• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Angst vor Hirntumor! (An Dr. Wurst)

  • Thread starter Thread starter onkelz
  • Start date Start date

TEST TEST TEST 123

O

onkelz

Guest
Hallo,
bevor ich mein genaues Problem schildere, möchte ich einige Daten zu meiner Person geben.
Ich bin 18 Jahre, Nichtraucher, Sportler und habe seitdem eine Bekannte (gerade 36) an einem Gehirntumor starb, höllische Angst davor selbst daran zu erkranken.
Ich leide dazu an Hypochondrie und werte ständig alle Symptome als Krebs.
Oft habe ich ein Spannen und Drücken an verschiedenen Stellen des Kopfes. Häufig am Abend, aber nicht in der Nacht. Hinzu kommt selten ein Kribbeln auf dem Kopf und eine schiefe Wirbelsäule hab ich auch.Mehr Symptome hab ich nicht.
Nun meine Fragen an Sie Dr. Wurst:
Ich denke es ist grundsätzlich möglich in diesem Alter an einem Hirntumor zu erkranken. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?Welche Symptome treten auf?Und was könnten, die von mir beschriebenen Symptome sein?Ein psychisches Problem?Kann man sich Kopfschmerzen einbilden?
Ich bin für jede Antwort dankbar...
 
RE: Angst vor Hirntumor! (An Dr. Wurst)

Pro Jahr erkrankt vielleicht 1 von 25.000 an einem Hirntumor, wenn man die gesamte Bevölkerung betrachtet. In Ihrer Altersgruppe ist die Wahrscheinlichkeit deutlich geringer, vielleicht 1:100.000 oder noch niedriger. Der Altersgipfel ist bei 50 – 70 Jahren. Die Symptome haben immer zunehmenden Charakter (sind also nicht wechselnd) und gehen fast immer mit deutlichen neurologischen Ausfällen einher. Also mal hier oder da ein Ziehen ist gerade untypisch für einen Tumor.
 
RE: Angst vor Hirntumor! (An Prof. Wust)

RE: Angst vor Hirntumor! (An Prof. Wust)

Sehr geehrter Herr Prof. Wust
Als Erstes möchte ich mich bei Ihnen bedanken und mich dafür entschuldigen,dass ich Ihren Namen falsch geschrieben habe.Die Wahrscheinlichkeit hat mich ein wenig beruhigt. Dennoch ist es ja theoretisch möglich daran zu erkranken. Macht es denn überhaubt Sinn, Angst davor zu haben? Ich mache mir ständig Gedanken und liege abends regelrecht im Bett und überlege, wo es am Kopf "zwickt"...Ich denke ich kann zwischen normalen Kopfschmerzen und bedenklichen Kopfschmerzen nicht unterscheiden. Wie kann ich meine Angst vor Gehirntumoren kontrollieren,könnten Sie mir einen Rat geben?
Mich würde es freuen, wenn Sie beruhigende Worte finden würden.
Und Danke schon mal im Vorraus-Sie helfen mir wirklich!
 
ergänzende Fragen an Prof. Dr. Wust

ergänzende Fragen an Prof. Dr. Wust

Mir sind zu meinem letzten Beitrag noch drei ergänzende Fragen eingefallen:
Ist es denn nun möglich sich Kopfschmerzen "einzubilden"?
Wo liegt der Unterschied zwischen normalen Kopfschmerzen und bedenklichen Kopfschmerzen?
Habe dieses "Drücken und Spannen" an verschiedenen Stellen (meist auf der linken Seite in der "Kurve " zum Oberkopf) fast ausschließlich abends. Sportliche Tätigkeiten am Tage bewirken nichts und auch so nehme ich am Tag nichts von Kopfschmerzen war.
Für welche Kopfschmerzart sprechen meine Symptome, sofern man dies beurteilen kann.

Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Antwort.
 
