Nur diese Lauerstellung... wenn einem dann wieder am PC schwummerig wird muss man sich schnell ablenken
Tschuldige, dass ich mich einmische..
Mir ist immer schummrig, wenn etwas ansteht, das entweder nicht gewohnt ist, oder nicht alltäglich, oder gar mühsam, oder eventuell anstrengend, oder eventuell peinlich etc.. ich denk, das ist normal, anders kenne ich das gar nicht. Ich red "mir" dann zu, komm, das bringen wir hinter uns und dann siehst du, es ist gar nicht so schlimm, wie du befürchtet hast...
Das heißt, ich find, das ist ein eigenes, ein "anderes" Wesen in meinem Wesen", für das ich verantwortlich bin, um das ich mich kümmere, das ich bestärke und das ich lobe, beschütze, belohne und eben auch fördere, dem ich Mut mache, das ich größer mache, aufbaue, dem ich etwas beibringe, dem ich etwas lerne- so etwa.
Es heißt nicht von ungefähr, wir haben ein inneres Kind, das fürchtet sich halt immer wieder, das befürchtet so viel, das ist ein Vermeider, und manchmal sogar ganz arg am Bocken- dann muss ich es locken, damit es wieder "mitgeht" und aufhört zu blockieren- irgendwie so läuft das ab.
Gestern zum Beispiel holte mich eine Kameradin ab zum wandern, aber ich war noch müde, es regnete, es war ungemütlich, mir war nach umdrehen und wieder heimgehen- dann aber hab ich entschieden, ich packs, das ist etwas Gutes, das ist etwas, das richtig ist und auch wichtig, also, keine Ausbuchserei, die lass ich nicht gelten- und siehe da, es war wieder, wie mir eh schon so gut bekannt- es wurde ein herrlicher Spaziergang, ausgiebig und lang und so gar nicht so, wie ich anfangs leise dachte.
Ich hab praktisch mein kleines, inneres Kindchen überzeugen können, siehst du, so, wie du dachtest war es ja doch nicht, es war wieder wunderschön. So habe ich es und damit fahr ich "gute Ernten ein". Das ist, wie wenn du der Vater deines Gemütes wärst, das geprägt ist von zig Vorfällen, die man halt so erlebt im Laufe der Zeit.
Ich kann mir vorstellen, dass das auch bei dir ähnlich ist.
Zum Beispiel bei der Nachricht damals von deiner Mama: Korsika, in drei Tagen..( mir sind die exakten Worte entfallen, aber so etwa klang es) und schwupps, du bist gekippt... wie andere kippen, wenn sie Blut sehen. Es löst wohl eine Flut von unangenehmsten Erinnerungen aus, wenn du mit solchen Sachen konfrontiert wirst und nun wär das Beste, wenn du blitzschnell rationell nachdenkst: soll ich diesem Kippen nun recht geben? Ist das die richtige Spur?? Entscheide einfach um, geh nicht mit, wenn es Sachen sind, die einfach alles kompliziert und schwer machen, statt gut und sinnvoll. Dazu gehört nun einmal ein gewisser Plan und ein Festhalten dieses Planes: was will ich sein, wo will ich hin, wie möchte ich es haben...??
Auf diesem Weg, den man sich gesteckt hat, auf dem gilt es zu bleiben, ohne wenn und aber- auch wenn es Hürdevoll wird, "wir" erarbeiten uns das. ( so red mit deinem kleinen Pawel) und beim nächsten schummrigen Gefühl tröste ihn, aber hör nicht drauf, geh nicht drauf ein.
Ich bin überzeugt davon, dass das der Sinn unseres Lebens ist- zu siegen lernen über unsere Blockaden, Mies-lichkeiten, Ängste, Regungen aller Art, die uns um unser Glück bringen. Immer besser werden wir, immer stärker, immer mutiger, immer einsichtiger, immer "älter", also klüger wie früher und das vererben wir dann in unseren Genen weiter, dieses "Wissen", denke ich. Oder wir gehen daran ein.. wie eben auch in der Natur so ist. Widerstandsfähigkeit musst du auch deinem kleinen Mädchen beibringen, ( gratuliere übrigens herzlich zum Baby!) Resilienz, Durchhaltevermögen, Gelassenheit ( auch wenn es nicht sofort kriegt, was es will) und so weiter und so fort....und wenn es das alles nicht bei euch gelernt hat, dann muss es halt später üben, üben, üben- indem es konfrontiert wird mit Widrigkeiten aller Art, ohne daran immer zu "zerbrechen". das wird ähnlich sein, wie der Aufbau eines guten Immunsystems.
Lange Geschichte, kurzer Sinn: hör nicht auf diese Schummrigkeit, nimm sie nicht wichtig, nicht ernst, geh da cool durch, mit jedem mal wirst du merken, das verblasst, immer weniger juckts dich- nicht aber so, wenn du dir sofort medikamente einwirfst und unters Bett kriechst. Das ist nicht sehr konstruktiv. Du solltest über deine Ängste erhaben werden, ihnen nicht stets unterliegen. Wie alt bist du??