• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

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Wovor hast du denn Angst, was denkst du denn was so ein Satz bewirken sollte?

Sieh es mal so, das unterstreicht nur deinen momentanen Zustand.
Irgendwelche unangenehmen Folgen für deine Behandlung hat das sicher nicht und wärst du als akut suizidal eingeschätzt worden, müsstest du nicht auf ein Bett warten, du hättest es sofort bekommen. Auch dann wäre nichts weiter passiert, außer das deine Bewegungsfreiheit auf eine Station beschränkt gewesen wäre.
 
Derzeit häng ich immernoch in der Schwebe , heut morgen sagte man mir morgen nochmal anrufen , immernoch kein platz frei :-(

Hab dann auch noch mit meinem Hausarzt telefoniert , weil ich wissen wollte wann die Begleiterscheinungen weggehen , weil ich voll neben der kappe laufe . Da kappte die Internetverbindung :-( Ich hab nen Heulanfall vom feinsten gehabt , werde mich jetzt gleich auch hinlegen . Ich bin sowas von nah am Wasser gebaut das geht garnich ...
 
Hallo Chibi!
Dass Du Angst hast ist ja verständlich. Die hätte ich auch, da es etwas unbekanntes ist und man nicht weiß was auf einen zukommt. Ich finde es aber gut, dass Du diesen Schritt nun wirklich machst und denke dieser Schritt wird einiges ins Rollen bringen können. Du bekommst Medis, kannst mal nur Ruhe für Dich haben und ich hoffe für Dich, dass es auch einen Aufenthalt in einer Tagesklinik beschleunigt. Besser jetzt,als wenn Du die schulische Ausbildung begonnen hättest. Wenn 86 Dein Geburtsjahr bist, bist Du ja noch relativ jung um danach eine Schule zu besuchen. andere schaffen sowas sogar noch mit 40 und älter.
Ich wünsch Dir alles Gute und hoffe wir hören wieder von Dir wenn Du wieder da bist,dann aber im positiven.
 
So ich melde mich auch mal wieder . Bin nun seit Donnerstag hier , bekomme nun abends eine mirta-irgendwas , und bei bedarf Tavor . Ab Montag fangen die Therapien an , bin mal gespannt .
 
Hey super, auch das du gespannt bist!
Es scheint also aushaltbar zu sein, vielleicht auch ein wenig erholsam?

Du meinst sicher Mirtazapin?
Dann lass mal morgen mal so richtig die Seele baumeln und sicher wirst du bald Kontakte zu den Mitpatienten haben. Die solltest du nicht unterschätzen, das ist oft das Salz in der Suppe und der Austausch untereinander, eine gute Ergänzung zu den Therapien.
 
Also soviel wie ich nun von Erzählungen mitbekommen habe , fällt hier viel an Therapie meistens aus , aufgrund von Krankheit oder Urlaubszeit . Und ich kann mir wohl auch in die Haare schmieren , dass die mir helfen einen neuen vernünftigen Therapeuten zu finden :-( Gefällt mir ja schonmal garnicht so gut , muss ich ehrlich gestehen.

Ich warte aber dennoch den morgigen Tag mal ab . Wenn es ok ist würde ich hier gerne einfach ab und an weiter schreiben .
 
Na klar ist das ok.
Ja, das mit Krankheit und Urlaub scheint generell ein Problem zu sein, für Ersatz wird selten gesorgt.

Trotzdem solltest du nicht zu schnell aufgeben.
Du wirst wahrscheinlich erst mal einen vorläufigen Therapieplan bekommen, in der ersten Woche wird man generell "geschont" und hat nicht so viel Programm wie die anderen.
Du solltest die Zeit dann zum Einleben nutzen, Spaziergänge machen, Musik hören, einfach mal zur Ruhe kommen, denn dazu ist die erste Woche da.
Normalerweise bekommt man dann in der zweiten Woche den richtigen Therapieplan, die Ärzte und Therapeuten müssen sich ja auch erst ein Bild machen, um beurteilen zu können was für dich geeignet ist. Du kannst dich aber auch selber informieren was es da so gibt, wenn dich etwas interessiert frag einfach ob das mal ausprobieren kannst.

Also vor Ablauf der zweiten Woche würde ich nicht einfach abbrechen, es sei denn es ist so schlimm für dich das es nicht anders geht.
Aber selbst wenn viel ausfällt, ich glaube das es dir gut tun würde mal aus sämtlicher Verantwortung raus zu sein, kraft zu schöpfen und dich auch mal mit Leuten die ähnliche Probleme haben, auszutauschen.
Wenn es dann doch zu problematisch wirst kannst du auch fragen ob es möglich wäre direkt in eine Tagesklinik zu wechseln, wenn da eine angeschlossen ist sind Wartezeiten meist sehr kurz für stationäre Patienten die entlassen werden und dann könntest du das direkt im Anschluss versuchen.

