• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Allein von der Psyche?

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Symp_Tom

New member
Hallo Forum,

habe mich gerade registriert um mich endlich mal mitzuteilen.

Bin 45 und immer Gesund gewesen, keine Vorerkrankungen oder Risikofaktoren, Nichtraucher.

Anfang August war ich morgens auf dem Weg zur Arbeit, zur Bahn.
Am Vortag war es sehr heiß und es hatte nachts auch nicht viel abgekühlt, mir fiel in der Früh die stickige Luft draussen auf.

Jedenfalls fühlte ich mich ganz plötzlich nicht gut und bin langsamer gegangen.
Dann in der Bahn hatte ich plötzlich das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, mir wurde schwarz vor Augen und ich hatte das starke Gefühl gleich umzufallen.
Bin dann sofort ausgestiegen und habe mich hingesetzt bis es mir besser ging, und dann weiter zur Arbeit, doch etwas schockiert.
Die nächsten Tage merkte ich wieder, dass in meiner Brust irgendwas nicht stimmt, als ob rechts in der Lunge etwas "blubbert"
Bin zum Hausarzt, EKG gemacht, aber unauffällig, zur Vertretung, wieder EKG, ohne Befund.

Bin selber in die Notaufnahme, dann wegen Lufthunger, tiefes Einatmen war kaum möglich, was mir Angst machte, Blutbild gemacht, unauffällig, eigentlich optimale Werte, wieder EKG, wieder ohne Befund, Sauerstoffsättigung bis dahin 3x messen lassen, auch normal.
Dann beim gehen Schwindel, mehr so Benommenheitsschwindel.
Zum Lungenfacharzt geschickt worden, Brustkorb geröntgt, alles in Ordnung, Lungenfunktionstest hat ein leichtes, beginnendes Asthma bronchiale ergeben, ok inhalieren, ob der Schwindel davon kommt, konnte keiner sicher sagen.
Dann zum HNO Arzt gegangen, alles in Ordnung.
Zum Kardiologen gegangen, EKG und Herzultraschall, super Herz, alles in Ordnung, Blutwerte von Herz und Lunge auch alle in Ordnung, Schilddrüse auch.
Zum Neurologen gegangen, neurologische Untersuchung in Ordnung, EEG auch unauffällig.

Allmähliche Besserung, kein Schwindel mehr beim gehen, inhalieren Lunge konnte ausgesetzt werden, nur noch bei Bedarf.
Schon mitunter immer wieder Lufthunger, den ich aber immer irgendwie stillen kann.
Jetzt gibt es nochmal einen Termin beim Neurologen für ein Kopf MRT.
Inzwischen auch beim Augenarzt gewesen, Altersichtigkeit, neue Brille angeschafft, vielleicht Schwindel davon.

Es zeichnet sich also ab, dass alles von der Psyche kommen muss.
Dazu zählt auch eine gewisse Geräuschempfindlichkeit und ich kann keine Hektik oder langes Gerede zuzuhören ertragen.
Oder dass ich am Anfang Angst hatte in Gebäude zu gehen,weil ich da meinte, keine Luft zu bekommen.
Das war auch bei den ersten Untersuchungen so im Wartezimmer.
Ich arbeite seitdem im Home Office weil ich auch den hektischen Büroalltag nicht ertragen könnte.
Oft auch eine gewisse Erschöpfung wenn ich selbst sprechen muss, mitunter war das sehr anstrengend.

Und was auch immer noch da ist, ist die Angst, dass bei den ganzen körperlichen Untersuchungen doch was übersehen wurde, und dass ich wirklich mal ohnmächtig werde.
Hausarzt hat mich aber beruhigt und gesagt, dass wäre dann schon längst passiert.
In den letzten Tagen hatte ich wieder leichte Anflüge von Schwarz-werden vor Augen, aber war dann nicht weiter schlimm.

Aber was will mir mein Körper denn sagen?
Wann verstehe ich was er mir sagen will?

Kann das alles von der Psyche kommen?

Und was mich auch noch erschreckt, ist folgendes:
Immer wenn so ein Schwindelanfall oder Schwarz-werden vor Augen angefangen hat, war ganz gleichzeitig draussen das Martinshorn vom Notarzt zu hören, das war ganz real, ein Einsatz in der Nähe eben.

