@marybeth
@marybeth
Hallo marybeth,
schön, daß du dich an unserer Diskussion beteiligst und ich freue mich auch über dein Interesse.
ich denke, den Grund meines Interesses am Thema hab ich schon ausführlich erzählt, drum gehe ich gleich mal auf deine Anregung zu den Fachbüchern ein.
Mich freut natürlich auch deine Bemerkung zu meinem Wissensstand, obwohl der doch sicher noch erweiterbar ist.
Ich denke mal, daß die Theorie in den Fachbüchern und die tatsächlichen Erlebnisse, die ich hier in den Beiträgen lesen kann zwei Seiten einer Medaille sind, die zusammengehören. Zunächst einmal finde ich es interessant, immer wieder mal zu lesen, daß es oft doch nicht so "lehrbuchgerecht" abgeht, wie man es meinen könnte.
Und zum anderen geben die Lehrbücher ja nicht die persönlichen Erfahrungen wieder, die man als Patient dann tatsächlich macht. Da wird gerne das Prozedere abgehandelt, aber wie die Betroffenen das erleben, ist dann wieder eine Welt für sich. Nehmen wir z.B. den Beitrag von Daniela "Kopfschmerzen beim Einschlafen".
Das steht in keinem Lehrbuch, auch Dr. Völkert hat das noch nicht gehört. Allerdings kenn ich das aus einer anderen Erzählung. Und ich denke, wenn hier jemand über seine Erfahrung mit den Kopfschmerzen dabei erzählt, die gelegentlich auftreten können, dann bringt das für alle Interessierten etwas, wenn eine Narkose ansteht. Weil in diesem Falle sind sie schon etwas vorgewarnt und wissen, daß es
a) auftreten kann
b) eigentlich folgenlos bleibt.
Und auch wenn der Kopfschmerz deshalb nicht angenehmer wird, bleibt den Betroffenen dann doch die Panik erspart, in den Sekunden, wo die Narkose eintritt, zu glauben, dass etwas gerade schrecklich schief läuft.
Danke auch für deine interessante Erzählung von deinem Erlebnis, welche ich auch als eine Bereicherung in diesem Thread betrachte.
Alina ist auch fachlich fit auf dem Gebiet und vereint damit zwei Eigenschaften, nämlich das Fachwissen mit persönlichem Erleben und das halte ich für einen ziemlichen Glücksfall für dieses Forum. Sie hat sich bei ihrer OP ja auch nicht prämedizieren lassen, damit sie alles ungetrübt in Erinnerung behält. Sie kann das erlebte gut einordnen und ausserdem möchte ich ihre Tapferkeit mit etwas Aufmerksamkeit und Interesse würdigen. Wenn sie hier von ihren Erlebnissen mit ihren zwei OPs erzählt, ist das 100 mal authentischer und interessanter als alles Fachbücherwissen zusammen. Vor allem, weil viel interessantes Hintergrundwissen, was den klinischen Alltag angeht, mit transportiert wird. Ist es nicht erleichternd, zu lesen, daß im OP auch mal gelacht wird?
Und ausserdem *insOhrflüster* mag ich die Art von Alina und bin inzwischen überzeugt davon, daß sie mich auch mit 1000 anderen Themen fesseln könnte, aber die sind leider nicht Thema dieses Forums
Ich würde mich freuen, marybeth, wenn du noch etwas bei uns bleibst und dich am Gespräch auch weiterhin beteiligst.
Viele Grüsse
Siegfried