Nichts überstürzen, lieber ein paar Tage verlorene Zeit, als etwas zu verpassen das dann doch weiter geholfen hätte.
Die erste Woche solltest du auf jeden Fall durchhalten, weil man als Neuzugang das alles noch ganz anders sieht, als wenn man schon ein bisschen da ist und einfach einen klareren Durchblick hast. Es ist ja auch nicht vergeben, wenn du dort medikamentös richtig eingestellt wirst, auch das ist eine wichtige Sache und es wert ein bisschen länger zu bleiben.
 
So , mal wieder eine kleine Rückmeldung . Was Krankhetsbedingt angeht hat sich viel getan diese Woche . War 3 Tage in Folge bei dem Neurologen der intern für die Klinik zuständig ist . Dort geistern nun zwei Diagnosen rum , wobei noch weiter geforscht werden soll . Was meine Beine angeht hat man nun das Restlesslegs - Syndrom diagnostiziert , bekomme dagegen ein Medikament , ob es ilft muss sich allerdings noch rausstellen da ich zwar noch starke Beinschmerzen habe aber zwischendrin dieses ständige Streckgefühl aufgehört hat . Weiss jetzt auch grad nicht welche das sind auf jeden Fall nicht Restex . Gegen die Schmerzen bekomme ich eine Lyrica Abends .
Für die Depris bekomme ich Mirtazepin .

Dann hat sich noch eine Diagnose rausgestellt bzw. Störung wo ich für meinen Teil denke, Toll und das bereits mit 28 Jahren . Ich habe das zittern der Hände nun nichtmehr nur beispielsweise beim Arzt oder in Stresssituiationen so wie es vor 3 Wochen hatte , hatte ich glaub ich auch schonmal geschrieben , sondern dauerhaft . Da wurde nun etwas gesagt , ich weiss es aber nichtmehr , auf jeden Fall was mit Tremor . Da bekomme ich nun in der erstmal niedrigsten Dosis Tabletten gegen die eigentlich parkinson-Erkrankte nehmen müssen , weiss aber auch nicht den Namen von den Dingern , muss da je morgens , mittags und Abends eine halbe nehmen . Kriege die nun seit 5 Tagen , noch ist das mit dem gezitter nicht weniger geworden .

Jetzt war ich gestern und heute Zuhause , nennt man bei uns Belastungstest .... es ist doof hier , es ist dasselbe wie vorher , es wird dasselbe von mir abverlangt wie vorher auch :-( Ich weiss ich kann nicht erwarten das sich hier alles ändert , vielleicht hatte ich auch nur Wunschgedanken , aber ich hätte es mir anders gewünscht ....Ich saß gestern kaum 10 min im Auto auf dem weg nach Hause und wollte schon vom Gefühl her schon zurück in die Klinik . Normale Dinge die ich vorher zwar unter Stress gemacht habe , aber hallt noch gemacht habe kann ich irgendwie nichtmehr , das Zittern verstärkt sich direkt , und es steigt Panik in mir auf wie ich es vorher nich so hatte , oder vielleicht auch nicht wahrgenommen habe .

Dann habe ich noch eine Große Entscheidung vor mir , und kann sie einfach nicht treffen , bzw. werde sie höchstwahrscheinlich falsch treffen ...
Ich hatte eigentlich vor am 12. wieder nach Hause zu gehen , am 15.ten habe ich einen Termin bei einer neuen Therapeutin , und ab dem 16. wollte ich dann die Schule machen . Die Schule das war das einzigste wo ich mir die letzten Wochen sicher war dass ich das ich das auf jeden Fall machen will , da kann ich jetzt aber nicht länger als max. 3 Wochen fern bleiben sonst verpasse ich einfach zuviel um nachkommen zu können .
So nun hab ich aber von den Stationsleuten gesagt bekommen ich könnte die Station wechseln , auf eine die mehr auf meine Bedürfnisse angepasst ist , mehr Tiefenpsyschologisch arbeitet usw . aaaaaaber da könnte ich unter 6-8 Wochen nicht raus aus der Klinik .

