• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Angst krank zu sein zerstört mein Leben

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"dass dieser Muskeltonus der öfters mal zuckt von meiner "Psychose" kommt"

Nein, das hat neurophysiologische Gründe. Außerdem haben Sie keine Psychose.

Man kann sich das Phänomen wie eine Art Signal des Nervensystems vorstellen, dass man sich etwas einfallen lassen sollte, um dem Gehirn ausreichend erholsamen Schlaf zu verschaffen.
 
Das mach ich im Sommer im Bach wenn ich keine Rückenschmerzen habe ;)
aber wir gehen mal an den Forellensee.
beim Fliegenfischen verjünge ich mein Vorfach von 0,30 auf 0,20 runter.

Vllt war Psychose etwas unpassend ausgedrückt, sagen wir wie es mein Psychiater nannte, somatoforme Störung. Also könnte ich mir meine Symptome des Zuckens bzw des pulsierendes Muskels damit erklären ?
weil es ja fast ausschlich dann merkbar ist, sobald ich Zeit habe über meinen Körper nachzudenken ?
Weil mir auch in großen stressituationen oder bei großen Ärger oder Aufregung auch die Linke gesichtshälfte wie kribbelt
 
Wenn Psychiatrie und Neurologie zusammen praktiziert wird, dann nennt sich das auch Nervenarzt.
Ich denke eine sehr treffende Bezeichnung, auch die Seele strapaziert die Nerven, die dann tatsächlich darauf reagieren.

Wie wäre es denn mit Nymphen und einer Fliegenrute?

Für jemanden mit null Komma null Ahnung vom Angeln, hört sich das sehr lustig an.:-)
 
Fliegenfischen sieht auch sehr gut aus, etwa wie rhythmische Sportgymnastik.

jetzt hast du mich mit dem Nervenarzt etwas verworren :/
das die Seele mit reinspielt kann ich mir gut vorstellen
 
Die meisten praktizierenden Psychiater sind auch Fachärzte für Neurologie, beide Fachgebiete werden dann als Nervenarzt zusammengefasst.
Ist eigentlich nicht sooooooo wichtig für den Patienten, der ja eh nur nach der benötigten Fachrichtung schaut.

Man sagt ja auch oft, das geht mir auf die Nerven, die Nerven gehen mit mir durch.
Solche Anspannungen übertragen sich sicher auch auf den Körper, Muskeln, Fasern, Nerven, Venen verengen sich, man verkrampft usw.

Rhythmische Sportgymnastik beim Fliegenfischen mit Nymphen, was will man mehr.;-)
 
Große Fische will man fangen ;)

Achso, bei meinem steht nur Psychiater und Psychotherapeutische Maßnahmen, aber Psychotherapie macht er nicht.

was ich gemerkt habe ist das mein CMD dadurch teilweise schlimmer geworden ist da ich unbemerkt meine Zähne extrem aufeinander Presse, das fällt beim Autofahren am meisten auf.
 
Mir wurde mal gesagt, dass es sich bei diesen neurotischen Ängsten um ziellose Energien handelt. Sie krallen sich überall fest. Die reale Angst hat normalerweise eine Schutzfunktion.

Ebenfalls kann es sein, dass sich hinter diesen Ängsten auch Depressionen verbergen können.

Wie bereits schon hier beschrieben, kann man diese Biester durch viel Bewegung und Sport reduzieren..

Wenn da aber alter Schrott aus der Vergangenheit verborgen ist, wäre so eine tiefenpsychologische Therapie oder Körpertherapie in einer psychosomatischen Klinik schon ratsam. Genauso wie hinter Depression angestaute Wut sein kann.

Unsicherheit und Angst gehören ebenfalls zu diesem Paket.

Du schreibst von Deiner Knirscherschiene. CMD. Die Angst sitzt Dir im Nacken.

Ich benutze eine solche Schiene schon aus Schutz wegen meiner Kronen und Brücken, damit ich diese nachts nicht ramponiere. Kann mir nicht alle paar Jahre neuen Zahnersatz leisten. Meine nicht gelebte und verdrängte Wut lasse ich nachts an den Zähnen aus. Nur nicht dort, wo es hingehört. Tja, warum, ich musste das angepasste Kind sein und diese Jacke habe ich lange getragen.

