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Zuversicht, das Warum und der "heilige" Grund

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Wow, danke Alex für diese Einblicke!

Ich habe die ähnlichen Ideen, natürlich geht es mir wie dir ebenso- einerseits flennen, andererseits mehr oder weniger recht passabel leben. Das kommt darauf an, wohin ich gerade meine Denke richte- nur auf das!

Die Welt, wo du der Alex bist, der verarscht ist, der in Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit sinnlos dahinvegetiert, diese Welt ist es, die dich so runterzehrt.
Wenn ich mich in dieser aufhalte, dann geht es mir doch auch so!

Es ist die Geisteshaltung, die uns so zusetzt, man muss die verriegeln, zumachen, sie aussperren aus seinem Leben- oder ihr grinsend den Stinkefinger zeigen und herrlich leben trotzdem, auch wenn sie ( diese Denkspur) ständig einlädt zum trostlos sein, besinnungslos sein, versunken sein in solchen Gefühlen.

Du säufst die falsche Brühe, wenn du dich diesen Gedanken hingibst weiter, dann brauchst du dich nicht wundern, dass du es schwer hast.

Man wird nie froh, wenn man sich diesen Emotionen hingibt, die beschäftigen einem lebenslang, da kommt man nie, nie raus, es sei denn, man hört auf, sich damit zu befassen.

Noch mal von vorne...:):):)...

Wir haben die Möglichkeit linksherum zu gehen, aber auch rechtsherum.

Linksherum ist es gatschig, matschig, schlüpfrig, modrig, rechts herum ist fester Boden unter deinen Füßen.

Wenn du mit deiner Familie am 26. Dezember fein essen gehst, dann bist du auf festem Boden. Du bist TÄTIG am Glück arbeiten und nichts weiter. Du bist nicht im Sumpf von Gedankenkreiserei.
Wenn du zum Beispiel die Legokiste sortierst, dann bist du auf festem Boden, du tümpelst da nicht, du TUST etwas, das auch wichtig ist, gut, sinnvoll.
Zähne putzen, Fingernägel schneiden, den Müll raustragen, den Tisch decken, die Fenstervorhänge öffnen, Licht hereinlassen, das alles ist fixes, festes Arbeiten am Glück.

Lass dich nicht abhalten, glücklich zu leben.

Gib einfach in dein Navi ein, ich will mit meiner Family behaglich und sehr, sehr nett leben.
Dazu gehört alles, natürlich auch hin und wieder tümpeln mögen und flennen und heulen können- aber begrenzt, nicht so oft.

Ich dachte bei Geld ausgeben für deine Frau garantiert nicht an Schmuck oder sonstigen Nonsens, was bloß herumliegt und nichts beiträgt zum Wohlbehagen. Ich dachte da eher an Türklinken reparieren, das alte Sofa raus, fertig machen, was angefangen wurde und mit ihr ein extrem behagliches SO-LEB-ICH-GERN mit meiner Familie planen und bauen.

Es macht glücklich, wenn man sich zusammensetzt und miteinander rausfindet, was sie wie du immer schon wollte und soooo gern möchte .... das erzeugt Innigkeit und gute Laune. sich damit zu befassen, was dem andern Freude machen würde.

Frauen freuen sich immer wieder über Nest-Herrichten, weil das ihre Bestimmung ist. Wenn sie riechen, dass sich ihr Mann gegen ihre Pläne stellt, dann hassen sie ihn und wenn er mitmacht, dann lieben sie ihn. Bei mir ist es so.

Großzügigkeit ist bereits, zu ihr zu sagen, herrlich, wie du das alles schaffst, ich bin so froh, dich geheiratet zu haben, mit dir zusammen ist es schön... so irgendwie gehts rechtsherum.

Wen anrufen und fragen, was soll ich machen, ich bin so unglücklich, das ist linksherum. Lieber die Klinke der Tür ölen, das ist besser. Da hst du mehr dazu beigetragen an deinem besseren, sinnvollem Leben. So ist es. echt.
 
Du hast die Worte ANGST und UNSICHERHEIT erwähnt.

Mal ehrlich, das ist wohl berechtigt, Angst zu haben und sich sehr unsicher zu fühlen, anbetracht der unendlich vielen Beobachtungen, die wir machen. Wir sind Zeuge von extremsten Notständen und Grausamkeiten und wahnsinnig schlimmen Dingen ununterbrochen.

Der Mensch ist ein Tierwesen und ich habe das Gefühl, wir leben in ständiger Gefahr- man braucht bloß mal versehentlich die falsche Mülltonne benutzen und schon beisst einem wer ins Genick. Dafür, dass du Lohn kriegst allmonatlich hast du extreme Gefahren zu meistern täglich- bei einem falschen Kommentar bist du einer Meute von Bestien gegenüber die dich anknurrt. Mobbing ist ja nichts anderes, als nicht in Ruhe gelassen zu werden von Feinden, die dich ständig angreifen und attackieren- verbal, durch Blicke, durch Reaktionen und Aktionen aller Art.
Ich kann extrem unsicher sein, ängstlich und total gehetzt und gestresst, wenn.....ich unter Feinden lebe.

Dein Papa wird sich so fühlen. Darum ist er komplett zurückgezogen, bissig, abgrenzend. Ihr seid ihm wohl keine Freunde und er ist es nicht für euch.

Da muss man halt Nachsehen haben und ihm diese Haltung vergeben. Lasst ihn mit Charme so sein und seid trotzdem ab und an da, mit Bonbons in eurer Tasche und einer Zeichnung vom Kleinen.

Alex, wir sind wie kleine Kinder. Vergiss das nicht. Linksherum im Emotionalem wühlen, das ist kindisch- rechtsherum ist: ohne groß nachdenken praktisch, sachlich, nützlich sein, das ist erwachsen, gefestigt, erhaben sein, über den Emotionen Herr und Meister sein.