Ich weiss absolut nicht was ich machen soll , wechsel ich die Station lasse mir da richtig helfen und schmeiss die Schule über den Haufen , oder aber mach ich die Schule und riskiere einen erneuten Zusammenbruch irgendwann in Zukunft ??!! Zumal ich auch Angst davor habe es zu bereuen wenn ich die Schule jetzt schmeisse . Habe nun morgen noch ein Gespräch mit em Therapeuten von der anderen Station , weil ich fragen will ob es was bringen würde , da "nur" die letzten 2 Wochen nun bis zum 12.ten mit denen den Anfang zu erarbeiten sodass meine neue Therapeutin dann vielleicht ambulant weiter machen könnte . Ich mag dieses unschlüssige ja eigentlich nicht aber ich bin derzeit absolut nicht in der Lage irgendwelche entscheidungen zu treffen ...
 
Hallo Chibi,

ich finde du solltest dich auf jeden Fall für die Klinik entscheiden. Nun hast du es endlich mit aller Konsequenz angegangen, das solltest du auch dran bleiben. Es nutzt nichts frühzeitig wegen der Schule zu gehen und dann vielleicht wieder einen Rückfall zu bekommen, die Gesundheit sollte an erster Stelle stehen.
Sicher kannst du auch mit der Direktion der Schule reden, das du erst nächstes Jahr anfängst, dann bist du sicher auch in einem ganz anderen Zustand und viel aufnahmefähiger.

Ich weiß zwar nicht was für einen Tremor du hast, aber in meiner Familie ist auch einer vertreten. Die reinsten Zitteraale.;-)
Bei mir wurde auch vor etlichen Jahren einer diagnostiziert, als ich in deinem Alter war, war es streckenweise auch ziemlich hinderlich, aber irgendwie hat sich das weitgehend gelegt und ich zitter nur noch sehr selten, die letzten Jahre ist mir da gar nichts mehr aufgefallen.
Also nimm solch Diagnosen nicht als ewig gegeben, das kann sich durchaus wieder bessern, natürlich besteht immer die Gefahr der Wiederkehr, oder das es nicht besser wird, aber das muss alles nicht sein.

Auch die unruhigen Beine kenne ich gut, das habe ich aber auch nur in bestimmten Phasen, ist also sehr abhängig von dem psychischen Zustand und auch nichts was bleiben muss.

Bei dir zuhause wird sich nur etwas ändern, wenn du die Kraft hast selber zu verändern. Gerade deshalb solltest du auch noch in der Klinik bleiben, um diese Kraft zu finden, ansonsten bringt die ganze Aktion ja auch nicht so viel.

Ist aber schön das du dort gut klar zu kommen scheinst, also weiterhin viel Erfolg, einiges hast du ja schon geschafft.
 
Wie jede Woche mal eine kleine Rückmeldung von mir . Ich habe mich letzte Woch sehr sehr schwer getan , hab fast die ganze Woche nur geweint , schlechte Laune gehabt und bin immer wieder raus flüchten gegangen um meine Ruhe zu haben . Die anderen Patienten sind zwar toll , und merken auch direkt wenn was mit einem nicht stimmt , aber die Menschen sind ja selber krank ide möchte ich mit meinem kram nicht behelligen , genausowenig wie die Schwestern auf der Station . Klar heisst es das die immer für einen da sind aber das sind ja nunmal keine Psyschologen und ich denke mir immer das die besseres zu tun haben , als sich meinen Mist anzuhören .

Ich bin zwar immernoch Entscheidungsunfähig , fakt ist aber so wie ich jetzt noch bin , bin ich weit von einer Entlassung entfernt ...Alle Mitpatienten wollen wieder klar werden , nur ich nicht , ich will am liebsten nichts hören nichts sehen , nichts mitkriegen müssen damit ich mir ja keine Schuldgefühle machen muss . Mein Umfeld ist nicht gerade begeistert das ich länger drin bleibe , wäre ja grade echt ein scheiss Zeitpunkt . Alle heulen sich bei mir aus , wie scheisse anstrengend es doch ist , oder der eine regt sich über den anderen auf . Und ich Blöde Kuh schlucke immernoch alles . Ich muss nun jedes Wochenende immer nach Hause , wenn ich hier rein komme ist es kalt , als käme ich in ein Hotelzimmer rein , ich fühle mich absolut nicht wohl und würde mich am liebsten wieder zur Klinik fahren lassen , weil ich hier teils die grobe Anwesenheit meines Mannes und Kindes nicht ertragen kann . Ich vermisse sie nicht wenn ich in der Klinik bin , ich freue mich nicht wenn sie mich besuchen kommen , ich fertige sie nur ab . Das ist einer von vielen Dingen die mir Angst bereiten .

