Also, ein guter Bekannter von mir ist Assistenzarzt und der hat mir, ich leide leider Gottes immer noch an dieser Angststörung, gesagt "Wenn du das Geräusch von Hufen hörst, denkst du ja wohl an ein Pferd und nicht an ein Zebra". Führe dir das immer vor Augen. Ich muss mich auch in eine Psychotherapie begeben, weil ich die gleichen Symptome habe + hellen, breiigen Stuhlgang und regelmäßige Übelkeit (seit 2 Monaten), seit 2 Tagen ist es komischerweise Verstopfung. Ich hatte jetzt wieder mal eine Sono, Blutwerte und Stuhlprobe, bei letzteres war das Calprotektin stark erhöht. Mein Arzt schickt mich nun zum MRT Ober- und Unterbauch und zur Darmspiegelung (obwohl ich gerade eine hatte und keine mehr will), nachdem ich sagte, dass meine Psyche im Eimer ist und ich einen Psychologen brauche. Er sagte "Blut o. B., Sonografie ist alles wie es sein soll. Wir kümmern uns um den Darm und den Pankreas vergessen wir. Das MRT machen wir, weil deine Beschwerden ja scheinbar sonst nicht weggehen und wir eventuell was sehen, das wird aber nichts mit dem Pankreas zu tun haben." Du glaubst gar nicht was der Darm mit einem machen kann, ich kenne so viele, auch in der Familie, die Probleme damit haben. Lass dich von der Sono und den Blutwerten beruhigen. Und begebe dich wirklich, so wie es dir
Tired und
Monsti geraten haben, in eine kognitive Verhaltenstherapie. Dass du dir Tumormarker selbst zahlst, zeigt eigentlich schon wie doll du in den Teufelskreis der Angststörung geraten bist, es besteht doch scheinbar keine nötige Indikation. Ich habe es gemerkt als ich am Montag noch in Erwägung gezogen habe ein MRT Abdomen als Student selber zahlen zu wollen (wären so mit MRCP bei 880€ gewesen). Es hätte mich finanziell ruiniert. Sowas zeigt die Dringlichkeit einer Therapie an, bei dir ebenso, denn wenn die Tumornarker auch o. B. sind wird es deinem Geldbeutel weh tun und du bezahlst weitere Untersuchungen.
Und Angst zu haben ist nichts schlimmes, nur wenn du in den Teufelskreis kommst und dieser das Finanzielle und die soziale Interaktion derart beeinträchtigt wird es schwierig.
Suchen wir uns als erstes dringlich einen Therapeuten, das mache ich auch. Dann versuchen wir unsere krankhafte Panik in eine gesunde Sorge zu verwandeln. Ich spreche aus Erfahrung, nach 5-6 Monaten ist trotz eines CT's oder MRTs die Angst wieder präsent. Mach, auch wenn es dir scheinbar gut danach geht eine Therapie und stell dich der, dann im Unterbewusstsein vorhandenen,
KEINE Untersuchung kann eine Krankheit zu 100% ausschließen, aber die bisherigen bei dir haben gezeigt, dass keine Indikation zur weiteren Diagnostik vorliegt.
Und zum Schluss: Wir sind keine Ärzte sondern Laien, wir haben (scheinbar) nichts in diese Richtung studiert und solltest du denken, dass dein Arzt dich falsch behandelt, sag es ihm.
Die beiden CT - Untersuchungen, davon gehe ich aus, haben keine Auffäligkeiten wie chronische Pankreatitis gezeigt? Umso unwahrscheinlicher ist dieses Pankreas CA.
Und das Sprichwort "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" soll von Lenin stammen - ganz so erfolgreich war diese Kontrolle aber dann doch nicht.
Liebe Grüße und schönen Sonntag noch.