Staubsaugen ist erwachsen, sich zusammengekrümmt vor allem menschlichen Dreck verkriechen ist kindisch. So etwa sehe ich das.

Klatsch in die Hände und hol dich aus dem Kinderland heraus. Finde deine Kollegen lieber nichtig und blöd, als dass du in ihnen große Monster siehst. Das sind Mäuse, du bist ein Tiger.
 
Wir haben die Möglichkeit linksherum zu gehen, aber auch rechtsherum.

Linksherum ist es gatschig, matschig, schlüpfrig, modrig, rechts herum ist fester Boden unter deinen Füßen.
Naja, ich denke, Du kennst ganz genau, was ich meine, wenn ich sage: Leichter gesagt als getan ;)

Der Schrott an der Psyche und den ganzen Mechanismen ist ja: Die emotionalen Reaktionen geschehen innerhalb von maximal 400 ms! Heißt, ich gucke mir etwas an, höre etwas, lese eine Nachrichtenschlagzeile - und dann erfolgt die Reaktion erwiesenermaßen bereits, bevor die Information in mein bewußtes Denken gelangt ist. Gerade am Beispiel "negative Nachrichten" stelle ich das bei mir immer wieder fest. Wenn dann noch im ersten Impuls ein zu der Verunsicherung und Beklommenheit passender Gedanke aufkommt wie "Oh Gott", "das geht ewig so weiter", etc., dann ist der "Schaden" erstmal angerichtet.

Klar habe ich grundsätzlich die Wahl. Aber diese Abläufe geschehen so rasend schnell, daß gerade mal buddhistische Mönche mit einer jahre- und jahrzehntelangen Meditationspraxis eine Chance haben, knapp an die 400 ms heranzukommen. Jeder "Normalsterbliche" ist davon meilenweit entfernt.

Was nicht heißen soll, daß es sich nicht lohnt, sich auf den Weg zu machen :)
Das versuche ich ja auch. Und natürlich messe ich mich jetzt nicht mit einem praktizierenden Buddhisten, aber ich bin schon davon überzeugt, daß ich da mit der Zeit schon einiges erreichen kann :)
So gesehen habe ich die Wahl, rechts herum zu gehen, durchaus getroffen.

Blöderweise ist es derzeit vielfach immer noch so, daß das Auto nach links lenkt/rutscht, obwohl ich die Lenkung nach rechts eingeschlagen habe ;)

Ich dachte bei Geld ausgeben für deine Frau garantiert nicht an Schmuck oder sonstigen Nonsens, was bloß herumliegt und nichts beiträgt zum Wohlbehagen. Ich dachte da eher an Türklinken reparieren, das alte Sofa raus,
...
Frauen freuen sich immer wieder über Nest-Herrichten, weil das ihre Bestimmung ist. Wenn sie riechen, dass sich ihr Mann gegen ihre Pläne stellt, dann hassen sie ihn und wenn er mitmacht, dann lieben sie ihn. Bei mir ist es so.
Ja, neues Sofa wollen wir wirklich schon seit zwei Jahren oder so :):):)
Kamen nur immer wieder andere Anschaffungen dazwischen und letztes Jahr eine üble Nachzahlung für die Ganztagsschule...

Ansonsten tickt meine Frau in der Hinsicht auf jeden Fall ganz genauso, das stimmt. Nestausbau :)

Der Haken ist daran nur auch, daß wir für das ein oder andere auch erstmal ein bißchen entrümpeln müßten, und da sind wir beide keine Meister drin ;) Und meine Frau ist eine noch größere Sammlerin als ich ;)

Aber auch da muß man sagen, haben wir langsam angefangen. Geht eben nicht (mehr) alles von jetzt auf gleich.

Dafür, dass du Lohn kriegst allmonatlich hast du extreme Gefahren zu meistern täglich- bei einem falschen Kommentar bist du einer Meute von Bestien gegenüber die dich anknurrt. Mobbing ist ja nichts anderes, als nicht in Ruhe gelassen zu werden von Feinden, die dich ständig angreifen und attackieren- verbal, durch Blicke, durch Reaktionen und Aktionen aller Art.
Ja, so wirkt das auf mich in der Tat.
Ich hatte das auch vor Urzeiten schonmal geschrieben, gestern aber in der Aufzählung vergessen:
Auch noch bevor mein Ex-Ex-Chef mich rausgemobbt hat, war der Job alles andere als ein Zuckerschlecken. Ich war in der Auftragssteuerung zwischen unserer internen Produktion und unseren Kunden. Die einen haben auf eine möglichst hohe Produktionsmenge gepocht, unabhängig von Termin und Qualität, das war denen komplett wurscht (ist es ihnen heute noch) ; die anderen leg(t)en ihrerseits naturgemäß eben just Wert auf Termin und Qualität und haben wenig Verständnis für unsere internen Produktionseitelkeiten...
Sechs Jahre lang habe ich den Spagat mitgemacht und halbwegs ordentlich hinbekommen und mir insbesondere auf Kundenseite und in der Abteilung selbst echt nen guten Namen gemacht.
Aber wenn Du sechs Jahre lang jeden Morgen in den Betrieb gehst und Dir im Planungsgespräch anhören mußt, was alles nicht geht, ob unsere Kunden bekloppt seien, daß dieses und jenes nicht paßt, wenn Du zurück ins Büro geschickt wirst und dann dem Kunden Verzögerungen und Geht-nichts diplomatisch korrekt zu argumentieren, und wenn Du dann am nächsten Morgen reinkommst und siehst, was trotz der restlichen Absprachen dann alles auch nicht geklappt hat - dann ist mir das auf die Dauer, denke ich, schon ganz ganz hart an die Kritikfähigkeit gegangen.
Was auch nicht heißen soll, daß gar nichts geklappt hat - sicher hat auch sehr viel geklappt, sonst hätte ich in der Zeit nicht das Standing beim Kunden und in der Abteilung gehabt.

