• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

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Analverkehr

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RE: Analverkehr

fortsetzung:
kommt rein zahlenmäßig bei heterosexuellen weit häufiger vor als bei homosexuellen. wurde im alten peru bei todesstrafe als einziger verkehr zugelassen, wenn ein ehepaar ein kind bekommen hatte, für drei jahre - empfängnisverhütungsmethode des staats...

wurde von der kirche 2000 jahre lang als schlimmste todsünde propagiert.

ist himmlisch.
 

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RE: Analverkehr

also, wesentlich konstruktiver als brutus äußerst du dich hier aber auch nicht grade

du mußt ja nicht auf anal stehen, aber für homophobe stammtischsprüche ist das noch lang kein grund
 

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RE: Analverkehr

Wollte nie Analsex. Mein Partner hat mich mit sehr viel Gefühl und erst nach einem längeren Zeitraum dazu gebracht. Anfangs nur mit dem Finger, aber mittlerweile stehe ich voll dazu. Brauche es mindestens zweimal im Monat. Ein irres Gefühl im Po. Werde mir beim nächsten Mal auch einen Vibrator in die Vagina einführen, ich glaube das muß ein tolles Gefühl sein beide Löcher voll gestopft.
 

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RE: Analverkehr

Hi!

Sag ihm einfach dass du das nicht willst. Das ist in Ordnung, wenn er ein guter Kerl ist er wird es verstehen. Es gibt viele Frauen die das nicht wollen.
Mausi
 

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RE: Analverkehr

Partymaus, Du schriebst, Es gibt viele Frauen die das nicht wollen. Und wenn man Anschi liest, dann mußt Du eigentlich schreiben:

Es gibt viele Frauen die das anfangs noch nicht wollen.

Und das ist doch auch ganz klar nach 2000 Jahren Kirche und Lustfeindlichkeit und nach naturwissenschaftlicher Erklärung des Menschen in der Medizin, ohne Erklärung der Tatsachen, die nicht passen zur Zweckmäßigkeits-Richtung des naturwissenschaftlichen Denkens. Daß Menschen schon immer Lust hatten zum Analsex, paßt nicht in unsere heute geläufige Art des medizinischen Denkens. Und deshalb kann niemand es irgendwo lernen, dass er oder sie sich mit ihren analerotischen Neigungen mitten in der menschlichen Tradition des normalen Sex befinden. Oft ist es ein Drama für junge Menschen, sich überhaupt ihrer analen Wünsche bewußt zu werden und sie zu akzeptieren. Sehr vielen gelingt dies nicht, und stattdessen entwickeln sie dann Aggressionen dagegen, die sich dann natürlich schnell gegen andere richten, zum Beispiel Schwule oder "Arschficker", wie sie sagen. Dabei könnte das Leben so schön sein, so lustvoll und befriedigend.
 

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RE: Analverkehr

jede form von idealismus aber auch jede form von reduktionismus ist abzulehnen -
das humanistische ziel heißt: Individualismus
 

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RE: Analverkehr

Die Sexualität zwingt zum Beispiel jedes Paar dazu, eine ganz individuelle Entscheidung über die Methode der Empfängnisverhütung zu treffen, wobei etwa das Risiko der jahrelangen Einnahme von Hormonen abgewogen wird. Hier zwingt die Realität zu einem Individualismus, dem die Menschen sich gar nicht entziehen können.

Aber noch höher ist es einzuschätzen, wenn Menschen sich dazu durchringen müssen, ihre Neigung zum Analsex zu akzeptieren, sozusagen ein "Coming out" zum normalen heterosexuellen Analverkehr zustandezubringen. Dieses Durchringen stellt in unserer Gesellschaft immer noch einen höheren Kraftaufwand dar, als sich dem kassenüblichen Trend zur Pille anzuschließen. Analsex ist ja trotz Analdildos im Versandhauskatalog immer noch längst nicht als "völlig normal" in dieser Gesellschaft akzeptiert. Man muß sogar sagen, dass diejenigen, die es schaffen, bis zur befreiten analen Lust vorzudringen, im Sinne Sigmund Freuds "Kultur-Heroen" sind, die es geschafft haben, sich gegen den Strom ihre eigene Wirklichkeit zu erringen. Sie leben vor, was Individualismus ist.
 

