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Analfissur-OP - Erfahrungsberichte?

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Guten Tag DerPechhaber,

vielen Dank für Ihre Frage in diesem Beitrag.

Leider haben wir hier im Forum von keinen Experten, der das Forum betreut. Sie könnten sich aber auch an unser Schwesterportal Lifeline.de wenden, denn dort gibt es einen Expertenrat der von einem Proktologen betreut wird:

https://fragen.haemorriden.net/expertenrat/


Vielleicht fragen Sie einmal parallel im Expertenrat nach, ich denke, der dortige Experte wird Ihnen sicherlich einen Tipp geben können.

Ich wünsche Ihnen gute Besserung.

Viele Grüße

Victoria
 
Hallo Pechhaber, Schmerzgebeutelt und alle anderen,
da ich mich nicht noch in weiteren Foren anmelden möchte, hoffe ich einfach mal, dass hier auch gelegentliche Rückmeldungen und Erfahrungsberichte zu lesen sind. Hier kommt meiner.
Ich bin in einer ähnlichen Situation - seit Mitte März Schmerzen wegen einer Analfissur, 4 Wochen später kam dann noch dazu, dass ein Analpolyp entdeckt wurde, der die Heilung der Fissur quasi verhindert hat. Bis dahin war ich schon irre vor Schmerzen und dann war auch klar, dass eine OP ansteht. Diese wurde am 25.04. im Krankenhaus durchgeführt und das lief alles problemlos. Bei mir wurde nicht genäht, sondern die Wunde offengelassen mit Drainageschnitt nach außen.
An dieser Stelle kann ich allen nur sagen, habt keine Angst vor der OP, die war im Vergleich zum vorherigen Leidensweg echt ein Klacks!
Wichtig ist aber auch, dass man den Ärztinnen vertrauen kann. Ich hatte zwischenzeitlich von einer Facharztpraxis zum Darmzentrum im Krankenhaus gewechselt und fühlte mich dort sehr gut aufgehoben.
Die Heilungsverläufe scheinen sehr unterschiedlich zu sein. Bei mir halten die Schmerzen leider immer noch an, ich kann tatsächlich kaum sitzen oder stehen, wobei es jetzt nach 2 Wochen schon wesentlich besser geworden ist. Innerlich scheint alles gut zu heilen, Schmerzen beim Stuhlgang sind mittlerweile auch ganz ok, nur danach tut es halt schon noch einige Zeit weh. Die Wunde am After macht mir mehr Stress, häufig stundenlange dumpfe Druckschmerzen, Schwellungs- und Fremdkörpergefühl, sodass es mich die meiste Zeit des Tages schon ziemlich beherrscht.
Ich habe von Leuten gelesen, bei denen die Heilung wesentlich zügiger geht bzw. die zumindest viel eher wieder schmerzfrei sind, zu denen scheine ich nicht zu gehören.
Momentan verunsichert mich sehr, dass an der äußerlichen Wunde ein weißlicher Belag zu sehen ist; in Verbindung mit dem recht hohen Schmerzlevel habe ich die Befürchtung, dass sich die Wunde doch infiziert haben könnte. Morgen früh habe ich einen Termin beim Doc, der da nochmal draufschauen wird. Der reguläre Kontrolltermin war erst für die nächste Woche angesetzt. Ich hoffe, dass alles ok ist und die Wunde ganz normal abheilt.
Gegen die Schmerzen nehme ich Ibuprofen, wobei ich nicht den Eindruck habe, dass es besonders hilft. Ansonsten tritt immer noch Wundsekret aus, aber nicht mehr sehr viel. Ist aber auch immer noch leicht rosig bis bernsteinfarben.

Habt ihr euch noch Rat in anderen Foren eingeholt und welche könnt ihr dazu empfehlen? Ich lese alles was ich zu dem Thema finden kann!