Ändert aber auch nichts daran, daß es manchmal harte Kämpfe waren.
Und was das "standing" angeht, hatte ein Vorgesetzter zu der Zeit auch mehrfach geäußert, meine Standing bei dem einen Kunden sei nicht das Beste und da müßte man was tun; da sei meine Art nicht die Richtige. Daß der Kunde ein kompletter A*** ist/war, war ihm wurscht (nicht zuletzt wahrscheinlich deshalb, weil er selbst aus diesem Stall zu uns gewechselt hat...) - war ja einfacher, mir Verbesserungspotentiale zu offerieren, als mich vor dem Kunden in Schutz zu nehmen...

Naja, wollte gar nicht so sehr ins Detail gehen.
Sollte nur auch einen großen Brocken meiner entstandenen Verunsicherung nochmal verdeutlichen.

Aber in der Tat: Je nach Job ist das teilweise echt ein übles Haifischbecken, in dem man sich bewegen muß, und da wird das Gehalt schnell zum Schmerzensgeld ;)

Alex, wir sind wie kleine Kinder. Vergiss das nicht. Linksherum im Emotionalem wühlen, das ist kindisch- rechtsherum ist: ohne groß nachdenken praktisch, sachlich, nützlich sein, das ist erwachsen, gefestigt, erhaben sein, über den Emotionen Herr und Meister sein.
...
Klatsch in die Hände und hol dich aus dem Kinderland heraus.
Nur, daß die Emotionen zu uns gehören. Und damit auch Teile des Kinderlands.

Finde deine Kollegen lieber nichtig und blöd, als dass du in ihnen große Monster siehst. Das sind Mäuse, du bist ein Tiger.
Ich versuch's. Danke :)
 
Du musst ja nicht den Kopf hinhalten, wenn die Firma versagt bei den Kunden. Bleib stets gelassen und gib nicht den Vormann ab- dann merkts keiner, dass du da bist und keiner beisst dich...
Wie im Parlament, die, die sich nicht wichtig machen, die haben am längsten ihren Job dort auch gleich viel Lohn, nur weniger Stress. :)
 
Mann, Alexilein, du bist einer! Die Zahlung für die Ganztagsschule grad so hingekriegt und da willst du Änderungen in deinem Beruf durchziehen? Da brauchst du zuerst ein gutes, sicheres Standbein, dass du auch Rückschläge gut verarbeiten kannst. Das ist derzeit eben nicht drin. Später vielleicht, wart nur ab, deine guten Zeiten sind ja am wachsen, du hast dich ja schon aus extremeren Befindlichkeiten befreien können. Alles geht nicht auf einmal, aber die Richtung stimmt doch, oder nicht?
Ich kann mich erinnern, dass du bloß nur noch bedrückt warst. ( da war der Kleine ein Baby, so lange kennen wir uns schon! boah! nett!)

Apropos kennen, deine Frau kennt dich nicht wirklich, du sie auch nicht. Du hast viele Gesichter und ihr noch nicht alle gezeigt und sie hat natürlich auch ihre verborgen liegenden Neuheiten in sich, die du noch nicht kennst.

Wenn du behauptest, es ist schwer, sich aus einem Strudel befreien zu können, dann stimmt das nicht.
Man braucht dafür bloß EINMAL den Mund halten, statt etwas zu sagen ( was gerade auf die Zunge gehüpft ist, was man so halt sagen wollte) schon tritt ein Wunder ein. Man braucht nur EINMAL nicht reagieren, wie man üblicherweise reagieren würde und schon passierts, dass ein neues Geschehen angeschupst wurde, ein neuer Stein ins Rollen geraten ist.

Wir lösen uns nie von alten Mustern, wenn wir ihnen immer folgen.
Also, in diesem Sinne, heute zieh mal zwei verschiedene Socken an und wenn deine Frau fragt, wieso, dann sag, hab sogar noch ein zweites Paar davon im Schrank , hihi, haha und zu Ende ist das Quartal, wo ihr alles so ernst nehmt. Heute zumindestens.
Heute geht es sich vielleicht noch aus, dass ihr googelt bei Ikea... nur so..ausmesst, nur so... Farbe ausdenkt...nur so..und fertig- mehr nicht. Das kann noch zwei Jahre dauern, bis es steht, aber nun ist fix, du bist kein Gegner ihrer Wertvorstellungen. Du teilst diese sogar, wunderbar..! Geknutscht wirst du dafür, das glaube mir- zumindestens wird sie für eine Weile mal nachdenken, ob sie dich nicht etwa ungerecht falsch betrachtet hat...??

Bei mir steht und fällt meine Zuneigung mit dem Gesicht, das mein Freund aufgesetzt hat. So sind wir nun mal. Ist sein Blick mit Interesse und Zuneigung für mich, dann bin ich viel, viel netter zu ihm, als wenn er mich desinteressiert und so halb leer anschaut, als umgebe ihn ein unwichtiges Ding..
Dabei bin ich so wichtig, ich mache die Wohnung endlicch richtig, ich bin fpr so viele nützliche Sachen da, da muss man mich anschauen und mit seinem Blicke sagen: hurra.. mich freuts so, du bist wunderbar!:D

Das bist du, das ist sie, das ist der Kleine. Nicht vergessen!
Hier daheim, da müsst ihr es am Schönsten haben- wo anders seid ihr bloß Gäste.
 
Hallo zusammen,

zunächst mal wünsche ich euch allen ein Frohes Neues Jahr, viel Glück und Gesundheit und Erfolg beim Umgang mit unseren Problemen und Leiden :)


Ich hab relativ gemischte Weihnachtsferien gehabt:
Die erste Hälfte bis 26./27. herum war ok bis sehr gut, wenn auch nicht komplett ohne "Leiden". Ab dem 27./28. ging's dann aber bergab, am 31. hab ich dann zur Abwechslung mal wieder heulend auf dem Küchenfußboden gesessen... Seitdem geht es wieder langsam aufwärts, aber es bleibt mühsam.