Mein Antidepressiva haben die abgesetzt , weil es nichts bringt . Die anderen Tabletten für das Restless-Legs bekomme ich auch nichtmehr . Bekomme jetzt nurnoch morgens und Abends eine Lyrica-Kapsel , 100mg seroquel Abends , und morgens und mittags je eine halbe von den Tabletten für das Zittern was zunehmend intensiver wird , und sich scheinbar ausbreitet . Ich habe versucht die Stressbewältigungstherapie mitzumachen , ging nicht , dann sagte man mir das vielleicht die PMR was für mich wäre , aber das habe ich auch nur 10 min ausgehalten . Es zittert einfach alles , auch von innen heraus , wenn ich die Augen schliesse bei sowas habe ich leichtes Karussel .
Gestern Abend hab ich mich total erschrocken als das andauernde Streckgefühl wieder anfing in den Füßen und Beinen ....

Ich kann in keiner Nacht in der ich nicht was zum Schlafen bekomme , einen erholsamen Schlaf finden . Es rattert und rattert und rattert , und das in allen möglichen Variationen . Das halte ich nur 3 Tage nacheinander aus , dann muss ich mir aber mal für ne Nacht was holen zum schlafen . Weil dauerhaft geht das einfach nicht wegen Suchtgefahr .
Wenn ich tagsüber nicht runterkomme wenn irgendwas mich total aufgewühlt habe , habe ich als Bedarf noch Truxal 50mg , hatte vorher mal 25 mg bekommen , da kam aber keinerlei Wirkung . Bei den 50 Mg hatte ich richtig einen neben mir laufen , ist zwar ein wenig nervig so bissel schwindel und so aber ich krieg dann nimmer alles mit .

Mmhh was soll ich großartig noch sagen .. .. ... keine Ahnung ...
 
Hallo Chibi,

weißt du, dir wird da angeboten dich an das Pflegepersonal zu wenden wenn es dir nicht gut geht, weil es eine gewisse Kontrollfunktion hat. Das gehört zu deren Job und ist auch sehr wichtig um Fortschritte oder Rückfälle zu bemerken, das Gespräch mit dem Personal ist ein wichtiger Bestandteil des Systems und beugt auch Krisensituationen vor. Wenn das Pflegepersonal den Eindruck erhält das es dir gut geht, weil du das so rüber bringst, dann wird das auch so an die Ärzte weitergegeben und es entsteht auf ganzer Linie ein falsches Bild, also ist es wichtig da in Kontakt zu bleiben und zu sagen wie es ist.
Wenn du also Probleme hast, dann hören sie dir zu, sagen auch wenn es mal nicht geht und leiten die wichtigen Punkte an die Ärzte weiter.
Es ist also sehr wichtig das du auch mal mit denen drüber redest, denn das vervollständigt auch den Eindruck der Ärzte von dir, gibt Hinweise darauf wo es hakt und ob etwas an den Therapien verändert werden sollte.

Ich war ja der Meinung das du in die Klinik gehen sollst um auch mal Ruhe zu haben, du brauchst den Abstand um wieder kraft zu tanken und erst dann kannst du dich auf Therapien einlassen.
Aber all das was dir in der Klinik gut tun könnte machen deine heimatlichen Ausflüge, wohl auch Besuche und Telefonate, wieder zunichte.
Jetzt hast du die Gelegenheit wieder zu dir zu finden und diese Chance wird dir genommen, weil deine Leurte dir ein schlechtes Gewissen machen, zu drängeln beginnen. Du ziehst dich wieder in dich selber zurück, funktionierst nur und sammelst in der Klinik eigentlich nur Kraft für das nächste Wochenende zuhause, wo sie dir wieder augesaugt wird, so das du deine Therapien immer schlechter durchhältst, denn genau da fehlt dir dann die Kraft.

Die Klinik lässt dich nachhause weil sie davon ausgeht das ein Stück Heimat gut tut, du dort zusätzliche Kraft tanken kannst und Unterstützung in der Familie findest, die dich durch die Woche trägt.
Der Plan ist sicher nicht, das die Aufbauarbeit der Therapien am WE zunichte gemacht wird und du die Zeit in der Klinik nur dazu nutzen kannst um die WE zuhause irgendwie ertragen zu können.