Mich würde auch interessieren, wie es bei euch weiter gelaufen ist und ob es euch inzwischen wieder gut geht (und was die Ärzte bei den Kontrollen gesagt haben).
Gute Besserung an alle,
Togi
 
Hallo Pechhaber, Schmerzgebeutelt und alle anderen,
da ich mich nicht noch in weiteren Foren anmelden möchte, hoffe ich einfach mal, dass hier auch gelegentliche Rückmeldungen und Erfahrungsberichte zu lesen sind. Hier kommt meiner.
Ich bin in einer ähnlichen Situation - seit Mitte März Schmerzen wegen einer Analfissur, 4 Wochen später kam dann noch dazu, dass ein Analpolyp entdeckt wurde, der die Heilung der Fissur quasi verhindert hat. Bis dahin war ich schon irre vor Schmerzen und dann war auch klar, dass eine OP ansteht. Diese wurde am 25.04. im Krankenhaus durchgeführt und das lief alles problemlos. Bei mir wurde nicht genäht, sondern die Wunde offengelassen mit Drainageschnitt nach außen.
An dieser Stelle kann ich allen nur sagen, habt keine Angst vor der OP, die war im Vergleich zum vorherigen Leidensweg echt ein Klacks!
Wichtig ist aber auch, dass man den Ärztinnen vertrauen kann. Ich hatte zwischenzeitlich von einer Facharztpraxis zum Darmzentrum im Krankenhaus gewechselt und fühlte mich dort sehr gut aufgehoben.
Die Heilungsverläufe scheinen sehr unterschiedlich zu sein. Bei mir halten die Schmerzen leider immer noch an, ich kann tatsächlich kaum sitzen oder stehen, wobei es jetzt nach 2 Wochen schon wesentlich besser geworden ist. Innerlich scheint alles gut zu heilen, Schmerzen beim Stuhlgang sind mittlerweile auch ganz ok, nur danach tut es halt schon noch einige Zeit weh. Die Wunde am After macht mir mehr Stress, häufig stundenlange dumpfe Druckschmerzen, Schwellungs- und Fremdkörpergefühl, sodass es mich die meiste Zeit des Tages schon ziemlich beherrscht.
Ich habe von Leuten gelesen, bei denen die Heilung wesentlich zügiger geht bzw. die zumindest viel eher wieder schmerzfrei sind, zu denen scheine ich nicht zu gehören.
Momentan verunsichert mich sehr, dass an der äußerlichen Wunde ein weißlicher Belag zu sehen ist; in Verbindung mit dem recht hohen Schmerzlevel habe ich die Befürchtung, dass sich die Wunde doch infiziert haben könnte. Morgen früh habe ich einen Termin beim Doc, der da nochmal draufschauen wird. Der reguläre Kontrolltermin war erst für die nächste Woche angesetzt. Ich hoffe, dass alles ok ist und die Wunde ganz normal abheilt.
Gegen die Schmerzen nehme ich Ibuprofen, wobei ich nicht den Eindruck habe, dass es besonders hilft. Ansonsten tritt immer noch Wundsekret aus, aber nicht mehr sehr viel. Ist aber auch immer noch leicht rosig bis bernsteinfarben.

Habt ihr euch noch Rat in anderen Foren eingeholt und welche könnt ihr dazu empfehlen? Ich lese alles was ich zu dem Thema finden kann!

Mich würde auch interessieren, wie es bei euch weiter gelaufen ist und ob es euch inzwischen wieder gut geht (und was die Ärzte bei den Kontrollen gesagt haben).
Gute Besserung an alle,
Togi

Lieber Togi,

ich hatte hier vor zwei Wochen meine Erfahrungen geteilt. Tut mir leid, dass es bei dir nicht so gut läuft. Hoffentlich ist es mittlerweile besser geworden? Bei mir ist es tatsächlich nicht mehr schlimmer geworden, ich hatte 2-4 Tage absolut aushaltbare Schmerzen. Nach einer Woche habe ich überhaupt nichts mehr gespürt. Verheilt ist es aber immer noch nicht, das dauert einfach. Aber ich kann alles wieder normal machen. Das mit dem weißlichen Belag hatte ich auch mal. Nach zwei Mal duschen war der aber wieder weg.

Ich hatte den Eindruck, die Salbe (Posterisan) hat bei mir mehr geholfen als die IBU. Hast du aber vermutlich auch bekommen oder?

Alles Gute dir!
 