All das erzeugt Angstzustände. Eine Hilfeschrei der Seele, weil ich den Anderen nicht die Zähne zeige.

Na ja, es geht schon besser, aber durch Therapien hat ich mir die Wut schon aus dem Körper geschlagen. Die neurotische Angst wird dann weniger.

Das spielt sich doch alles im Kopf ab. Verdränge ich dieses Syndrom auf lange Zeit, wird es irgendwann einen Knall geben.

Dann muss man noch vorsichtig sein. Die neurotische Angst ist heimtückisch, sie übermittelt mir falsche Botschaften und hindert mich am Leben.

Sie kann mir sogar ein Bein stellen, wenn ich es mir gut gehen lassen möchte. Wenn es zu positiven Veränderung kommt, wo ich mehr Lebensqualität habe, dann bäumt sie sich auf und bringt mich soweit, dass ich das Handtuch werfe und aufgebe.

Derartige Ängste hindern mich am Wohlergehen und am Leben. Sie haben hochgradige zerstörerische Konsequenzen.

Die Grundeinstellung muss sein: Ich möchte, dass ich lebe und dass es mir gut geht.

Schon manch Einen hat eine solche krankhafte und nicht reale Angst in den Abgrund geführt.

Ich hatte mal nachts einen Traum, wo sich vor mir eine personifiziert Angst in einem riesen schwarzen Gewand zeigte wie ein böser Geist. Irgendwann war das der Höhepunkt und die Angst hat sich von mir langsam verabschiedet.

Auch soll das Luder noch eine andere Funktion haben. Wenn sich Menschen sehr einsam und isoliert fühlen, holen sie sich unbewusst einen Platzhalter zur Seite. Nämlich die Angst.

Sie ist trügerisch. Hau sie weg und sage zu ihr: Geh weg, ich brauche Dich nicht mehr. Aber trotzdem danke ich, dass du mich begleitet hast.
 
"Für jemanden mit null Komma null Ahnung vom Angeln, hört sich das sehr lustig an"

Lustig ist es aber keineswegs - schon gar nicht für die gefangenen Fische.

Fliegenfischen ist die Königsklasse des Angelns. Eine kleine Kunstfliege (hauptsächlich aus Federn, nach Möglichkeit selbst gefertigt) wird mit einer relativ schweren Schur, an die ein sehr dünnes, sogenanntes Vorfach geknüpft ist, mit einer bestimmtem rhythmischen Technik möglich sanft auf die Wasseroberfläche gebracht, so dass für den Fisch der Eindruck entsteht, ein Insekt sei ins Wasser gefallen und er schnappt zu.

Dann beginnt der aufregende Teil - sicher auch für den Fisch - , eine z.B. mehrere Kilo schwere Forelle (oder noch besser einen Lachs) mit der winzigen, d.h. sehr dünnen Angelsehne ans Ufer in den Kescher zu "drillen". Wenn man da etwas falsch macht, reißt die Schnur ...


Ich hoffe, dass unser Threadersteller seine Furcht vergisst und ein schönes Erlebnis mit seinem Vater hat.

Tired, ich mische eigentlich selten einen "fachfremden" Beitrag unter das eigentliche Anliegen. Aber gerade das Angeln ist für O.G. ein idealer Ausgleich.
Außerdem klang Ihr Interesse an dem Angelprocedere echt.
 
"jetzt hast du mich mit dem Nervenarzt etwas verworren"

Es ist aber auch ziemlich verworren mit dem Nervenfach.

Ich hatte es vor längerer Zeit schon mal erklärt:

Neurologe --- Gehirn- und Nervenerkrankungen wie Epilepsie, Parkinson, MS etc

Psychiater --- Erkrankungen der Psyche wie Depression, Angst- u. Zwangserkrankungen etc

Nervenarzt -- Beides, den gibt es aber nur im ambulanten Bereich

Seit der letzten Facharztordnung gibt es den ausschließlichen Psychiater nicht mehr.
Der entsprechende FA heißt jetzt FA für Psychiatrie und Psychotherapie.