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anale kultur-heroen

anale kultur-heroen

billiger gibst dus wohl nicht?

muß ein tolles gefühl sein, sich sogar beim vögeln erhaben fühlen zu können über die dumpfe masse, die zu feige ist dazu, sich zu ihrem analerotischen coming-out durchzuringen
 

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RE: so sehe ich es auch

RE: so sehe ich es auch

Geht mir auch so. Es kann ein sehr intensives Erlebnis sein, doch erste und wichtige Voraussetzung ist Vertrauen. Beide müssen auf einander eingehen können und jeder sollte wissen was dem anderen gefällt. Doch wenn du es wirklich nicht möchtest dann mach es auch nicht. Denn all das ist auch eine Kopfsache.
 

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RE: anale kultur-heroen

RE: anale kultur-heroen

Schnell ein wenig Spott verspritzen, macht Spaß, tut gut.

Aber, lieber Petronius, bedeutet das auch, dass Du gar nicht glaubst an die Schwierigkeiten, die Menschen haben mit ihren drängenden analen Regungen? Ist das in Deinen Augen eine Behauptung, über die man Spott ausgießen muß? Was müßte passieren, damit Du eine ernsthafte Beschäftigung mit diesem ungelösten Problem für sinnvoll hältst?

Schwulenhaß und -hatz von Apostel Paulus bis zu den Nazis und anderen noch existierenden Staaten und Gesellschaften, ist das nicht schon genug?
 

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RE: anale kultur-heroen

RE: anale kultur-heroen

ich seh das ungelöste problem nicht, mit dem du dich beschäftigen willst

wer auf analerotik steht, der soll sie einvernehmlich praktizieren

wer nicht, solls bleiben lassen

deshalb ist der erste kein kulturheros und der zweite kein schwulenhasser

von welchen schwierigkeiten sprichst du denn, die menschen mit ihren analen regungen haben? doch wohl nicht von all den männern, die hier im forum herumjammern, daß ihre frau sich nicht arschficken läßt?

wie auch immer, ich verspotte niemand wegen seiner probleme (frage mich, wie du so was aus meinem beitrag herauslesen kannst). meine ironie gilt dem bemühen, analsex als kulturelle heldentat zu stilisieren (ich erwarte ja auch keinen orden dafür, meine freundin zu lecken - das empfinden viele als genauso unappetitlich wie analsex)
 

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RE: anale kultur-heroen

RE: anale kultur-heroen

Wenn es so wäre, dass einfach mehr Männer heterosexuellen Analsex wollen als Frauen, und dass ansonsten niemand Probleme hat mit seinen analen Neigungen, dann wäre Deiner Sichtweise sicher zuzustimmen. Aber ich sehe das anders, und vielleicht meldet sich ja mal irgendjemand hier, der damit auch Probleme hatte oder sie bei anderen beobachten konnte.
 

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RE: Analverkehr

hallo

ich verstehe das alles garnicht ich bin eine Frau und ich finde das ganz gut --Anal--- es ist immer so gut wie es der Patner auch kann......

Ich muss auch leider sagen das viele Männer auf Anal stehen und genauso stehen wir Frauen auf das Genital-Lecken!!

Das ist jetzt hart was ich sage aber die Männer die kein Anal--zuhause bekommen die gehen irgendwann mal fremd und wenn sie es nur hin und wieder tuen..der Reiz ist zu gross und keiner will ewig darauf verzichten mit Liebe hat das nix zutuen....
Wenn ein Patner sagt ich trenn dich dann von Dir dann soll er doch gehen aber das ist doch auch nur Druck macherei........
 