Hallo mupf3,
danke für die aufbauenden Worte ;-)
Es ist tatsächlich schon besser geworden, wobei ich jetzt nach zwei relativ guten Tagen heute wieder einen kleinen Rückschlag erlitten habe, mit stärkeren Schmerzen und Druck- und Schwellungsgefühl. Aber insgesamt bin ich schon wesentlich mobiler und nicht mehr so frustriert. Der Arzt hat sich gestern die Wunde angeschaut und meinte, es sieht alles gut aus, die Schmerzen können halt erfahrungsgemäß ca. 3 Wochen anhalten. Dann hab ich ja schon gut zwei Drittel geschafft und mach mich da erstmal keine Sorgen mehr. Sitzen / Laufen kommt so allmählich.
Da der Polyp auch relativ groß war zusätzlich zu der Fissur, und ich auch schon Wochen davor damit Last hatte, ist es eben auch keine kleine Wunde und das zieht sich nun mal hin.
Jedenfalls würd ich lieber nochmal 3 Kinder kriegen als so einen Mist!!!
Ach ja, Posterisan / Doloposterine bringt irgendwie nicht so die Linderung und hält nur sehr kurz an, und ich möchte wenn's geht auch nicht unbedingt was auf die Wunde schmieren. Aber die Schmerzen sind inzwischen gut auszuhalten.
Weiterhin gute Genesung und Erholung! Der Sommer wird bestimmt wieder gut!
Grüße, Togi
 
Hallo. Bin jetzt auch auf diesem Thread gestoßen, nachdem ich am 18.07.2023 meine OP hatte. Kurz mein Bericht: Analfissur, mit Problem der Vorpostenfalte und Polyp - lt. Doc nach OP: ".. war schon ziemlich ausgeprägt..".
Von der OP nichts mitbekommen, Dauer ca. 30 Minuten. Narkose an sich gut weggesteckt. Am Tag der OP nicht wirklich schmerzen. Jedoch hatte ich immer so ein "Wasser lassen"-Gefühl. Und als ich dachte ich könnte, gings irgendwie nicht so richtig. Lt. Doc hängen da irgendwie die Nerveren zusammen und das kann das Gefühl auslösen. Jetzt am 1. und 2. Folgetag schon ausgeprägtere Schmerzen, Nacht war sehr unruhig. Ibuprofen 400 helfen irgendwie nicht wirklich. Da am ersten Tag die Schmerzen stärker wurden, hatte ich panische Angst vor dem Toilettengang, was auch ziemlich unangenehm war. Wundsekret läuft noch aus. Deshalb verwende ich derzeit noch Binden. Blut ist auch noch dabei, was ja die nächsten Tage normal sein soll. Aber die Schmerzen machen mir akutell schon zu schaffen. Auch habe ich das Gefühl, dass um den Anus auch mehr Hautfalten sind. Verwende zusätzlich eine Retterspitz Wund-/Heilsalbe. Wie schon geschildert, fürchte ich mich vor jedem Toilettengang, da die Schmerzen auch noch so präsent sind. Es ist auch immer so ein Gefühl dabei, dass ich auf die Toilette muss. Was sich dann als falscher Alarm heruasstellt. Wenn es geht, danach mit Dusche ausspülen. Ich hoffe, dass es die nächsten Tage Lichtblicke gibt, wo Besserungen festzustellen sind.
Zwecks Stuhlregulierung nehme ich aktuell indischen Flohsamen und ggf. eine Tüte Macrogol.
Akutell bin ich schon etwas am Boden. Aber evtl. ist alles einfach noch zu früh. Werde wieder Update geben.
 
Hallo @Maximus,

vielen Dank für Ihren Bericht.

Die Angst jetzt auf die Toilette zu gehen, kann ich gut verstehen. Versuchen Sie Ihren Stuhl gut weich zu halten. Sie sollten also auch viel Trinken, was bei den aktuellen Temperaturen sowieso wichtig ist.

Ich hoffe, es wird Ihnen in den nächsten Tagen schon viel besser gehen. Melden Sie sich gerne wieder und berichten, wie der Heilungsverlauf ist.

Gute Besserung und viele Grüße

Victoria
 
Hallo,

kurzes Update von mir. Tag 10 nach der OP.

