• Darmkrebs ist bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung – nach Prostata- und Lungenkrebs. Bei Frauen liegt Darmkrebs nach Brustkrebs auf Platz 2 der Krebserkrankungen. Schätzungen zufolge könnten 9 von 10 Darmkrebspatienten geheilt werden, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Daher ist es besonders wichtig, die Angebote zur Darmkrebsfrüherkennung wahrzunehmen. Wie kann Darmkrebs behandelt werden? Welche Symptome treten bei Darmkrebs auf? Und wie kann man vorsorgen? Stellen Sie Ihre Fragen zum Thema Darmkrebs und tauschen Sie sich mit Betroffenen in unserem Forum Darmkrebs aus.

Zustand nach Darmkrebs

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Yvonne 74

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Sehr geeherter Herr Dr. Hennesser! Mein Vater hatte vor drei Jahren ein Rektumkarzinom. Nach Chemo und Bestrahlungen wurde der erkrankte Teil des Enddarms entfernt und ein künstlicher Ausgang angelegt.Bei der Untersuchung des entfernten Gewebes und der umliegenden Lymphknoten wurden keine Krebszellen mehr festgestellt.Kurz vor der Rückverlegung entzündete sich die Galle meines Vaters und musste aufgrund dessen entfernt werden. Die Rück-OP fand demnach 9 Monate nach der ersten statt. Soweit so gut. Allerdings ist nun das letzte Stück Darm vor dem After immer entzündet und blutet beim Absetzten des Stuhls. Außerdem reagiert der Darm äußerst empfindlich. Werden normale Mengen von Nahrung gegessen, so muss mein Vater kurz darauf 10- 20 Mal zur Toilette. Könnte man diesen Zustand irgendwie verbessern? Sei es durch Medikamente, eine Nahrungsumstellung oder Ähnliches? Außerdem plagen ihn furchtbare Schmerzen an nahezu allen Gelenken.
Ich hoffe, daß Sie uns irgendwie helfen können!
 
Wahrscheinlich führen diese extrem häufigen Stuhlgänge zu dieser Entzündung am Darmausgang. Meist hilft es da die Stuhlhäufigkeit zu senken. Da gibt es viele Möglichkeiten, einige davon sind Loperamid, Quantalan, ja nach Erfolg dann auch Entocort oder Salofalk. Etwa in dieser Reihenfolge würden wir das probieren bei eigenen Patienten. Dies ist jedoch keine Empfehlung für Ihren Vater sondern eine Anregung für den nächsten Arztbesuch.
 
Vielen Dank für diesen Tip Herr Dr. Hennesser! Wir dachten,dass es sich eventuell um eine chronische Entzündung durch die Bestrahlung handelt. Eine Verringerung der Stuhlhäufigkeit könnte natürlich Abhilfe schaffen. Wäre es außerdem möglich,dass durch die fehlende Galle Fette und ähnliches nicht mehr vertragen werden? Wäre eine grundlegende Nahrungsumstellung zusätzlich nötig?
 
Genau diese Situationen werden ja aufgegriffen durch die Medikamente. Quantalan bindet Gallensäuren und Entocort/Salofalk helfen gegen chronische Darmentzündungen als Folge der Bestrahlung. Eine Umstellung der Nahrung bringt normalerweise weniger.
 
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