Ich würde dir empfehlen das jetzt richtig durchzuziehen, das zu tun wo du merkst das es dir hilft.
Denk einmal darüber nach ob du nicht lieber erst mal auf die Kontakte zuhause und auch auf die Wochenenden verzichten möchtest, ob es dir nicht viel mehr geben würde, wenn du mal ein paar Wochen gar nichts mit zuhause und den Vorwürfen am Hut hast.
Dann solltest du mit den Ärzten reden, ihnen sagen wie dich die Heimaturlaube und Besuche aussaugen und fragen ob sie nicht "verordnen" können das du erst mal, abgeschottet von äußeren Einflüssen, zur Ruhe kommen musst.
Vielleicht können die dann mit deinen Leuten reden, ihnen sagen das es von ärztlicher Seite eine Kontaktsperre gibt, da die Therapien ansonsten stark gefährdet sind.
So bist du aus der Verantwortung und dem Rechtfertigen müssen heraus und die Klinik kann endlich mit ihrer Arbeit beginnen.
 
Hallo Tired ,

vielen Dank für deine Meinung . Es ist genauso wie du sagst , das Problem ist nur wir müssen am Wochenende alle immer nach Hause . In der Klinik nennt man das Belastungstest , nur in absoluten Ausnahmen bleibt man dann da . Als Beispiel wir haben eine die hat MS und macht grade eine Medikamentenumstellung durch wodurch sie auch einen körperlichen Entzug hat , sie lebt alleine in einer Wohnung , da ist niemand der ihr helfen kann wenn sie einen Schub kriegt und sich nicht mehr bewegen kann . Sie darf in der Klinik bleiben .

Ja das mit dem Personal verstehe ich ja , aber in dem Moment denk ich dann halt so wie oben beschrieben . Das eine mal jetzt vor 3 Tagen hat mich eine Mitpatientin dann heulender Weise dahin geschleift . Die Schwester meinte auch sie hat gesehen das es mir nicht gut ging , aber sie wollte mich nicht ansprechen , weil ich selber lernen muss von alleine zu kommen und zu reden . Ich habe das alles verlernt , ich schlucke nurnoch . Genauso wie mit dem Wochenende , ich wär am liebsten schon längst wieder in der Klinik aber ich kann oder traue mich nicht zu sagen das ich wieder zurück will , oder besser früher zurück will. Mein Mann schläft noch , meine Tochter ist zwar im moment ruhig und schaut fern aber wer weiss wielang . Ich lenke mich grad mit dem schreiben hier ab , damit dieser Fluchtdrang etwas weniger wird .
 
nur in absoluten Ausnahmen bleibt man dann da

Dann bist du eben eine Ausnahme.
Das kenne ich auch so, allerdings sind Belastungtests, wie Name sagt, Tests.
Es wird geschaut ob du schon stabil genug bist um, quasi, langsam wieder in den Alltag eingegliedert zu werden, wer das nicht ist soll auch noch nicht nach hause.
Du solltest das auf jeden Fall mal bei der Visite ansprechen und auch sagen das zuhause keiner Rücksicht nimmt, sondern auch noch deren Probleme bei dir abgeladen werden, das du dort am Wochenende schon fast alles an Stress nachholen musst, was man dir in der Woche nicht aufs Auge drücken konnte und das du damit nicht klar kommst.
Lass dann die Ärzte entscheiden, ob sie der Meinung sind das es gut für deine Genesung ist, oder ob man dich da lieber eine Zeit lang ganz raus nimmt.

Ich finde es ist auch deine Verantwortung das zu erzählen, schließlich könnte ansonsten der ganze Sinn dieses Aufenthaltes gefährdet sein und beurteilen können das halt nur die Ärzte. Sei da nicht unnötig zurückhaltend, es wäre schlimmer wenn du das dauernd weiter in dich hineinfrisst und dich durch quälst, damit ist keinem geholfen.
Du würdest dich vielleicht irgendwann ärgern, wenn du nichts sagst und außerdem gehen die Ärzte sicher davon aus das dir der Heimaturlaub gut tut, sie behandeln dich dann zum Teil unter vollkommen falschen Annahmen.

Hoffentlich schläft dein Mann noch etwas länger.;-)
 
Heute bin ich das 4.te Wochenende Zuhause . Diese Woche ging es mir nicht so gut , bin wieder in meinem Loch seit dem letzten Wochenende , also wieder kaum Essen und so . Medikamentös hat sich nichts geändert , hatte diese Woche ein kurzes Paargespräch das eigenlich gut war . Aber ich kam grade hier die Türe rein und wurde mal wieder enttäuscht :-(

Gestern war Einzelvisite , es war eine andere Oberärztin mit dabei als sonst . Ich hab wie immer den Mund nicht aufbekommen , und da haben die dann gesagt das ich am Donnerstag entlassen werde . Heisst , ich gehe genauso wie ich gekommen bin nur hallt nicht mit Tavor zugedröhnt . Bin da etwas enttäuscht , und hab mir von allem etwas mehr versprochen , vielleicht auch zuviel .