Immer wieder kommt die Sinnkrise hoch, nicht nur in Bezug auf das Büro (seit gestern wieder), sondern auch ganz allgemein. Dann wieder hab ich mal ne halbe Stunde oder zwei, in denen es besser geht und ich was anpacke - und dann wieder Sinnkrise, Depri und ab und zu auch leichte Angst. Ätzend...

Das, was Du schreibst, liebe Elektraa:
Man braucht nur EINMAL nicht reagieren, wie man üblicherweise reagieren würde und schon passierts, dass ein neues Geschehen angeschupst wurde, ein neuer Stein ins Rollen geraten ist.
funktioniert zwar, auch in meiner persönlichen emotional-psychischen Sicht - aber irgendwie nervt es, daß es derzeit gerade wieder so viele EINMAL's gibt. Immer und immer wieder und nochmal und nochmal rufe ich mich zur Ruhe, zum Atmen, zur Gelassenheit, und immer und immer wieder kommen Unruhe, Sinnkrise und Depri nach relativ kurzer Zeit wieder hoch.

Über fünf Jahre mache ich damit nun herum. Und ich bin stolz darauf, es bis hierhin geschafft zu haben, und ich werde es auch noch viel weiter schaffen :)

Aber, lieber Gott, laß bitte die Abstände mal deutlich größer werden. Ich hätte so gern mal wieder zwei, drei Monate oder sogar ein halbes Jahr komplette Symptomfreiheit und Ruhe in der Hinsicht. Meinetwegen kann's dann für zwei drei Wochen wiederkommen, ist eben so. Aber daß meine guten Phasen maximal drei Wochen halten, wenn überhaupt, ist schon immer wieder ernüchternd und demotivierend.

Ich hab mich gestern noch mit einem sehr guten Freund darüber ausgetauscht, evtl. die Dosis zu erhöhen, das Medikament zu wechseln und/oder am besten auch den Psychiater.
Aber auch in der Hinsicht schlagen irgendwie zwei Herzen in meiner Brust:
Ich bin derzeit seit vier Monaten auf 10 mg. Mir geht's nicht immer prächtig, wie man sieht, aber ich komme zurecht, im Schnitt geht's mir ok bis gut, manchmal besser, manchmal schlechter, und es ist auszuhalten. Der Leidensdruck ist da, aber meistens zu ertragen.

Wenn ich jetzt wieder erhöhe, waren das letzte halbe Jahr umsonst, ganz zu schweigen davon, daß ich schon von dem Fluoxetin selbst nicht 100% überzeugt bin, daß es wirklich das richtige Medi für mich ist. Ein Wechsel auf ein anderes Medikament würde aber erstens wahrscheinlich auch den Wechsel des Psychiaters erfordern, und zweitens hat jedes AD seine eigenen mehrwöchigen Nebenwirkungen, durch die ich eigentlich nicht auch nochmal wieder durchmöchte...
Schließlich und am wichtigsten ist unsere Familienplanung eben auch noch nicht abgeschlossen, weder in der einen noch der anderen Richtung, und da kämen neue AD-Versuche auch zum "Unzeitpunkt".

Und ganz allgemein: Ich bin 41 und hab mittlerweile schon von so vielen Patienten gehört, bei denen ihr AD nach zehn, 20 oder 30 Jahren nicht mehr wirkte und was neues ausprobiert werden mußte. Ok - sie hatten bis dahin einiges an weitestgehend komplett beschwerdefreier Zeit, das will ich gar nicht wegdiskutieren. Aber wenn man dann mit 60 oder 70 quasi wieder von vorne probieren muß, ob und was hilft, stelle ich mir das auch nicht gerade lustig vor... Dazumal ich die Sorge habe, daß man da dann eben auch jedesmal ne Schippe drauflegen muß. Von den Langzeitwirkungen der Einnahme von Medikamenten ganz allgemein und speziell AD hinsichtlich Transmitterstoffwechsel und Leber gar nicht zu reden - ne jahre- und jahrzehntelange Dauermedikation will ich mir und meinem Körper eigentlich erst zumuten, wenn es aus gravierenden Gründen wirklich gar nicht mehr anders geht.


Naja, ich tröste mich immer wieder damit, daß es mir unter'm Strich wahrscheinlich immer noch ziemlich (sehr) gut geht und ich im Großen und Ganzen (ansonsten) gesund bin.

Aber ändert auch wenig daran, daß die beste Krankheit nix taugt ;)


Vor allem diese schei** Sinnkrisen - wenn es mir leichter fallen würde, in diesem und jenem einen Sinn zu sehen (auch emotional), wäre es wahrscheinlich einfacher. Aber das ist einerseits praktisch nur bei meiner Frau, Sohnemann und Freunden gegeben, und ich kann mich ja nun nicht den Rest meines Lebens größtenteils auf anderen aufstützen, und zweitens scheint mich ja auch das nicht stabil genug zu tragen, wenngleich es mich sicher immer wieder vor dem Absturz bewahrt :)


Meine Suche geht nun also auch in 2019 weiter - vielleicht finde ich ein paar neue Antworten. Solange ich lebe, suche und lerne, besteht Hoffnung :)
Mühsam ist es trotzdem... manchmal wünschte ich mir, ich hätte noch all die kindlichen und jugendlichen Illusionen, die mich in den ersten 25-30 Jahren meines Lebens beschützt haben :)


LG :)
Alex
 
Danke Dir auch ein gutes neues, Alex.

Meine Suche geht nun also auch in 2019 weiter - vielleicht finde ich ein paar neue Antworten.

