Also ich muss aufhören meine Beruhigung daraus zu ziehen, dass mir jemand sagt, dass nichts ist
Ja
und stattdessen mir "angewöhnen", dass ich denk, dass etwas ist...
Bloß nicht, das tust du ja schon und das ist das Problem.
Versuch es wie eine Sucht zu sehen, die Sucht dir Sicherheit zu verschaffen.
Die wirst du aber nie erhalten, das geht ja gar nicht, stattdessen wird das Bedürfnis immer mehr wachsen und du immer häufiger nachfragen, versuchen dich abzusichern.
Den Kreislauf musst du unterbrechen, durch Gegendenken, Gedankenkonstrukte die dich beruhigen, Suggestionen die du dir immer wieder vor sagst, bis sie die anderen Gedanken überlagern.
Den Drang des versichern Wollens aushalten, nicht nachgeben, bis er weniger wird.
Wie ein Alkoholiker, der fühlt sich nur gut wenn er trinkt, irgendwann fühlt er sich aber auch nur besser wenn er mehr und mehr trinkt, aber im Grunde fühlt er sich dadurch gar nicht besser, es befriedigt nur sein Belohnungssystem.
Ähnlich befriedigen dich die Antworten, aber auch nur kurzzeitig und dann braucht es wieder neue Antworten, gibst du dem nach wird es immer schlimmer.
Wenn du dem nachgibst musst du die Dosis des Fragens und Versicherns immer weiter erhöhen damit es überhaupt noch eine Wirkung hat, irgendwann hat es keine Wirkung mehr aber es wird trotzdem weiter versucht die Wirkung zu erzielen indem noch mehr gefragt wird.
Glaub daran dass alles gut ist, wenn es dir einmal versichert wurde und widerstehe dem Drang das ständig zu wiederholen bzw. die Szenarien abzuändern und dich über kreierte vermeintlich neue Situationen zu versichern, die im Grunde keinen Unterschied machen.