Diese Überlegungen hatte ich ja alle schon, aber bin dann immer etwas beunruhigt wegen Einarbeiten und neuem Umfeld
Du hast bereits schon gute Vorarbeit geleistet und die Thematik am Arbeitsplatz besprochen. Leider ist es erfolglos geblieben und der Vorgesetzte setzt Dir die Pistole auf die Brust und sagt:
"Wenn es Ihnen nicht passt, suchen Sie sich etwas anderes".
Das dürfte doch für Dich jetzt den Hinweis sein, dass Du dort nix ändern kannst. Wenn Du den Hilfeschrei Deiner Seele inform von einer gesunden Angst nicht hörst, dann wirst Du keine Ruhe finden, bis Du Dich auf den Weg gemacht hast und Dir einen neuen Job suchst.
Es ist tatsächlich so, je länger man da drin bleibt, desto schlimmer werden die Zustände.
Klar ist es bequem, in der alten Suppe zu verweilen und die Hände in den Schoß zu legen, aber die Seele wird Dir durch Angstzustände weiterhin die Botschaft schicken: Ändere etwas.
"Angst krank zu sein zerstört mein Leben"
Ein ungesunder Arbeitsplatz kann Dein Leben zerstören. Die Angst ist nur die Sprache des Körpers bzw. ein Hinweis, etwas zu ändern.
Selbst ein Psychotherapeut kann die Situation für Dich nicht ändern. Wenn ich mich auf Dauer irgendwo aufhalte, wo es mir mies geht, dann werde ich immer mehr geschwächt, bis irgendwann gar nix mehr geht.
Klar hängt es ebenfalls damit zusammen, dass ich mich nicht gut abgrenzen kann und mein Selbstwert nicht gerade in Höchstform ist.
Aber es ist halt so im Moment. Ich kann mit einer Situation nicht umgehen. Dann muss ich raus.
Egal ob das ein Arbeitsplatz oder eine Beziehung oder eine Wohnung ist.
Manchmal ist es tatsächlich notwendig, die äusseren Umstände zu ändern und nicht die Schuld bei mir zu suchen.
Dazu neige ich nämlich sehr. Schlimm wird es, wenn der Andere mir dann noch den Zeigefinger hinhält: Du bist schuld oder hau ab, wenn es Dir nicht passt.
Dieses Gefühl der Schuld, nicht berechtigt zu sein, sich wohlzufühlen usw. kommt noch hinzu.
Aber das sind alles Botschaften aus der Vergangenheit und haben mit dem Heute nix mehr am Hut.
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