Die äusserliche Wunde bildet eine weiße Haut, was wohl den Heilungsprozess schon anzeigt. Schrecksekunde gab es am Tag 6 wo es tatsächlich nochmal stark äusserlich geblutet. War kurz zum Gang zur Notaufnahme. Nachdem ich die Blutung aber in Griff bekommen habe, ersparte ich mir das. Jetzt schmerzt die Aussenwunde an sich nicht mehr so. Wundsekret läuft weiterhin aus, aber nicht mehr in diesem Umfang wie ganz am Anfang.
Großes Problem immer noch der Toilettengang. Reichte es frührer, dass ich einmal gleich morgens musste, verteilt sich dass jetzt auf bis zu 4x auf. Anschl. sind das so stechende Schmerzen (1000 Nadelstiche). Da hat sich nicht groß was geändert und macht mir momentan am meisten zu schaffen.
Im Stuhl selbst sind teilweise noch geringe Spuren von Blut.
Die Schmerzen lassen dann "etwas" nach im Laufe des frühen Nachmittags, aber bis abends schon präsent. Das verwirrt mich derzeit noch sehr. Hoffe auch dass sich der Stuhlgang wieder halbwegs reguliert. Derzeit nehme ich 2 TL ind. Flohsamen vormittags und abends 1 Pckg. Macrogol.
Also Stand jetzt noch nicht so optimal. :-(
 
Hallo Maximus,

wenn Sie besorgt sind, was den Heilungsprozess betrifft, können Sie sich parallel auch an den Expertenrat "Hämorrhoiden" auf unserem Schwesterportal Lifeline.de wenden. Das Forum wird von einem Proktologen betreut, der Ihnen gerne eine Einschäätzung geben wird.

Hier der Link zum Expertenrat bei Lifeline:

https://fragen.haemorriden.net/expertenrat/

Sollten die Beschwerden nicht besser werden, dann würde ich mich noch einmal an den Operateur wenden. Ein Nachsorgetermin steht bei Ihnen sicherlich sowieso noch an.

Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Besserung.

Viele Grüße

Victoria
 
Hallo liebe Leidgenossen, Auch wenn der ursprüngliche Beitrag schon etwas älter ist, reihe ich mich hier einfach mal ein.
Ich hatte vor einer Woche meine OP wegen einer chronischen Analfissur.
Die OP verlief gut und bislang halten sich die Schmerzen in Grenzen. Ich nutze Movicol, da ich auch chronische Verstopfungen habe, esse viel Obst, versuche viel Wasser zu trinken und achte auch auf eine gute Eiweißversorgung. Zucker in Form von Süßigkeiten o.Ä. versuche ich fernzuhalten.
Soweit klappt es ganz gut und der Stuhl ist fluffig. Ich mache nach jeden Stuhlgang ein Sitzbad mit Zusätzen, das tut gut und lindert. Aktuell nehme ich noch Ibu 600 er, die helfen. Die Schmerzen halten sich wie geschrieben echt in Grenzen, das habe ich mir weitaus schlimmer vorgestellt.

Die Wunde wurde bei mir offen gelassen, also nicht genäht. Mich würde einfach mal interessieren, bei wem die Wunde bereits abgeheilt ist und wie lange das gedauert hat. Bei mir wurde etwas raus geschnitten und ich frage mich, ob die Wunde wieder komplett zuwächst, quasi an den Rändern wieder zusammen, oder ob die Wunde so offen stehen bleibt und nur die offen gelegte Haut abheilt. Ich hoffe, ihr versteht was ich meine.

Wenn ich mir die Wunde mal anschaue, kann ich noch nicht ganz glauben, dass die Wunde sich wieder richtig schließt, da sie jedes Mal aufklafft, wenn man auf das Klo geht.

Ich freue mich über weitere Erfahrungsberichte und allen weiterhin gute Besserung

Viele Grüße
 
Liebe Community,

ich möchte gerne meine Erfahrungen mit euch teilen. Vor fünf Monaten begann meine Analfissur chronisch zu werden. Die Schmerzen wurden schließlich unerträglich und hielten teilweise bis zu 9 Stunden nach dem Stuhlgang an. Sitzbäder, Schmerzsalben, Schmerztabletten und Gels zeigten kaum Wirkung, da die betroffene Stelle bereits stark entzündet war. Lange Zeit habe ich mich gegen eine Operation gesträubt, da ich befürchtete, dass eine neue Wunde genauso schmerzhaft sein würde wie die ursprüngliche Verletzung.

Nach zahlreichen schlaflosen Nächten aufgrund der Schmerzen und auf Anraten meines Arztes habe ich mich schließlich doch für die Operation entschieden. Glücklicherweise hatte ich einen wirklich tollen und engagierten Arzt an meiner Seite. Ich kann jedem dringend dazu raten. Meine anfängliche Vermutung erwies sich als völlig falsch. Gestern hatte ich die Operation, und heute spüre ich nichts. Zwar hatte ich bisher noch keinen Stuhlgang, aber ich bin gut vorbereitet mit Ibuprofen 600, Movicol und Tramadol in Tropfenform (wichtig ist hier, Tramadol nur in Kombination mit den Ibuprofen einzunehmen), die ich bei Bedarf einnehmen kann. Diese werde ich vor jedem Stuhlgang verwenden und zusätzlich das Xylocain Gel 2% nutzen.