Psychotherapeut -- "leichtere" psychische Erkrankungen, die keiner stationären Behandlung bedürfen. Die meisten Psychotherapeuten werden von Psychologen mit besonderer Zusatzausbildung gestellt, ärztliche Psychotherapeuten machen höchstens 30% aus.

Dies alles gilt nur für den ambulanten Sektor.
 
Ja ich habe so eine Gebisseinlage, ab und an trage ich die auch mal am Tag
aber meist wird mir davon tagsüber schlechte

So einfach ist es auch nicht mit den Schienen, ich kann meine tragen so oft ich will, ich kann mich einfach nicht dran gewöhnen.
Nachts ist nicht an Schlaf zu denken, ich versuche es zwar immer wieder weil die Schmerzen irgendwann überhand nehmen, aber so Fremdkörper kann ich einfach nicht ab.

Außerdem klang Ihr Interesse an dem Angelprocedere echt.

Yab danke für die Ausführungen.
Als Kind habe ich ein bisschen geangelt, naja, Köder an eine Schnur und ins Wasser, es kam aber sogar was bei rum, habe ich aber wieder in den See geworfen.

Vor einigen Tagen habe ich zufälligerweise was übers Fliegenfischen gelesen und fand es recht interessant, weil die Fliegen ja nicht echt sind, aber teilweise wohl sehr kunstvoll gemacht und die Echtheit dem Fisch durch den Angler suggeriert werden muss.
Oder so ähnlich.;-)
Überhaupt, die unterschiedlichen Köder, für unterschiedliche Fische, nicht uninteressant, aber ich mag sie lieber schwimmend, oder auch mal auf dem Teller, aber ohne vorher persönliche Bekanntschaft gemacht zu haben.:-)
Ausnahme wäre Lachs, den würde ich auch auch selbst gefangen essen, natürlich müsste die Kulisse dann auch original sein und keine Zuchtanlage:-).
 
Wie HundsTage schon schrieb habe ich echt das Problem mit angestauter Wut und damit Nein zu sagen, all sowas nagt Stück für Stück an mir und ich kann es einfach nicht rauslassen.

Wie Dr. Riecke schon schrieb ist das Angeln echt eine Beruhigung und Ablenkung, nur kann ich in Zeiten in denen ich in meinem "Loch" sitze mich nur schwer dazu durchringen etwas zu tun.
Ich darf halt nur nicht zu viel über alles nachdenken und meinen Kopf frei lassen dann ist auch alles gut. Jetzt sitze ich wieder zuhause und habe "Ich-Zeit" und es fängt wieder an das die Finger zucken, wenn ich etwas tue ist es halt wie verflogen.


Tired. Nur weil man Angeln geht muss man ja nicht alles Totschlagen was man fängt, als Angler tut man auch was für die Natur, man reinigt Gewässer und Finanziert mit seinen Beiträgen den Neubesatz an Fischen, und zu sehen das Fische die man schon einmal hatte dann gut gewachsen sind erfreut einen dann auch mit Freude.
 
Tired. Nur weil man Angeln geht muss man ja nicht alles Totschlagen was man fängt, als Angler tut man auch was für die Natur, man reinigt Gewässer und Finanziert mit seinen Beiträgen den Neubesatz an Fischen, und zu sehen das Fische die man schon einmal hatte dann gut gewachsen sind erfreut einen dann auch mit Freude.

Ja, das kann ich mir auch gut vorstellen.
Ich muss aber gestehen dass ich Fisch immer etwas eklig fand und früher auch gar keinen gegessen habe.
Mittlerweile schon, aber auch nur bestimmte Sorten.
Ich mag sie aber durchaus im Wasser, wenn man sie beobachten kann, sobald sie ihr Element verlassen müssen ekelt es mich, oder besser gesagt, dieses Luft schnappen geht mir ziemlich ans Herz.

Also gegen Aggressionen und auch Ängste würden bestimmte Sportarten gut helfen.
Vielleicht kannst du dir für den Anfang zwei Tage die Woche fest machen, an denen du was machst, egal ob Lust oder nicht.