Ich habe dann gestern noch mit einer Schwester der Station gesprochen , die mir einerseits unmissverständlich klar machte , das die nicht wissen was sie mit mir anfangen sollen , und deshalb enlassen die mich , und im nächsten Satz prophezeit sie schon das ich dann nächstes Wochenende mir wieder Tavor in den Kopf ballern würde , damit ich auch ja nichts mibekomme von allem hier . Da frag ich mich warum die mich dann entlassen , und noch besser mir die Tabletten die ich am Anfang abgeben musste , unter anderem auch Tavor wieder mitgeben .
Mir wurde zwar eine andere Station vorgeschlagen , aber da wollte ich einerseits nicht hin , weil passte einfach nicht , ich unter Jugendliche die sich gegen seitig ihre Narben zeigen wer tiefer fester etc. geschnitten hat , und untereinander ne Art Partnerbörse betreiben , da gehör ich einfach nicht hin , da hätte ich mich noch mehr zurück gezogen .
Andererseits wiederrum sagte die psyschologin zu mir das es ambulant besser wäre , weil der Therapeut dann viel mehr zeit hat als in der 12 Wöchigen Stationären Therapie .

Habe jetzt am Montag einen Termin in einem Neurologisch-Psyschischen Zentrum mit der Neurologin zum Erstgespräch . Hoffe die kann mir sagen das die Therapeuten dort noch Plätze haben , sonst müsste ich mich in der Tagesklinik auf die Warteliste setzen lassen .
Und am Donnerstag nach meiner Entlassung hab ich direkt einen Termin bei meinem Hausarzt , weil ich muss ja die Medis irendwo herholen . Aber befürchte schon das er nicht alles aufschreiben darf .

Ist ja Lyrica, Seroquel , Propanolol und bei Bedarf Truxal und zum Schlafen wenn garnix geht Zopiclon.

Ich weiss noch nicht ganz wie alles werden wird , hab Angst vor der Entlassung . Meine Gedanken sind immernoch dieselben , ich krieg immernoch nicht meinen Mund auf , sondern fress alles in mich rein ......ich hab echt keine Ahnung . Zumindest hab ich das mit der Schule ins nächste Jahr verschoben , sodass ich wirklich noch Ruhe habe .
 
Ich hab wie immer den Mund nicht aufbekommen , und da haben die dann gesagt das ich am Donnerstag entlassen werde . Heisst , ich gehe genauso wie ich gekommen bin

Hallo Chibi,
wenn du nichts sagst dann wissen die natürlich auch nichts, auch Psychiater können keine Gedanken lesen.
Also, mach den Mund auf!

>>>ich unter Jugendliche die sich gegen seitig ihre Narben zeigen wer tiefer fester etc. geschnitten hat , und untereinander ne Art Partnerbörse betreiben , da gehör ich einfach nicht hin , da hätte ich mich noch mehr zurück gezogen .<<<

Hast du das erlebt, oder woher weißt du das so genau?

Sicher sprechen Jugendliche genauso über ihre Sachen wie erwachsene auch, aber normalerweise haben die auch andere Probleme als Narben zu vergleichen und die wenigsten dürften so stolz drauf sein das sie sie herum zeigen. Ich denke auch das die Wenigstendarauf aus sind sich dort an einer Partnerbörse zu beteiligen, die meisten jugendlichen sind doch recht umgänglich und genauso mit den Auswirkungen ihrer Erkrankung beschäftigt wie erwachsene auch.

Die alten Medikamente wirst du wohl wieder bekommen weil es deine sind, du könntest ja sagen das sie die entsorgen sollen, das machen die ganz sicher wenn du sie darum bittest. Da du dich etwas darüber mukierst das du sie wieder mitbekommst, was dann sicher an den Vorschriften liegt, solltest du auf deine Abneigung hören und sie einfach da lassen.

Warum hast du nicht einen Termin bei deinem Psychiater gemacht?
Nach einer Klinikentlassung ist es normalerweise recht unkompliziert dort zwischengeschoben zu werden, um nicht auf dem Trockenen zu sitzen.
Ich denke schon das der HA das auch machen kann, zumal er ja auch einen Brief bekommt wo drin steht was du brauchst. Andererseits begibst du dich durch den Termin bei dem Hausarzt wieder in deinen alten und sehr verwirrenden Ärztereigen. Er kennt sich etwas aus, aber wenns schwierig wird brauchts wieder einen Facharzt, der dann natürlich die gesamte Behandlung übernimmt, aber in Notfällen scheinst du dann trotzdem immer weiter zum HA zu gehen.
Da ist natürlich jeder Facharzt etwas angepisst, du solltest dich da für einen entscheiden, der die psychiatrischen Sachen macht und dann auch ausschließlich bei ihm Termine machen. Ich selber denke das dein HA dafür nicht geeignet ist, gerade wenn es sehr komplex wird, das ist nichts Halbes und nichts Ganzes.