Es fällt mir schwer zu glauben, und ich ärgere mich, dass ich diese Entscheidung nicht schon früher getroffen habe.
Ich hoffe ich kann dem einen oder anderen Leser die Angst nehmen.

Viele Grüße!
 
Guten Tag P.Silie,

herzlichen Dank für den Bericht, der anderen die hier im Forum lesen sicherlich weiterhelfen wird.

Ich wünsche Ihnen alles Gute für den Heilungsverlauf. Der Arzt wird Ihnen sicherlich Tipps gegeben haben, wie Sie sich nun in den kommenden Tagen verhalten sollten.

Viele Grüße

Victoria
 
Hey zusammen! Zuerst möchte ich allen danken: Diese Erfahrungsberichte waren super wertvoll für mich!
Nun zu meiner Geschichte:
Vor 1,5 Jahren hatte ich sehr sehr starke Blutungen beim Stuhlgang, es nässte und blutete dann auch ohne aktiven Stuhlgang. In meiner Angst, schaute ich mich im Spiegel an und "Fleisch" schaute hinaus. Also bin ich nach 1 Woche doch zum Arzt. Der schickte mich erstmal zur Darmspiegelung und sagte, dass die Vorpostenfalte später in einer kleinen OP entfernt werden könne.

Nach der Darmspiegelung war klar: alles super im Darm. Aber ich hattw eben eine Fissur. Die war dann schon wieder in Ordnung. Leider hatte ich aber immer wieder kleinere Blutungen seitdem. Am schlimmsten war aber diese Vorpostenfalte, die nicht mehr weg ging. Ich wurde nie mehr "richtig sauber" und fühlte mich wirklich unattraktiv.

Vor 2 Wochen hatte ich dann also wieder einen Termin und die Diagnose war dann "chronische Analfissur". HEUTE 7:00 uhr war dann die ambulante OP. Ich hatte so Panik. Habe hier alles durchgelesen. Ich saß umgezogen in OP Höschen im Vorraum und überlegte kurz, doch zu gehen...

Tat ich nicht. So ging es in den OP:
Rauf auf den Frauenarzt-ähnlichen Tisch. Zugang gelegt, festgeschnallt (das fand ich echt beängstigend). Ich wurde aber mit meiner mitgebrachten Decke zugedeckt und dann wurde mir die Vollnarkose gespritzt. Beatmet wurde ich durch Maske.

Nach 40 Minuten (!) wurde ich schon entlassen! Die OP muss maximal 15 minuten gedauert haben. Ich wurde dann wach, sollte noch was trinken und einen keks essen und dann durfte ich gehen.

Ich hab KEINERLEI Schmerzen. Direkt beim abholen war es vielleicht eine 2/10. Es war mehr unangenehm. Es klemmte eine Kompresse zwischen meinen Pobacken. Klar ist das unangenehm. Die hab ich um 14:30 entfernt. Stattdessen Slipeinlagen angezogen. Ich nehme alle 4-6 Stunden ne IBU 600 - ein bisschen zipt es natürlich schon sonst. Und die Ärztin empfahl das auch, weil es entzündungshemmend ist.

Also. Jetzt, 10 Stunden nach OP, kann ich eigentlich alles machen! Auch sitzen.
Das einzige, was ich blöd finde, mir wurde NICHTS als Nachbereitung empfohlen, ausser, dass ich mich nicht abwischen darf, sondern nur Wasser nehmen soll. Kein Medikament für weichen Stuhlgang, wie das hier viele beschrieben haben...

Ich berichte wieder, wenn ich auf Toilette war... denn davor hab ich noch Panik!

Danke euch allen!
 
Hallo Happily,

vielen Dank für Ihren Bericht.

Es freut mich, dass Ihre OP gut verlaufen ist und Sie sich wohlfühlen.:)

Berichten Sie gerne vom weiterne Verlauf.

Alles Gute und gute Besserung.

Viele Grüße

Victoria
 
Hallo,
hiermit möchte ich ein Update geben. Es ist Tag 7 Post OP (OP war also genau heute vor einer Woche)

Ich hatte die ersten 3 Tage so gut wie keine Schmerzen. Toilettengang war unangenehm, aber machbar (hatte weichen Stuhlgang). Das spülen danach ist ätzend.