Meine Mutter die hat auch diverse Probleme und ist dementsprechend oft ziemlich schlapp.
Trotzdem macht sie kontinuierlich ihren Stiefel, wie ein Uhrwerk.
Ich bin da anders und von der Konstitution her müsste ich eigentlich mehr Energie haben, trotzdem kann ich mich sehr oft nicht aufraffen.
Vor kurzem habe ich sie gefragt wie sie das nur macht, in der Nacht kaum Schlaf, Panikattacken ohne Ende, körperlich in einer Verfassung wo sich andere hinlegen und auf's Ende warten und trotzdem macht sie ihr Ding weiter.
Sie meinte: Einfach machen und nicht drüber Nachdenken."

Darin liegt vielleicht einer der vielen Schlüssel.
Bei festen Sachen, wie Arbeit, Termine, Verabredungen funktioniert es ja auch einigermaßen, weil es ein Muss ist und drüber Nachdenken macht keinen Sinn.
Dinge wie Sport, Freizeitaktivitäten, was auch immer, da sitze ich dann da und denke, versuche mich stundenlang zu überreden, bist es zu spät ist um noch was zu machen.
Und selbst wenn ich dann los gehe, kommt es oft vor dass ich mega mit mir kämpfen muss um nicht wieder umzukehren, als wäre meine Energie zur Fortbewegung vollkommen entladen.

Also vielleicht einfach mal versuchen etwas vorzunehmen, für sich selber wie einen festen und unumstößlichen Termin nehmen und machen ohne drüber nachzudenken.
Ich glaube du bist einer dem es auch gut tun würde einfach mal in den tiefen Wald zu gehen und alles raus zu schreien.

Nein zu sagen kannst du üben, da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Du kannst es als Spiel nehmen und dir sagen, die nächsten fünf Tage sage ich zu allem nein, grundsätzlich.
Oder, wenn jemand etwas möchte dann sagt du dir selber erst einmal Stopp noch nicht antworten, denkst ganz in Ruhe drüber nach und wenn du zu dem Ergebnis kommst Nein sagen zu wollen dann tust du es.
Du kannst den Leuten dann auch erklären weshalb, dann haben sie meist Verständnis und danach belohnst du dich mit was besonderem.
Da ist es halt auch wie mit der Aktivität, man muss es sich vornehmen, sich dafür entscheiden und dann nicht mehr darüber nachdenken.

Klar, es ist wesentlich schwieriger als es sich anhört und manchmal geht es auch einfach nicht, aber das Wichtigste ist dran zu bleiben und solange du dran bleibst werden diese Ängste und Befürchtungen auch in Grenzen gehalten.
 
Das Problem ist ja auch das im Beruf mittlerweile jeder ersetzbar ist, egal ob qualifiziert oder nicht, da überlegt man es sich öfters ob man ja oder nein sagt.
 
Das Problem ist ja auch das im Beruf mittlerweile jeder ersetzbar ist, egal ob qualifiziert oder nicht, da überlegt man es sich öfters ob man ja oder nein sagt.

Da hast du Recht, beruflich gesehen ist man als Arbeitnehmer nur noch selten auf der unbekümmerten Sonnenseite.
Da musst du für dich das richtige Maß finden, vielleicht auch mal schauen wie es die Kollegen machen, so dass zumindest ein Gleichgewicht herrscht, also dass jeder mal Ja sagen muss und nicht immer nur die selben.
 
Das Problem ist ich bin ausgebildeter KFZ Mechatroniker, habe 4 Fachspezialisierungen und habe 2015 mit Meisterschule angefangen, diese habe ich jetzt aber erstmal auf Eis gelegt da ich es nervlich nicht schaffe und es gerade nicht auf die Reihe bekomme, dazu kommen auch die Kosten und die fehlende Freistellung von der Firma.

Kollegen machen es so das sie halt sagen sie können das nicht sie sind dafür nicht geschult und Schwub darf man fragen wer es an den Hacken hat.
 
Wie ist denn dein Verhältnis zum Chef, vielleicht kannst du da mal ganz nebenbei das Thema ansprechen?
 
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