Und täglich grüßt das Murmeltier.;-)
Wenn du neue Antworten hast dann lass es mich wissen, die alten reichen auch mit nicht aus.:-)

Aber, ist es nicht so dass Sinn und Zufriedenheit ein Zustand sind, eine innere Haltung und weniger eine Entscheidung, oder das Ergebnis einer Suche?
Also nichts was du hörst und dann umsetzt, sondern etwas das du fühlst und wo es keine Ängste gibt.
Am Ende hört es sich immer wieder an wie die Suche nach einem Glauben, das wird auch der Grund sein warum Glaube so erfolgreich ist, aber auch nicht für Jedermann annehmbar.
 
Liebe Tired,

schonmal lieben Dank für Deine Antwort - Du hast mir damit tatsächlich schon wieder ein klein wenig weitergeholfen:

Aber, ist es nicht so dass Sinn und Zufriedenheit ein Zustand sind, eine innere Haltung ...
So habe ich das in der Tat noch nicht gesehen, das ist wirklich ein interessanter Gedanke *Kopf-kratz-guck-nachdenklich-sacken-laß*
Sehr gut möglich, daß Du damit Recht hast.
Stellt sich mir nur die Frage: Wie erreiche ich diesen Zustand?

Ganz blöd im ersten Schritt gedacht, würde ich getreu der modernen kognitiven Verhaltenstherapie nach vermuten, daß die Gefühle wie üblich den Gedanken folgen.

Hieße also: Denke ich mir immer wieder, daß das "alles" keinen Sinn ergibt, schlägt das irgendwann auch gefühlsmäßig durch und raubt mir wirklich Sinn und Zufriedenheit.
Umgekehrt müßten dann aber Gedanken wie "das macht Sinn; das macht mir Spaß" mit der Zeit ebenfalls gefühlsmäßig Sinn und Zufriedenheit wieder mehr ins Lot bringen.

Richtig?

*Kopf-kratz*

Aber muß ich mich dann ab sofort für jede Tätigkeit entsprechend mit gedachtem "Sinn und Zufriedenheit" polen, in der Hoffnung, daß es irgendwann zum Automatismus wird? Klingt ziemlich anstrengend... *puuuh*

Andererseits erkenne ich aber auch - ein bißchen frei nach Louise Hay: Wenn ich am Tag immer wieder Zeit habe, mir Dinge schlecht zu reden bzw. schlechter zu reden, als sie sind, sollte ich diese Zeit vielleicht sinnvoller ;) dazu investieren, sie mir schön(er) zu reden...

Oder?

Blöderweise hängen die negativen Gedanken zu vielem mittlerweile bzw. immer noch ziemlich hartnäckig in meinem Kopf und melden sich oft ungefragt. Ich registriere sie zwar mittlerweile sehr viel bewußter - aber davon mache ich sie nicht rückgängig. Das einzige, was ich noch tun kann, ist mir zu sagen, daß ich nicht diese Gedanken BIN, also versuche, mich nicht noch unnötig mit ihnen zu identifizieren.
Umgekehrt wirken viele positive Gedanken, mit denen ich mich bemühe, mir Motivation zuzusprechen und den Dingen den ein oder anderen Sinn, mitunter immer noch sehr hohl und leer. Nicht alle. Aber leider doch zu viele. (Ich weiß - das ist auch schon wieder eine Wertung ;) )


Kurz: Ich würde diesen Zustand gern erreichen, einfach Ruhe, Zufriedenheit und irgendwie einen grundlegenden, einfachen Sinn, der mir Frieden gibt.
Aber irgendwie fehlt mir noch immer der zielgerichtete Weg dorthin. Und sollte ich doch schon auf diesem Weg sein - was ich durchaus irgendwo glaube -, wieso zieht er sich so endlos hin? Wann erkenne ich endlich mal den nächsten, nachhaltigeren Fortschritt?


Fragen über Fragen, auf die eine Antwort natürlich nicht so leicht zu finden ist.
Aber sie mußten mal raus aus meinem Kopf :)
 
Tja, vielleicht erreicht man das wenn es gelingt bestimmte Gedanken zu relativieren und andere zu fördern.
Es ist nicht schlimm wenn man sich mal so fühlt, es spielt keine Rolle wenn dies und das nicht gelingt, es ist nicht so wichtig.
Oder, das ist ein Wunder, ein Erlebnis, großartig, tief einatmen verweilen und genießen, betrachten.

Das eine auf den Alltag bezogen, das andere auf Eindrücke wie die Natur, das sich fügen, das Wesen dass du mit deiner Frau zusammen geschaffen hast.

Vielleicht muss man sich neu fokussieren und schauen dass man vor allem in diese Richtung denkt, das andere relativieren und schauen dass man, sobald man darüber zu tief nachdenkt wieder in die Richtung des Großen und Ganzen denkt.

Wenn du verstehst was ich meine.

Zu Gelassenheit kann man ja auch nur gelangen, wenn es gelingt die Dinge die da kommen nicht zu ernst zu nehmen, sie zu akzeptieren und hinzunehmen ohne damit zu hadern, Schicksal und das Gute was man hat zu genießen wie ein Geschenk.

Bitte nicht fragen wie, keine Ahnung.:-)))
 
:) :)

Ok, ich frag nicht ;)


Die letzten zwei Wochen ging's / geht's mir eigentlich ziemlich gut. Ich hab angefangen, ein bißchen an meinem PC zu basteln, also Hardware-seitig, und das macht Spaß, lenkt ab und bringt sichtbare Ergebnisse. Hab mich sogar an die hardware-seitige Optimierung meiner Grafikkarte drangetraut (und mangels schlechter Performance wieder zurückgestellt), obwohl ich damit das Risiko eingegangen bin, mehrere Hundert Euro zu schrotten. Aber irgendwie - ich weiß da, was ich kann, und ich bin da sehr bedächtig, sorgfältig und konzentriert drangegangen, so daß alles wie am Schnürchen geklappt hat.