Aber immer dann wenn es bei mir angefangen hat??

Was will mir das sagen?
Mir macht das Angst, weil ich es wie eine Mahnung erlebe.

Aber was??


Ok, der Job in den letzten 8 Jahren war sehr stressig, aber das habe ich geändert.
Und ich hatte einen Todesfall in der Familie, unerwartet, wir haben ihn gefunden...

Wann legt sich das denn alles einmal wieder?
Ich bin auch langsam mürbe von der Arztlauferei und vor allem das Wochenlange warten auf die Termine, das nervt zusätzlich.

Sorry und Danke fürs Lesen.
 
Hi,
vielleicht solltest du dich an einen Psychiater wenden, wahrscheinlich ist der Neurologe auch Arzt für Psychiatrie?
Ansonsten eine Psychotherapie machen, möglicherweise haben der Stress und der Todesfall etwas ausgelöst, was nicht einfach verschwindet wenn der Stress nachlässt.
Selbsthilfe wäre Entspannungstechniken erlenen, aber besonders Ausdauersport und am Besten in der Natur, lernen gelassen damit umzugehen.

Die Sirene bei deinen Attacken solltest du unter Zufall verbuchen, manchmal ist das halt so und hat rein gar nichts zu bedeuten.
 
Hi
danke für deine Antwort,
Ja, ich habe nächste Woche sowieso den Termin für das MRT.
Das da etwas ist, halte ich für unwahrscheinlich.

Auch heute wieder nach dem Aufstehen und Frühstück machen zwar kein Schwindel aber so eine Art Reizüberflutung die wohl von den Augen kommt, allein von der Tätigkeit morgens Frühstück machen, nur als Beispiel.

Hab mich dann nicht wohl gefühlt und mich kurz hingelegt, und es ging dann wieder.
Und auch immer, wenn ich schnelle Bewegungsabläufe sehe, jemand herumfuchtelt oder auch aus den Augenwinkeln heraus bemerke, dann scheint das eine Stress Situation für mich zu sein, so fühle ich mich dann zumindest, kein Schwindel aber Stress.
Ich hoffe nur dass sich das alles wieder legt und zwar endgültig.
Und ich mache mir Sorgen, zu was die Psyche fähig ist.
 
Ja, Sport werde ich mir für nächstes Jahr mal vornehmen.
Achtsamkeit, Atemmeditation und kurzfristige Entspannungsübungen habe ich vor ein paar Jahren mal "gelernt", das kommt mir jetzt zugute.

Ich hatte auch vorher noch nie mit Ärzten zu tun, das ist auch alles etwas zermürbend, und wenn ich bei meiner Hausärtztin mit Ideen komme, was es sein könnte usw, dann hab ich das Gefühl, das ist nicht so gern gesehen.
Klar, bin nur Laie, verstehe ich auch und will da nicht reinreden.
 
Und wie ist das, muss ich mich meinem Umfeld mitteilen, wenn ich mich nicht gut fühle?
Oder nicht, um es nicht zu ängstigen, zu verunsichern, zu nerven?
Ich bin unsicher, weiß nicht was richtig ist:(
 
Klar sehen Ärzte es nicht gerne, wenn die Patienten mit Vermutungen kommen und oft auch noch eine entsprechende Bandbreite an Diagnostik erwarten.
Man kann aber durchaus sein Gefühl dafür was es sein könnte mitteilen, da macht der Ton die Musik und da reagieren Ärzte auch nicht gleich ablehnend.

Geh am besten zu einem Nervenarzt, also Arzt für Neurologie und Psychiatrie, da hast du mehre Fachrichtungen abgedeckt und auch jene wo deine Beschwerden wahrscheinlich hinein gehören.