RE: ergänzende Fragen an Prof. Dr. Wust

RE: ergänzende Fragen an Prof. Dr. Wust

Hallo,

Also mal unabhängig davon was Ihnen Prof Wust rät würde ich Ihnen empfehlen dringend psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Mit 18 Jahren sollte man eigentlich das Leben geniessen und nicht an irgendwelche schweren Erkrankungen denken.
Jeder Mensch kann im Laufe seines lebens an Krebs erkranken und da sind sie keine Ausnahme.
Wenn sie sich ständig einreden ich könnte doch dies und jenes haben könnte es sogar wirklich mal passieren das sie krank werden! Wie ihnen Prof Wust schon erklärt hat ist ein Gehirntumor mit 18 Jahren eher unwahrscheinlich aber nicht unmöglich.(Es gibt ja schliesslich leider auch kleine Kinder die daran schon erkranken).
Wollen sie jetzt ihr ganzes Leben damit verbringen an Krebs zu denken nur weil sie vielleicht zu *stolz* sind sich von jemanden helfen zu lassen?
 
An Prof. Dr. Wust

An Prof. Dr. Wust

Ich denke mittlerweile, dass es bei mir wirklich psychisch ist. Seitdem ich mal irgendwo gelesen habe, dass Hirntumore mit einseitigem Kopfschmerz auftreten, habe ich auch auf der linken Seite (in der Kurve zum Oberkopf) ein leichtes,oberflächliches Druckgefühl, wobei es auch nicht wirklich drückt...Schwer zu beschreiben-auf jeden Fall behindert es mich nicht. Am Tag, wenn ich nicht daran denke, merke ich fast gar nichts. Aber Abends und wenn ich im Bett liege, fängt es an und ich habe das Gefühl, das es sich mit dem Nahdenken auf verstärkt.

Nun meine Frage an Prof. Wust (und an alle Andereren):
Ist das ein Zeichen für psychische Kopfschmerzen?
 
RE: An Prof. Dr. Wust

RE: An Prof. Dr. Wust

Wie gesagt, wechselnde Beschwerden sind untypisch für Tumor. Ein Tumor verursacht auch fast immer neurologische Beschwerden (d.h. Ausfälle von Nerven, Sprachstörungen u.a.). Was Sie beschreiben ist demnach gerade untypisch. Aber das haben Sie ja selbst schon erkannt. Sicher steckt da ein psychisches Problem dahinter.
 
RE: An Prof. Dr. Wust

RE: An Prof. Dr. Wust

Hallo,
Auch ich hatte mal solche Sorgen.
Ich hatte gelegendlich Kopfschmerzen, also suchte ich im Internet nach möglichen Ursachen und rutschte auf die Seite von verschidenen Hirntumoren.
Ich steigerte mich so stark in die Sache und die Schmerzen wurden immer schlimmer.
Also ging ich zum Neurologen, dieser ordnete eine MRT an. Auf den Bildern war ein gesundes Organ zu erkennen.
Am nächsten Tag waren die Beschwerden für immer verschwunden.

Auch ein gesudes Hirn kann krank machen ! ( Psyche )
 
Guten Tag meine Name ist adrian und ich bin 12 Jahre alt.
Ich habe vor 2 Wochen drückende Kopfschmerzen gehabt darauf hin sind meine mutte und ich ins Krankenhaus gefahren und dort wurde ein mrt,Röntgenbild und es wurde hinter meine Augen geguckt.Sie sagten das dort nichts zu finden sei nachdem ich dann einige Stunden am Tropf gingen die Kopfschmerzen weg.Eine Woche danach hatte ich dolle Nasenbluten und ich kann etwas schlechter sehen bzw auf die fehrne lesen und zwischen durch habe ich ein bisschen Kopfschmerzen also nicht dolle ich bin auch weitsichtig und trage eine neue Brille seit 2 Wochen und habe eine Verspannung im Nacken. Eine Zahnspange habe ich auch.Ich habe tierische Angst vor einem hirntumor weil meine Oma an Methastasen gestorben ist.Ich kann kaum noch Spaß mit freunden haben weil ich immer an eine Gehirntumor denken muss.Hoffentlich können sie mir weiterhelfen

Liebe Grüße
Adrian
 
Hallo Adrian,

nur weil Deine Oma an Krebs gestorben ist, heißt das noch lange nicht, dass Du einen Hirntumor hast. Du schreibst ja selber, dass Du u.a. Verspannungen im Nacken hast. Diese können zu starken Kopfschmerzen führen. Auch eine neue Brille und die Zahnspange können für Kopfschmerzen verantwortlich sein. Einen Hirntumor hast Du ganz bestimmt nicht. Zum einen ist das in Deinem Alter nahezu unmöglich, zum anderen macht sich ein Hirntumor ganz anders bemerkbar, und schließlich bist Du untersucht worden. Vergiss es bitte einfach.