Ich hab da also echt was auf dem Kasten, so gesehen ;)
Und es gibt mir in den Momenten wirklich einen gewissen Sinn - ich mache was, was ich mir selbst ausgedacht habe, ich bastele bzw. arbeite auch mit meinen Händen und Werkzeug, ich kann es nachher beim Spielen mit Spaß austesten, und ich sehe zum Schluß eben ein Ergebnis.

Und dann kommt wieder der Montag-Morgen, die Arbeit, und dieses Schei* Projekt hier - und meine Motivation ist absolut im Keller. Ok, ich komm' aus dem Bett, ich fahre ins Büro - aber erfüllend ist anders.
Ende März / April herum werden dann mit der Inbetriebnahme voraussichtlich auch noch etliche Wochen Schichtdienst auf mich zukommen - ich freue mich wie ein Kullerkeks.

Natürlich halte ich mich da mit den entsprechenden Mantras ganz gut über Wasser :)

Trotzdem ätzend, daß mich scheinbar unsinnige Tätigkeiten wie eben mein Job immer so an den Rand der Depri befördern.
Umgekehrt kann natürlich nicht jeder Tag nur aus sinnstiftenden Dingen und Ergebnissen bestehen, auch klar. Umso belastender und frustrierend immer mal wieder, daß sich da trotz oder gerade wegen meiner Rationalität in dem Punkt keine dauerhafte Grundzufriedenheit einstellen will. Ich erwarte keine Freudensprünge morgens um Viertel nach sechs ;), aber einfach etwas mehr Zuversicht in den Tag und ne allgemeine Lebensfreude wären schon ganz schön und hilfreich :)


Naja ... and the road goes on ... :)


Wünsche euch einen guten Wochenstart.

Alex
 
dann mit der Inbetriebnahme voraussichtlich auch noch etliche Wochen Schichtdienst auf mich zukommen


Ja, das kann schon belasten, kenne ich.
Ich habe aber auch Schichtarbeit kennen gelernt die unheimlich aktivierend war.
Du kennst ja sicher Schlafentzug, Schicht ist sicher nicht dasselbe und meist ungesund, aber vorübergehend hat sie vielleicht einen positiven Effekt, einfach weil der Alltag vollkommen anders abläuft und je nachdem ob du auch Nachtarbeit hast, muss das nicht mehr belasten, sondern kann auch was positives bringen.

Und es ist doch schön für dich zu wissen, dass du was drauf hast, die meisten mit Ängsten und Depressionen wissen und glauben das ja eher nicht und hadern umso mehr mit ihrem Dasein.
Schau wie du es am Besten für dich ausschlachten kannst, im Sinne von Umwandeln in Energie.
Vielleicht würde es dir Spaß machen und die verlorengegangene Motivation etwas heben, wenn du Unwissenden ein wenig bei ihren PC Problemen hilfst?
 
Hallo guten Morgen Leute!

Wenn man das Jahr als einen Tag nimmt, dann ist heute am 22. Januar noch nicht mal Frühstückszeit, gegen Juni Mittag und im September Feierabend.

Was habt ihr euch alle vorgenommen für 2019?

Alex, was möchtest du am Abend unter Dach und Fach gebracht haben?
Tired, du?
Elektraa, du?
Lieber Dr. Riecke, sie?
Alle anderen lieben Leut, ihr? Was denkt ihr, was ihr zu tun habt "heute"?

Ich habe keine Ahnung, was dieses Jahr auf mich zu kommt, ich bin neugierig, was es für mich bringt.
Wenn ich von ICH spreche und von MIR, dann handelt es sich um viele verschiedene "Berufs-Einheiten.
Ich bin die Elektraa ( fast Hauptberuflich)
Ich bin die Oma ( nebenher und kaum beansprucht in diesem Job)
Ich bin die Roswitha ( alles in einem)
Ich bin die Schatzerl ( ab und an, wenn Not am Mann ist)
Ich bin die Mama ( Nebenjob und das bloß Ehrenamtlich)
Ich bin die Freundin ( Beizeiten und bei Bedarf)
Ich bin die Partnerin ( ist meine Berufung)
ich bin die Ex ( hab auch da hin und wieder zu tun damit)
Ich kann mich nicht als überlastet betrachten, wenn ich meine Berufe so anschaue, dann stresst mich keiner von denen.

Alle meiner Berufe zufriedenstellend im gesunden Bereich zu halten gilt es auch heuer, das ist jedenfalls klar und aus diesen Beschäftigungen möglichste viele Gewinne zu lukrieren, das ist auch angesagt...jetzt wisst ihr, von mir, was ich vor habe.

Ich schaffe das. Plan steht schon.

Ich hoffe, bei euch ist es ebenso- ich hoffe, euch gelingt das Elternsein weiterhin, das Partner sein, das Freund sein, das Frau sein, das Mann sein, das Mensch sein und das alles sein, was euch ausmacht.

Mein Freund ist jetzt in Rente und das Umlernen, diese Zeit richtig zu nutzen, das ist hochspannend. Noch wissen wir überhaupt nicht, zu was wir da alles nein sagen müssen nun und zu was ja.
Seine Mutter ist zwangsweise ins Altersheim gekommen durch einen Unfall, das war schon mal ein großer Zeitfaktor, der nun frei geworden ist. Was tun mit der vielen Zeit? Wohin investieren? Wohin nicht...??

So, lieber Alex, jetzt bist du dran.
Welches deiner Gesicher lacht am meisten, weil es die anderen verdrängt? Welches deiner Projekte und Vorhaben bekommen von dir am meisten Zeit und Aufmerksamkeit und Freundlichkeit von dir- sprich Hinwendung und Zuwendung?
Willst du auch im Jahre 2019 Sinn suchen gehen?

Sinn und Sinnlichkeit... wo seid ihr??
 