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RE: Analverkehr

Also ich weiß gar nicht was es da zu diskutieren gibt.
Die einen mögen es und die anderen eben nicht.

Genauso wie mich ein "das ist abartig" stört , stört mich auch dieses "wenn du es erst mal probierst dann liebst du es".

Bei manchen hört´s sich ja echt an als missionieren sie für den Analverkehr.

Wie auch schon richtig gesagt wurde, muss man nicht nicht alles ausprobieren, was anderen gefällt oder was andere vorschlagen. Wenn man sich ekelt dann ekelt man sich.
Es gibt sovieles wo Menschen einfach unterschiedlich sind. Womöglich, und darüber muss man einfach mal nachdenken, haben eben andere auch andere Bedürfnisse. Wozu muss ich mich zu etwas zwingen, was mich abstößt, wenn ich doch auch ohne Analverkehr ein tolles Sexualleben habe?

Es schlägt doch auch niemand den Kopf gegen die Wand nur um dann festzustellen das es weh tut. Es sei dann man macht das ´ne halbe Stunde lang, dann findet man´s vielleicht sogar toll.

Ich hab die Erfahrung das es einfach unangenehm und schmerzhaft ist selbst gemacht und bevor ich mich vorher irgendwo hinsetze und ewig rumdehne, nur um eben auch mal Anal zu machen, lass ich es. Man muss nicht alles machen nur weil es geht und nur weil andere es toll finden.

Ich find´s bedenklich das hier wirklich schon fast versucht wird zu überreden. Wo wir doch alle so weltoffen und tolerant sind - warum ist es da nicht möglich einfach zu akzeptieren das es eben einige mögen und andere wiederum nicht? Es mag ja auch nicht jeder Oralverkehr oder es gibt Leute die mögen es heftig und es gibt Leute die mögen es sanft. Warum also sollte jemand etwas tun, wenn er von vornherein kein gutes Gefühl dabei hat - weil es bei einigen hier wunderbar ist?

Nicht jeder ist gleich - beim einen kommt´s gut an und der hat dabei die Höllengefühle und den anderen lässt es völlig kalt.
Wie gesagt - mich macht der Gedanke an Analverkehr auch in keinster Weise an. Ich hatte meine schmerzhafte Erfahrung (trotz einfühlsamen Partner) und daher finde ich es unmöglich das gerade Männer (das die drauf stehen ist ja kein Wunder) es so darstellen als wäre es das Paradis.
Vielleicht ist es das für manche Frauen, aber manche empfinden auch Bergsteigen als geil, während andere dem überhaupt nichts abgewinnen können.

Insofern - lasst doch das Mädel mal selbst drüber nachdenken, statt ihr zu sagen "ja mach´s, du wirst es hinterher toll finden" (wer will sich dafür verbürgen?) oder "nein mach´s nicht es ist furchtbar".

Daher mein Rat:
Geh nach dem Gefühl. Wenn du meinst du willst es probieren und der Gedanke daran behagt dir, dann versucht es. Wenn du Angst davor hast oder einfach nur ein schlechtes Gefühl dann lass es.
Entscheide DU also was du willst und lass dich von deinem Freund nicht drängen oder gar irgendwie erpressen.
Wenn ein Typ es nötig hat mit "Beziehungsende" zu drohen wenn man keinen Analverkehr mit ihm macht, dann hat er deinen Hintern auch ned verdient ;)
 

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RE: Analverkehr

"Das ist jetzt hart was ich sage aber die Männer die kein Anal--zuhause bekommen die gehen irgendwann mal fremd und wenn sie es nur hin und wieder tuen"

das ist nicht hart, das ist schlicht dumm - auf jeden fall nicht wahr
 

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RE: Analverkehr

Hi!

