• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

ACT Therapie und Minderwertigkeitskomplexe

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Und das Beste, man kann sogar zufrieden sein wenn man keine Partnerschaft hat, es liegt alles im Auge des Betrachters, es kann aus allem etwas angenehmes gemacht werden.
Nur leider ist auch alles so wie man es sich selber beständig und immer wieder suggeriert, da hat es die Realität und die Kraft zu finden etwas zu verändern, schwer gegen anzukommen.
Also hör auf mit der negativen Autosuggestion und lerne diese für positives zu nutzen, beherrschen tust du sie ja schon nur eben in die falsche Richtung.
 
Versucht hab ich alles, von mut fassen und ansprechen bis hin zu online dating/ apps. Nach über zwei Jahren hab ich es dann aufgegeben.

Wie therapiert man denn jemand mit schlechtem Selbstvertrauen/ Selbstwertgefühl und mit extremen Minderwertigkeitskomplexe?

Ich traue mir nichts zu, ich kann nichts. Warum sollte ich ausgerechnet so etwas schweres wie eine Therapie schaffen? Bis auf Medis als hilfe kann ich nichts nehmen und ich nehme schon dir max Menge an Brintelix und selbst das bringt nichts.

Ich nehme mal an bei mir ist es bereits viel zu spät um einen Erfolg erzielen zu können.

Diese Minderwertigkeitskomplexe zu verlernen ist für mich so eine herausforderung wie mit 28 Jahren noch Astronaut werden und auf den Mond zu fliegen. Also praktisch 0%
 
Warum sollte ich ausgerechnet so etwas schweres wie eine Therapie schaffen?

Weil sich eine Therapie auf einstellt, nach deinem Tempo richtet.

Hast du es schon mal mit Sport versucht?
Weniger welcher den du alleine machst sondern eher in Richtung Kampfsport und/oder Mannschaftssport?
 
Dann ist es aber äusserst langsam. Die letzten 2 Monate in der Klinik habe ich jedenfalls nicht das Gefühl, es hat sich irgendwas verändert. Ich weiss etwas mehr über Schlafprobleme, Medikamente und wie diese wirken, über Achtsamkeitsübungen.

Quasi über das ganze Prinzip hinter ACT aber es anwenden ist schwer und ich fühle keinen Unterschied. Zum Beispiel hiess es wenn man sich sagt "Ich habe gerade denn Gedanken hässlich zu sein" sollte das bewirken, wich vom Gedanken zu defusionieren und der Gedanke zieht weiter bzw nimmt man ihn nicht mehr so wahr.

Doch diesen Effekt hat es bei mir überhaupt nicht. Gleich nach dem "Ich merke" oder der Übung für defusionieren, geht der Gedanke lautstark weiter oder das bedrückende Gefühl bleibt.

Thema Sport: Nein da streubt es mir dann wegen meiner Sozialphobie. Sport mach ich nur in form von Cardio und Kraftsport.

Ich bin nicht an Teamsport interessiert.
 
Natürlich geht das langsam.
Du redest von zwei Monaten und es tut sich nichts, du hast das sicher schon viele Jahre und wie soll sich dann in zwei Monaten alles bessern?
Man sagt, es braucht mindestens ein drittel der Zeit des Entstehungsprozesses, durchaus auch halb so lange, manchmal noch länger und je länger man das hatte desto schwieriger, schließlich hat man diese psychischen Dinge längst verinnerlicht.

Das Ding ist, bei diesen Übungen kann erst etwas passieren wenn man kontinuierlich dabei bleibt, sie ernst nimmt und Geduld hat, es dauert bis man sie so beherrscht dass sie einem helfen und etwas verändern können, dazu muss man sich selber, sein Denken , auch ein Stück weit verändern.

Es gibt nichts, was du einfach mal eben machst und dann geht es dir besser.
Alles ist harte Arbeit, alles dauert lange.
Dazu kommt noch, wenn vieles von vornherein aussortiert wird weil es nicht interessiert, werden auch viele Möglichkeiten aussortiert und damit die Chancen runter gedrückt etwas passendes zu finden, denn egal was dir helfen wird es muss zu dir passen, du musst etwas damit anfangen können und es ernst nehmen.
Du musst bereit sein die Zeit die es braucht auch zu geben und du musst lernen die Erfolge zu sehen und seien sie noch so winzig und sie in den Fokus zu stellen, auch musst du akzeptieren können dass es nicht so wie in deinen Vorstellungen ist und wird, aber deshalb nicht schlechter sein muss was dabei heraus kommt.

Du scheinst mir vieles haben zu wollen was andere besitzen, mal hart ausgedrückt sehr neidisch zu sein und was dich nicht möglichst schnell dem näher bringt was andere haben, dem stehst du ablehnend gegenüber, genauso wie den Dingen zu denen du keine Lust hast.

Man kann eine solche Situation aber nicht ändern, wenn du das anstrebst was andere haben und nur das tun magst was du tun magst, es bedeutet nicht umsonst viel Arbeit eine Therapie zu machen, Arbeit an sich selber und Dinge zu tun die Anstrengend sind, vor denen man zurückschreckt, die das eigene Leben und einen selber verändern.
Du kannst hundert Jahre in einer Klinik sein, keine Therapie wird dir etwas bringen wenn du nicht derjenige bist der die Hauptarbeit außerhalb der Therapie erledigt und mit Interesse umsetzt was dort erarbeitet wird. Denn in der Therapie wird ja vor allem etwas erarbeitet, die Umsetzung kann aber kein Therapeut übernehmen, da muss man selber dran bleiben, beharrlich sein und vor allem einen Sinn darin sehen und das geht nur wenn man seinen Fokus dementsprechend ausrichtet.