Dr. Wurst wird Dir nicht antworten, denn der betreut das Forum schon sehr lange nicht mehr. Dieser Thread ist schon 16 Jahre alt.

LG Monsti
 
Hallo Adrian

Wenn du dir große Sorgen machst, dann hilft dagegen absichern.

Geh regelmässig Untersuchungen machen und nimm hin, dass du nervst, aber so kannst du am leichtesten diese Furcht besiegen- du holst dir einfach immer wieder Beweise, dass du gesund bist. Nachdem der Arzt sagt, da ist nichts, kannst du mehr entspannen und wieder ganz vergnügt dein Leben leben.

Beim Vater meiner Schwiegertochter hat es Ausfaller gegeben beim Sehen, er ist der Sache nachgegangen, weil er das ernst genommen hat, (nicht abgetan hat als, naja, eh egal), und wegen dem hat man seinen Gehirntumor rechtzeitig gesehen und sehr gut behandeln können. Das ist nun acht, neun Jahre her und er ist fit und total gesund, wie wenn nichts gewesen wär.

Bei mir hat man mal eine massiv überhöhte Ausschüttung eines bestimmten Hormons bemerkt, man hat mir geraten, mich auf Gehirntumor untersuchen zu lassen, ich war zu feige, hab das nicht gemacht und das ist nun mehr als zwanzig Jahre her..ich bin gesund...habs ignoriert, dieses kurze Geschehen damals.

Darum, ich bin sehr unvorsichtig, vertrau- andere sind sehr vorsichtig, gehen sofort nachsehen und wie du siehst, manchmal nutzt dieses, manchmal das andere.

Geh deinem Gefühl nach, du hast einen klaren, sehr vifen Verstand und verlass dich auf den.
Bei dir mache ich mir keine Sorgen, dass du eventuell auftauchenden menschlichen Problemen nicht gewachsen wärst. Du scheinst recht klug und gewissenhaft zu sein, daher, freu dich, weil du bist, wie du bist.

Besser nachsehen, als lang überlegen, das ist dein Motto und das ist sicher gut für dich.
 
Hallo Adrian,

. Einen Hirntumor hast Du ganz bestimmt nicht. Zum einen ist das in Deinem Alter nahezu unmöglich, zum anderen macht sich ein Hirntumor ganz anders bemerkbar, und schließlich bist Du untersucht worden. Vergiss es bitte einfach.


LG Monsti

Stimmt ,man sollte ein verängstigtes Kind nicht noch mehr verängstigen.Die Symptome eines Tumors sind hier aber nicht ersichtlich, zumal bereits eine ärztliche Abklärung stattgefunden hat.

Allerdings ist es NICHT unmöglich in diesem Alter an einem Gehirntumor zu erkranken.Das ist Unsinn!Hirntumore (Tumore des Zentralnervensystems) zählen zu den zweithäufigsten Krebserkrankungen bei Kindern!Nicht alle Krebsarten beschränken sich (leider!)nur auf das Alter!LG J.
 
Hallo Johlina,

mir lag vor allem daran, dem Jungen die Angst zu nehmen. Ich weiß selbst, das Leukämie und Hirntumoren zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Kindern zählen. Im Fall von Adrian spricht aber absolut nichts für einen Hirntumor.

LG Monsti
 
Hallo Johlina,

mir lag vor allem daran, dem Jungen die Angst zu nehmen. Ich weiß selbst, das Leukämie und Hirntumoren zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Kindern zählen. Im Fall von Adrian spricht aber absolut nichts für einen Hirntumor.

LG Monsti
Ich habe Ihnen nichts unterstellt. Aber wir sind keine Psychologen...und nicht verantwortlich.Wir müssen auch keine Diagnosen ausschliessen oder bestätigen.
Ich frage mich wo die Eltern hier sind? Es wäre deren Aufgabe ihr Kind zu beruhigen! Überhaupt: Ein 12jähriger der in einem Krebsforum postet!?Das gibt mir echt zu denken... ja Kinder beanspruchen nun mal Zeit ,Zuwendung. und Verantwortung.Ein Forum ist kein Ersatz.LG
 
Richtig, doch sprechen manche Kinder, gerade Jungs halt nicht so gern über ihre Ängste. Viele Kinder in Adrians Alter verbringen auch ihre gesamte Freizeit am Smartphone, Tablet oder Notebook. Und natürlich können sie auch längst mit Google umgehen, begreifen aber noch nicht, wie mit den gefundenen Informationen umzugehen ist.