Ich find schwule Männer nett!!!!!
Ich will nur nich tdas sirgend jemand seinen Schwanz in meinen Arsch steckt!! Das liegt ncith an meiner Erziehung meinem Glauben oder sonst was. Was die anderen machen ist ihre Sache, aber ich stell es mir sehr schmerzhaft und dreckig (kot) vor, das zu praktizieren.
Mir braucht übrigigens keiner erzählen, dass wir alle Lust auf Analsex haben, aber es noch nicht wissen oder so nen scheiß.
Das ist ein Punkt in dem ich meine Ansicht nie ändern werde.
 

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Es ist wieder in die Hose gegangen

Es ist wieder in die Hose gegangen

Die anale Phase
Im psychoanalytischen Ansatz der Entwicklungspsychologie wird nach der oral kutanen Phase des Säuglingsalters, die nächste Phase erreicht, die nach der durch die Reifung der quergestreiften Muskulatur ermöglichten willentlichen Betätigung der Schließmuskeln von Darm und Blase als die anale Phase bezeichnet wird.
Entsprechend der neueren Psychoanalyse bildet die Spannung zwischen Unabhängigkeit (Autonomie) zu Selbstzweifel und Scham das zentralen psychischen Hintergrund.
Autonomie bedeutet größere Selbstständigkeit, die durch Reifung der Willkürmotorik, durch die Kontrolle der Schließmuskeln von Darm und Blase - das Sauberwerden - , durch den Gebrauch der Extremitäten - Laufen lernen, Festhalten / Loslassen, Herbeiholen / Wegwerfen, im weiteren Sinn auch durch den Beginn des Spracherwerbs ermöglicht wird und dem eigenen Willen größeren Spielraum eröffnet, das so genannte Trotzalter.
Autonomie ist die normale Weiterführung des Urvertrauens, sie wird um das zweite Lebensjahr herum durch Selbstbeherrschung ohne Verlust des Selbstwertgefühls und durch den Stolz auf die eigene Leistung erreicht.

Zweifel und Scham beziehen sich auf die Selbstzweifel am eigenen Können, am Erbringen der geforderten oder angestrebten Leistung und auf die Geltungsscham, das Sichschämen wegen seines Versagens: "Es ist wieder in die Hose gegangen".
Zahlreiche Themen, die in dieser Phase wichtig sind, haben Auswirkungen auf die Erwachsenensexualität.