Ab Samstag fingen die Schmerzen an (sprich 4 Tage nach OP.) Sitzen ging schwieriger, Niesen tat weh. Der Höhepunkt war etwa am Montag diese Woche (6 Tage nach OP).
Toilettengang tut nun schon sehr weh, ich muss mich danach immer erstmal 30 Minuten lang hinlegen.

Am unangenehmsten ist die Wundflüssigkeit, die ständig herausläuft. Ein stetiges Abwaschen/Reinigung daher notwendig.
Arbeiten (Bürojob) ist noch nicht denkbar. Ich bin jetzt noch mind. eine weitere Woche AU. Das war heute nach der Folgeuntersuchung ziemlich klar, auch wenn alles nach ordentlicher Heilung aussieht.

Fazit:
1. der anfängliche "Nicht Schmerz" war ein Trugschluss. Mit Start des Heilungsprozess stiegen meine Schmerzen.
2. Die zeitliche Heilungsdauer und vor allem die notwendige Abwesenheit auf der Arbeit war mir übrigens gar nicht klar. Ich dachte, nach 3 Tagen geht arbeiten wieder... hier sollte man unbedingt von einer längeren Zeit ausgehen.
 
Hallo Happily,

vielen Dank für den weiteren Bericht.

Schade, dass nach Tag drei dann doch noch Schmerzen kamen, aber nach einer solchen OP kann es vermutlich nicht schmerzfrei ablaufen.

Wenigstens hat die Nachuntersuchung einen ordentlichen Heilungsverlauf ergeben und so hoffe ich für Sie, dass die Schmerzen bald vergehen werden.

Das das insgesamt unangenehm ist, kann ich verstehen.

Alles Gute weiterhin.

Viele Grüße

Victoria
 
Hallo an alle Operierten, meine OP ist nun 1 Monat her. Die Hausärztin mein die Heilung verlaufe gut. Ich habe aber immer noch Schmerzen beim Stuhlgang und mein Po fühlt sich wie taub und verkrampft an. Wann hört das auf? Wie sind eure Erfahrungen wann alles wieder ist wie früher?
 
Guten Tag Settermama57,

Sie könnten dazu einmal auf unserem Schwesterportal Lifeline.de nachfragen, dort gibt es einen Expertenrat "Hämorrhoiden", der von einem Proktologen und Chirurgen betreut wird:

https://fragen.lifeline.de/expertenrat/haemorrhoiden/

Da wir hier im Forum keinen Mediziner haben, der das Forum betreut. wollte ich Ihnen diesen Tipp geben, hoffe aber natürlich auch, dass sich noch Betroffene auf Ihren Beitrag melden werden.

Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Besserung.

Viele Grüße

Victoria
 
Hallo,
hier meine Erfahrungen, 12 Tage nach der Analfissur OP auf 6Uhr.
Die ersten Tage waren sehr schmerzhaft, besonders beim und nach dem Stuhlgang. Ein sehr starkes brennen, so ehrlich muß ich schon sein. Das war zum Teil so stark, dass mein Kreislauf schlapp gemacht hat. Von der Schmerzmittelmedikation waren das am Tag 2-3 Ibu 600 und dazu noch jeweils 2 Tabletten Novaminsulfon 500. Hatte auch den Fehler gemacht, keine stuhlweichmachende Mittel genommen zu haben. Ab dem 8. Tag hab ich dann ein Päckchen Macrogol am Tag genommen, das hätte ich von Anfang an machen sollen. Auch habe ich ab Tag 8 einen kleinen Kinderhocker benutzt beim Stuhlgang, damit die Beine angewinkelt waren und es zur besseren Entleerung kommen kann. Zur Wundversorgung habe ich Braunovidon Salbe auf eine nichtsterile Kompresse auf die Wunde, Verand mehrmals täglich erneuert. Zudem nach jedem Stuhlgang die Wunde ausgeduscht und auch ab dem 8. Tag mindesten 1x am Tag ein Sitzbad mit Kochsalz. Am Anfang hatte ich mich über die 14 tägige Krankschreibung gewundert, die OP dauerte ja nur 10 Minuten, aber das braucht es mindestens um wieder richtig fit zu werden. Ich hoffe, das dieser ehrliche Bericht helfen kann, besonders wenn es Probleme geben sollte. LG und viel Erfolg bei Deiner / Eurer Heilung und für alle, die sich vor einer OP diesen Bericht durchlesen, alles wird gut.
 