Wieso sollte man das seinem Umfeld mitteilen müssen?
Du musst gar nichts, solange es keine Gefahr birgt.
Klar, wenn du Maschinen bei der Arbeit bedienst und das ein Problem sein könnte, dann wäre es besser was zu sagen, ansonsten kannst du das machen wie du möchtest, es ist aber nicht immer gut alles einfach mitzuteilen.
Normalerweise fährt man gut damit persönliches nur jenen mitzuteilen die es entweder auch betrifft, oder denen man dementsprechend vertraut, warum man es noch anderen Leuten erzählen sollte weiß ich nicht, geht die ja nix an und wahrscheinlich interessiert es auch weiter keinen.
Ist also die Frage warum du darüber nachdenkst, welche Motive es gäbe das dem Umfeld mitzuteilen, welchen Nutzen jemand davon hat, oder eben nicht weils halt auch schaden kann und dann immer dem der das mitteilt.
 
Hallo
ich habe die Gespräche mit dem Hausarzt natürlich nie vorwurfsvoll oder im Ton unangebracht geführt.
Meine Vermutungen immer vorsichtig dezent geäussert.

Mit mitteilen meine ich nur die engsten Angehörigen oder Freunde, also denen sagen, wie man sich gerade fühlt, so als Hilferuf praktisch.
Aber ich will die natürlich auch nicht belasten, ihnen Angst machen, darum gehts mir.
Aber man muss ja auch wiederum nicht jedes Mißempfinden äußern.
Und die sagen, du hast alle Untersuchungen machen lassen, du bist organisch gesund.
 
Da solltest du nach deinem Gefühl gehen, natürlich nervt es irgendwann wenn das sehr oft Thema ist, aber wenn man jemanden hat mit dem man ab und an drüber reden kann, dann sollte man das auch machen und ansonsten nur denen erzählen wo es deiner Meinung nach auch Sinn macht.
 
Hallo
war also diese Woche wieder beim Neurologen um eben laut Überweisung vom Hausarzt dort ein MRT machen zu lassen.
Der Neurologe hat mich nun wiederum an die Radiologie überwiesen um das dort machen zu lassen...dafür hab ich 3 Wochen auf den Termin gewartet...
Hab also wieder rumtelefoniert, bis ich dann eine Praxis gefunden habe und hab dieses Jahr noch den Termin.
Mit Blick auf den Bericht von meinem unauffälligen EEG meinte er, dass da keinesfalls was schlimmes sein kann, aber wir schauen nach.

Jetzt also nochmal 2 Wochen warten, das ist schon heftig, obwohl ich selber mir auch sicher bin, das da nichts ist...und das normale EEG beruhigt mich auch etwas.
 
Da hast du aber einen sehr schnellen Termin bekommen und das der Neurologe kein MRT macht ist ja eigentlich klar, da verstehe ich nicht dass der überweisende Arzt gemeint hat es würde dort gemacht werden?
 
Ja, das verstehe ich auch nicht, auf dem Überweisungsschein stand nur oben für die Neurologie und Bildgebung? (Mit Fragezeichen)
Und ja, bin froh, dass ich vor Weihnachten noch einen Termin bekommen habe.

Als ich Anfang Sept. zum inhalieren angefangen habe wegen dem beginnenden Asthma, hab ich schon bald gemerkt, dass es in den Waden krabbelt, sich da ständig was bewegt, zuckt, der linke Oberarm irgendwie angespannt ist, usw.
Bei dem Präparat treten Muskelkrämpfe als Nebenwirkung auf, dachte also das es davon kommt.

Seit dem 11.10. inhalieren ich aber nicht mehr, und das ist wieder da.
Und immer wenn es so einen leichten Anflug von schwarz-werden vor den Augen gibt, dann merke ich das gleichzeitig in den Gliedmaßen, so ein kribbeln oder also ab da was einschläft.

Die neurologische Untersuchung und EEG waren in Ordnung, was kann das sein, alles was ich google führt zu nichts, die Symptome passen nicht zu dieser oder jenen Krankheit.:(
 
Ich habe auch Null Risikofaktoren, Rauche nicht, sehr schlank, Blutdruck durschnittlich niedrig, Cholesterin auch normal...
 
Das kann auch was psychisches sein wie Stress, oder Ängste die dafür Sorgen dass die Symptome der ursprünglichen NW am Leben gehalten werden, oder auch schlechter Schlaf, irgendein Mangel an Spurenelementen/Vitaminen...
Große Sorgen solltest du dir nicht machen, versuch gelassen zu bleiben.
 
