Re: Arachnophobie
Danke für die interessante Recherche.
In der psychotherapeutischen Praxis erlebt man die selektive Arachnophobie übrigens gar nicht so häufig, meist bezieht sie sich etwas "ausgeweitet" auf alles was krabbelt.
Bei mir scheint das jedoch wohl so zu sein.
Ich habe vor KEINEM anderen Tier unbegründete Angst.
Auch vor keinem Käfer, ganz egal wie groß oder ekelig er ist.
Klar, "niedlich" finde ich die Viecher jetzt auch nicht. Aber dennoch würde ich mich lieber sofort mit 1000 Käfern, Würmern, Ratten, Schlangen und Fisch-Eingeweiden in eine Kiste legen, als mit einer einzigen Hausspinne.
Natürlich hätte ich eine "gesunde Angst" vor einer giftigen Schlage, Skorpion, Frosch oder ähnlichem.
Aber vor nichts wie vor Spinnen, die ja i.d.R: gar nicht giftig sind in unseren Breitengraden.
Ich habe auch kein Problem damit, eine Spinne zu erschlagen.
Das schlimmste ist für mich, wenn ich die Spinne plötzlich nicht mehr sehe. Da kann es schon mal vorkommen, dass ich alles auseinander nehme, bis ich sie gefunden haben.
Meine Spinnenangst konzentriert sich vor allem darauf, dass eine Spinne auf mich krabbelt.
Mit Spinnen, die z.B. hinter Glas eingesperrt sind, wie im Zoofachgeschäft, habe ich kein Problem.
Mit Handschuhen bin ich auch gleich viel, viel mutiger, wenn ich z.B. etwas in der Gartenhütte suchen muss.
Ich wünschte echt, ich könnte das los werden.

Warum nur, kann ich Spinnen nicht genauso interessant finden, wie z.B. Schlangen, Skorpione oder anderes Getier.
Wie gesagt, ich finde jetzt bei weitem nicht jedes Tier niedlich, hübsch oder Wert es gleich zu streicheln. Aber außer vor Spinnen habe ich vor keinem Tier wirkliche Angst, außer der gesunden Angst, dass es einen verletzen, beißen oder vergiften könnte.