Zunächst geht es um die Analerotik als die Entdeckung einer neuen Lustquelle und - durch die Verbindung von Lust und Schmerz (bei der Defäkation) - einer neuen Lustqualität. Dabei ist die anale Sexualität wie Analmasturbation, Analverkehr usw., wesentlich stärker tabuisiert als die genitale. Hierin liegen wohl auch die Wurzeln des Sado - Masochismus und von Paraphilien (Perversionen) wie Koprophilie, Koprolalie, Analfetischismus usw.
Der Autonomie - bzw. der Trotz - Aspekt aus dieser Phase kann die Sexualität zum Austragungsfeld von Anpassungskonflikten zwischen ewigem Rebellentum und Überangepasstheit machen. Die Besitzthematik kann das Partnerschaftsverständnis prägen: Der Partner , als Eigentum, über welches verfügt, das kontrolliert werden kann: "Du gehörst mir" - anstatt - zu mir - .
Eng damit verbunden sind die Themen Macht und Aggression, die über den Weg der destruktiven Sexualität wie Unterwerfung, Missbrauch, Belohnung und Bestrafung ausgelebt werden können, aber zugleich auch Bestandteile der normalen Sexualität darstellen:
Potenz (bei beiden Geschlechtern!) hat mit Macht, Impotenz mit Ohnmacht zu tun; Aggression im ursprünglichen Sinn von herangehen, zupacken, in Angriff nehmen, Anfassen, Eindringen, Entgegenkommen usw. ist unverzichtbar - eine in diesem Sinne aggressionslose Sexualität wäre zugleich eine leidenschafts - und leblose Sexualität, sofern sie unter diesen Umständen überhaupt denkbar ist. Mit der Kulturanforderung des Sauber - Werdens in der analen Phase wird es erstmals nötig oder möglich, sich die bis dahin gratis gewährte Liebe der Mutter / Eltern durch eine Gegenleistung verdienen zu müssen oder zu können. Von hier aus können verhängnisvolles Leistungsdenken und Leistungsdruck bzw. vorauseilender Gehorsam und Unterwürfigkeit in die Erwachsenensexualität Eingang finden, sie zum Leistungssport oder zur Prüfungssituation schlechthin werden lassen. Dieser Leistungsdruck, z.B. als Potenz- und Orgasmuszwang, mobilisiert seinerseits entsprechende Potenzängste und könnte eine Mitursache der zunehmend verbreiteten sexuellen Inappetenz und Lustlosigkeit sein. Versagensängste können auch aus den Anforderungen der Sauberkeitserziehung resultieren, wenn zu früh und zu streng zu viel verlangt wurde: misslungene Leistung führt in der Regel zu Unsicherheit und Zweifel am eigenen Können, vertieft die Geltungsscham. Zwar scheint diese Gefahr heute durch die Verwendung von Fertigwindeln anstelle von zu waschenden Stoffwindeln wesentlich geringer zu sein, doch sind je nach Milieu und Umwelt auch andere Kulturanforderungen hinzugekommen, z.B. das Verbot zu lärmen, zu rennen oder zu springen auf der Straße zu spielen, den Rasen zu betreten usw.. Welche Auswirkungen die Fertigwindeln Kultur mit ihrer Entlastung der Mütter und einer großzügigen laissez faire - Haltung einerseits, möglicherweise aber auch mit weniger Zuwendung und Hautkontakt, als beim herkömmlichen Wickeln andererseits auf die Sexualität haben wird, ist noch nicht untersucht worden.
Eng mit dem Reinheitsaspekt verbunden ist die Tabuierung der Sexualität, indem das anale Tabu und Pfui auf die Genitalsphäre über springen kann, weil Kinder nicht zwischen Ausscheidungs- und Geschlechtsorganen unter scheiden: da unten ist Pfui. Dasselbe gilt für Ekel und Scham, die auf diese Weise auch die Sexualität unsauber, unappetitlich, unrein schmutzig, ekelhaft werden lassen. Schmutzig( oder dreckige Witze handeln nicht von Kot sondern von Sexualität.
Ganz allgemein ist zu fragen, inwieweit die Kardinaltugenden unserer anal geprägten Leistungsgesellschaft wie z.B. Sauberkeit, Ordnungsliebe, Pflichtbewusstsein Pünktlichkeit, Strenge und Disziplin, Normen und Gesetzestreue, Berechenbarkeit, Absicherung usw. nicht potentielle Gegenspieler vor kreativer Natürlichkeit, Phantasie, Spontanität Risikobereitschaft, Zeitlosigkeit usw. darstellen, die aus Erotik und Liebe nicht weg zudenken sind.
Ähnliches gilt für die verhängnisvoller Gleichungen von sauber = rein = brav und liebenswert = gut, mit ihrer Fortführung: oben = heilig) und für ihr Gegenteil, die in dieser Phase ihre Wurzeln haben und als so genanntes anales Gewissen am Beginn der Gewissensbildung stehen können.

© Sexualmedizin - Urban Fischer Verlag
 

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RE: anale kultur-heroen

RE: anale kultur-heroen

z.b. sigmund freud hielt den oralen sex für eine perversion
 

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RE: anale kultur-heroen

RE: anale kultur-heroen

Ich bin das, ws man als einen typischen Mann bezeichnen kann, ich lehne Analsex ab, allein die Vorstellung daran widert mich an, das ist so bei mir, ebenso wie bei meiner Partnerin, und wir denken nicht daran, unsere Einstellung zu ändern, aber wie sind liberal - also jedem das seine.
Ich gebe Petronius völlig recht.
 

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RE: Analverkehr

Richtig, Maus, so ist es.
 

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