Sicher bist du enttäuscht, das sich nicht wirklich etwas getan hat.
Es kann sich aber auch nur etwas tun wenn du kommunizierst, mitarbeitest, wenn du das überhaupt nicht tust kann man dir auch nicht helfen, was einen weiteren Aufenthalt auch irgendwo überflüssig macht.
In Kliniken kommen normalerweise nur Notaufnahmen und Leute die freiwillig da sind, weil sie dazu bereit, bzw. in der Lage sind etwas an ihrem Zustand verbessern zu wollen. Sie müssen nach Ablauf eines bestimmten Zeitfensters mitarbeiten können und wollen und vor allem, auch mit den Ärzten reden.
Anders geht es gar nicht.

Du solltest trotz deiner bevorstehenden Entlassung nochmal all deinen Mut zusammen nehmen und um ein Arztgespräch bitten und dann offen sagen wie es dir geht und was in dir vor geht.
Zur Not schreib es auf, lerne es auswendig, oder gib dem Arzt den Zettel, egal, Hauptsache vor deiner Entlassung hast du alles gesagt, was noch zu sagen ist und worüber die Ärzte immer noch im Unklaren sind.
 
Hallo tired , ich weiss das ich den mund haette aufmachen sollen . Aber das ist ja auch eins meiner probleme , ich versuche es ja immer , schreibe mir vorher was auf , aber dann kommt eine sache und ich denke dann das ich die leute nerve , oder meine sache nicht wichtig genug ist . Und dann ist es schon vorbei ... Das mit der anderen station wuerde ich nicht so sagen wenn ich es nicht jeden tag aufs neue live miterleben wuerde . Ich sag da ehrlich , das dass was gerade da ist nicht mein ding ist . Das was mir angeboten wurde reichte leider nicht , in der woche ein bisschen sport, ergo und kunsttherapie , und wenn man glueck hatte ein gespraech in der woche mit der psyschologin . Diese blockte jedoch meist ab wenn es nur ein wenig tiefer ging und bremste mit den worten , das dies fuer hier nichts waere , da muesste ich ambulant weiter machen . Letzte woche wurde fuer ein paar tage fuer mich unerklaerbar die tabletten fuer mein restless-legs abgesetzt . Als wieder anfing bin ich beim arzt rein und wurde etwas unfreundlich darauf hingewiesen das man ja besprochen haette die weg zu lassen . Wiederwillig hat er eine tablette abends wieder rein getan , vorher nekam ich zwei . Da gings dann auch . Also was ich damit sagen will , jedes mal wenn ich mal , wenn auch selten , den mund aufgemacht habe , bekam ich eine verbale abfuhr oder klatsche .
 
jedes mal wenn ich mal , wenn auch selten , den mund aufgemacht habe , bekam ich eine verbale abfuhr oder klatsche .

Ja, das Problem kenne ich auch und wenn ich ehrlich bin, denke ich da auch das man sich so etwas wirklich nicht antun muss.
Manche Kliniken sind halt noch der Meinung das ihre Meinung die Beste ist, manchmal trifft das zu, manchmal auch nicht, aber das wollen sie dann nicht hören.
Ist wohl auch ein Problem des Zeitfaktors, der ist immer zu kurz und das macht alles noch viel schwieriger, umso wichtiger ist der möglichst reibungslose Klinik Ablauf, was irgendwo am Patienten vorbei geht und zu wenig Zeit für außer planmäßige Probleme lässt.
Ich glaube die meisten Ärzte würden sich auch gerne mehr Zeit nehmen, aber die ist meist so knapp das das Motto erst mal abwimmeln heißen muss, um nicht selber unter zu gehen.
Das System ist zwar in den letzten Jahrzehnten besser geworden, aber gut ist immer noch anders und das Gefälle ist manchmal auch noch recht groß.