Heute z.B. war ich beim Arzt. Bis vor wenigen Jahren wurde im Wartezimmer entweder gelesen oder munter über Gott und die Welt geplaudert. Heute starrten sämtliche Kinder und deren Mütter auf ihre Smartphones. Das fiel auf. Selbst eine höchstens Sechsjährige hatte schon so ein Teil. Drei Teenies saßen an einem Tisch, dort fand das gleiche statt: keine Unterhaltung, allenfalls mal ein Kichern aufgrund eines "geteilten" Fotos bei FB oder in anderen Social Communities. Nur zwei ältere Leute unterhielten sich und sahen sich in die Augen.

Ich hatte meine Spindel dabei und spann Wolle für einen gerade entstehenden Pullover. Du kannst Dir nicht vorstellen, welches Aufsehen ich damit erregte! Die drei Teenies am Nachbartisch legten doch tatsächlich irgendwann ihre Smartphones zur Seite und schauten mir fasziniert zu. Das kleine Mädchen legte ihr Smartphone ebenfalls weg und kam zu mir, um mir Löcher in den Bauch zu fragen. Nur ihre Mutter starrte weiterhin auf ihr offenbar unentbehrliches Ding und tippte ständig irgendwelche Nachrichten.

Mein "Wartezimmererlebnis" hat mir einen kleinen Eindruck davon gegeben, wie das "Sozialleben" bei vielen jüngeren Menschen funktioniert - online nämlich. :rolleyes:

LG Monsti
 
@Monsti:
Meine vollste Zustimmung!
Auch ein Grund weshalb ich bei einen Ihnen bekannten Thema in einen anderen Strang für Kinderlosigkeit plädiert habe ;)Die heutigen Kinder und Jugendlichen können einem nur noch leid tun...LG J.
 
Hallo Adrian,

ich habe lange überlegt, ob ich Dir hierauf antworten soll. Ja, es ist möglich, und zwar bei eingebildetem Krebs, ansonsten natürlich nicht.

Bitte vergiss das mit dem Hirntumor. Du hast garantiert keinen. Bitte sprich auch mit Deinen Eltern über Deine Ängste, damit sie Dir helfen können.

LG Monsti
 
Hallo Adrian

Wenn du dir große Sorgen machst, dann hilft dagegen absichern.

Geh regelmässig Untersuchungen machen und nimm hin, dass du nervst, aber so kannst du am leichtesten diese Furcht besiegen- du holst dir einfach immer wieder Beweise, dass du gesund bist. Nachdem der Arzt sagt, da ist nichts, kannst du mehr entspannen und wieder ganz vergnügt dein Leben leben.
h.

Das seh ich ehrlich gesagt nicht so! Ständige Untersuchungen machen keinen gesünder,vor allem was die Psyche angeht.Soll etwa schon im Kindesalter ein späterer Hypochonder herangezogen werden der nur durch ständige Arzttermine beruhigt werden kann? Die Erfahrung lehrt dass Menschen mit Krankheitsängsten nicht durch gehäufte Untersuchungen geholfen werden kann.Das ist immer nur sehr kurzfristig der Fall!Ganz zu schweigen von den unnötigen Kosten für unser Gesundheitssystem.LG J.
 
Das sehe ich genauso wie johlina. Hier schreibt ein 12-jähriger! Wahrscheinlich hat der Junge gegooglet und ist dabei auf den Hirntumor gestoßen. Er kann unmöglich abschätzen, ob die Infos 1. seriös und 2. die beschriebenen Symptome wirklich auf ihn zutreffen. Zudem ist es natürlich vollkommener Nonsens, in einem Internetforum danach zu fragen, ob ein Hirntumor möglich ist oder nicht. Bei Befürchtungen sollte die erste Anlaufstelle der Hausarzt sein, der im Fall von Adrian aber schnell Entwarnung geben würde. Weitere Untersuchungen halte ich für überflüssig, da die beschriebenen Beschwerden eigentlich gut zuzuordnen sind (neue Brille, Zahnspange, vermutlich auch übermäßig häufige Smartphone-Benutzung und damit verbundene Fehlhaltung).
 
Back
Top