Hallo, kurz beschrieben, was passiert ist. Meine Frau und ich sind 28 Jahre ein Paar, 17 Jahre verheiratet, 3 Kinder (J16,J14,M11). Meine Frau hat mir gesagt, keine Kraft mehr für mich zu haben. Unkontrollierte Wutausbrüche, innere Unruhe, innere Getriebenheit, Ablehnung. Diese Dinge gehe ich psychotherapeutisch an. Ich binn zu meinen Eltern gezogen und dachte, dass wir mal einen Moment Pause brauchen. Da meine Frau keinen Kontakt haben wollte, habe ich mir eine Wohnung gesucht, da meine Eltern Inhalt meiner Behandlung sind. Ich habe herausbekommen, dass meine Frau schon VOR meinem Auszug zu meinen Eltern mit einem ehem. Klassenkamerad angebandelt hat. Es ging nur um das EINE! Sie wollte dann diese Beziehung beenden, was Sie nicht getan hat. Sie wohnt in unserem gemeinsamen Haus mit den Kindern (was sie jetzt komplett selber trägt und unterhält wie Abträge, Gas, Wasser, usw, was ich die letzten 10 Jahre getan habe) weiter mit dem Klassenkameraden und bekocht ihn, umsorgt Ihn und kauft ihm Kleidung. Offiziell ist er noch nicht in Erscheinung getreten. Meine Kinder verhalten sich so: Ein Aufklärungsgespräch hat es nicht gegeben. Der 16jährige wohnt mehr oder weniger bei seiner Freundin und dessen Familie, der 13jährige will nicht bei mir oder bei ihr wohnen, die Kleine ist ein Mamakind und steht zwischen Baum und Borke. Die 11jährige kommt alle 14 Tage zu mir. Der13jährige eher spradisch. Mit dem 16jährigen treffe ich mich regelmässig. --- Meine Frau wirkt befreit, gelöst. Sie geht ins Solarium, brezelt sich auf, macht sich begehrt. Unsere Kommunikation ist mehr oder weniger bei Null. Keine Fragen meiner Frau an mich. Meine Therapie verläuft gut, ich mache wichtige und grosse Fortschritte, bin natürlich nicht am Ender dieser. Die vorgeworfenen Symptome sind bei mir abgeklungen und ich fühle mich besser. Ich bin total aus Ihrem Fokus gerückt. Quasi von Jetzt auf Gleich. Meine Therapeutin sagt mir, meine Frau fühle sich wie auf einen Jahrmarkt. Neue Gerüche, hier probieren und da Karussel, viele Lichter, alles neu! Aber so ein Jahrmarkt macht auch irgendwann mal Feierabend, dann gehen die Lichter aus und die Tore schließen sich, sagte sie. Was dann passiert mit meiner Frau, kann sie nicht sagen (Glaskugel). Das alles ist in einem Zeitfenster von nichtmal 3 Monaten passiert! Viele Gespräche mit Pädagogen und Therapeuten helfen mir dabei, dass ich mich um mich und meine Kinder kümmere. Welche Erfahungswerte habt ihr! Welche Ideen? Was sollte ich tun, was lassen? Wie sollte/kann es weiter gehen? Ich stelle mir vor, mit der Beziehung abzuschließen, kann dieses im Moment nur vom Kopf, nicht mit Herzen. Ich habe nur Angst, wenn ich damit abschließe, es niemals wieder ein zurück geben kann. Oder sollte ich ein Fünkchen Hoffnung tragen? Vertrauen wäre nicht die Grundlage eines Neuaufbaus. Vielleicht verschüttete Liebe? Viele Paare haben nach so einer schweren Krise zueinander zurückgefunden. Ich weiss es gibt keine Universallösung, aber eure Ideen, Eindrücke und Vorschläge interessiern mich sehr! Sollte noch wichtige Informationen fehlen, reiche ich diese gerne nach!