Ich hol jedenfalls die Erotik wieder aus der verstaubten Zimmerecke. Das ist sicher sinnvoll, diese jetzt auf Vordermann zu bringen, wann sonst, als jetzt, wo endlich wieder mehr Zeit frei geworden ist.
Apropos, wie stehts bei euch mit dem Sofa Alexilein? Welche Farbe wird es haben? Nimm bloß eins, wo man keine Flecken sieht. gggg

Dann krame ich meine Wandersachen wieder hervor, das ist auch HauptanSINNen, mich nicht so viel schnaufen zu sehen bei kleinen Hügeln, besser werden in Sachen Kraft und Durchhaltevermögen.

Sinnvollerweise mach ich in diesem Jahr viel mehr mit den Kindern meiner Kinder. Jetzt haben sie das ideale Alter für Ausflüge aller Art. Ich freu mich schon drauf, sie zu entführen in meine Fantasiewelten und meine Ansichten und Wichtigkeiten.

Dann habe ich mir vorgenommen, mal früher ins Bett zu gehen, damit ich mal was habe vom frühen Morgen. Und und und....ich hoffe, es gelingt ein Wunderjahr wieder. Für euch hoffe ich das Gleiche.

Gute nacht ihr Lieben

Schlaft gut und träumt was Schönes.

Ich freue mich schon auf weiteren sinnvollen Austausch hier.
 
Tired :
Ja, das ist alles richtig :)
Ich bemühe mich auch, es nicht zu negativ zu sehen.

Aber der Haken ist einfach, daß in mir drin immer noch irgendetwas auf Widerstand gepolt ist, vor allem in Bezug auf den Job. Gleichzeitig WEISS ich rein rational, daß ich einen prinzipiell guten Job habe, jedenfalls was Freiheiten und Bezahlung angeht, und ich mir hier nach zehn Jahren Betriebszugehörigkeit sicherlich auch mal die ein oder andere Kleinigkeiten "erlauben" darf. Trotzdem - Widerstand...
Hinzu kommt dann noch ein latent schlechtes Gewissen, weil ich früher mehr Leistung gebracht habe, motivierter und engagierter war und wesentlich schneller Ergebnisse abgeliefert habe. Heute versucht ein Teil von mir immer wieder auszuweichen, zu "flüchten", sich mit anderen Dingen zu beschäftigen, und wenn es nur mental ist, und das wiederum gefällt eben dem rationaleren, gewissenhafteren und verantwortungsbewußterem Teil von mir nicht.

Ich will jetzt nicht sagen, daß ich es nur falsch machen kann - das wäre definitiv eine zu negative Sichtweise ;)
Aber es ist schon so, daß ich es endlich gern mal wieder hinbekommen würde, mit meiner Depri-Schlendrian-in-den-Tag-hineinleben-Seite ausreichend (Burg)Frieden schließen möchte. Hab nur keine Ahnung wie - der Teil gehört ja nun eben auch zu mir. Vielleicht war er auch schon immer da, aber ich habe ihn unterdrückt, und jetzt geigt er mir einfach gehörig die Meinung und läßt sich nicht mehr unterbuttern.

Ihr seht: Ich versuche durchaus, es trotz allen Unwohlseins halbwegs humorvoll zu sehen... :)

Elektraa :
Du bist echt lieb - soviel SINN in allem zu sehen, ist etwas wunderbares, wie mir scheint :)

Ich denke mal, etwas in mir drin sieht sehr wohl noch eine Menge Sinn in vielem. Nicht zuletzt eben auch in meinem Sohn, meiner Familie, meinen Freunden und meinen Hobbies - jedenfalls denjenigen, die nicht eingeschlafen sind ;) Und irgendwo auch im Job, sonst würde ich sicher nicht jeden Morgen aufstehen und ins Büro fahren ;)

Aber Projekte 2019... ja... ist schon so ein Thema...
Ne vernünftige, nur halbwegs große Vision habe ich irgendwie nicht für das Jahr - außer zu hoffen und möglichst viel dafür zu tun, daß es ein mindestens genauso gutes Jahr wird wie 2016 und 2018 :)

Wäre schön, wenn ich die Idee von Tired irgendwie aufgreifen und meine PC Basteleien etwas aufbohren könnte. Aber Hilfe bei PC-Problemen gibt es wie Sand am Meer - vollberuflich wie auch amateurhaft. In einem Forum beteilige ich mich durchaus schon seit Jahren, bin aber im Vergleich zu anderen garantiert kein Crack. Und Selbstdarstellung in nem YouTube-Channel ist nicht mein Ding ;)
Hab am Samstag nen Freund beraten, sich nen neuen Gaming-PC zusammenzubauen, und konnte ihm da wohl auch mit vielem helfen, was er nicht wußte. Aber so ne Situation kommt einmal im Jahr vor, falls überhaupt. Nix, worauf ich stimmungstechnisch jetzt so wahnsinnig bauen könnte ;)

Das mit dem Früh-genug-ins-Bett-gehen, damit ich vom frühen Morgen etwas habe, nehme ich mir auch immer wieder vor. Aber blöderweise klappt das nicht vernünftig: Dadurch, daß ich morgens ja raus und ins Büro muß, hab ich vom frühen Morgen nicht wirklich viel - außer, ich stünde schon um vier oder fünf auf ;) Und wenn ich nachmittags/abends nach Hause komme, will ich an den meisten Abenden ungern um acht nach dem Abendessen schon ins Bett fallen - dann hab ich von dem Tag außer Arbeiten und ner Stunde mit Sohnemann praktisch nicht viel gehabt. Manchmal, klar, passiert mir das zwar, daß ich so platt, k.o. und lustlos bin, daß ich um halb neun / neun herum schon schlafe. Aber oft genug habe ich dann durchaus nochmal für ein zwei Stunden Lust, was für mich zu machen oder mit meiner Frau TV zu gucken.

Der Tag ist einfach ziemlich voll - ausgesprochen langweilig in dem Sinne ist mir theoretisch nie.