Kommt mir so vor als würdest du dein Leben nicht ändern wollen wenn es mit über den eigenen Schatten springen verbunden ist, lieber was finden wo man z.B. kurz nachliest es klick macht und fertig.
Das gibt es nicht, ohne Schmerz kommt niemand aus so einer Situation heraus und auch nicht ohne Beharrlichkeit, Disziplin und Überwindung.

Zum Sport, Kampfsport ist sehr gut für das Selbstbewusstsein, willst du das verbessern müsstest du dich darauf einlassen um solche Dinge einfach mal über längere Zeit zu testen.
Lässt du dich auf nichts ein was von Außen kommt, mit anderen zu tun hat, dann ist es schwer selbstbewusster zu werden da man diesen Wert den man hat zu einem Gutteil genau aus solchen Dingen zieht.
Manch einer braucht dazu aber gar nicht so viel von Außen, Boxt halt daheim im Keller, hängt sich einen Boxsack an die Decke und findet sich immer besser je länger er drauf haut.
Dann ist es ja auch ok, aber bei dir scheint es nicht zu reichen alleine was zu machen, zumal du einerseits die anderen meidest aber anderseits so sein willst wie sie und das geht ja auch nicht alleine im stillen Kämmerlein.

Du willst etwas erreichen, aber das was dazu nötig ist kommt nicht infrage.
Schwierig, aber sicher nicht hoffnungslos mit einem guten Therapeuten auf den du dich voll und ganz einlassen kannst.
Und das Ziel sollte doch eher Zufriedenheit lauten, als das haben zu wollen was andere besitzen.
 
Verstehe das aber nicht als Kritik, sondern als Denkanstöße falls du damit etwas anfangen kannst.
 
Halb so lange daran arbeiten, wie ich brauchte das schlechte Selbstbewusstsein aufzubauen? Gute Nacht, dass wären dann ja ca 7 Jahre. Jetzt bin ich bald 28.

So lange noch mit dem Leiden rumlaufen? Nein danke, dann doch lieber Freitod. Ich halt es ja nicht mal ne Woche aus ohne Zusammenbruch. 7 Jahre, selbst 4 Jahre, dann sicher auch nicht.
 
Selbe hatte ich auch Angst, ich werde Jahre brauchen um "gesund" zu werden. Die Therapeutin meinte sie könne mich beruhigen, so lange würde es nicht dauern. Das war wohl gelogen um mich für den Anfang zu beruhigen... Bis ich dann irgendwann merke, es dauert doch ein halbes leben lang.
 
So kann man das nicht sehen, denn bis es wieder gut wird, wird es ja schon viel früher beständig besser.
Nur, wenn du das dann abtust und einzig auf das Ziel schaust, dann wird es schwieriger, aber dann blockierst du dich auch selber.
Dann gibt es ja auch noch die Möglichkeit das es tatsächlich viel schneller geht. oder zumindest einzelne Baustellen zügig abgearbeitet werden können.
Es würde sich also durchaus lohnen, sich auf die Therapie einzulassen und vor allem damit aufzuhören das negative hervorzuheben, denn auch das blockiert die positive Entwicklung.
 
Aber das ist ja das Problem... Positives kann ich nicht sehen, selbst wenn ich dem Psychologen zustimme, ja das ist eigentlich logisch oder ist positiv... Aber ich spüre dann weder was positives oder es gilt halt für mich nicht.
 
Da gibt es spezielle Übungen, um wieder zu lernen das positive wahrzunehmen.
Frag mal deinen Therapeuten danach, da muss man aber auch hartnäckig dran bleiben, außerhalb der Stunden.
Dein Gehirn hat das negative verinnerlicht, es dauert das zu überschreiben und umzuprogrammieren.
 
Hast du denn gute Freunde, enge Kontakte, Unternehmungen, emotionale Bindungen, einen besten Freund, Hobbys die dich erfüllen?

Komm raus aus der Denkspirale, indem du aktiv wirst in Dingen die dir gut tun, ohne dabei zu denken dass es allen anderen besser geht (was ja gar nicht stimmen kann).
 
Du scheinst aber auch nicht so viel dagegen zu tun, an Aktivitäten, Selbsthilfe und die auch so dass du eine Weile an jedem Baustein dran bleibst, bevor du beurteilst ob es was bringt oder nicht?
Du beschäftigst dich mehr mit anderen, wie gut es denen geht (obwohl das auf die meisten gar nicht zutrifft) und weinst darüber dass du bist wer du bist.
Wie sollte sich unter den Umständen etwas ändern?
Von selber passiert das sicher nicht und eine Therapie kann es auch nicht richten, wenn der Löwenanteil dieser Therapie nicht alleine und außerhalb der Stunden bewerkstelligt wird.
 
Du meinst es geht dir jetzt besser, weil du nichts tust.
Dann weiß ich aber auch nicht was man raten soll, außer Selbsthilfe und professionelle Hilfe gibt es nichts was man raten könnte.
Also versuch es mit nichts tun, du musst ja am Besten wissen wie sehr es dir bisher geholfen hat, im Gegensatz zu anderen Möglichkeiten.

Dass sich das Befinden erst mal verschlimmert, gerade bei Therapien ist normal, das liegt daran dass man sich selber auf den Grund geht und das hilft dann dabei sich anschließend so zu stabilisieren das es besser geht als vorher.
Aber, es ist natürlich deine Sache, ob du so oder so besser klar kommst.
 
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