Hallo,

jetzt ist auch noch mein Nacken und oberer Rückenbereich verspannt.:(
So als ob da was schweres draufliegt.

Und überhaupt denke ich, dass die ganzen Symptome wirklich von der Psyche kommen.
z.B. als das im August angefangen hat und meinte keine Luft zu kriegen...ich erinnere mich, dass ich nicht nach Luft geschnappt habe, wie es typisch ist bei einer echten Atemnot.
Oder auch jetzt, wenn mir ab und zu ca. für eine Sekunde etwas schwarz wird vor Augen...das ist ohne jedes Schwächegefühl oder anderen körperlichen Erscheinungen, nur halt das ich es auch in den Gliedmaßen spüre.
Dann diese leichten Muskelzuckungen in in den Waden und Armen...an manchen Tagen tritt es nicht auf.

Und wenn ich draußen bin, nehme ich das gar nicht war, vielleicht ist es da auch nicht.
Ich fühle mich draussen freier, wohler...klar kann das "Sekunden-schwarz-werden" auch auftreten, ist aber eher selten...
Ich vergesse die Symptome fast, wenn ich draussen bin, weil man ja dann auf andere Sachen konzentriert ist.

Und auch, wenn ich nur an Situationen denke, die Stressbehaftet sind...da fühle ich mich nicht wohl dabei.
Ich bin ja im Home Office, wie alle anderen Kollegen auch, und wir haben keine Regelung, nach der wir wieder ins Büro müssten, zum Glück.

Ich kann mir das anhand meiner Symptome und Beschwerden nicht vorstellen, es macht mir Angst, hektischer, lauter Büroalltag, in der Bahn stehen, evtl. wird mir da wieder schwarz oder schwindelig...

Ich habe das Gefühl ich muss mich vor sowas alles schützen.

Ich bin nicht so soweit, aber ich frage mich, wann bin ich es wieder?

Ich kann auch nicht mehr zum Grab zu gehen, auch eine Stress Situation.
Oder jede Form von Konflikten, Ärger, usw. könnte ich nicht ertragen, ich fühle mich nervlich nicht in der Lage dazu.

Hat das ganze die über 7 Jahre ausgelöst, wo ich einen stressigen Job hatte?
Unstrukturiertes Arbeiten, auf Zuruf arbeiten, Anspannung, mangelnde Unterstützung von Vorgesetzen usw.?

Als die Beschwerden anfingen, war ich aber schon ein knappes Jahr in einer anderen Abteilung...

Und dann noch der tragische Todesfall, wo ich an einem schon seit Stunden Toten noch versucht habe Erste Hilfe zu machen?
Als es bei mir angefangen hat, waren da aber auch schon 2 Jahre vergangen, kurz vor dem zweiten Todestag haben meine Beschwerden angefangen.

Ich habe von meiner Hausärztin Sedariston verschrieben bekommen, das hilft etwas, aber ich nehme es nur bei Bedarf.

Wie komme ich da nur wieder raus?:(
 
Auf der anderen Seite gehe ich aber auch ins überfüllte, laute Einkaufszentrum, das macht mir wieder nichts aus.
Oder fahre natürlich mit der Bahn.
Oder Musik über Kopfhörer macht mir auch nichts aus.

Vielleicht denke ich nur, das ich dies oder jenes nicht kann.
 
Ja, das stimmt schon.

Aber aufarbeiten muss ich das alles, denn das kann alles nur nervlich sein.

Schon bevor das alles angefangen hat, war ich z.B. abends nach der Arbeit so erschöpft (nicht unbedingt körperlich), dass es mir oft schwergefallen ist, zu sprechen, als ob ich aus der Puste bin...hab dann angesetzt zum sprechen und dann Puh, ne jetzt nicht.

Oder auch wenn ich viel gesprochen habe, war ich hinterher erschöpft/gestresst.
Klar, kann auch an falschem Atmen liegen, gerade wenn ich mich danach leicht benommen gefühlt habe.
 
Am besten fachliche Hilfe suchen, um herauszufinden wo das Problem ist und wie es angegangen werden kann.
 
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