Hallo Holzwurmfluesterer,

vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht, der für andere Betroffene bestimmt sehr wertvoll sein.

Sie haben einen guten Punkt erwähnt, denn es ist wichtig, während der Heilungsphase darauf zu achten, dass der Stuhl weich bleibt.

Schön, dass es Ihnen jetzt wieder besser geht und Danke, dass Sie sich die Mühe gemacht haben diesen bericht zu schreiben.

Viele Grüße

Victoria
 
Hallo zusammen,

Ich wollte euch auch mal meine Geschichte mitteilen, in der Hoffnung das es dem ein oder anderen die Angst nimmt.

Im Jahr 2018 hatte ich das erste mal eine Analfissur bekommen. Normal gehe ich nicht so schnell zum Doktor, aber Jesus Maria waren das Schmerzen. Mein Hausarzt hat mich dann zum Spezialisten überwiesen. Der meinte kein Problem das bekommen wir mit einer Salbe in de Griff. Da war ich noch sehr erleichtert weil ich nicht gerade ein Freund von Op‘s bin. Das hat auch alles eine Zeit lang super funktioniert… doch irgendwann ist alles wieder so schleichend zurück gekommen. Ich hab es akzeptiert da ich wusste wenn es wieder kommt ist es laut doctor chronisch.
So lebte ich bis vor ca 1 Monat wo mir die Geschichte langsam dann so richtig auf den Keks ging.
Mein Alltag wurde bestimmt von oh je hoffentlich muss ich nicht auf Toilette wenn ich unterwegs bin. Bei mir war die fissur schon so weit das es normal war das nach der Entleerung das Blut getropft ist. Zuhause fand ich es nicht als störend da ich wusste es hört wieder auf. Aber auf öffentlichen toiletten usw doch sehr unangenehm.

Wie gesagt bin ich vor ca 1 Monat zum Spezialisten.
Also hieß es scham überwinden, Hose runter und untersuchen lassen.
die Untersuchung ist unangenehm keine Frage. Dennoch hatte ich vollstes Vertrauen zu dem Arzt. Während der Untersuchung sagte er mir schon das wir hier nicht um eine Op herumkommen, da das gewebe zu sehr vernarbt ist.

Ambulanter OP Termin - 11.06
Nachdem mich eine Dame abgeholt hatte aus dem Wartezimmer ging es los, mittlerweile hatte ich keine Probleme mehr halb nackig durchs Zimmer zu hüpfen.
Für mich befremdlich war nur der Stuhl,
die Op dauerte vielleicht 10-15 Minuten.
Ich bekam eine örtliche Betäubung die etwas unangenehm war. Was aber wesentlich unangenehmer war, war der dehner den man eingeführt bekommt.
Es wurde die Fissur ausgeschnitten ( die laut doc schon bis zum Schließmuskel runter ging) und anschließend vernäht.
danach gab es eine Kompresse in den popes und ich durfte nochmal ins Wartezimmer. Kurze Rücksprache und ab nach Hause.
nach ca 5 Stunden musste ich die Kompresse raus nehmen da sie sehr unangenehm war. Schmerzen sag ich mal so 6/10
bekommen hab ich 600 ibus.
nun hatte ich wie viele auch Angst vor dem ersten toilettengang. Aber erstaunlicher weise während dem Stuhlgang kaum Schmerzen, eher danach ein brennen und stechen aber absolut aushaltbar.

Zwei Tage später hatte ich den ersten Kontrolltermin. Der Arzt war erstaunt wie gut es bisher verheilt ist. Ich solle weiter machen mit Sitzbädern und abduschen so wie liegen und schonen. Keine Entzündung zu sehen.

heute ist der 4 Tag nach der OP, bis auf ein leichtes stechen beim aufstehen geht es mir erstaunlich gut, toilettengang funktioniert weiterhin gut, leichtes brennen danach. Im liegen spür ich kaum etwas.

Fazit an alle mitleidenden.
geht zum Arzt und macht nicht den Fehler wie ich und wartet Jahre.
es ist nur eine kurze Zeit wo man beeinträchtigt ist. Ich Ärger mich selbst das ich sooo lange gewartet habe.
 
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