Wo ich Dir aber auf alle Fälle und aus vollem Herzen zustimmen kann:
Unternehmungen, Gespräche und Gedankenaustausch mit meinem Sohn - insbesondere auch Fachsimpeleien über Dinos und Natur *g* - machen mir einen großen Spaß, und es ist einfach ein wunderbares Wunder, wie er sich entwickelt :) *freu*
(Nicht, daß es in der Entwicklung nicht allerdings auch Schattenseiten gibt; insbesondere meine "Vorbildfunktion" in Sachen PC und PC-Spielen ist garantiert alles andere als optimal... *seufz*... aber da hab ich eben auch wieder so meinen inneren Widerstreit.)


In jedem Fall wünsche ich Dir und euch auch ein erfolgreiches, gesundes und SINNstiftendes Jahr 2019 :)
Und ich freue mich ebenso über den Austausch mit euch - tut gut, verstanden zu werden und Impulse und Denkanstöße zu erhalten :)
 
Tired, du?

Nix.;)

Ich habe es schon vor vielen Jahren aufgegeben mir fürs neue Jahr gute Vorsätze aufzudrücken.
Anfangs ist man zwar noch motiviert, aber der Druck des guten Vorsatzes ist doch spürbar wenn man immer wieder kläglich scheitert, manchmal sogar direkt am 1. Januar.
Ich nehme mir Veränderungen dann doch lieber im Laufe des Jahres vor, bzw. bevor das neue Jahr beginnt.
Wenn es halt passt, mit Motivation und dem Gefühl die Zeit ist reif, zwar scheitert man dann nicht unbedingt weniger, aber es tut weniger weh.

Ja Alex, es ist schon schwer was zu finden das hilft, vor allem gibt es gar keinen individuellen Rat, man muss sich immer an dem was schon versucht wurde orientieren, außer man hat das Glück irgendwann zu fühlen was für einen selber gut ist auch wenn es keine gängige Methode ist, die man aber wieder schwer finden kann weil sie eben nicht gängig ist.;-)

Biete doch mal PC/programmier Nachhilfe an, für Schüler, ich wette du bekommst die Tür eingerannt von dankbaren Eltern deren Kinder mit den schulischen Mitteln zum Scheitern verurteilt sind, weil sie niemanden haben der ihnen das Verständnis für die Maschine nahe bringen kann.
 
Hallo Freunde

Alex, das weiß doch keiner, dass man hunderte Spezialisten um sich hat. Man hat, wenn ein Problem beim PC da ist, oft nicht einen, den man kennt!

Wenn man im Supermarkt einen Abriss- Folder sieht, dann schaut man doch automatisch hin. Wenn da noch steht, ruf mal an, anschauen kostet nichts, oder ich garantiere einen fairen Preis, ( jeder fürchtet zu hohe Kosten, oder sonstige Probleme, die musst du halt auslöschen können, diese Befürchtungen und Vertrauen erzeugen, dann ist man dein Stammgast und empfielt dich weiter!
 
Ich würde nie in eine Firma gehen, wenn ich ein Problem mit meinem PC hätte, von Prinzip her nicht. Das ist natürlich asozial, aber die Kosten-Nutzen-Rechnung geht bei einer professionellen Firma für mich Privatier nie auf, daher nicht.
Wenn ich rieche, dass ich eine Fachkraft in meiner Nähe habe, sei es ein Mechaniker, oder ein Lehrer, oder sonst wer, dann merke ich mir das und schreib dessen Telefonnummer sofort auf und geb sie weiter. Das machen doch alle! Jeder hört doch Klagen und jammern--weißt du wen, der mir helfen kann.....???? Dann ist Alex da, sofort, extrem preiswert zuerst und wenn du im fixen Vertrauensverhältnis bist, dann löhnt man dich großzügig, rein schon, weil man froh ist, dass du nicht verloren gehst.
 
Mein Ältester ist zufällig gelernter Comuter-Techniker und seit ein paar Jahren auch noch Elektrotechniker. Der lieber Gott weiß, was ich brauche und hat vorgesorgt und ihm diese Lehrstellen ermöglicht. :):):).

Du bist doch niemals zufällig so ein Freak! Du wirst gebraucht! Such! Such deine Fans! Es muss sie geben, sonst wärst du nicht Spezialist auf deinem Gebiet!

Die Welt bildet das heran, was sie zu ihrer Erbauung braucht. Dazu gehören auch genug Helfer, wenn der PC versagt. Was wären wir ohne den???
 
Tired, wie magst du nur leben, wenn du keine Vorhaben hast?
Das ist doch, wie wenn du meinst, ich kauf nicht ein.
Alleine schon, wenn man im Supermarkt steht, dann ist klar, dass man einen Vorsatz braucht, um da heil raus zu kommen. Ich kaufe genug, aber nicht zu viel, ich rechne mit, ich pass auf, ich geh ohne Bananen nicht heim, dafür lege ich die Schokolade wieder zurück...lol..gehts dir nicht so?

Ich habe mich schon zu so vielen Sachen hin erzogen, die ohne Vorsatz nie fertig geworden wären. Ohne Ziele könnte ich nicht sein. Ich würde nichts tun, als durchdrehen vor Verwirrung und Schwierigkeiten.

Vorsätze sind für mich so ähnlich, wie Grenzzäune. Nein, keine Schokolade kaufen, weil dann esse ich daheim keine Banane, sondern die Schokolade... nein, ich bleib treu, weil wenn ich das nicht mache, dann wirds kompliziert....
Meine Vorsätze schützen mich vor Verluste, die ich früher sauschwer verkraften konnte, drum habe ich mir viele davon gemacht. Mir zum Wohle...darum.
 
Ich habe Vorhaben, aber niemals explizit fürs neue Jahr, sondern während des Jahres.;-)
Ich mache es einfach nicht an diesem magischen Datum fest, das funktioniert bei mir sowieso nicht.
 
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