück. trotz beschäftigung oder gerade dabei fangen die symptome an und werden stärker, so dass ich kurz vor´m zusammenbruch bin. dann muss ich weg. die symptome sind anhaltend und in jeder position sitzen, stehen, nachts immer. besonders zu schaffen machen mir der schwindel und die benommenheit, das gefühl gleich umzukippen. hinzu kommen zittern, blutdruck hin und her, kopfschmerzen, durchfall, vermehrt wasser lassen etc. nichts kann ich aushalten, möchte mich am liebsten eingraben, weiss nicht wo ich hinkriechen soll.

liebe grüße kunzki
 
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