Vielleicht ist die Klinik auch einfach nicht das richtige, zu psychiatrisch und zu wenig Psychosomatik. Möglicherweise bist du ambulant wirklich besser aufgehoben, aber dazu brauchst du auch die Unterstützung deines Partners. Versuch dich zumindest da durchzusetzen, dafür zu sorgen das du genug Zeit für dich hast und dich nicht nicht ausnutzen lässt.
Und schau das du zumindest bis zum Therapieplatz weiter betreut wirst, ob nun durch TK, oder Ambulanz.
 
So ich bin nun seit einer Woche wieder Zuhause . Das Gefühl was ich seitdem habe kann man sich vorstellen als ob ich in einem leeren Raum bin und von der Seite dann mal eben ein Kipplaster vorbei kommt und alles abladet.
Manchmal denk ich mein Mann hat was verstanden , und dann gibt es wieder so Situationen wo ich denke , er hat nichts verstanden .

Vor ein paar Tagen sollte ich zu einer Behörde gehen und was klären , was mein Mann angefangen hatte zu klären . Also war ich niatürlich nicht komplett im Bilde was die Situation anging . Naja am Vorabend hatte er dann einfach beschlossen das ich dahin "MUSS" um das zu klären . Klar ich fühlte mich total unter Druck gesetzt und sagte erst das ich das nicht könne , aber er meinte halt ich müsste das machen , er kann es nicht und ich müsste langsam wieder den "Arsch" hochkriegen .

Ok , seitdem denk ich mir wieder "Augen zu und durch " . Wiedermal weiss keiner so richtig wie es wirklich in mir aussieht , ich tuhe wieder das was von mir abverlangt wird.

Ich versuche auch was zu ändern , habe die knallertabletten bei meinem Hausarzt gelassen , gehe nun 3 mal die Woche ins Fitnesstudio wovon ich an einem Tag auch einen Trainingskurs besuche . Dann hatte ich gestern noch einen Termin beim Jugendamt auf meinen Wunsch hin . Sie wird sich melden und mir dann Angeboe unterbreiten in wie weit man mir helfen kann. Und mich hat heute ein möglicher neuer Therapeut zurück gerufen , dort habe ich einen Termin am 08.10. .

Zum Entlassbrief ....also manche Sachen wurden da wirklich vertauscht , da lässt sich ein wenig rauslesen , das man nicht richtig zugehört hat . Oder ic hab einfach nur wirr gesprochen , keine Ahnung .

Als Diagnosen stehen nun drin :

- Rezidivierende depressive Störung gegenwärtig schwere Episode ohne psyschotische Symptome ICD10:F33.2
- Kombinierte und sonstige Persönlichkeitsstörung ICD10:F61.0
- Morbus Meulengracht
- Restless-Legs- Syndrom
- Essentieller Tremor B ICD10:G25.0

Vorherige Diagnose war ja noch somatoforme Essstörung .

Bei der Medikation verstehe ich eine Sache nun nicht . Bei dem Propranolol steht im Beipackzettel unter Anwendungsgebiete der Punkt ( essentieller Tremor ) . Mein Arzt hat da jetzt Propra-ratiopharm draus gemacht , da steht aber im Beipackzettel das dies nur für Blutdruck und Herz sein soll . Und was mich auch geärgert hat , das es das Truxal nichtmehr gibt ... aber gut da kann man nichts machen .

Werde jetzt noch was tun und mich dann hinhauen ..
 
Hi Chibi,

bei den Medikamenten musst du auf den Wirkstoff schauen, bei Propa Rattiopharm ist das auch Propranolol.
In der Klinik werden meist Markenpräperate verschrieben von den Firmen die auch die Patente haben/hatten, die sind teuer, wenn es auf dem Markt was billigeres mit dem gleichen Wirkstoff gibt, dann muss dir der Arzt das verschreiben.
Es ist aber das Gleiche drin.

Es kommt auch vor das sich Diagnosen ändern, das ist vollkommen normal, besonders wenn man länger unter Beobachtung steht und neue Erkenntnisse hinzu kommen.

Wieso bekommst du das Truxal nicht mehr? Wegen der neuen Diagnosen?

Ich drück dir die Daumen das es mit dem Therapeuten klappt und du auch nicht so lange warten musst.
Das Wichtigste scheint zu sein das du dich abgrenzen und durchsetzen lernst, um eben nicht mehr einfach zu funktionieren, Augen zu und durch, sondern selber deine Prioritäten setzen lernst und diese auch vor deinem Partner verteidigen kannst.
 
Hi Tired ,

das Truxal gibt es aut Apotheke nichmehr , ist wohl vom Markt genommen worden . Habe stattdessen chlorprothixen 15mg bekommen .
Ich hoffe auch dass es bei mir bergauf mal wieder geht , aber ist ja ein langer weg .
 
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